DE3601237A1 - Mauerhaken - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
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- E04B1/41—Connecting devices specially adapted for embedding in concrete or masonry
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- E04B1/4185—Masonry wall ties for cavity walls with both wall leaves made of masonry
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mauerhaken für
zweischaliges, gegebenenfalls mit oder ohne hinterlüfte
ter Wärmedämmung versehenes Mauerwerk, der aus einem
hakenförmig gebogenen oder hakenartig verbiegbaren Metall
draht bzw. Metallstab besteht.
Derartige auf Zugkraft belastete Mauerhaken dienen dazu,
die Vormauer, die z.B. aus Klinkersteinen aufgebaut sein
kann, mit der Hauptmauer derart zu verbinden, daß ein Um
kippen der Vormauer ausgeschlossen ist. Die bekannten
Mauerhaken weisen jedoch nach ihrem Einbau insbesondere
den Nachteil auf, daß sie zusätzlich als Kältebrücke
zwischen Vormauer und Hauptmauer fungieren. Da aus stati
schen Gründen relativ viele Mauerhaken pro Quadratmeter
Mauerfläche angebracht werden müssen, bewirken diese Mauer
haken nicht nur eine ernstzunehmende Verschlechterung des
Isolationswertes des Mauerwerks, sondern auch eine Konden
sation der Luftfeuchtigkeit im hinterlüfteten Zwischen
raum, was wiederum durch Abtropfen des an den Mauerhaken
kondensierten Wassers zu einer Feuchtebildung am Fuß der
Mauer führt. Außerdem korrodiert der Mauerhaken in diesem
Bereich, was insbesondere bei nicht verzinkten Eisendräh
ten bzw. Eisenstäben ein Durchrosten bedingen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen
Mauerhaken zur Verfügung zu stellen, der in geringerem
Maße als bisher als Kältebrücke fungiert und der in dem
Bereich, der sich frei im hinterlüfteten Zwischenraum
befindet, so isoliert ist, daß dort praktisch keine
Wasserkondensation aus der Luftfeuchtigkeit mehr statt
finden kann und auf diese Weise der Fuß des Mauerwerkes
trockengehalten und eine Korrosion bzw. ein Durchrosten
des Mauerhakens verhindert werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfin
dung dadurch, daß man den aus einem Metalldraht oder
einem Metallstab bestehenden Mauerhaken mit einem Schaum
stoffmantel umgibt, der in den Bereichen, die im Mauer
werk eingemörtelt werden, vollflächig oder im Längs
schnitt zickzackförmig oder stufenförmig dauerhaft zu
einem praktisch homogenen Kunststoff zusammengepreßt ist
und in diesen Bereichen verschiebefest mit dem Metalldraht
bzw. Metallstab verbunden ist.
Vorzugsweise weist der erfindungsgemäße Mauerhaken in dem
Bereich, der sich nach der Einmörtelung im hinterlüfteten
Zwischenraum befindet, mindestens zwei nebeneinanderlie
gende, durch dauerhafte Verpressung erzeugte Ringkerben
auf, die im Längsschnitt gesehen einen Abtropfzapfen bil
den, da bei starken Temperaturunterschieden trotzdem noch
in dem Bereich des isolierten Mauerhakens, der sich im
hinterlüfteten Bereich des Zwischenraumes befindet, eine
gewisse Kondensation der Rest-Luftfeuchtigkeit stattfinden
kann und durch die Ringkerben gewährleistet wird, daß das
kondensierte Wasser abtropfen kann und nicht an der Ober
fläche der Schaumstoffisolation in das Mauerwerk kriecht.
Das gleiche gilt für Sickerwasser, das auf diese Bereiche
gelangen kann.
