DE3610677C2 - Steuerung des Antriebsmotors eines Antriebswagens einer Flur- oder Hängebahn - Google Patents
Steuerung des Antriebsmotors eines Antriebswagens einer Flur- oder HängebahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerung des Antriebsmotors eines Antriebswagens einer Flur-
oder Hängebahn, der durch eine Kupplung mit geschleppten Wagen verbunden ist.
Nach der DE-PS 10 86 726 ist ein Antriebswagen Stand der Technik, bei dem zusätzlich zu
einer willkürlichen Steuerung die an der Kupplung übertragene Triebkraft des Antriebs
wagens als Steuergröße benutzt ist derart, daß eine Vergrößerung der Triebkraft die durch
die willkürliche Steuerung vorgegebene Energiezufuhr zu den Antriebsmotoren erhöht und
eine Verkleinerung sie vermindert. Der Antriebswagen ist mit einer Vielzahl von Antriebs
motoren versehen, deren Leistung in Abhängigkeit von der jeweiligen Schub- oder Zugkraft
gesteuert wird; d. h. während der Fahrt sind sämtliche Antriebsmotoren in Betrieb.
Erhöht sich an einem Anstieg oder einem steileren Anstieg die zwischen dem Triebfahrzeug
und den geschleppten Wagen auftretende Zug- oder Schubkraft, so verhindert die vorge
sehene zusätzliche Steuerung den damit normalerweise verbundenen Geschwindigkeits
abfall. Bemühungen um Ausgleich durch die willkürliche Steuerung können entfallen.
In der Patentschrift ist als Verbesserung demgegenüber vorgeschlagen, die Antriebsmotoren
entsprechend der erforderlichen Leistung zuzuschalten und abzuschalten.
Letzteres ist in der DE-AS 11 88 640 als Stand der Technik angegeben. Die Schrift befaßt sich
dann selbst mit einem aus einer Mehrzahl einzelner, für sich vollständiger Züge zusammen
gesetzten Zugverband. "Zielrichtungsabweichende" Zugteile darin sind z. B. bestimmt, aus
dem Zugverband jeweils in einem Güterbahnhof auszuscheren, in dem eine von ihnen
einzuschlagende Nebenstrecke beginnt. Um bei Eingliederung solcher Zugteile in den Zug
verband einen selbsttätigen Betrieb der diesen Zugteilen zugeordneten Antriebsfahrzeuge
zu ermöglichen, ohne daß das führende Antriebsfahrzeug dabei Steuerimpulse an diese
Antriebsfahrzeuge abgibt, ist die Zugkraft der den Zugteilen zugeordneten Antriebsfahr
zeuge jeweils mittels einer eigenen, auf den betreffenden Zugteil unmittelbar wirkenden
Meßdose steuerbar. Das Antriebsfahrzeug ist selbst über die Meßdose an den vorangehen
den Zugteil angehängt. Damit wird eine gleichartig verlaufende Zug- oder Schubkraft
charakteristik sämtlicher Antriebsfahrzeuge erzielt.
Weiter im einzelnen soll dabei die Antriebsleistung des betreffenden Antriebsfahrzeugs
sowohl jeder Beschleunigung oder Verzögerung des vorausfahrenden Teils des Zugverban
des als auch jeder Steigung bzw. jedem Gefälle angepaßt werden. Die, nicht näher
beschriebene, Anpassung an Gefälle würde bedeuten, daß auch eine an der Kupplung
auftretende Bremskraft als Steuergröße benutzt ist.
Die Kupplung besteht aus zwei gegen eine Federkraft relativ zueinander bewegbaren Tei
len, einer Stange und einem Gehäuse, von denen das eine (das Gehäuse) mit dem
Antriebswagen und das andere (die Stange) mit dem vorausfahrenden Teil des Zugverban
des verbunden ist. An dem einen Teil (dem Gehäuse) ist eine die Energiezufuhr bemessende
Einrichtung in Form elektrischer Kontakte angeordnet, und für diese ist an dem anderen Teil
(der Stange) eine jeweils zwei gegenüberliegende Kontakte verbindende Schaltbrücke der
art angeordnet, daß die relative Stellung der beiden genannten Teile zueinander das Aus
maß der Energiezufuhr bestimmt, d. h. die triebkraftabhängige Steuerung die Relativlage der
beiden Teile verstellt.
Außerdem kann durch eine veränderliche Vorspannung der Feder die Meßdose auf einen
Anfangswert eingestellt werden, so daß insofern auch eine willkürliche Steuergröße in der
Meßdose wirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Steuern des Antriebsmotors, d. h. der
Geschwindigkeit des Antriebswagens einer normalen Flur- oder Hängebahn, in einem
weitergehenden Maße zu erleichtern.
Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck eine Steuerung der eingangs genannten Art vor
gesehen, bei der zusätzlich zu einer willkürlichen Steuerung die an der Kupplung übertra
gene Triebkraft des Antriebswagens als Steuergröße benutzt ist derart, daß eine Vergröße
rung der Triebkraft die durch die willkürliche Steuerung vorgegebene Energiezufuhr zu dem
Antriebsmotor erhöht und eine Verkleinerung sie vermindert, und ferner eine an der Kupp
lung auftretende Bremskraft als Steuergröße benutzt ist, derart, daß sie die Energieanschlüsse
am Antriebsmotor umkehrt, und die Kupplung zwei aus einer Neutralstellung heraus in zwei
Richtungen gegen Federkräfte relativ zueinander bewegbare Teile aufweist, von denen das
eine mit dem Antriebswagen und das andere mit dem nächsten geschleppten Wagen
verbunden ist, und an dem einen Teil eine die Energiezufuhr für beide Antriebsrichtungen
bemessende Einrichtung und für diese an dem anderen Teil eine Kurvenführung angeordnet
ist und die genannte Einrichtung und die Kurvenführung derart angeordnet sind, daß die
relative Stellung der beiden genannten Teile zueinander die Richtung und das Ausmaß der
Energiezufuhr mitbestimmt, wobei die willkürliche Steuergröße auf eine Stelleinrichtung wirkt,
die die Relativlage der Kurvenführung zum anderen Teil verstellt, und die triebkraftabhän
gige Steuerung die Relativlage der beiden Teile verstellt.
Damit ist die Abschwächung bzw. die Aufhebung des Einflusses von Steigung und Gefälle
auf die Geschwindigkeit vollständig. Die vollständige Aufhebung der Auswirkung von
Gefälle bedeutet auch den nicht unerheblichen Vorteil, daß überall ein Stillstand ohne Ein
satz von Bremsen möglich ist, nämlich mit einen Hangantrieb jeweils ausgleichender
Gegenkraft des Antriebsmotors.
Grundsätzlich kann man es so einrichten, daß die bekannte zusätzliche Steuerung den
Geschwindigkeitsabfall an Steigungen mildert, aber auch - und vorzugsweise - so, daß sie
ihn ganz aufhebt. Umgekehrt, bei Verminderung der Steigung, gilt Entsprechendes.
Die erfindungsgemäße Steuerung stellt im übrigen eine einfache und zweckmäßige mecha
nische Verwirklichung dar. Die Kupplung kann als eine kurze Verbindungsstange auch an
vorhandenen Bahnen eingesetzt werden. Man könnte sie allerdings auch in den Antriebs
wagen integrieren.
Weiter im einzelnen wird als vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltung vorgeschlagen,
daß die genannten beiden Teile eine Stange und ein längliches Gehäuse sind, in dem die
Stange längsverschieblich gelagert und nach beiden Seiten durch Federn abgestützt ist; die
genannte Einrichtung ist in dem Gehäuse angeordnet und die Kurvenführung ist durch die
Stelleinrichtung an der Stange verschiebbar.
Die genannte Einrichtung kann einfach einen der Kurvenführung entsprechenden, durch
die Kurvenführung zurückgedrückten Stößel aufweisen.
Weiter im einzelnen wird in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die
genannte Einrichtung eine zweifache, für die beiden Antriebsrichtungen, ist und die Kur
venführung dementsprechend zwei symmetrische Kurvenäste aufweist.
Dies ist insbesondere zweckmäßig für den Fall eines hydraulischen oder pneumatischen
Antriebsmotors, indem dann die genannte Einrichtung zwei Ven
tile in den Energiezufuhrleitungen des Antriebsmotors für dessen beide Drehrichtungen auf
weist.
Schließlich besteht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung darin,
daß die Stelleinrichtung zwei gegeneinander gerichtete Stellglieder
aufweist, die aus der gleichen Energiequelle beaufschlagt
sind und zu einem Steuergerät führende Austrittsleitungen mit in dem
Steuergerät angeordneten, von Hand einstellbaren Drosselgliedern auf
weisen.
Diese Verwirklichung der Stelleinrichtung ist vor allem im Falle des
pneumatischen Antriebs zweckmäßig. Sie kann hier vorteilhaft in einem
Zusammenspiel mit der Druckluftführung zum Antriebsmotor einge
richtet werden.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Hängebahn in Seitenansicht,
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1 im Längsschnitt zusammen mit
einem pneumatischen Schaltbild.
