DE3601620A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents
KraftfahrzeugInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
\»J Wenn ein derartiges Fahrzeug bei eingeschaltetem Gebläse
rückwärts fährt, können durch das Gebläse erhebliche Abgasmengen in das Fuhrzeuginnere gesaugt
werden, was nicht nur eine Geruchsbelästigung, sondern unter Umständen auch gesundheitsschädliche Auswirkungen
auf die Fahrzeuginsassen haben kann. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Fahrzeug nach einem
Kaltstart rückwärts aus einer Gerage gefahren wird, da beim Kaltstart eine Gemischanreicherung erforderlich
ist, die zur Folge hat, daß das Abgas einen erheblichen Anteil an schädlichen Bestandteilen enthält.
C Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Ansaugen von Abgasen zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, im Stromkreis des Gebläsemotors einen bei
eingelegtem Rückwärtsgang geöffneter Schalter anzuordnen. Dadurch wird beim Einlegen des Rückwärtsganges
der Stromkreis unterbrochen, auch wenn der Gebläseschalter betätigt ist.
Bei Fahrzeugen, die eine Rückfahrleuchte aufweisen, in deren Stromkreis ein bei eingelegtem Rückwärtsgang geschlossener
Schalter angeordnet ist, kann dieser Schalter ein zweites, bei eingelegtem Rückwärtsgang
geöffnetes Kontaktpaar aufweisen, das im Stromkreis des Gebläses angeordnet ist. Dadurch ist der Aufwand
zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Vorschlages denkbar gering.
I * t · I I
Der Schalter kann von jedem beliebigen, beim Einlegen des Rückwärtsganges bewegten Teil des Schaltgestänges
einschließlich des Schalt- oder Wählhebels betätigt werden, wie dies für den Schalter für die Rückfahrleuchte
allgemein bekannt ist.
des Gebläses, der von einer Stelle an der Außenhaut des Kraftfahrzeuges ausgeht, ein mit dem Fahrzeugraum
Umluftkanal sowie im Ansaugkanal stromauf der Mündung des Umluftkanals jeweils eine Absperrklappe angeordnet
ist und beide Klappen derart miteinander verbunden sind, daß die eine geschlossen ist, wenn die andere geöffnet
ist, zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagen, die beiden Klappen derart mit dem Schalthebel des
Getriebes zu verbinden, daß bei eingelegtem Rückwärtsgang die Klappe im Ansaugkanal geschlossen und die
Klappe im Umluftkanal geöffnet ist. Dadurch wird auch bei eingeschaltetem Gebläse vermieden, daß abgashaltige
Luft aus der Umgebung angesaugt wird. Die Klappe im Ansaugkanal braucht dabei nicht absolut dicht zu schließen,
da das Gebläse durch den Umluftkanal Luft aus dem Fahrzeuginnenraum absaugen kann, sodaß sich kein hoher
Die Verbindung der Klappen mit dem Schalthebel des Getriebes kann auf mechanischem Wege, beispielsweise
mittels eines Bowdenzüges, erfolgen. Einfacher ist es
jedoch, einen elektrischen Stellmotor für die Klappen m
vorzusehen, in dessen Stromkreis ein bei eingelegtes
_, Rückwärtsgang geschlossener Schalter angeordnet ist. !·/■
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Bei Fahrzeugen, die eine Rückfahrleuchte aufweisen, in deren Stromkreis ein bei eingelegtem Rückwärtsgang
i] geschlossener Schalter angeordnet ist, kann der Strom-
: kreis des Stellmotors an den Stromkreis der Rückfahr-
: 5 leuchte angeschlossen werden. Dadurch ist der Aufwand
{. zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Vorschlages
- denkbar gering.
}';- Der Schalter kann von jedem beliebigen, beim Einlegen
:*: des Rückwärtsganges bewegten Teil des Schaltgestänges
t; 10 einschließlich des Schalt- oder Wählhebels betätigt
r; werden, wie dies für die Rückfahrleuchte allgemein
Π bekannt ist.
,; Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
■> folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen be-
i 15 schrieben. Es zeigt:
i| Fig. 1! ein Blockschaltbild für den Motor des Heiz-
4 und Frischluftgebläses,
;; Fig. 2: eine Teilansicht eines Kraftfahrzeuges mit
tj einer mechanischen Verbindung zwischen dem
γ 20 Gangschalthebel und den Frischluft- und
fl Umluftklappen,
'■' Fig. 3: ein Detail der Fig. 1 in größerem Maßstab,
i'i und
. 25 der Frischluft- und Umluftklappen bei einge-
Ί'.. legtem Rückwärtsgang.
