DE360834C

DE360834C - Briefumschlagfalz- und -druckmaschine

Info

Publication number: DE360834C
Application number: DET25565D
Authority: DE
Original assignee: TELLSCHOW GEB
Current assignee: TELLSCHOW GEB
Priority date: 1921-07-12
Filing date: 1921-07-12
Publication date: 1922-10-07

Description

Briefumschlagfalz- und -druckmaschine. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Briefumschlagfalz- und -druckmaschine, bei welcher eine Druckvorrichtung auf das Papierblatt vor dem Falzen einwirkt. :hach der Erfindung ist die Druckvorrichtung als besondere Station in den Rundlauf der greiferartig wirkenden Gumniierer, die den Llmschlag den verschiedenen Arbeitsstellen zuführen, eingeschaltet und gelangt während des zeitweiligen Stillstandes der Guminierer zur Wirkung. Durch diese Anordnung wird ohne @N-esentlichen Mehrverbrauch an Kraft oder Zeit und mit verhältnismäßig einfachen Mitteln gleichzeitig bei der Herstellung des Umschlages der Aufdruck erzeugt.
Briefumschlagmaschinen, Lei welchen gleichzeitig mit der Herstellung des Umschlages das Bedrucken desselben erfolgt, sind an sich bekannt. Bei diesen Maschinen ist aper im allgemeinen eine recht verwickelte Einrichtung nötig, um die Druckvorrichtung mit ihren verschiedenen Teilen in den Weg einzuschalten, welchen das Umschlagblatt bei seiner Herstellung zu dem fertigen Umschlag zurücklegt. ilan hat sich daher auch in anderen Fällen dadurch geholfen, daß die Druckvorrichtung erst hinter der letzten Station der Falzmaschine angeordnet wurde, wodurch a1 er naturgemäß die ganze Einrichtung keineswegs vereinfacht wird und auch mehr Kraft und Zeit erforderlich ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungs- 1-eispiel einer zum gleichzeitigen Falzen und Drucken eingerichteten Rundlaufumschlagniaschine, Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der Maschine und Abb.2 einen Grundriß; Abb. 3 und .4 zeigen die Druckvorrichtung in Vorder- und Seitenansicht.
Die Briefumschlagmaschine ist in an sich 1 ekannter Weise mit umlaufenden Greifer-oder Gurmnierarinen a versehen, welche an einem drehbaren Kopfe b heb- und senkbar angebracht sind. Bei dein dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Arme a vorgesehen, welche 1-ei ihrem Rundlauf die noch ungefalzten, ausgestanzten Umschlagblätter c von einem Papierstoß d abheben, nachdem die Greifer in bekannter Weise von einer Guminierwalze e mit Klebstoff versehen sind. Das mit einer Klappe an einem Greifer a hängende Umschlagblatt c wird Lei der Drehung der Greifer a auf den Führungsschienen f an die Druckstelle ä geführt, um bei dem eintretenden Stillstand und dem Senken der Arme a bedruckt zu werden.
Die Druckvorrichtung besteht aus einem Drucktiegel h. mit Setzrahmen i (Abb. i). Der Drucktiegel h ist mittels eines Gestänges k, in auf und ab beweglich. Gegenüber dem Drucktiegel h mit Setzrahmen i ist ein Gegendrucktiegel iz gleichfalls senkrecht auf und ab beweglich, und zwar mittels eines Exzenters o und eines Zahnrades p und Zahnbogens d. Die Bewegungsteile des Tiegels h und des Gegendrucktiegels rot sind so mit dein Maschinenantrieb verbunden, daß eine gegenläufige Bewegung der Tiegel 1i. und n beim Stillstand der . Greiferarme a stattfindet. Durch diese Bewegung wird der in dem Setzrahmen befindliche Satz gegen den Barüberliegenden Umschlagbogen bewegt, während gleichzeitig der Gegendrucktiegel n von oben her einen Druck ausübt, so daß der Abdruck erfolgen kann.
Für die Einfärbung des Satzes ist seitlich von dein Drucktiegel h. ein Farbwerk r mit Farbwalzen s, Leckwalze t, Verreibewalzen 7c und einer Auftragwalze v vorgesehen. Die Auftragwalze z, ist auf Führungsschienen über dein Satz hinweg beweglich, bevor ein Greiferarm a sich in die Arbeitsstellung der Druckvorrichtung bewegt hat. Hierdurch wird die Druckfarl#e von den Verreil-ev:alzen auf den Satz übertragen. Die Bewegung der Auftragwalze erfolgt mittels eifies mit dein Antriell der Maschine in Verhindung stehenden Gestänges. Nach erfolgtem Druckgehen die Tiegel lz, ii wieder auseinander, und -die Arme a können ihre UnfaufLewegung fortsetzen, um ein neues Blatt an die vorher von der Auftragwalze v überfahrene Druckstelle zu bringen, während das Ledruckte Blatt in die Falzvorrichtung ul geführt wird, um hier abgenommen und gefalzt zu werden. Der von dem Umschlagbogen c befreite Greiferarm -a gcht dann weiter über die Klebvorrichtung x für die Unterklappe.

Claims

PATEN T-ANSPRLTCHE: i. Briefumschlagfalz- und -druckmaschine mit umlaufenden Gummierarmen, bei welcher eine Druckvorrichtung auf das Papierblatt vor dem Falzen einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung (h, n) als besondere Arbeitsstelle in den Rundlauf der greiferartig wirkenden Gunimierarnie (a) eingeschaltet ist und während des zeitweiligen Stillstandes der Gummierarm (a) zur Wirkung gelangt. z. Briefumschlagfalz- und -druckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung derart zwischen die Papierstapelstelle und Arbeitsstelle der Falzvorrichtung eingeschaltet ist, daß das von dem umlaufenden und mit Klebstoff versehenen Greiferarm erfaßte Umschlagblatt (c) des Stapels (d) bei einer Vierteldrehung in die Druckstelle geführt wird und bei der weiteren Vierteldrehung in die Falzstelle gelangt. 3. Briefulnschlagfalz_ und -druckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Druckstelle (g) ein auf und ab beweglicher Drucktiegel (h) mit Setzrahmen (i) und über demselben ein auf und ab beweglicher Gegendrucktiegel (n) angeordnet sind, die durch ein mit dem Maschinenantrieb verbundenes Gestänge gegeneinander bewegt werden. .1. Briefumschlagfalz- und -druckinaschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Drucktiegel (h.) ein Farbwerk (r) mit Farbwalzen (s, z1, v) angeordnet ist, dessen FarLauftragwalze (v) während des Überganges der Greiferarme von der einen Arbeitsstelle in die Arbeitsstellung der Druckvorrichtung ül°er den Drucksatz bewegt wird.