DE3610780A1 - Geraet zum reinigen der abluft, insbesondere bei sandstrahlanlagen - Google Patents
Geraet zum reinigen der abluft, insbesondere bei sandstrahlanlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Reinigen der
Abluft, insbesondere bei Sandstrahlanlagen, das von unten
nach oben im wesentlichen aus einem teilweise mit Wasser
gefüllten Behälter, einem zylindrischen Zwischenstück mit
tangential einmündendem Ansaugstutzen und einem aufge
setzten Oberteil mit nach oben ragendem Ausstoßstutzen
besteht, wobei der Oberteil einen senkrecht stehenden,
explosions- und wassergeschützten Motor mit radial von
unten nach oben wirkendem Flügelrad enthält, das dicht
über einer, entweder dem Zwischenstück oder dem Oberteil
angehörenden waagerechten Zwischenwand liegt, die mit
einem Stutzen in den Raum des Zwischenstückes ragt.
Mit Rücksicht auf die immer schärfer werdenden Vor
schriften bezüglich der Luftreinhaltung und auch im Hin
blick auf die Gesundheitsvorschriften sind die Forderungen
an Geräte zum Reinigen der Abluft, insbesondere bei Sand
strahlanlagen stetig im Ansteigen begriffen. Wie die Praxis
gezeigt hat, werden die sogenannten Naß-Reinigungsgeräte
bevorzugt verwendet bzw. ist es in vielen Fällen ausge
schlossen, daß man ohne Wasser arbeitet.
Die eingangs angedeuteten Naß-Geräte sind in ver
schiedenen konstruktiven Ausführungen bekannt und es
hat sich gezeigt, daß bezüglich des Reinigungseffektes
noch erhebliche Lücken bestehen, d.h., es ist trotz
der Verwendung von Wasser nicht zu vermeiden, daß ins
besondere die feineren Staubanteile der Luft in die
Atmosphäre gelangen, was nicht zulässig ist und zu
kostspieligen Beanstandungen führen kann. Die unge
nügende Reinigung beruht vor allem darauf, daß die
verunreinigte, mit Wasser durchsetzte Luft gegen die
Innenwandungen geschleudert wird, wo sich feste Bestand
teile ablagern, von denen ein Teil nach unten wegsackt,
aber andere Teile im Luftstrom nach oben geführt und in
den Ausstoßstutzen gelangen.
Die Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, ein Gerät
der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß tat
sächlich gereinigte Luft, also Luft ohne die zulässigen
Grenzen überschreitende Verschmutzungsanteile in die
Atmosphäre gelangt. Zur Aufgabe der Erfindung gehört es
auch, eine Bauart zu finden, die keinen ins Gewicht
fallenden Mehraufwand an Material und sonstigen Kosten
erfordert und trotzdem funktionssicher und langlebig ist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß im Zwischenstück
besondere, tangential an der Innenwandung angesetzte und
in der Einströmrichtung der zu reinigenden Luft von der
Zwischenstückinnenwandung wegstrebende Prallbleche vor
gesehen sind, und daß ferner das hochtourig laufende,
gfs. geschwindigkeitsregelbare Flügelrad in einem radialen
Abstand von einer Art Gitter umgeben ist, das zusammen mit
einem mit geringem Abstand rundum laufenden Mantel einen
hohlzylindrischen Raum abgrenzt und der Mantel seinerseits
mit der Innenwandung des Oberteils einen weiteren hohl
zylindrischen, gegenüber dem ersten hohlzylindrischen Raum
voluminöseren Raum
bildet, wobei zumindest letzterer einen Abfluß nach
unten in den Wasserbehälter aufweist. Zunächst ist
als vorteilhaft herauszustellen, daß hier kein be
sonders hoher Bauaufwand anfällt, dafür aber ein
wesentlich verbesserter Reinigungseffekt erzielt wird,
insbesondere deshalb, weil hier schon im Zwischenstück
durch die Prallbleche gewissermaßen eine Vorreinigung
erzielt wird, also durch den in das Zwischenstück
hineinragenden Stutzen hindurch bereits teilweise
von Schmutzanteilen befreite und mit Wasser durchsetzte
Luft zwar auch noch gegen die Innenfläche des hinter
dem Gitter liegenden Mantels geschleudert wird, jedoch
dabei durch das Gitter eine Art Dämpfung erfährt, wo
durch sich nicht nur eine gute Durchmengung der Luft
mit den angefeuchteten Verunreinigungen ergibt, sondern
auch durch die unterschiedlichen Höhen des Gitters und
des Mantels das Luft-Schmutz-Wasser-Gemisch leicht be
ruhigt den Mantel gewissermaßen überklettert, wobei die
wasserbeschwerten Schmutzanteile durch die Fliehkraft
gegen die Innenmantelfläche des Oberteiles geworfen werden,
an der sie nach unten wegsacken und durch den Abfluß in
den Wasserbehälter gelangen, während die gereinigte,
höchstens noch Feuchtigkeit enthaltende Luft dem Ausstoß
stutzen zustrebt. Durch die mögliche Drehzahlveränderung
des Flügelrades, z.B. mit einem Getriebemotor, läßt sich
das Gerät den verschiedenartigsten Verhältnissen anpassen,
was durchaus als erfindungswesentlich und vorteilhaft
anzusehen ist.