Eine einschienige Hängebahn 1 ist mit Ketten 2 in einer nicht näher
dargestellten Weise aufgehängt, beispielsweise an den Bögen eines
Streckenausbaues.
Die Schiene setzt sich in ihrem Querschnitt zusammen aus zwei U-Profilen,
die an ihrem Rücken mit einem Abstand verbunden sind. Im Zwischen
raum zwischen den Rücken sind an den Stoßstellen der Schienenschüsse
Verbindungselemente 3 und 4 angeordnet.
Ein Antriebswagen 5 und zwei angetriebene Wagen 6 laufen mit Lauf
rädern 7 auf den unteren Schenkeln 8 der U-Profile. Gegenüber den
senkrechten Abschnitten der U-Profile sind sie mit Seitenführungs
rädern 9 versehen. Untereinander verbunden sind sie mit Kupplungs
stangen 10 und 11.
Die angetriebenen Wagen 6 weisen Hebezeuge 12 zum Transportieren von
Lasten auf. Der Antriebswagen 5 ist mit einem Druckluftmotor 13 ver
sehen, der über ein Getriebe 14 ein Zahnrad 15 treibt. Dieses greift
in eine unten zwischen den U-Profilen entlang der gesamten Hängebahn
verlaufende sogenannte Stockkette 16.
Die Druckluftzufuhr zu dem Druckluftmotor 13 ist über die Kupplungs
stange 10 geführt und wird dort wie folgt gesteuert:
Die Kupplungsstange 10 setzt sich zusammen aus einer Stange 17, die
mittels einer Öse 18 an den Antriebswagen 5 angekuppelt ist, und
einem rohrförmigen Gehäuse 19, an das in einer Öse 20 der erste ange
triebene Wagen 16 angekuppelt ist. Die Stange 17 ist in zwei Quer
wänden 21 und 22 des Gehäuses, die sie in zentralen Bohrungen 23
durchsetzt, längsverschieblich gelagert. Sie ist zwischen diesen Quer
wänden federnd gehalten durch zwei Druckfedern 24, die einerseits an
den Querwänden 21 und 22 und andererseits an auf der Stange 17
sitzenden Federtellern 25 abgestützt sind. Das der Öse 18 abgewandte
Ende der Stange 17 ragt in eine an der Querwand 22 sitzende Schutz
hülse 26. Diese wird mit einem Einschnitt umfaßt von einem an dem be
treffenden Ende in das Gehäuse 19 eingesetzten Blech 27, in dem die
Öse 20 angeordnet ist.
Zwischen den Federtellern 25 ist auf der Stange 17 ein Schieber 28 an
geordnet. Er ist axial verschiebbar durch zwei an den Federtellern 25
angelenkte Pneumatikzylinder 29 mit gegen eine Feder 30 wirkenden
Kolben 31, deren Kolbenstangen 32 in einer weiteren gelenkigen Verbin
dung 33 an dem Schieber angreifen.
An dem Schieber 28 ist eine Kurvenführung 34 mit zwei zueinander
symmetrischen Kurvenästen 35 angeordnet.
Der Kurvenführung 34 mit ihren beiden Kurvenästen 35 sind zwei in die
Wandung des Gehäuses 19 eingesetzte Strömungsmengenregler 36 mit zwei
Stößeln 37 als Stellgliedern zugeordnet.
Von einer Druckluftversorgungsleitung 39 führt eine Druckluftzuleitung 40
über ein Ventil 41 unter Aufteilung in zwei Zweigleitungen 42 und 43
über die beiden Strömungsmengenregler 36 an die beiden Eingangs- bzw.
Ausgangsseiten des Druckluftmotors 13. Von den beiden Zweigleitungen 42
und 43 zweigen zu einem Druckluftauslaß 44 führende Druckluftab
leitungen 45 und 46 ab. Diese sind jeweils über ein Rückschlagventil 47
bzw. 48 geführt, das von der jeweils anderen Druckluftableitung 46
bzw. 45 her über eine Leitung 49 bzw. 50 pneumatisch zu öffnen ist.
Von der Druckluftzuleitung 40 zweigt vor dem Ventil 41 eine über eine
Drossel 51 zu einem Handsteuergerät 52 führende Schaltleitung 53 ab.
In dem Handsteuergerät 52 hat die Schaltleitung 53 einen durch ein
Handventil 54 schließbaren Auslaß. Die Schaltleitung 53 führt mit einem
Zweig 70 zu dem von diesem zu betätigenden Ventil 41.
