CH671060A5

CH671060A5 -

Info

Publication number: CH671060A5
Application number: CH283685A
Authority: CH
Inventors: Udo Heinrich
Original assignee: Schoeck Bauteile Gmbh
Priority date: 1984-07-18
Filing date: 1985-07-02
Publication date: 1989-07-31
Also published as: DE3426538A1; DE3426538C2

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE Bauelement zur Wärmedämmung für Gebäude, insbesondere für vorkragende Wandteile (3), bestehend aus einem als Fertigbauteil ausgebildeten länglichen Isolierkörper (4) aus thermisch isolierendem Material, dadurch, gekennzeichnet, dass die obere Längskante des Isolierkörpers (4) in vorgegebenen Abständen voneinander Aussparungen (5) für die Aufnahme von Zugbewehrungsstäben (7) und die untere Längskante in vorgegebenen Abständen voneinander Aussparungen (6) für die Aufnahme von Betondrucklagern aufweisen.

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Wärmedämmung für Gebäude, insbesondere für vorkragende Wandteile, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Ein derartiges Bauelement ist aus der DE-PS 30 05 571 bekannt. Dieses Bauelement besitzt ein besonderes Drucklager zur Aufnahme horizontaler Kräfte. Metallene Bewehrungselemente, die quer zur Längsrichtung aus dem Isolierkörper herausstehen, verlaufen schräg durch diesen, um auch vertikale Kräfte aufnehmen zu können. Dieses Bauelement ist daher insofern relativ aufwendig, als es die zusätzlichen Drucklager erfordert und die Bewehrungselemente aus Edelstahl hergestellt sein müssen. Die Bewehrungselemente werden ausserdem bereits bei der Herstellung des Bauelements im Isolierkörper verankert, so dass der Transport und die Lagerung erhebliche Schwierigkeiten bereiten.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bauelement der anfangs genannten Art zu schaffen, das ohne ein besonderes Drucklager auskommt, das keine Edelstahl-Bewehrungselemente erfordert und das während des Transports und der Lagerung leicht zu handhaben ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die obere Längskante des Isolierkörpers in vorgegebenen Abständen voneinander Aussparungen für die Aufnahme von Zugbewehrungsstäben und die untere Längskante in vorgegebenen Abständen voneinander Aussparungen für die Aufnahme von Betondrucklagern aufweisen.

Das Bauelement wird somit ohne querliegende Bewehrungsstäbe und ohne eingebaute Druckelemente zur Einbaustelle geliefert. Es wird so auf einer Wand oder einem anderen Auflager eingebaut, dass das Auflager auf beiden sich in Längsrichtung des Bauelements erstreckenden Seiten übersteht und damit die an diesen Seiten anliegenden, voneinander zu isolierenden Beton-platten ebenfalls jeweils noch auf dem Auflager aufliegen können. Dies macht eine Bewehrung zur Aufnahme von Querkräften entbehrlich.

Die Aussparungen in der oberen Längskante des Isolierkörpers besitzen vorzugsweise eine solche Grösse, dass sie die Zugbewehrungskräfte nebst einer Betonummantelung für diese aufnehmen können. Die Aussparungen in der unteren Längskante s sind in geeigneter Weise ausgebildet, um im eingebauten Zustand des Bauelements das Einfliessen von Beton beim Betonieren zu ermöglichen, so dass entsprechende Drucklager hergestellt werden können.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figu-io ren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Bauelement in eingebauter Lage in Querschnittsdarstellung und

Fig. 2 die Ansicht einer sich in Längsrichtung erstreckenden Seite eines Bauelements.

i5 Fig. 1 zeigt Teile eines Gebäudes, beispielsweise eine Gebäudewand 1, eine Betondecke 2 sowie ein ebenfalls aus Beton bestehendes vorkragendes Gebäudeteil, beispielsweise eine Balkonplatte 3. Zwischen diesen ist ein wärmedämmendes Fertigbauteil aus einem Isolierkörper 4 angeordnet. Die Längsrichtung dieses 20 Isolierkörpers 4 erstreckt sich senkrecht zur Schnittebene. In Längsrichtung weist er die in Fig. 2 dargestellte Form auf. Dabei sind in der oberen Längskante Aussparungen 5 und in der unteren Längskante Aussparungen 6 vorgesehen. Die Aussparungen 5 dienen jeweils zur Aufnähme eines in den Figuren angedeuteten, 25 horizontal verlaufenden Zugbewehrungsstabes 7. Dieser wird erst eingesetzt, wenn sich der Isolierkörper 4 in der Einbaulage befindet. Da der Isolierkörper 4 so angeordnet ist, dass sowohl die Betondecke 2 als auch die Balkonplatte 3 auf der Gebäudewand 1 aufliegen, brauchen keine Bewehrungselemente zur Aufnahme 3" von Querkräften vorgesehen zu sein.

In die Aussparungen 5 können Abstandshalter für die Zugbewehrungsstäbe 7 eingesetzt werden, die dafür sorgen, dass die Stäbe beim anschliessenden Betonieren vollständig von Beton umgeben werden und dadurch eine ausreichende Rostsicherheit 35 gegeben ist, so dass Bewehrungsstäbe aus Edelstahl nicht erforderlich sind.

Die Aussparungen 6 werden, wenn sich der Isolierkörper 4 in der in Fig. 1 gezeigten Einbaulage befindet, beim Betonieren vollständig mit Beton gefüllt, so dass sich eine durchgehende Beton-40 Verbindung zwischen der Betondecke 2 und der Balkonplatte 3 ergibt, die als Drucklager dient. Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung ist somit trotz der Verwendung nur von Zugbewehrungsstäben zur Übertragung von Zugkräften, Druckkräften und Querkräften geeignet.

45 Das serienmässig hergestellte Fertigbauteil besteht nur aus dem flachen Isolierkörper 4 und ist daher einfach und billig zu produzieren und kann weiterhin leicht transportiert und gelagert werden.

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1 Blatt Zeichnungen