DE3601033A1 - Vorrichtung zum selbsttaetigen ueberfuehren von samenkoernern aus einem samenvorrat in einen behaelter oder zu pflanzflaechen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen ueberfuehren von samenkoernern aus einem samenvorrat in einen behaelter oder zu pflanzflaechen

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DE3601033A1
DE3601033A1 DE19863601033 DE3601033A DE3601033A1 DE 3601033 A1 DE3601033 A1 DE 3601033A1 DE 19863601033 DE19863601033 DE 19863601033 DE 3601033 A DE3601033 A DE 3601033A DE 3601033 A1 DE3601033 A1 DE 3601033A1
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DE19863601033
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Johannes 2057 Reinbek Mielke
Alfred 2050 Hamburg Sebelin
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Koerber AG
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Hauni Werke Koerber and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices
    • A01C7/042Single-grain seeders with or without suction devices using pneumatic means
    • A01C7/044Pneumatic seed wheels

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Überführen von Samen-
  • körnern aus einem Samenvorrat in einen Behälter oder zu Pflanzflächen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Überführen von Samenkörnern aus einem Samenvorrat in einen Behälter oder zu Pflanzflächen mit einem umlaufenden Entnahmeförderer zum Abfördern vereinzelter Samenkörner aus dem Samenvorrat zu einer Abgabestelle.
  • Unter dem Begriff 11Samenkörner" werden Samen aller Art verstanden, die nicht die spezifische Form von Körnern zu haben brauchen.
  • Unter "Pflanzflächen sind die Behälter oder Schragen zu verstehen, die mit unbesamten Pflanzstumpen befüllt sind, in die Samenkörner eingebracht werden sollen.
  • Unter dem Begriff "Vereinzeln" ist das Überführen von einzelnen Samenkörnern oder von aus zwei oder mehr Samenkörnern bestehenden Gruppen aus einem Samenvorrat in eine bestimmte Ordnung zu verstehen.
  • In der DE-Patentanmeldung P 34 29 028.1 der Anmelderin wurde bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen, mit der Samenkörner aus einem Vorratsbehälter entnommen, vereinzelt und in einen magazinartigen Samenbehälter zur Aufbewahrung oder direkt auf Pflanzflächen gebracht werden. Hierzu ist ein Entnahmeförderer in Form einer umlaufenden Èntnahmetrommel vorgesehen, der über die Trommelbreite eine Anzahl sich über den Trommelumfang erstreckender Reihen von Aufnahmen aufweist, wobei mittels Saugluft jede Aufnahme jeweils ein Samenkorn aus dem Vorratsbehälter entnimmt.
  • Die vereinzelten Samenkörner werden von der Entnahmetrommel einer Abgabestelle zugeführt, von der aus sie mittels einer Einbringvorrichtung querreihenweise auf die sich schrittweise unter dieser hindurchbewegenden Pflanzflächen bzw. in den magazinartigen Samenbehälter gebracht werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leistungsfähigkeit und Variabilität einer Vorrichtung zum selbsttätigen Überführen von Samenkörnern aus einem Samenvorrat in einen Behälter oder zu Pflanzflächen weiter zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der Entnahmeförderer als Entnahmetrommel mit Reihen von Aufnahmen verschiedener Größe zum Vereinzeln und Abfördern von wahlweise verschiedenen Samenkorngrößen versehen ist, wobei jeweils nur die Reihen mit der gewünschten Größe der Aufnahmen durch Versteilmittel aktivierbar sind.
  • Ein weiteres wesentliches erfindungsgemäßes Merkmal besteht darin, daß die Entnahmetrommel Verstellmittel zum wahlweisen Einstellen auf Einzel- oder Doppelbesamung aufweist, so daß entsprechend der eingestellten Aufnahmegröße jeweils Einzelreihen oder Reihenpaarungen aktivierbar sind.
  • Weitere erfindungsgemäße Merkmale sind in den übrigen Unteransprüchen 3 bis 16 dargelegt.
  • Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten mehrreihigen verstellbaren Entnahmetrommel ist es möglich, ohne einen Trommelujechsel verschiedene Samenarten mit verschiedenen Samenkorngrdßen zu vereinzeln und zu überführen sowie auch verschiedene Besamungsarten, d.h. den jeweiligen Erfordernissen entsprechend Einzel- oder Doppelbesamungen, durchzuführen.
