DE3613281C2

DE3613281C2 -

Info

Publication number: DE3613281C2
Application number: DE3613281A
Authority: DE
Inventors: Raymond Sedgemoor Mich. Us Zweekly
Original assignee: GTE Valeron Corp
Current assignee: Valenite LLC
Priority date: 1985-04-22
Filing date: 1986-04-19
Publication date: 1988-09-22
Also published as: SE8601813L; IT1203772B; DE3613281A1; JPH046481B2; SE8601813D0; SE462423B; IT8647916A0; US4606678A; JPS61252005A

Description

Die Erfindung betrifft einen umsetzbaren Schneideinsatz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein Schneideinsatz dieser Gattung ist aus der DE-PS 28 45 211 bekannt. Dieser - polygonal ausgebildete - Schneideinsatz ist angrenzend an seiner umlaufenden Schneidkante mit einer kontinuierlichen Spanfläche ver sehen, an denen die jeweils sphärisch ausgebildeten, sich gegenseitig überlappenden Spanbrechernuten angrenzen. Die Ausbildung der Spanbrechernuten ist hierbei so getroffen, daß der Durchmesser der sphärischen Flächen von den Ecken des Schneideinsatzes aus zur Mitte hin größer wird. Auf Grund der sich hierdurch ergebenden Konfiguration hängt die Spanbrecherwirkung stark von der Winkellage des Schneideinsatzes ab. Auch dürfte der Anwendungsbereich dieses vorbekannten Schneideinsatzes vergleichsweise be schränkt sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneid einsatz der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung so weiterzubilden, daß die Spanbrecherwirkung verbessert wird und insbesondere von der Winkellage des Schneideinsatzes unabhängig ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn zeichnete Erfindung gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung der Spanbrechernuten ergibt sich eine gute Spanbrecherwirkung, weil sich die Spanbrechernuten unmittelbar von der Schneid kante wegerstrecken und aufgrund der zweistufigen Kegel stumpfform der glatte Spanabfluß unterbrochen wird. Da ferner die von den Spanbrechernuten geschnittene Schneid kante kreisförmig verläuft, ist die Spanbrecherwirkung von der Winkellage des Schneideinsatzes praktisch unabhängig.

Dies gilt insbesondere, wenn gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, daß eine sekundäre Span brechernut, die im wesentlichen die gleiche Konfiguration, jedoch eine geringere Tiefe als die primäre Spanbrechernuten hat und dem überlappenden Abschnitt jedes Paares benachbar ter primärer Spanbrechernuten mittig überlagert ist. Bei dieser Ausbildung des Schneideinsatzes ist nicht nur die Winkellage des Schneideinsatzes, sondern auch die Schneid tiefe unkritisch, im Gegensatz zu kreisförmigen Schneid einsätzen mit gleichförmigen Spanbrechernuten, bei denen die Späne dazu neigen, nur bei bestimmten Schneidtiefen zu brechen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteranpsrüchen angegeben.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Er findung erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen umsetzbaren Schneid einsatz;

Fig. 2 eine Seitenansicht des Schneideinsatzes nach Fig. 1;

Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 1;

Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 1.

Fig. 1 zeigt einen Schneideinsatz, der mit zwölf sich überlappenden primären Spanbrechernuten 10 in Winkelab ständen von 30° versehen ist. Genau gesagt, handelt es sich um das Modell eines Schneideinsatzes zum Herstellen einer Pressenform. Die Spanbrechernuten 10 werden durch vertikales Tauchschleifen mittels einer Schleifscheibe 11 hergestellt, der aus einem Kegelstumpf mit einem Winkel von 20° bezüglich der Achse und einem zweiten Kegelstumpf mit einem Winkel von 30° bezüglich der Lotrechten (einge schlossener Winkel von 105°) besteht, welche durch eine Abrundung 12 verbunden sind. Für Schneideinsätze mit einem Durchmesser von 9,5 bis 12,7 mm hat die Schleif scheibe 11 einen Außendurchmesser von ungefähr 6,35 mm.

Der sich hierbei ergebende Querschnitt der Spanbrechernut ist in Fig. 3 dargestellt. Die Achse der Schleifscheibe 11 verläuft parallel zur Stirnseite des Schneideinsatzes, und der Schnittbereich der beiden Kegelstümpfe der Schleif scheibe 11 ist bezüglich der Mitte des Schneideinsatzes so angeordnet, daß sich eine Abmessung 13 von 1,68 mm, eine Abmessung 14 von 0,254 mm und eine Tiefe 15 der Spanbrechernut 10 von 0,508 mm bei einem Schneideinsatzdurchmesser von 12,7 mm und entspre chende Abmessungen von 1,372 mm, 0,254 mm und 0,432 mm bei einem Schneideinsatzdurchmesser von 9,525 mm ergeben.