Der im erfindungsgemäßen Mauerhaken befindliche Metalldraht
bzw. der Metallstab besteht vorzugsweise aus einem verzink
ten oder nicht verzinkten Eisendraht oder -stab. Selbstver
ständlich kann man auch andere Drähte oder Stäbe, z.B.
solche aus Dur-Aluminium oder Kupfer verwenden, wobei diese
ebenfalls wie die aus Eisen so dimensioniert sind, daß sie
eine Zugkraft von mindestens 12,5 kg standhalten. Anstelle
der Metallstäbe kann man aber auch mit Vorteil entspre
chend dimensionierte Glasfaserstäbe verwenden, die vor
zugsweise aus einer Vielzahl von mit Kunststoff getränk
ten Endlosfasern (Monofile) bestehen, wobei die mit Kunst
stoff getränkten endlosen Glasfaserstränge vorzugsweise
noch radial fest mit einem monofilen Fadenmaterial zwecks
Erhöhung der Festigkeit umwickelt sein können. Da man der
artige Glasfaserstäbe jedoch nicht biegen kann, weisen
diese gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfin
dung an ihren Enden heiß aufgeschrumpfte Metallringe oder
Metallzylinder, oder mit Loch versehene Metallstreifen
oder Metallplättchen, oder ähnliche Verankerungsmöglich
keiten auf, wobei diese Verankerungsmöglichkeiten in ihrer
Höhe nicht größer als die übliche Fugenstärke sein dürfen.
Anstelle der aufgeschrumpften Metallringe, -hohlzylinder,
-streifen oder -plättchen kann man aber auch an den Enden
der Glasfaserstäbe die Verankerungsmöglichkeiten ankleben,
vorzugsweise mit Zwei-Komponentenklebern, und/oder durch
Klemmen befestigen, wobei das Anklemmen beispielsweise
ähnlich wie bei Schlauchschellen durch Schrauben oder
aber durch Annieten erfolgen kann. Bei Verwendung der
artig ausgebildeter Glasfaserstäbe kann man gegebenen
falls sogar auf die äußere Schaumstoffummantelung ver
zichten, da die Glasfaserstäbe korrosionsbeständig sind
und nicht so gute Wärmeleiter sind wie solche aus Metall,
und damit der Nachteil der Kältebrücke geringer ist.
Anstelle der Metalldrähte oder -stäbe bzw. der Glasfaser
stäbe kann man gemäß der Erfindung aber auch solche aus
geeigneten Kunststoffen, z.B. aus Polypropylen, ABS oder
PVC, in Form von Monofilen oder Profilen einsetzen.
Die erfindungsgemäße Schaumstoffummantelung des Mauer
hakens kann aus jedem geeigneten Kunststoff hergestellt
sein. Vorzugsweise besteht sie aus Polyethylenschaum,
insbesondere einem solchen aus Low-Density-Polyethylen.
Der Schaumstoffmantel wird dabei vorzugsweise kontinuier
lich durch Umschäumen des endlosen Drahtes oder Stabes
erzeugt, wobei gegebenenfalls vorher auf den Draht bzw.
Stab ein Haftvermittler zusätzlich aufgebracht werden
kann. Der umschäumte Draht bzw. Stab wird dann auf die
gewünschte Länge des Mauerhakens abgeschnitten und vor
zugsweise an seinen Enden mit Kunststoffkappen versehen,
in die der Metalldraht bzw. -stab vorzugsweise hinein
ragt. Dann erfolgt in den Bereichen, die später im Mauer
werk eingemörtelt werden, die vollflächige oder im Längs
schnitt gesehen zickzack- oder stufenförmige Verpressung
des Schaumstoffmantels zu einer homogenen Schaumstoff
schicht, wobei gleichzeitig mindestens zwei nebeneinan
derliegende Ringkerben mit eingepreßt werden, die später
in dem hinterlüfteten Zwischenraum zu liegen kommen und
ein eventuelles Abtropfen von Kondens- oder Sickerwasser
gewährleisten.
Nachfolgend wird die Erfindung weiterhin anhand der Fig. 1
bis 7 erläutert, ohne sie jedoch darauf einzuschränken.
In den Fig. 1 bis 7 haben die Bezugszeichen folgende Be
deutung:
1Metalldraht, Metallstab, Glasfaserstab oder
Kunststoffmonofil oder -stab
2Schaumstoffmantel
3zusammengepreßter Schaumstoffmantel
4im Längsschnitt zickzackförmig zusammengepreßter
Schaumstoffmantel
5im Längsschnitt stufenförmig zusammengepreßter
Schaumstoffmantel
6zwei nebeneinanderliegende Ringkerben, die
einen Abtropfzapfen bilden
7Innenmauer
8Außenmauer
9Schaumstoff-Wärmedämmung
10hinterlüfteter Zwischenraum
11Kunststoffklappe
Fig. 1 zeigt im Schnitt einen mit seinen Enden in den
beiden Mauern eingemörtelten Mauerhaken, bei dem
der Schaumstoffmantel an seinen Enden 3 voll
flächig zu einem praktisch homogenen Kunststoff
mantel zusammengepreßt ist. Aus der Mauer heraus
ragt dann der mit Schaumstoffmantel 2 versehene
Mauerhaken, der die Ringkerben 6 aufweist, die
jeweils den Abtropfzapfen bilden. Der Draht bzw.