Gemäß einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Prallbleche, bevorzugt gekrümmt, von der
Innenwandung des Zwischenstückes wegstreben und an ihren
freien Enden gegenüber der Innenwandung des Zwischenstückes
abgestützt sind. Durch die Prallbleche wird die noch ver
hältnismäßig trockene und verschmutzte Luft gewissermaßen
gesiebt, so daß zumindest die schwereren Bestandteile
nach unten in den Wasserbehälter fallen.
Mit Rücksicht auf eine Voranfeuchtung der Luft erscheint
es zweckmäßig, daß die Abstützung der Prallbleche, die
Lochbleche oder gitterartige Gebilde darstellen, mit
Schließblechen erfolgt, die bevorzugt ebenfalls Loch
bleche od. dgl. sind, welche die Prallblechenden mit
der Zwischenstückinnenwandung - etwa in radialer Richtung -
verbinden. Dadurch bilden sich nämlich Wirbelzonen,
welche die erwähnte Voranfeuchtung mit verursachen,
letzteres um so mehr, als durch die starke Sogwirkung
des Stutzens die vorgereinigte Luft in die Wasseransaugung
gelangt, wodurch eine gute Durchfeuchtung erfolgt.
Konstruktiv von Vorteil ist es ferner, daß das Gitter
bzw. das Lochblech und der rundum verlaufende Mantel auf
der Zwischenwand aufsitzend gfs. lösbar befestigt sind
und in ihren Höhen das Flügelrad überragen, wobei der
Mantel seinerseits über das Gitter od. dgl. hinausragt
und oben einen nach innen gerichteten, den inneren Hohl
zylinder überdeckenden Ring trägt. Dabei ist zunächst
die Befestigung auf der Zwischenwand einfach, was insofern
günstig erscheint, als zumindest das Lochblech doch Ab
nutzungserscheinungen unterliegt und die Möglichkeit
bestehen muß, dieses voll im Wirkungsbereich des Flügel
rades liegende Lochblech einfach und schnell auswechseln
zu können. Durch die erwähnten unterschiedlichen Höhen
ist das Abfließen des nunmehr vollständig durchwirbelten
Luft-Schmutz-Wasser-Gemisches nach oben erleichtert, wobei
der abdeckende Ring zu einer Art Venturi-Rohr-Wirkung
führt, so daß oberhalb des Ringes die Fließgeschwindigkeit
absinkt und so die Verunreinigungen nicht mehr mit einer
solchen Wucht gegen die Innenwandung des Oberteiles ge
schleudert werden, daß sie nicht nach unten abzufließen
vermögen.
Damit einmal die Lärmentwicklung möglichst gering bleibt
und zum anderen gfs. vorhandene Unwuchterschütterungen
des senkrecht stehenden Motors und/oder des Flügelrades
sich nicht auf das ganze Gerät übertragen und dieses
schädlichen Erschütterungen aussetzen, wird nach der
Erfindung vorgeschlagen, daß der Motor mit dem ausge
wuchteten Flügelrad elastisch aufgehängt ist, z.B. an
dem den inneren hohlzylindrischen Raum abdeckenden Ring.
