DE3612915C2 - Heckenscherenmesser - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Heckenscherenmesser nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Bekannte Heckenscherenmesser dieser Art haben ungleich geformte Zähne und Zahnlücken. Jeder einzelne Zahn muß aus einem vorgefertigten Schneidklingenblatt ausgestanzt werden. Das ist ein auf­ wendiges Verfahren. Allenfalls können zwei oder drei Zähne zugleich ausgestanzt werden. Ein Werkzeug, mit dem große Schneidklingen, wie lange Heckenscherenmesser, mit einem Schnitt ausgestanzt werden können, ist so nicht realisierbar. Auch die dafür erforderliche Stanze müßte unverhältnismäßig stark sein. Beim Ausstanzen der Zähne entsteht somit recht viel Materialabfall, was die Herstellung eben­ falls verteuert.

Durch die DE-GM 74 30 813 ist ein gattungsgemäßes Hecken­ scherenmesser bekannt, das gute Schneideigenschaften hat, bei dessen Herstellung aber aufgrund der unterschiedlichen Breite der Messerzähne gegenüber den Zahnlücken viel Mate­ rialabfall entsteht. Dies führt zu einer Verteuerung dieser Heckenscherenmesser. Auch aus der DE-AS 21 64 548 sowie der US 3,538,693 sind gattungsgemäße Heckenscherenmesser be­ kannt, wobei deren Zahnflanken so verlaufen, daß jeder Zahn­ kopf deutlich breiter ist als jeder Zahnhals, mit dem Ergeb­ nis, daß bei der Messer-Herstellung erhebliche Abfallmengen an hochwertigem Messermaterial entstehen. Daraus ergeben sich die oben genannten Nachteile.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Materialabfall und dementsprechend die Herstellungskosten beim Herstellen des gattungsgemäßen Heckenscherenmessers deutlich zu verringern.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Das erfindungsgemäße Heckenscherenmesser hat gegenüber dem bekannten Stand der Technik den Vorteil optimaler Werkstoffausnutzung. Abfall entsteht praktisch nur noch im Befesti­ gungsbereich der Klingen außerhalb des Bereichs der Zähne.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor­ teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Heckenscherenmessers möglich. Besonders vorteilhaft ist bei der Herstellung dieser Messerklingen das Ausführen des Trenn­ schnitts mittels eines Laserstrahles. Das macht die Herstellung aus gehärtetem Stahlblech möglich und es entstehen Schnittkanten grö­ ßerer Härte bzw. besserer Standzeit. Außerdem können hierdurch pro­ blemlos auch kleine Radien und scharfe Ecken mit Schnitt verwirk­ licht werden. Schließlich sind insgesamt auch kürzere Bearbeitungs­ zeiten erzielbar.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figur zeigt ein Heckenscherenmesser in der Draufsicht und teilweise ein zweites Heckenscherenmesser.

Ein Heckenscherenmesser 1 und ein zweites Heckenscherenmesser 2 sind mit Zähnen 3 ausgestattet, die in die jeweiligen Zahnlücken 4 so passen, daß sie lediglich um die Breite eines zwischen sie gelegten Trennschnittes unterschiedlich sind. Die Heckenscherenmesser 1 und 2 und weitere, nicht dargestellte ihnen benachbarte Heckenscheren­ messer werden erfindungsgemäß mittels eines Laserstrahles aus einem gehärteten Stahlblech so ausgeschnitten, daß mit einem Trennschnitt jeweils eine Zahnreihe (zu 1) und eine benachbarte, um die halbe Zahnteilung versetzte zweite Zahnreihe (zu 2) entstehen. Da das Be­ festigungsende 5 der Heckenscherenmesser 1 und 2 aus technischen Gründen meist nicht mit zueinander passenden Konturen gestaltet wer­ den kann, werden die Heckenscherenmeeser so ausgeschnitten, daß die Befestigungsenden jeweils den entgegengesetzten Enden der be­ nachbarten Heckenscherenmesser zugeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, aus einem großen gehärteten Blech mehrere nebeneinander­ liegende Heckenscherenmesser ohne wesentlichen Materialverlust aus­ zuschneiden. Dabei erhalten die Zähne 3 als Folge des gewählten Schnittverfahrens Schnittkanten größerer Härte und damit besserer Standzeit.

Claims (4)

1. Heckenscherenmesser (1, 2) aus, insbesondere gehärtetem, Stahlblech, das durch Zahnlücken (4) beabstandete Zähne (3) mit Zahnhälsen (9) und Zahnköpfen (8) aufweist, wobei jedes Heckenscherenmesser (1, 2) ein Befestigungsende (5) zum An­ koppeln an Antriebsteile der Heckenschere trägt und ein freies Ende auf der dem Befestigungsende (5) entgegengesetz­ ten Seite hat, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kontur der Zähne (3) und der Zahnlücken (4) entsprechen, wobei die Breite der Zähne (3) um die zweifache Schnittbreite eines Trennschnittes zum Ausschneiden der Zähne (3) und Zahnlücken (4) schmaler ist als die Breite der Zahnlücken (4), und daß sich bei Ausschneiden der Heckenscherenmesser (1, 2) aus Stahlblech beiderseits des Schnittverlaufs jeweils Zähne (3) und Zahnlücken (4) mit identischen Konturen bilden, die zu zwei Heckenscherenmessern mit Zähnen (3) und Zahnlücken (4) gehören.

2. Heckenscherenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Trennschnitt mittels Laserstrahl ausgeführt ist.

3. Heckenscherenmesser nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeich­ net durch eine pilzförmige Zahnkontur, die im Bereich des Zahnhalses (9) konkav gewölbt ist und spitzwinklig in eine konvexe Wölbung des Zahnkopfes (8) übergeht.

4. Heckenscherenmesser nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß vor und während des Trenn­ schnitts beim Ausschneiden der Zähne (3) und Zahnlücken (4) die nebeneinander angeordneten Heckenscherenmesser (1, 2) so liegen, daß das Befestigungsende (5) des einen Heckensche­ renmessers (1) angrenzend an das freie Ende des benachbar­ ten, anderen Heckenscherenmessers (2) angeordnet ist.