Wie in den Fig. 1 und 4 gezeigt, wird dieselbe Schleif scheibe 11 unter einem Winkel von 15° bezüglich der Lage, in der die primären Spanbrechernuten geschliffen werden, angeordnet, um eine vertikale Tiefe 16 von 0,381 mm zu erzeugen, wodurch zwölf sekundäre Spanbrechernuten 10 a mit einer Abmessung 17 von 1,346 mm und einer Abmessung 18 von 0,203 mm im Falle eines Schneideinsatzdurchmessers von 12,7 mm und entsprechende Abmessungen 0,305 mm, 1,041 mm und 0,19 mm im Fall eines Schneideinsatzdurchmessers von 9,525 mm entstehen.

Wie in Fig. 2 zu sehen, ist die Umfangswand des Schneid einsatzes unter einem Winkel 19 von 7° geneigt. Der Schneideinsatz ist mit einer mittigen Öffnung 20 zum Befe stigung des Schneideinsatzes an einem Drehwerkzeug versehen.

Der Körper 100 des Schneideinsatzes wird vorzugsweise aus gesintertem Wolframcarbid oder einem entsprechenden Werk stoff preßgeformt, so daß als spanabhebende Bearbeitung lediglich das Schleifen der Stirn- und Umfangsflächen an fällt.

Die sich überlappenden Spanbrechernuten 10 sind lediglich schematisch im Umriß dargestellt, ohne daß die genauen Schnittlinien gezeigt sind, die sich durch die Überlappung und die Herstellung der sekundären Spanbrechernuten tat sächlich ergeben und die eine relativ komplizierte Geo metrie haben, welche für die gute Spanbrecherwirkung mit verantwortlich ist.

Claims

1. Umsetzbarer Schneideinsatz mit umlaufender Schneidkante und mehreren über den Umfang verteilten, sich gegensei tig überlappenden Spanbrechernuten, die in der an der Schneidkante angrenzenden Stirnfläche des Schneidein satzes gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanbrechernuten (10) die kreisförmig verlaufende Schneidkante schneiden und jeweils die Form von Segmen ten zweier Kegelstümpfe mit gleicher Basisfläche haben, die durch eine Abrundung (12) miteinander verbunden sind.

2. Schneideinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kegelstümpfe die gleiche Achse haben.

3. Schneideinsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse senkrecht zur axialen Mittellinie des Schneideinsatzes verläuft.

4. Schneideinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spanbrechernuten (10) an der Umfangsschneidkante jeweils um ein Drittel überlappen.

5. Schneideinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der die Schneidkante schneidende Kegelstumpf in einer die Schneideinsatz achse enthaltenden winkelhalbierenden Ebene unter einem positiven Spanwinkel von ungefähr 15° bezüglich der Stirnfläche erstreckt.

6. Schneideinsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Kegelstumpf mit dem erstgenannten Kegel stumpf einen Winkel von ungefähr 105° einschließt.

7. Schneideinsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Längsposition der Abrundung (12) und die Tiefe (15) der Spanbrechernuten (10) so gewählt sind, daß an der Umfangsmitte jeder Spanbrechernut (10) eine Schneidkante entsteht, die ungefähr um die Hälfte der Tiefe der Spanbrechernut (10) unterhalb der Schneid fläche liegt.

8. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Durchmesser des Schneid einsatzes von ungefähr 12,7 mm jede Spanbrechernut (10) eine radiale Abmessung (13) in der Größenordnung von 16,8 mm und eine maximale Tiefe (15) in der Größenordnung von 5,1 mm hat und die Abrundung (12) einen Radius von ungefähr 3,2 mm hat.

9. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Durchmesser des Schneid einsatzes von ungefähr 9,5 mm jede Spanbrechernut (10) eine radiale Abmessung (13) in der Größenordnung von 13,7 mm und eine maximale Tiefe (15) von ungefähr 4,3 mm hat und die Abrundung (12) einen Radius von etwa 3,2 mm hat.

10. Schneideinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine sekundäre Spanbrechernut, die im wesentlichen die gleiche Konfiguration, jedoch eine geringere Tiefe als die primären Spanbrechernuten (10) hat und dem überlappenden Abschnitt jedes Paares benachbarter primärer Spanbrechernuten (10) mittig über lagert ist.

11. Schneideinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche des Schneid einsatzes (10) unter einem positiven Spanwinkel von 7° verläuft.

12. Schneideinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem gesinterten Metallpulver besteht, wobei die Spanbrechernuten (10) in die Stirnfläche eingepreßt sind.