Hinter dem Ventil 41 zweigen von der Druckluftzuleitung 40 zwei
Steuerleitungen 55 und 56 ab, die gleichfalls jeweils durch eine
Drossel 57 bzw. 58 zu dem Handsteuergerät 52 führen und dort einen,
jedoch unter stufenloser Verstellung mittels eines handbetätigbaren
Drosselventils 59 bzw. 60, verschließbaren Auslaß aufweisen. Von den
Steuerleitungen 55 und 56 zweigen Beaufschlagungsleitungen 61 bzw. 62
für die beiden Pneumatikzylinder 29 ab.
Um die Steuerung betriebsbereit zu machen, wird zunächst mittels des
Handventils 54 die Schaltleitung 53, in der im Ruhezustand ständig
ein geringer Luftstrom fließt, geschlossen. Der dadurch sich erhöhende
Druck in der Schaltleitung 53 öffnet das im Ruhezustand geschlossene
Ventil 41. Jetzt fließen, zunächst gleiche, Ströme durch die Steuer
leitungen 55 und 56. Die Beaufschlagungsleitungen 61 und 62 beauf
schlagen die beiden Pneumatikzylinder 29 mit gleichem Druck. Der
Schieber 28 befindet sich in der gezeichneten Mittelstellung. Die beiden
Strömungsmengenregler 36 sind geschlossen.
Jetzt kann der Antriebswagen 5 durch Betätigen der Drossel 59 für die
eine Antriebsrichtung bzw. der Drossel 60 für die andere Antriebs
richtung in Gang gesetzt werden.
Drosselt man mittels der Drossel 59 den Luftstrom in der Steuerleitung 55,
steigt in dieser der Druck gegenüber der Steuerleitung 56 an. Dement
sprechend steigt durch die Verbindung über die Beaufschlagungs
leitungen 61 und 62 der Druck im linken Pneumatikzylinder 29 gegen
über demjenigen im rechten Pneumatikzylinder 29. Der Kolben 31 des
linken Pneumatikzylinders schiebt dadurch den Kolben 31 des rechten
Pneumatikzylinders so weit zurück, bis die Kraft der dabei zusammen
gedrückten Feder 30 des linken Pneumatikzylinders gleich der pneu
matischen Differenzkraft ist.
Infolge der dabei über die Kolbenstange 32 bewirkten Verschiebung der
Kurvenführung 34 nach rechts drückt nun deren rechter Kurvenast 35
den Stößel 37 des rechten Strömungsmengenreglers 36 ein. Dieser läßt
nun in der Zweigleitung 43 einen Strom fließen, der den Druckluft
motor 13 antreibt und über die Druckluftableitung 45, das Rückschlag
ventil 47 und den Druckluftauslaß 44 ausströmen kann, weil das Rück
schlagventil 47 offen gehalten wird durch den aus der Zweigleitung 43
über einen Abschnitt der Druckluftableitung 46 und die Leitung 49 auf
seine Betätigungseinrichtung ausgeübten Druck.
Wird das Drosselventil 59 noch weiter geschlossen, verschiebt sich die
Kurvenführung 34 noch weiter nach rechts und drückt der schräge
Kurvenast 35 den Stößel 37 noch weiter ein mit der Folge, daß der
Strömungsmengenregler 36 die Strömung in der Zweigleitung 43 und da
mit die Geschwindigkeit des Druckluftmotors 13 weiter erhöht.
Alle weiteren möglichen willkürlichen Steuervorgänge ergeben sich aus
dem vorstehenden.
Der willkürlichen Steuerung überlagert wird eine selbsttätige Steuerung:
Steigt - um mit dem vorstehend beschriebenen Falle des schiebenden
Antriebs fortzufahren - an einer Steigung die Schubkraft an, so drückt
sich die Stange 17 unter Anspannung der rechten Druckfeder 24 weiter
in das Gehäuse 19 hinein. Ohne Änderung der relativen Stellung der
Pneumatikzylinder 29 und des Schiebers 29 zu der Stange 17 wird so
die Kurvenführung 34 weiter nach rechts verschoben. Sie drückt den
Stößel 37 des rechten Strömungsmengenreglers 36 weiter ein und bewirkt
damit eine stärkere Beaufschlagung des Druckluftmotors 13 mit der
Druckluft. Des kann durch entsprechende Dimensionierung der Federn 24
so abgestimmt sein, daß der Druckluftmotor 13 trotz der stärkeren Be
lastung seine eingestellte Geschwindigkeit hält.