  • In Verbindung mit der erfindungsgemäßen Einbringeinrichtung gemäß den Ansprüchen 15 und 16 ist es zudem möglich, entsprechend der an der Entnahme trommel eingestellten Besamungsart ein oder zwei Samenkörner in je einen Pflanzstumpen sicher einzubringen und an definierter Stelle abzulegen.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • In den Zeichnungen zeigen: Figur 1 eine Vorrichtung für das Überführen von Samenkörnern aus einem Samenvorrat in mit Pflanzstumpen befüllte Pflanzbehälter in perspektivischer Darstellung, Figur 2 eine Einrichtung zum Einbringen der Samenkörner in die Pflanzstumpen in vereinfachter Darstellung, Figur 3 eine Ausführung der Entnahmetrommel mit wählbaren verschieden großen Samenkornaufnahmereihen im Längsschnitt, Figur 4 die Ansicht auf die Stirnseite der Entnahmetrommel aus Richtung D nach Figur 3, Figur 5 den Schnitt E-E nach Figur 3, Figur 6a bis 6d Schnitte durch die Ringanordnung der Entnahmetrommel in verschiedenen Teilungsebenen bei Stellung des Stellringes auf Einzelreihe, Figur 7a bis 7d eine Darstellung wie in Figur 6, jedoch bei Stellung des Stellringes auf Doppelreihe, Figur 8 die Ringanordnung in perspektivischer Explosionsdarstellung bei Stellung auf Einzel reihe, Figur 9 eine Darstellung wie in Figur 8, jedoch bei Stellung auf Doppelreihe, Figur 10 einen Schnitt durch die Ringanordnung mit einem Anschluß für die Reinigungsluft.
  • In Figur 1 ist eine Vorrichtung für das Überführen von Samenkörnern aus einem Samenvorrat in mit Pflanzstumpen befüllte Pflanzbehälter gezeigt, wie sie prinzipiell bereits in der DE-Patentanmeldung P 34 29 028.1 ausführlich beschrieben ist.
  • Wie hieraus ersichtlich ist, dient zum Vereinzeln von in einem Vorratsbehälter 1 befindlichen Samenkörnern 2 ein umlaufender Entnahmeförderer 4, der im wesentlichen aus einer mit Aufnahmen 6 in Form von Löchern versehenen Entnahmetrommel 7 besteht. Die Entnahmetrommel 7 wird von einem elektrischen Antriebsmotor 8 angetrieben und dabei in eine Drehbewegung in Richtung des Pfeiles 9 versetzt. Die Aufnahmen 6 sind in mehreren Reihen über die Trommelbreite und den Trommelumfang angeordnet. Das Innere der Entnahmetrommel 7 ist über einen Saugluftanschluß 11 mit der Saugseite eines nicht dargestellten Gebläses verbunden, das ebenfalls vom Antriebsmotor 8 angetrieben wird, so daß an den Aufnahmen 6 der Entnahmetrommel 7 Saugluft anliegt. Die Entnahmetrommel 7 läuft durch den Vorrat von Samenkörnern 2 in Vorratsbehälter 1, so daß infolge der Saugluftwirkung in jeder Aufnahme 6 ein Samenkorn 2 haftenbleibt und zu einer Abgabestelle 12 gefördert wird. Um zu gewährleisten, daß je Aufnahme 6 nur ein Samenkorn 2 transportiert wird, ist in Drehrichtung der Entnahmetrommel 7 nach dem Vorratsbehälter 1 eine sich über die Trommelbreite erstreckende Abstreifeinrichtung 13 vorgesehen.
  • An der Abgabestelle 12 werden die Samenkörner 2 über eine Einbringvorrichtung 61 in in einem Behälter oder Schragen 62 befindliche Pflanzstumpen 63 eingebracht.
  • Die mit Pflanzstumpen gefüllten Schragen 62 werden dabei mittels eines absatzweise angetriebenen Endlosförderers 64, beispielsweise eines Förderbandes, in Richtung des Pfeiles 66 unter der Einbringeinrichtung 61 hindurchgefördert, welche synchron zu den Rastphasen des Förderers 64 querreihenweise die Pflanzstumpen 63 mit Samenkörnern 2 versieht. Der Förderer 64 läuft innerhalb eines von einem Maschinenständer 67 getragenen Rahmens 68.