Damit man den Inhalt des Wasserbehälters überprüfen und
auf einfache Weise Wasser nachfüllen kann, erscheint es
nach der Erfindung zweckmäßig, daß der teilweise mit
Wasser gefüllte Behälter einen seitlichen, nach oben
offenen Sicht- und/oder Nachfüllkasten trägt, der im
unteren Bereich über eine Aussparung mit dem Innenraum
des Behälters in Verbindung steht und der eine gfs.
selbsttätige Wassernachfülleinrichtung enthalten kann.
Um zu vermeiden, daß das teilweise mit schweren Verun
reinigungen belastete Wasser im Wasserbehälter durch den
tangentialen Eintritt der Luft in eine unwuchterzeugende
Drehbewegung gelangt, wird es für vorteilhaft angesehen,
daß der teilweise mit Wasser gefüllte Behälter einen,
gfs. in seiner Höhenlage verstellbaren Bremseinsatz ent
hält, der mindestens drei radiale, an einem zentralen
Mittelstück befestigte Ausleger aufweist, welche bis dicht
an die Innenwandung des Wasserbehälters heranreichen und
gfs. dort mit Anschlägen zusammenwirken. Es versteht sich,
daß man ein Mitdrehen des Bremseinsatzes auch mit anderen
Mitteln als mit Anschlägen verhindern könnte. Wichtig
allerdings ist es, daß man den Behälter ohne Schwierig
keiten reinigen kann, also z.B. der Bremseinsatz nach oben
herausziehbar ist.
Der schon früher erwähnte Abfluß aus dem äußeren hohl
zylindrischen Raum im Oberteil wird auf einfache Weise
von rundum angeordneten Durchbrüchen, z.B. von Bohrungen
in der Zwischenwand gebildet. Auch diese Maßnahme besticht
durch ihre Einfachheit.
Um die Saugwirkung des auch auf das Wasser wirkenden, in
das Zwischenstück ragenden Stutzen verändern zu können,
wird nach der Erfindung vorgeschlagen, den in das Zwischen
stück ragenden zentralen Stutzen in seiner axialen Länge
veränderbar auszuführen. Auf diese Weise kann man auch
das Verhältnis zwischen Wasser und zu reinigender Luft
auf einfache Weise beeinflußen.
Für das Reinigen des Wasserbehälters ist es günstig, daß
der Wasserbehälter ausschwenkbar und/oder abnehmbar, bzw.
ausfahrbar am Zwischenstück angeordnet ist.
Für das zuvor erwähnte Reinigen ist es für viele Zwecke
ferner günstig, daß der Wasserbehälter einen kegeligen
Boden aufweist, der an der tiefsten Stelle mit einem
abschließbaren Auslauf ausgestattet ist.
Da nicht ausgeschlossen werden kann, daß das ganze Gerät
durch Vibration ungewollt seine Lage verändert, ist es
schließlich zweckmäßig, daß das ganze Gerät als am Boden
zu verankerndes Standgerät ausgeführt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise ver
anschaulicht; es zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Gerät in schaubild
licher Darstellung, teilweise aufgebrochen
und teilweise durchsichtig veranschaulicht;
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau des Gerätes im
Schnitt und vereinfacht dargestellt;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig.2;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der
Fig. 2 und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 2.
Wie sich aus Fig. 1 und teilweise auch aus den anderen
Figuren ergibt, ist das ganze Gerät 1 auf einem Stand
fußgestell 2 aufgebaut. Von unten nach oben betrachtet
besteht das Gerät 1 aus einem teilweise mit Wasser 3
gefüllten Behälter 4, der seitlich einen, gfs. mit einem
schwimmerbetätigten, an eine Wasserversorgung ange
schlossenen Ventil ausgestatteten Sicht- und Nachfüll
kasten 5 aufweist, der über eine entsprechende Aussparung
in der Wandung 6 des Behälters 4 mit dem Wasserinhalt des
Behälters 4 in Verbindung steht. Der Behälter 4 kann mit
Laufrollen (nur angedeutet) 7 ausgestattet sein, um das
Ausfahren aus dem Standfußgestell 2 zu erleichtern, wenn
der Behälter 4 von Verunreinigungen gesäubert werden muß.