Auch aus dieser kurzen Beschreibung ergeben sich die übrigen mög
lichen automatischen Steuervorgänge von selbst.
Ausdrücklich hingewiesen sei jedoch auf die Verstärkung der Motor
bremswirkung durch die dann auftretende Gegenbeaufschlagung des
Druckluftmotors durch die automatische Steuerung sowie auf die Mög
lichkeit, mit einer derartigen Beaufschlagung den Druckluftmotor 13 und
damit den Antriebswagen 5 und den gesamten Zug an Hangstrecken ohne
Bremsen im Stillstand zu halten.
Claims (6)
1. Steuerung des Antriebsmotors (13) eines Antriebswagens (5) einer Flur- oder Hängebahn,
der durch eine Kupplung (10) mit geschleppten Wagen (6) verbunden ist, wobei zusätz
lich zu einer willkürlichen Steuerung die an der Kupplung übertragene Triebkraft des
Antriebswagens (5) als Steuergröße benutzt ist derart, daß eine Vergrößerung der Trieb
kraft die durch die willkürliche Steuerung vorgegebene Energiezufuhr zu dem Antriebs
motor (13) erhöht und eine Verkleinerung sie vermindert, und ferner eine an der Kupp
lung (10) auftretende Bremskraft als Steuergröße benutzt ist, derart, daß sie die Energie
anschlüsse am Antriebsmotor (13) umkehrt, und die Kupplung (10) zwei aus einer Neutral
stellung heraus in zwei Richtungen gegen Federkräfte (24) relativ zueinander bewegbare
Teile (Stange 17, Gehäuse 19) aufweist, von denen das eine (Stange 17) mit dem
Antriebswagen (5) und das andere (Gehäuse 19) mit dem nächsten geschleppten
Wagen (6) verbunden ist, und an dem einen Teil (Gehäuse 19) eine die Energiezufuhr für
beide Antriebsrichtungen bemessende Einrichtung (Strömungsmengenregler 3b) und für
diese an dem anderen Teil (Stange 17) eine Kurvenführung (34) angeordnet ist und die
genannte Einrichtung (Strömungsmengenregler 36) und die Kurvenführung (34) derart
angeordnet sind, daß die relative Stellung der beiden genannten Teile (Stange 17,
Gehäuse 19) zueinander die Richtung und das Ausmaß der Energiezufuhr mitbestimmt,
wobei die willkürliche Steuergröße auf eine Stelleinrichtung (28-33) wirkt, die die Relativ
lage der Kurvenführung (34) zum anderen Teil (Stange 17) verstellt, und die triebkraft
abhängige Steuerung die Relativlage der beiden Teile (Stange 17, Gehäuse 19) verstellt.
2. Steuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten beiden Teile eine Stange (17) und ein längliches Gehäuse (19) sind, in
dem die Stange (17) längsverschieblich gelagert und nach beiden Seiten durch Federn
(24) abgestützt ist, und daß die genannte Einrichtung (36) an dem Gehäuse (19) ange
ordnet und die Kurvenführung (34) durch die Stelleinrichtung (28-33) an der Stange (17)
verschiebbar ist.
3. Steuerung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Einrichtung (36) einen durch die Kurvenführung (34) zurückgedrückten
Stößel (37) aufweist.
4. Steuerung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Einrichtung (36) eine zweifache, für die beiden Antriebsrichtungen, ist
und die Kurvenführung (34) dementsprechend zwei symmetrische Kurvenäste (35) auf
weist.
5. Steuerung nach Anspruch 4
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (13) ein hydraulischer oder pneumatischer
ist und die genannte Einrichtung (36) zwei Ventile (36) in den Energiezufuhr
leitungen (40, 42, 43) des Antriebsmotors (13) für dessen beide Drehrichtungen aufweist.
6. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung (28-33) zwei gegeneinander gerichtete Stellglieder (29) aufweist,
die aus der gleichen Energiequelle beaufschlagt sind und zu einem Steuergerät (52)
führende Austrittsleitungen (55, 56) mit in dem Steuergerät (52) angeordneten, von Hand
einstellbaren Drosselgliedern (59, 60) aufweisen.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3610677A1 DE3610677A1 (de) | 1987-10-01 |
DE3610677C2 true DE3610677C2 (de) | 2001-03-15 |
Family
ID=6297551
Family Applications (1)
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DE3610677A Expired - Lifetime DE3610677C2 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Steuerung des Antriebsmotors eines Antriebswagens einer Flur- oder Hängebahn |
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