DE360682C - Elektromagnet zum Einruecken von Kupplungen, Bremsen u. dgl. fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Elektromagnet zum Einruecken von Kupplungen, Bremsen u. dgl. fuer Kraftfahrzeuge

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DE360682C
DE360682C DEC30240D DEC0030240D DE360682C DE 360682 C DE360682 C DE 360682C DE C30240 D DEC30240 D DE C30240D DE C0030240 D DEC0030240 D DE C0030240D DE 360682 C DE360682 C DE 360682C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/16Rectilinearly-movable armatures
    • H01F7/1638Armatures not entering the winding

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Elektromagnet zum Einrücken von Kupplungen, Breinsen u. dgl, für Kraftfahrzeuge. Der vorliegende Elektromagnet ist insbesondere für solche Fälle bestimmt, wo man z. B. beim Einrücken von Reibkupplungen, Bremsen o. dgl., bei welchen Abnutzung nicht vermeidbar ist, nicht gut den Magneten in der anpressenden Stellung stromlös, also z. B. 1 echanisch durch Sperrklinken o. dgl. festhalten kann. Dieses Festhalten eines Magneten (bzw. des beweglichen Teiles desselben) in einer nicht ganz bestimmten Stellung ist recht schwierig und sehr kompliziert. Verwendet man aber einen Magneten zum Anpressen an eine Fläche, die sich wie bei einer Reibkupplung um verschieden starke Beträgen al--iiutzt oder eindrückt, dann genügt eine Sperrklinke nicht. Vielmehr muß man mehrere bzw. viele Sperrzähne anwenden. Ferner müßten die Klinken bzw. die Sperrzähne gerade bei Bremsen, Reibkupplungen u. dgl. eine äußerst feine Teilung -aufweisen, d. h. man muß zunächst die Bewegung des Magneten stark vergrößern und die Sperrung dort anwenden, wo die verstärkte Bewegung stattfindet, also eine weitere Komplikation. End lich wird, da sowohl die Feinheit der Klinken und Sperrzähne als das Ilaß der Multiplikation ihre Grenzen hat, dieses nicht kontinuierliche System der Einstellung- doch nicht genau genug.
  • Ferner ist es wohl möglich, aber gar nicht_ einfach, derartige in der Endstellung durch Klinken o. dgl. fest#gehaltene Magnete aus der Ferne wieder auszulösen.
  • Verzichtet man aLer auf das mechanische Feststellen der lleweglichen Teile des Elektroniagneten-, dann ist man gezwungen, dauernd Strom durch die Wicklung gehen zu lassen.
  • Zugleich ist hier aher ein weiterer Gesichtspunkt zu beachten. Bei Elektromagneten mit nicht genau bestimmter Endstellung (!,ei Reibkupplungseinrückung, bei Bremsen o. dgl.) muß auch in der Endstellung ein erheblicher Spielrauni vorhanden sein, d. h. es muß auch in dieser Stellung und evtl. noch mehr in der Ursprungsstellung in den Kraftfluß eine Luftschicht von nicht unerheblicher Stärke eingeschoben sein.
  • Würde man nun den Zugmagneten in üb- licher Weije ausführen, d. h. ihm ständig den erforderlichen Strom gelben, dann fiele der Elektromagnet auße ' rordentlich groß und schwer aus, auch wenn es sich nicht wie.oft in diesen Fällen um Kräfte von hunderten Kilogrammen oder mehr handelt.
  • Diese Magnetgröße wäre dadurch bedingt, daß die Zahl der Amperewindungen im Verhältnis zur Zugkraft klein gehalten werden muß, was nur durch relativ sehr großen Querschnitt des Magneten erreichbar ist.
  • Die Verhältnisse liegen hier wie folgt: Zugkraft == P =z Konst. q B-, wobei q der Otierschnitt des Kraftflusses, B die Kraftiii-lienzahl ist, welche wieder durch die Amperewindungen hestimmt ist. Um von vornherein die Erwärmung gering zu halten, muß aiso B bzw. die Amperewindungszahl klein sein, und das ist bei sonst gleichen Verhältzi rissen nur durch ein großes q erreichbar. Gleichzeitig darf - pro Ouadratrni41imeter Kupferdraht nur eine geringe Amperezahl durchgeschickt werden, damit sich das ganze System nicht unzulässig erwärmt. Insbesondere bei den sonst günstigen Topfinagneten kann man in dieser Beziehung nicht vorsichtig genug sein.
  • Würde man aber etwa mit Hilfe der vorerwähnten Sperrvorrichtungen in der Lage sein, dem Strom nur einen ganz kurzen Impuls geben zu lassen, dann käme es auf den übergroßen Durchmesser nicht an,- und -der Draht könnte hoch mit Ampere belastet -werden.