Auf den Behälter 4 folgt ein Zwischenstück 8, das einen
tangential angesetzten Ansaugstutzen 9 aufweist. Auf das
Zwischenstück 8 folgt ein Oberteil 10, das unten eine
Zwischenwand 11 als Boden aufweist, der aber auch dem
Zwischenstück 8 als Deckel angehören könnte. Die Zwischen
wand 11 trägt einen nach unten in den freien Raum des
Zwischenstückes 8 ragenden Stutzen 12, durch den vorge
reinigte, mit Wasser angereicherte Luft angesaugt wird.
Erfindungswesentlich ist es, daß auf der Zwischenwand 11
eine Art Gitter 13, z.B. ein rundum laufendes Lochblech,
lösbar befestigt ist, das zusammen mit einem ebenfalls
rundum laufenden Mantel 14 einen hohlzylindrischen Raum 15
begrenzt. Der Mantel 14 wiederum begrenzt zusammen mit der
Innenwandung 16 des Oberteiles 10 einen hohlzylindrischen
Raum 17, der gegenüber dem Raum 15 voluminöser ist. Gitter
13 und Mantel 14 umgeben mit radialem Abstand ein Flügelrad 18,
das von einem explosions- und feuchtigkeitsgeschützten
Motor 19 angetrieben wird, der gfs. drehzahlveränderlich
ist. Man erkennt auch, daß das Gitter 13 niedriger als
der Mantel 14 ausgebildet ist, wobei letzterer einen
Ring 20 trägt, der den Raum 15 gewissermaßen überdacht.
Darüber hinaus sind in der Zwischenwand 11 Bohrungen 21
zu erkennen, die den hohlzylindrischen Raum 17 gewisser
maßen an den Hohlraum 22 des Zwischenstückes 8 anschließen.
Mit 23 ist ein Schlauch bezeichnet, der die Zuleitungen
für den Motor 19 geschützt aufnimmt. Der Luftausstoßstutzen
auf dem Oberteil 10 ist mit 24 bezeichnet.
Die Fig. 2 bis 5 lassen weitere Einzelheiten erkennen,
die in der Reihenfolge von unten nach oben näher erläutert
sind. Der Wasserbehälter 4 weist einen kegeligen Boden 25
auf, der mit einem verschließbaren Auslaufstutzen 26 aus
gestattet ist und vor allem dazu geeignet erscheint, daß
man den Behälter 4 mit Wasser spülen kann.
In dem Behälter 4 befindet sich ein Bremseinsatz 27, der
an einem zentralen Mittelstück mindestens drei Ausleger 28,
29, 30 (vgl. insbesondere Fig.5) aufweist, die mit U-förmigen
Anschlägen 31, 32, 33 der Wandung des Behälters 4 zusammen
wirken, so daß sich der Bremseinsatz 27 nicht in Drehung
versetzen kann und damit auch der Drehbewegung des Wassers
und der Verunreinigungen entgegenwirkt, wodurch Unwuchten
vermieden werden. Der Bremseinsatz 27 ist aus den An
schlägen 31, 32, 33 nach oben herausnehmbar und er kann bei
34 mit den Anschlägen 31, 32, 34 lösbar verbunden sein. Auch
kann die Anordnung so getroffen sein, daß sich der Brems
einsatz 27 in der Höhe verstellen läßt.
Beim Zwischenstück 8 ist darauf hinzuweisen, daß der
Stutzen 12 der Zwischenwand 11 teleskopartig ausgeführt
ist, d.h., ein muffenartiger Teil 35 kann auf dem Stutzen 12
nach oben und unten verschoben werden, wodurch die Saug
wirkung auf das Wasser 3 im Behälter 4 verändert werden
kann (vgl. Fig. 2 und 4).