Es sei zunächst auf das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 Bezug genommen. Mit 1 ist der Elektromotor eines nicht gezeigten Heiz- und Frischluftgebläses
bezeichnet, der einerseits über eine Leitung 2 mit Masse, d.h. mit dem Minuspol der Fahrzeugbatterie 3i
verbunden ist. In der anderen Zuleitung 4, die mit dem Pluspol der Fahrzeugbatterie 3 verbunden ist, ist
ein erster Schalter 5 angeordnet, der zum willkürlichen Einschalten des Gebläses manuell betätigbar ist. In
Serie mit dem Schalter 5 ist in der Zuleitung 4 ein Kontaktpaar 7, 8 eines Schalters 6 angeordnet, der
ein weiteres Kontaktpaar 9, 10 enthält, welches in einer Zuleitung 11 einer Rückfahrleuchte 12 liegt, die
andererseits wiederum mit dem Minuspol der Fahrzeugbatterie
3 verbunden ist. Der Schalter 6 weist ein Schaltelement 13 auf, das zwei Stellungen einnehmen
kann, nämlich eine erste, in der Zeichnung dargestellte Stellung, in der das Kontaktpaar 9* 10 geschlossen
und das Kontaktpaar 7» 8 geöffnet ist und eine zweite Stellung, in der das Kontaktpaar 7, 8
geschlossen und das Kontaktpaar 9, 10 geöffnet ist. Die Verschiebung des Schaltelemente 13 zwischen
diesen beiden Stellungen erfolgt mittels eines Schalthebels 14 eines nicht dargestellten Getriebes,
das einen Rückwärtsgang aufweist. In der dargestellten Lage des Schalthebels 14 ist der Rückwärtsgang eingelegt,
sodaß die Rückfahrleuchte 12 durch den Schalter eingeschaltet, die Zuleitung 4 zum Gebläsemotor 1
jedoch auch bei eingeschaltetem Schalter 5 unterbrochen ist. Dadurch wird vermieden, daß beim Rückwärtsfahren
Abgase durch das von dem Motor 1 angetriebene Gebläse in das Fahrzeuginnere gedrückt werden.
I ■ I
In diesem Ausführungsbeispiel ist ein einziger Schalter :;<
6 mit zwei Kontektpaaren für das Ein- und Ausschalten ij
des Rückfahrscheinwerfers 12 und des Gebläsemotors 1 \\
vorgesehen. Naturgemäß könnten jedoch auch getrennte Schalter vorgesehen werden, von denen der eine im
Stromkreis des Gebläsemotors 1 und der andere im Stromkreis der Rückfahrleuchte 12 liegt.
Es sei nun ' auf Fig. 2 und 3 Bezug genommen, in der das Vorderteil eines Kraftfahrzeuges dargestellt
ist, das ein Getriebe 21 enthält, welches einen durch einen Schalthebel 22 eirijLegbaren Rückwärtsgang
aufweist. Das Kraftfahrzeug ist mit einer Heiz- und f
Belüftungsanlage versehen, die ein durch einen Elektro- '$.
motor 23 angetriebenes Gebläse 24 enthält, dessen !',
Ansaugkanal 25 von einer Ansaugöffnung 26 in der Außen- J
haut des Kraftfahrzeuges ausgeht. In den Ansaugkanal '*
25 mündet ein Umluftkanal 27, der mit dem Fahrzeuginnenraum
28 in Verbindung steht. In dem Umluftkanal 27 ist eine Umluftklappe 29 und in dem Anscugkanal 25
ist stromauf der Mündung des Umluftkanals 27 eine Frischluftklappe 30 angeordnet. Die Klappen 29 und JO
sind durch ein Gestänge 31 derart miteinander verbunden, daß die eine Klappe geschlossen ist, wenn die
andere Klappe offen ist. Die beiden Klappen 29 und 30
können gemeinsam durch einen am Gestänge 31 angreifenden
Handhebel 32 manuell verstellt werden. Außerdem ist zwischen dem Gestänge 31 und dem Schalthebel 22 eine
Verbindung vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 von einem Bowdenzug 33 gebildet ist, dessen
andererseits mit dem Gestänge 31 verbunden ist. Dabei greift der Nippel 35 der Seele 3k in ein Langloch 36
MM t . ·
im Gestänge 31 ein und schiebt bein Einlegen des Rückwärtsganges
das Gestänge 31 durch Anlage an dem Ende 37 des Langloches 36 in der Zeichnung nach links,
sodaß die beiden Klappen 29 und 30 die dargestellte
Lage einnehmen, also die Umluftklappe 29 geöffnet und die Frischluftklappe 30 geschlossen ist. Dadurch wird
verhindert, daß beim Rückwärtsfahren das Gebläse 24 abgasverseuchte Luft durch die Öffnung 26 ansaugt. In
jeder anderen Stellung des Schalthebels 22 befindet sich der Nippel 35 in einer solchen Lage im Langloch 36, daß
das Gestänge 31 von dem Handhebel 32 willkürlich verschoben werden kann.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 werden die Klappen 29 und 30 durch einen elektrischen Stellmotor 38, beispielsweise
einen Hubmagneten, bei Einlegen des Rückwärtsganges in die gezeigten Stellungen gebracht.