  • In Figur 2 ist eine Ausführungsform der Einbringeinrichtung 61 für die Samenkörner 2 in die Pflanzstumpen 63 gezeigt, die aus einer sich über eine Querreihe von Pflanzstumpen 63 erstreckenden Leiste 79 besteht, welche hier im Querschnitt dargestellt ist. Infolgedessen ist hier nur eines der Besamungselemente sichtbar, von denen eine Vielzahl in Reihe in der Leiste 79 nebeneinanderliegen.
  • Solch ein Besamungselement besteht aus einer fest in der Leiste 79 angebrachten, nach unten herausragenden Stechhülse 81, die an ihrem unteren Ende 82 angeschrägt ist, mit dem sie in den zu besamenden Pflanzstumpen 63 eindringt.
  • In die Stechhülse 81 mündet seitlich ein durch die Leiste 79 hindurchlaufender Kanal 83, der über einen flexiblen Schlauch 71 mit der Abgabestelle 12 der Entnahmetrommel 7 verbunden ist. Über den flexiblen Schlauch 71 und den Kanal 83 werden somit die Samenkörner 2 zugeführt.
  • In der Stechhülse 81 befindet sich ein relativ zu dieser bewegbarer Stößel 84. Hierbei dient dieser Stößel 84 einerseits als Steuerschieber für die Kanalöffnung 86 zum Einlaß der Samenkörner 2 und andererseits als Rückhalteelement für das Pflanzstumpenfüllmaterial beim Herausziehen der Stechhülse 81 aus dem Pflanzstumpen 63 nach der Samenkornablage. Dazu sind die Leiste 79 und der Stößel 84 getrennt in Richtung der Doppelpfeile 87 bzw. 88 bewegbar.
  • Das kann durch zwei völlig verschiedene Antriebe geschehen oder über eine gemeinsame Welle mit aufeinander abgestimmten Kurvenscheiben, von denen in Figur 8 lediglich die Kurvenscheibe 89 für die Stößelbetätigung ersichtlich ist.
  • Somit kann beispielsweise die Leiste 79 mit der Stechhülse 81 nach der Samenkornablage aufwärts bewegt erden, EJährend der Stößel 84 vorerst noch in seiner unteren Stellung verbleibt und erst den Pflanzstumpen 63 verläßt.
  • nach dem die Stechbülse die Stechbülse 81diesenk e 1 3 3- 3 3 e n h a t.
  • Ausbildung der Figur 3 zeigt die Ent nahmetr ommel 7, die zusätzlich zu der Samenkornvereinzelung über Multireihen noch die Einstellung auf verschiedene Samenkorngrößen sowie auf Einzel- oder Doppelbesamung ermöglicht. Hierbei ist unter "Einzelbesamung" das Einbringen eines Samenkornes und unter "Doppelbesamung" das Einbringen zweier Samenkörner in jeden Pflanzstumpen zu verstehen.
  • Die Entnahmetrommel 7 ist zu ihrem Antrieb fest mit einer Welle 91 verbunden, die durch einen stationären Teil 92 und durch die Entnahmetrommel 7 hindurchgeführt ist. Auf dem linksseitigen Wellenende außerhalb des stationären Teils 92 befindet sich ein hier nicht sichtbares Antriebsrad. Die feste Verbindung der Entnahmetrommel 7 mit der Welle 91 ist über einen Schleifring 93 hergestellt, der über Schrauben 94 mit einem Wellenflansch 96 verbunden ist und gegen den die Trommel 7 axial verspannt ist. was noch an anderer Stelle beschrieben wird. Die angetriebene Entnahmetrommel 7 läuft also mit dem Schleifring 93 gegen den stationären Teil 92 um, wobei der Schleifring 93 und der stationäre Teil 92 miteinander eine Labyrinthdichtung 97 bilden. Die Welle 91 ist im stationären Teil 92 zweifach gelagert, wobei hier nur ein Kugellager 98 sichtbar ist.
  • Zur axialen Verspannung der Trommel 7 gegen den Schleifring 93 ist am anderen Trommelende eine Ringanordnung vorgesehen. Hierbei ist ein Ring 99 stirnseitig mittels Schrauben 101 mit der Welle 91 fest verbunden. Ein zu diesem konzentrischer äußerer Ring 102 ist mittels Schrauben 103 an der Trommelstirnseite befestigt. Beide Ringe 99, 102 weisen ineinandergreifende konzentrische Ausdrehungen 104 bzw. Absätze 106 auf und sind gegeneinander mittels Spannelementen verspannbar. Die Spannelemente bestehen aus Schrauben 107, die durch gewindelose Durchbrüche 108 bzw. Bohrungen ;19 der Ringe :; bz. fß2 hindurchgeführt und in einen Gegenring ll' elnge7chr3Wbt sind. Mit dem Anziehen dieser Spannschrauben 107 werden die Ringe 99 und 102 zwischen den Spannschraubenköpfen und dem Gegenring 111 gegeneinandergezogen und somit die Trommel 7 gegen den Schleifring 93 verspannt.
  • Am anderen Trommelende liegt ein Ring 112 an, zwischen dem und dem Schleifring 93 ein Stellring 113 angeordnet ist, dessen Funktion noch an anderer Stelle erläutert wird. Die Entnahmetrommel 7 weist eine Anzahl gleichmäßig verteilter, axial verlaufender Saugluftkanäle 114 auf, über die die im Trommelmantel befindlichen Samenkornaufnahmen 6 mit Saugluft beaufschlagt werden. Hierzu ist der Saugluftanschluß 11 am stationären Teil 92 angebracht und mündet in einen im stationären Teil 92 befindlichen Ring 117, welcher stirnseitig mit dem Schleifring 93 kontaktiert. Der Ring 117 weist eine Teilringnut 118 auf (Figur 5), durch die die über die Ringanordnung 93, 113, 112 anliegenden Saugluftkanäle 114 mit Saugluft versorgt werden. Hinter dem Ende der Teilringnut 118 liegt im Bereich der Samenkornabgabe der Trommel 7 am Ring 117 ein Druckluftanschluß 119 an (Figur 3 und 5), durch den über eine kleine Bohrung 121 der entsprechende Kanal 114 etwas belüftet und somit der Samenkornabgang aus den entsprechenden Aufnahmen 6 unterstützt wird.
  • Daran schließt sich ein weiterer Druckluftanschluß 122 für die Blasluft zum Reinigen der Kanäle 114 und Samenkornaufnahmen 6 von Staub und Schmutz an. Die Blasluft gelangt dabei über den Kanal 123a, 123b in den gerade anliegenden Kanal 114 der Trommel 7 (Figuren 5 und 10).
  • Wie aus der stirnseitigen Ansicht (Figur 4) der Entnahmetrommel 7 zu ersehen ist, ist diese mit vierzig Saugluftkanälen 114 versehen, von denen nur einige eingezeichnet sind. Das entspricht einer Teilung von 9°. An jedem Teilungsstrich befindet sich also ein Saugluftkanal 114.
  • Jedem Saugluftkanal 114 ist, wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, eine Reihe von im Trommelmantel befindlichen Samenkornaufnahmen 6 zugeordnet. Im vorliegenden Falle sind vier verschiedene Größen von Aufnahmen 6 vorgesehen entsprechend den Aufnahmereihen R1, R2, R3 und R4, die in besagter 90-Teilung von 0° bis 270 angeordnet sind, wonach sich diese Anordnung über den ganzen Trommelumfang, wieder mit R1 und 00 beginnend, in gleicher Weise fortsetzt.
  • Bei einer Einzelbesamung, d.h. bei einem Samenkorn pro Pflanzstumpen, darf in diesem Falle also immer nur jeder vierte Saugluftkanal 114 mit Saugluft beaufschlagt werden.
  • Das bedeutet, daß je nach Auswahl der Aufnahmegröße zehnmal über den Trommelumfang die Reihe R1 oder R2 oder R3 oder R4 an Saugluft anliegt. Gemäß Figur 4 sind über die dargestellten Saugluftkanäle 114 gerade die Reihen R1 aktiviert, d.h. diese Kanäle stehen, wie aus Figur 3 hervorgeht, über Bohrungen 124, 126, 127 des Ringes 112, des Stellringes 113 und des Schleifringes 93 mit der Teilringnut 118 des Ringes 117 und somit mit dem Saugluft anschluß 11 in Verbindung.
  • Die übrigen dreißig Saugluftkanäle 114 sind durch die Ringanordnung 112, 113, 93 dichtgesetzt. Demnach müssen für eine Einzelbesamung in den Ringen 112, 113, 93 je zehn Bohrungen 124, 126, 127 in einer 360. Teilung, die den Abstand größengleicher Reihen (z.8. von einer Reihe R1 zur nächsten Reihe R1) entspricht, vorhanden sein. Sollen nun die Reihen R2, R3 oder R4 in Funktion treten, so muß die entsprechend ausgewählte Reihe in die jetztge Position der Reihe R1 gebracht werden. Das bedeutet, daß die Entnahmetrommel 7 auf der Welle 91 verdreht werden muß.
  • Hierzu werden die Spannschrauben 107 gelöst sowie eine rwlakleru,gsschraube 128 entfernt, die Trommel mit dem Ring 102 gegenüber der Welle 91 mit den ig 9? im 9 f;ir R' oder um t8 bzw. 2;0 für R3 bzw. 4 erdreht fl danach die Spannschrauben 107 wieder angezogen. Die Markierungsschraube 128 wird dann in die jeeilige, entsprechend dem Verstellwinkel mit einer Ausnehmung 129 des Ringes 102 zur Deckung kommenden Bohrung 131 des Ringes 99 eingeschraubt.
  • Die Anordnung von Druckfedern 132 in der Spannachse ermöglicht trotz Lösen der Spannschrauben 107 die Aufrechterhaltung einer gewissen axialen Verspannung, die zwar ein ungehindertes Verdrehen der Trommel 7 auf der Welle 91 erlaubt, jedoch eine Spaltbildung zwischen den Ringen 112, 113, 93 und damit das Eindringen von Schmutz zwischen diese verhindert. Zur Erleichterung der Verdrehbewegung sind beiderseits auf Wellenabsätzen 133, 134 Nadellager 136, 137 angeordnet. Diese dienen ausschließlich zum Verdrehen der Trommel 7 auf der Welle 91 bei der Wahl der Reihen R1 bis R4.
  • Für eine Doppelbesamung, d.h. zum Einbringen zweier Samenkörner in einen Pflanzstumpen, was bei einigen Pflanzenarten notwendig ist, müssen nun jeweils zwei benachbarte Reihen an Saugluft anliegen. Das erfordert bei der vorliegenden Teilung zehn zusätzliche Bohrungen 124, 126, 127 in den Ringen 112, 113, 93, die jeweils um einen Teilstrich, d.h. um 90, neben dem für die Einzelbesamung vorhandenen Bohrungen liegen, so daß dann zwanzig Saugluftkanäle 114, immer zwei nebeneinanderliegend, mit Saugluft beaufschlagt sind. Wenn die Bohrungen 124, 126, 127 nun beispielsweise bei jeweils 0° und 270 im angegebenen Teilungszyklus liegen, so lassen sich in Abhängigkeit von der jeweiligen Reihenverstellung die Reihenpaarungen R1/R4, R4/R3 oder R3/R2 aktivieren.
  • Das Umstellen der Entnahmetrommel 7 auf Einzel- oder Doppelbesamung läßt sich demnach auf einfache Weise dadurch erreichen, daß der zwischen dem Schleifring 93 und dem Ring 112 liegende sogenannte Stellring 113 um einen Teil-3 t r £ h 0 von e verdreht wird.
  • Damit wird entweder der Saugluftdurchgang für je einen Saugluftkanal 114 je Teilungszyklus (Einzelbesamung) oder für je zwei benachbarte Saugluftkanäle 114 (Doppelbesamung) freigegeben.
  • Zum Verdrehen des Stellringes 113 muß in der bereits beschriebenen Weise die axiale Verspannung durch Lösen der Spannschrauben 107 etwas aufgehoben werden.
  • In den Figuren 6a bis 6d ist nochmals die Ringanordnung 117, 93, 113, 112 in den verschiedenen Teilungsebenen (O bis 270) eines Teilungszyklus im Schnitt dargestellt, und zwar bei der Stellung des Stellringes 113 auf Einzelbesamung. Es ist erkennbar, daß je Teilungszyklus (O -270) nur ein Saugluftdurchgang 118, 127, 126, 124, 114 besteht, und zwar jeweils bei 0° (Figur 6a). Bei 90, 180 und 270 (Figur 6b, c, d) sind die Durchgänge dichtgesetzt.
  • Bei Verdrehung des Stellringes 113 um 90 auf Doppelbesamung (Figuren 7a bis d) werden je Teilungszyklus zwei Saugluftdurchgänge 118, 127, 126, 124, 114 frei, und zwar bei 0° und bei 270 (Figuren 7a und d), während die Durchgänge bei 90 und 180 (Figuren 7b und c) dichtgesetzt bleiben.
  • Die Figuren 8 und 9 zeigen die Anordnung des Ringes 117 mit der saugluftführenden Teilringnut 118, des Schleifringes 93, des Stellringes 113, des Ringes 112 und der Trommel 7 in perspektivischer Explosionsdarstellung.
  • In Figur 8 ist deutlich die Stellung des Stellringes 113 auf Einzelbesamung zu erkennen. Es besteht Saugluftdurchgang über den Saugluftkanal 114 der Trommel 7, durch die Bohrungen 124, 126, 127 der Ringe 112, 113, 93 zur Teilringnut 118 des Ringes 117.
  • In Figur 9 ist dagegen der Stellring 113 um eine Teilung auf Doppelbesamung verdreht worden, so daß zwei benachbarte Sauglu ftdurchgänge vorstehend beschriebenen Verlaufes bestehen.
  • Die Saugluftdurchgänge sind natürlich, wie schon an anderer Stelle ausgeführt, in einer den Teilungszyklen entsprechenden Anzahl vorhanden.
  • Bei den sich bildenden Reihenpaarungen für eine Doppelbesamung liegen zwangsläufig zwei Reihen mit Aufnahmen verschiedenen Durchmessers für dieselbe Samensorte nebeneinander. Die Größe der Durchmesserabstufung für Aufnahmen benachbarter Reihen sowie die natürlichen Streuungen der Samenkorngrößen einer Sorte lassen dennoch eine sichere und vollständige Belegung der Samenkornaufnahmen zu.
  • Außer einer Einzel- oder Doppelbesamung ist nach dem gleizhen Prinzip auch eine Mehrfachbesamung, beispielsweise eine Dreifachbesamung, möglich, falls hierzu aus irgendwelchen Gründen eine Notwendigkeit bestehen sollte.
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Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum selbsttätigen Überführen von Samenkörnern aus einem Samenvorrat in einen Behälter oder zu Pflanzflächen mit einem umlaufenden Entnahmeförderer zum Ab fördern vereinzelter Samenkörner aus dem Samenvorrat zu einer Abgabestelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmeförderer als Entnahmetrommel (7) mit Reihen (R1, R2, R3, R4) von Aufnahmen (6) verschiedener Größe zum Vereinzeln und Abfördern von wahlweise verschiedenen Samenkorngrößen versehen ist, wobei jeweils nur die Reihen mit der gewünschten Größe der Aufnahmen durch Verstellmittel aktivierbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmetrommel (7) Verstellmittel zum wahlweisen Einstellen auf Einzel- oder Doppelbesamung aufweist, so daß entsprechend der eingestellten Aufnahmegröße jeweils Einzelreihen (Rl oder R2 oder R3 oder R4) oder Reihenpaarungen (R1/R4 oder R4/R3 oder R3/R2 aktivierbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmetrommel (7) mit den Aufnahmereihen (R1, R2, R3, R4) zugeordneten Saugluftkanälen (114) versehen ist, die in entsprechender Teilung des Trommelumfanges längsaxial durch die Entnahmetrommel (7) verlaufen, wobei pro Teilungszyklus (R1 bis R4) jeweils eine (Einzelbesamung) oder zwei (Doppelbesamung) Saugluftkanäle (114) mit einem Saugluftanschluß (11) in Verbindung bringbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmetrommel (7) an ihrem dem Saugluftanschluß (11) zugewandten Ende eine Ringanordnung (93, 113, 112) aufweist, die pro Teilungszyklus (R1 bis R4) mit jeweils zwei im Teilungsabstand der Saugluftkanäle (114) angeordneten Bohrungen (127, 126, 124) versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ring (113) der Ringanordnung (93, 113, 112) als Verstellring ausgebildet ist, der um einen Teilungsabstand gegenüber den übrigen Ringen (93, 112) verdrehbar ist, so daß wahlweise ein oder zwei Saugluftdurchlässe (127, 126, 124) pro Teilungszyklus einstellbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der das Trommelende bildende Ring (93) als Schleifring ausgebildet ist, der einerseits fest mit einer Antriebswelle (91) der Entnahmetrommel (7) verbunden ist und andererseits mit der axial gegen ihn verspannten Entnahmetrommel (7) gegen einen stationären Teil (92) umläuft.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Saugluftanschluß (116) abgewandten Stirnseite der Entnahmetrommel (7) eine Anordnung von konzentrischen Ringen (99, 102) vorgesehen ist, wobei der eine Ring (99) fest mit der Antriebswelle (91) und der andere Ring (102) fest mit der Trommel (7) verbunden sind und beide Ringe (99, 102) durch Spannmittel axial gegeneinander verspannbar sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel aus Spannschrauben (107) bestehen, die in einen Gegenring (111) einschraubbar sind, zwischen dem und den Köpfen der Spannschrauben die Ringe (99, 102) gegeneinander verspannbar sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der gewünschten Aufnahmereihe (R1, R2, R3, R4) durch Verdrehen der Entnahmetrommel (7) auf der Antriebswelle (91) um die entsprechende Anzahl von Teilungsabschnitten erfolgt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl zur Verdrehung des Stellringes (113) als auch zur Verdrehung der Entnahmetrommel (7) auf ihrer Antriebswelle (91) die Spannelemente (107, 111) lösbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verspannachse Druckfedern (132) angeordnet sind, die trotz Lösens der Spannelemente (107, 111) eine die Verdrehbewegungen zulassende definierte axiale Verspannung aufrechterhalten.
  12. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im stationären Teil (92) ein Ring (117) angeordnet ist, der stirnseitig mit dem Schleifring (93) kontaktiert ist und eine Teilringnut (118) zur Verteilung der anliegenden Saugluft auf die jeweils zu aktivierenden Saugluftdurchlässe (127, 126, 124, 114) aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (117) mit einem Druckluftanschluß (119) für die Belüftung zwecks Unterstützung der Samenkornabgabe an der Abgabestelle versehen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (117) mit einem Druckluftanschluß (122) für Blasluft zur Reinigung der Saugluftkanäle (114) und der Samenkornaufnahmen (6) versehen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 zum Überführen von Samenkörnern aus einem Samenvorrat zu Pflanzflächen, die aus mit Pflanzstumpen befüllten Schragen gebildet sind, mit einer Einbringeinrichtung zum Einbringen der vereinzelten Samenkörner in die Pflanzstumpen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbringeinrichtung (61) aus einer Anzahl von Stechhülsen (81) und in diesen relativ zu ihnen beweglichen Stößeln (84) besteht, wobei die Stößel (84) sowohl als Schieber zur Steuerung der Samenkornzufuhr zu den Stechhülsen (81) als auch als Rückhalteelemente für das Pflanzstumpenfüllmaterial beim Herausziehen der Stechhülsen (81) aus den Pflanzstumpen (63) nach der Samenkornablage dienen.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stechhülsen (81) an ihrem in die Pflanzstumpen (63) eindringenden Ende (82) abgeschrägt sind.
DE19863601033 1985-02-01 1986-01-16 Vorrichtung zum selbsttaetigen ueberfuehren von samenkoernern aus einem samenvorrat in einen behaelter oder zu pflanzflaechen Withdrawn DE3601033A1 (de)

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DE19863601033 Withdrawn DE3601033A1 (de) 1985-02-01 1986-01-16 Vorrichtung zum selbsttaetigen ueberfuehren von samenkoernern aus einem samenvorrat in einen behaelter oder zu pflanzflaechen

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DE (1) DE3601033A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6634305B1 (en) * 2002-04-12 2003-10-21 John E. Braun Seed planting system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6634305B1 (en) * 2002-04-12 2003-10-21 John E. Braun Seed planting system

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