In den Fig. 2 und 4 erkennt man ferner, daß an der
Innenwandung 36 des Zwischenstückes 8 Prallbleche 37,
38, 39 und 40 vorgesehen sind, die von der Innenwandung
36 wegstreben und an ihren freien Enden mit Schließ
blechen 41, 42 (nur zwei in Fig. 4 sichtbar) gegenüber
der Innenwandung 36 abgestützt sind. Die Prallbleche
37-40, die Lochbleche oder gitterartige Gebilde sein
können, dienen der Vorreinigung der durch den Ansaug
stutzen 9 einströmenden verschmutzten Luft.
Die Fig. 2 und 3 lassen besonders gut die Abfluß
bohrungen 21 am Boden des hohlzylindrischen Raumes 17
erkennen. Ebenso deutlich sieht man die unterschiedlichen
radialen Ausdehnungen der hohlzylindrischen Räume 15, 17.
Die Fig. 2 zeigt im Oberteil 10 deutlich Gummimetall
teile 43, von denen mindestens drei Stück vorgesehen sind,
welche den Motor 19 mit dem Flügelrad 18 elastisch halten,
und zwar an dem Ring 20 des Mantels 14.
Das erfindungsgemäße Gerät 1 arbeitet wie folgt:
Bei laufendem Motor 19 wird verunreinigte Luft durch den
Ansaugstutzen 9 angesaugt und, wie in den Fig. 2 und 4
angedeutet, in Drehbewegung versetzt. Dabei prallt die
Luft gegen die Lochbleche 37-40 und schwerere Bestandteile
fallen nach unten; letzteres um so mehr, als die dem
unteren Ende 44 des Ansaugstutzens 12, 35 zuströmende Luft
diesen Fallvorgang unterstützt. Die groben Teile fallen
daher in den Wasserbehälter 4. Die Sogwirkung durch den
Stutzen 12, 35 bringt die Oberfläche des Wassers in Bewegung,
was mit der unregelmäßig gekrümmten Linie 45 angedeutet
ist. Dabei werden die noch nicht vollständig mit Feuchtig
keit durchmengten Verunreinigungen mit Wasser angereichert
und so gewissermaßen schwerer gemacht. Daß bei dieser Luft-
Wasserbewegung auch die Räume hinter den Schließblechen
41, 42 eine zusätzliche Verwirbelung erfahren, versteht sich
von selbst.
Das nun schon gut durchwirbelte Luft-Wasser-Verunreinigungs
gemisch wird durch das Flügelrad 18, durch das Gitter 13
hindurch gegen den Mantel 14 geworfen, wodurch eine weitere
Verwirbelung stattfindet, wie dies die eingezeichneten
Wirbellinien zeigen. Durch das nach oben wirkende Flügel
rad 18 wird das Gemisch durch die Verengung 46 (vergl.
Fig. 2) gedrückt, worauf sofort eine radiale Ausdehnung
erfolgt, d.h., durch Fliehkraft werden die angefeuchteten
Verunreinigungen gegen die Innenwandung des Oberteiles 10
geworfen, von wo sie nach unten wegsacken und durch die
Bohrungen 21 wieder in den Reinigungskreislauf gelangen.
Reine, unbeschwerte Luft strebt dem Ausstoßstutzen 24 zu
und kann von dort in die freie Atmosphäre gelangen.
Claims (12)
1. Gerät zum Reinigen der Abluft, insbesondere bei Sand
strahlanlagen, das von unten nach oben im wesentlichen
aus einem teilweise mit Wasser gefüllten Behälter, einem
zylindrischen Zwischenstück mit tangential einmündendem
Ansaugstutzen und einem aufgesetzten Oberteil mit nach
oben ragendem Ausstoßstutzen besteht, wobei der Ober
teil einen senkrecht stehenden, explosions- und wasser
geschützten Motor mit radial von unten nach oben wir
kendem Flügelrad enthält, das dicht über einer entweder
dem Zwischenstück oder dem Oberteil angehörenden waag
rechten Zwischenwand liegt, die mit einem Stutzen in
den Raum des Zwischenstückes ragt, dadurch gekennzeichnet,
daß im Zwischenstück (8) besondere, tangential an der
Innenwandung angesetzte und in der Einströmrichtung der
zu reinigenden Luft von der Zwischenstückinnenwandung (36)
wegstrebende Prallbleche (37-40) vorgesehen sind, und daß
ferner das hochtourig laufende, gfs. drehzahlveränderbare
Flügelrad (18) in einem radialen Abstand von einer Art
Gitter (13) umgeben ist, das zusammen mit einem mit ge
ringem Abstand rundum laufenden Mantel (14) einen hohl
zylindrischen Raum (15) abgrenzt und der Mantel (14)
seinerseits mit der Innenwandung (16) des Oberteils
(10) einen weiteren hohlzylindrischen, gegenüber dem
ersten hohlzylindrischen Raum (15) voluminöseren
Raum (17) bildet, wobei zumindest letzterer (17)
einen Abfluß (vgl. 21) nach unten in den Wasser
behälter (4) aufweist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Prallbleche (37-40), bevorzugt gekrümmt von der
Innenwandung (36) des Zwischenstückes (8) wegstreben
und an ihren freien Enden gegenüber der Innenwandung
(36) des Zwischenstückes (8) abgestützt (vgl. 41, 42)
sind.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstützung der Prallbleche (37-40),
die Lochbleche oder gitterartige Gebilde darstellen,
mit Schließblechen (41, 42) erfolgt, die bevorzugt
ebenfalls Lochbleche od. dgl. sind, welche die Prall
blechenden mit der Zwischenstückinnenwandung (36)
- etwa in radialer Richtung - verbinden.
4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gitter bzw. das Lochblech (vgl. 13)
und der rundum verlaufende Mantel (14) auf der Zwischen
wand (11) aufsitzend, gfs. lösbar befestigt sind und
in ihren Höhen das Flügelrad (18) überragen, wobei der
Mantel (14) seinerseits über das Gitter od. dgl. (13)
hinausragt und oben einen nach innen gerichteten, den
inneren Hohlzylinder (15) überdeckenden Ring (20) trägt.
5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Motor (19) mit dem ausgewuchteten
Flügelrad (18) elastisch (vgl. 43) aufgehängt ist,
z.B. an dem den inneren hohlzylindrischen Raum (15)
abdeckenden Ring (20).
6. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der teilweise mit Wasser gefüllte
Behälter (4) einen seitlichen, nach oben offenen
Sicht- und/oder Nachfüllkasten (5) trägt, der im
unteren Bereich über eine Aussparung mit dem Innen
raum des Behälters (4) in Verbindung steht und der
eine gfs. selbsttätige Wassernachfülleinrichtung
enthalten kann.
7. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der teilweise mit Wasser (3) gefüllte
Behälter (4) einen gfs. in seiner Höhenlage verstell
baren (vgl. 34) Bremseinsatz (27) enthält, der min
destens drei radiale, an einem zentralen Mittelstück
(vgl. 27) befestigte Ausleger (28, 29, 30) aufweist,
welche bis dicht an die Innenwandung (vgl. 6) des
Wasserbehälters (4) heranreichen und gfs. dort mit
Anschlägen (31, 32, 33) zusammenwirken.
8. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abfluß aus dem äußeren hohl
zylindrischen Raum (17) von rundum angeordneten
Durchbrüchen, z.B. von Bohrungen (21) in der
Zwischenwand (11) gebildet ist.
9. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der in das Zwischenstück (8) ragende
zentrale Stutzen (12) in seiner axialen Länge ver
änderbar (vgl. 35) ausgeführt ist.
10. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wasserbehälter (4) ausschwenkbar
und/oder abnehmbar, bzw. ausfahrbar (vgl. 7) am
Zwischenstück (8) angeordnet ist.
11. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wasserbehälter (4) einen kegeligen
Boden (25) aufweist, der an der tiefsten Stelle mit
einem abschließbaren Auslauf (26) ausgestattet ist.
12. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das ganze Gerät (1) als am Boden zu
verankerndes Standgerät (vgl. 2) ausgeführt ist.
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DE19863610780 DE3610780A1 (de) | 1986-04-01 | 1986-04-01 | Geraet zum reinigen der abluft, insbesondere bei sandstrahlanlagen |
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ID=6297615
Family Applications (1)
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DE19863610780 Granted DE3610780A1 (de) | 1986-04-01 | 1986-04-01 | Geraet zum reinigen der abluft, insbesondere bei sandstrahlanlagen |
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