  • Die vorliegende Erfindung gibt -nun die Möglichkeit, diese verschiedenen Gesichtspunkte unter Gewinnung eines kleinen und leichten Elektromagneten zu vereinigen, ohne auf irgendeine Sperrung angewiesen zu sein.
  • In der Alibildung stellt i einen Topfmagneten vor, 2 die WicklUng, 3 den beweglichen Teil des Elektromagneten, 4 einen Hebel, welcher die Übersetzung auf den einzurück-enden Körper, z. B. die Reibkupplung, l;esorgt, 5 eine Feder, die bestrebt ist, den Körper 3 nach Ausschaltung des Stromes wieder in die ausgerückte Lage zu ziehen. t' Wie man sieht, müßte bei z. B. 25 inm Hub die ursprüngliche Entfernung zwischen i und 3, die von den Kraftlinien 6 zu überbrücken ist, etwa 30 nIm sein; die Entfernung nach erfolgtem Anziehen wäre noch inm.
  • Dieser aus den vorher angeführten Gründen sehr schwere 3-Jagnet wird aber leicht, wenn man auch den Körper i verschiebhar anordnet, z. B. in der Hülse 7, oder durch eine Hebel- oder Parallelführung o. dgl.
  • Eine Feder 8 drückt ihn (in der Zeichnun-) nach rechts, sofern auch der Körper 3 (in der Zeichnung) nach rechts gezogen wird. Statt der Druckfedern können 'auch Zufedern verwendet werden.
  • Ein Widerlager 9, das etwa als Puffer ausgebildet sein kann, diene als Hubbegrenzung. An Stelle der Feder 8 oder an Stelle des Puffers 9 könnten auch beliebige andere, auch pneumatische Abfederungen treten. Die Feder 8 drückt mit einer Kraft nach rechts, die hei gespannter Feder ungefähr dem gewünschten Anpressungsdruck entspricht. Wird nun der Strom eingeschaltet, und zwar ein kräftiger Strom, dann bewegt sich i nach links; und zwar je nach Vorspannung der Feder 8 um- einen größeren oder kleineren Petrag. Zugleich 1,ewegt sich 3 nach rechts, und zwar so lange, bis der innere Fortsat7 von i mit dem Teil 3 metallisch zusammenschließt tei einem magnetischen Anziehungsdiuck, der mehr oder weniger größer ist als der Druck der Feder 8.
  • Die Körper i und 3 bilden nunmehr ein einziges durch den Strom zusammen-eschlossenes System, das als ganzes von der Feder 8 mit der Kraft P nach rechts gedrückt wird und bewirkt, daß der Hebel 4 unter richtigem Druck die Reibkupplung, Bremsen u. dgl. einrückt. Sofort nach erfolgter metallischer Berührung von i und 3 kann sell-,sttätig oder von Hand in an sich tekannter Art die Amperezahl auf einen Bruchteil der ursprünglichen reduziert werden.
  • Durch diese Anordnung wird-also erreicht: i. Unabhängig von der Abnutzung oder Eindrückung der Reibkupplung o. dgl. ist der Schlußdruck stets ungefähr derselbe (bei Crenügender Federung der Feder 8); t# 2. nach erfolgter metallischer Berührung zwischen i und 3 braucht man nur einen Bruchteil der Amperewindungen, um die Teile i und 3 zu kuppeln, gegenüber der Amperewindungszahl vor erfolgter Berührung; 3. infolgedessen kann man, da die Zahl der Drahtwindungen in 2 ungeändert bleibt, die Amperezahl, die den Draht 2 durchfließt, von diesem Augenblick an außerordentlich verringern, und zwar auf ein Maß, das dauernden Stromdurchfluß erlaubt, ohne Gefahr der Ül-erhitzung; 4. ferner kann man die ganze Vorrichtung sehr klein halten, weil sie thermisch nur einen ganz kurzen Zeitraum hohe Belastung, auf die Dauer al-er nur eine geringe Stromstärke erhält.

Claims (2)

  1. PATii NT-AN SPRÜCHr: i. 1,--lektroi-nagnet zum Einrücken von - Kupplungen, Bremsen u. dgl. für Kraftfahrzeuge,_ dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem mit dem einzustellenden Gliede verl.undenen, unter Federwirkung stehenden Anker und einem federnd aufgehängten Kern besteht.
  2. 2. Magnet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (-laß die auf den Kern einwirkende Feder die Eiristellung der Ent-e, -fernung zwischen Kern und Anker sowie (lie Regelung der Zugkraft des gestattet.
DEC30240D 1921-03-01 1921-03-01 Elektromagnet zum Einruecken von Kupplungen, Bremsen u. dgl. fuer Kraftfahrzeuge Expired DE360682C (de)

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DE (1) DE360682C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1270339B (de) * 1963-12-16 1968-06-12 Schwitzer Corp Fluessigkeitsreibungskupplung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1270339B (de) * 1963-12-16 1968-06-12 Schwitzer Corp Fluessigkeitsreibungskupplung

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