Stab 1, der aus Metall oder Kunststoff bestehen
kann, kann in gebogenem Zustand geliefert werden
oder er wird an Ort und Stelle entsprechend um
gebogen. Im Falle der Verwendung von Kunststoff
stäben wird bevorzugt, das Umbiegen bei der Her
stellung des Mauerhakens vorzunehmen, da dazu
eine Warmverformung gegebenenfalls notwendig
ist. Die Innenmauer ist mit 7, die Außenmauer
mit 8 und der hinterlüftete Zwischenraum mit
10 bezeichnet.
Fig. 2 zeigt einen entsprechenden Mauerhaken wie er in
Fig. 1 dargestellt ist, jedoch mit dem Unter
schied, daß der Kunststoff an seinen Enden nicht
vollflächig, sondern zickzackförmig verpreßt ist,
wobei die kerbartigen Verpressungen so dicht sind,
daß der Kunststoff ebenfalls fest an dem Metall
draht bzw. Metallstab haftet. Außerdem zeigt die
ser Mauerhaken an seinen Enden eine auf den Draht
oder Stab aufgesteckte Kunststoffkappe 11.
Fig. 3 zeigt wie die Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform
des Mauerhakens, bei dem die Enden im Längs
schnitt gesehen stufenförmig verpreßt sind.
Außerdem ist eine aus Kunststoff bestehende
Wärmedämmung 9 dargestellt.
Fig. 4 zeigt einen Mauerhaken, dessen Schaumstoffmantel
an seinen Enden vollflächig verpreßt ist und der
erst auf der Baustelle zu einem Haken gebogen
wird.
Fig. 5 bis 7 zeigen, welche Formen der erfindungsgemäße
Mauerhaken beispielsweise aufweisen kann.
Claims (6)
1. Mauerhaken für zweischaliges, gegebenenfalls mit oder
ohne hinterlüfteter Wärmedämmung versehenes Mauerwerk,
der aus einem hakenförmig gebogenen oder hakenartig
verbiegbaren Metalldraht bzw. Metallstab besteht, da
durch gekennzeichnet, daß er mit einem Schaumstoff
mantel umgeben ist, der in den Bereichen, die im Mauer
werk eingemörtelt werden, vollflächig oder im Längs
schnitt zickzackförmig oder stufenförmig dauerhaft zu
einem praktisch homogenen Kunststoff zusammengepreßt
ist und in diesen Bereichen verschiebefest mit dem
Metalldraht bzw. Metallstab verbunden ist.
2. Mauerhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er in dem Bereich, der sich nach der Einmörtelung
im hinterlüfteten Zwischenraum befindet, mindestens
zwei nebeneinanderliegende und durch dauerhafte Ver
pressung erzeugte Ringkerben aufweist, die im Längs
schnitt gesehen einen Abtropfzapfen bilden.
3. Mauerhaken nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Metalldraht oder Metallstab aus einem
verzinkten oder nicht verzinkten Eisendraht oder Eisen
stab oder aus einem Kupferdraht oder Kupferstab oder
aus einem Glasfaserstab besteht.
4. Mauerhaken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Glasfaserstab an seinen Enden eine metallische
Verankerung aufweist, die vozugsweise aus einem aufge
schrumpften Metallring, Metallhohlzylinder, Metall
streifen oder Metallplättchen besteht, wobei die Ver
ankerung aber auch durch eine entsprechende Klemmver
bindung und/oder durch Aufkleben, vorzugsweise mittels
eines Zwei-Komponentenklebers erfolgt sein kann.
5. Mauerhaken nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Schaumstoffmantel aus Polyethylen, vor
zugsweise aus einem Low-Density-Polyethylen besteht.
6. Mauerhaken nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß er an seinen Enden Kunststoffkappen trägt,
in die der Metalldraht oder Metallstab hineinragt.
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Legal Events
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