Hierbei ist der Anker 39 des Stellmotor» auf die gleiche Weise wie die Seele 34 des Bovdenzugr 33 beim
ersten Ausführungsbeispiel mit dem Gestänge 31 verbxuiden.
Die Wicklung des Stellmotors 3 8 ist einerseits über eine Leitung 40 mit Masse, d.h., mit dem
Minuspol der Fahrzeugbatterie 4l verbunden. In der anderen Zuleitung 42, die mit dem Pluspol der Fahrzeugbatterie
kl verbunden ist, ist ein Kontaktpaar 43, kk
eines Schalters 45 angeordnet, der ein Schaltelement
aufweist, das bei Betätigung des Schalthebels 22 verschoben wird, und zwar derart, daß beim Einlegen des
Rückwärtsganges das Kontaktpaar 43, kk geschlossen
wird, sodaß der Stellmotor 38 erregt wird, wodurch sein Anker 39 in der Zeichnung nach links verschoben
wird und seinerseits in der vorher beschriebenen Weise das Gestänge 31 verschiebt und die Klappen 29 und 30
in die dargestellte Lage bringt. An die Zuleitung 42
zwischen dem Kontakt 43 und der Anschlußklemme des
Stellmotors 38 iet eine Rückfahrleuchte 47 angeschlossen,
die andererseits durch eine Leitung 48 mit Masse verbunden ist. Somit kann der üblicherweise vorgesehene
V Schalter für die Rückfahrleuchte zugleich zur Betätigung des Stellmotors 38 eingesetzt werden.
Alternativ kann anstelle der beiden Klappen 29, 30 eine einzige, in Fig. 2 gestrichelt angedeutete Klappe
50 vorgesehen sein, die mit dem Betätigungsgestänge 31 verbunden ist und beide Kanäle 25 und 27 gleichzeitig,
jedoch gegensinnig steuert.
Claims (1)
- M PatentansprücheMljs| 1. Kraftfahrzeug mit einem Getriebe, das einen durch einen"'; Hand- oder Wählhebel einlegbaren Rückwärtsgang aufweist,I] und mit einer Heiz- und Belüftungsanlage, die ein durch|.:S einen Elektromotor angetriebenes Gebläse enthält, das[j 5 Luft aus der Umgebung in das Fahrzeuginnere fördert,& dadurch gekennzeichnet,ij; daß im Stromkreis des Gebläsemotors (1) ein bei eih-& gelegtem Rückwärtsgang geöffneter Schalter (Kontakte§■ 7, 8) angeordnet ist.!■'. 10 2. Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ! das eine Rückfahrleuchte aufweist, in deren Strom-' kreis ein bei eingelegtem Rückwärtsgang geschlossenerSchalter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (6) ein zweites, bei eingelegtem Rück-15 wärtsgang geöffnetes Kontaktpaar (7, 8) aufweist, das im Stromkreis des Gebläsemotors (l) angeordnet ist.3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, wobei in den Ansaugkanal des Gebläses, der von einer Stelle an der Außenhaut des Kraftfahrzeuges ausgeht, ein mit dem Fahr-zeuginnenraum in Verbindung stehender Umluftkanal mündet und im Umluftkanal sowie im Ansaugkanal stromauf der Mündung des Umluftkanals jeweils eine Absperrklappe angeordnet ist und beide Klappen derart miteinander verbunden sind, daß die eine geschlossen ist, wenn die andere geöffnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klappen (9« 10) derart mit dem Schalthebel (2) des Getriebes (l) verbunden sind, daß bei eingelegtem Rückwärtsgang die Klappe (1O) im Ansaugkanal (5) geschlossen und die Klappe (9) im Umluftkanal (7) geöffnet ist.k. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch einen elektrischen Stellmotor (l8) für die Klappen (9t 10) in dessen Stromkreis ein bei eingelegtem Rück« wärtsgang geschlossener Schalter (25) angeordnet ist.5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, das eine Rückfahrleuchte aufweist, in deren Stromkreis ein bei eingelegtem Rückwärtsgang geschlossener Schalter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des elektrischen Stellmotors (18) an den Stromkreis der Rückfahrleuchte (27) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863601620 DE3601620A1 (de) | 1985-01-31 | 1986-01-21 | Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3503195 | 1985-01-31 | ||
DE19863601620 DE3601620A1 (de) | 1985-01-31 | 1986-01-21 | Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3601620A1 true DE3601620A1 (de) | 1986-09-11 |
Family
ID=25829010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863601620 Withdrawn DE3601620A1 (de) | 1985-01-31 | 1986-01-21 | Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3601620A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |