DE359878C - Verfahren zur Darstellung von hochwirksamen, von Ballaststoffen weitgehend befreiten Vitaminpraeparaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von hochwirksamen, von Ballaststoffen weitgehend befreiten Vitaminpraeparaten

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DE359878C
DE359878C DEG47236D DEG0047236D DE359878C DE 359878 C DE359878 C DE 359878C DE G47236 D DEG47236 D DE G47236D DE G0047236 D DEG0047236 D DE G0047236D DE 359878 C DE359878 C DE 359878C
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GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von hochwirksamen, von Ballaststoffen weitgehend befreiten Vitaminpräparaten.
  • Zusatz zum Patent 3zzo74. In dem Hauptpatent wurde darauf hingewiesen, daß der Extraktion der vitaminhaltigen Ausgangsmaterialien gegebenenfalls zweckmäßig eine Aufschließung vorausgehe.
  • Es ist nun bereits bekannt, vitaminhaltige Ausgangsmaterialien mit Hilfe Minseralsäuren enthaltender Lösungsmittel zu extrahieren, wobei gleichzeitig mit der Extraktion eine mehr oder weniger weitgehende Aufschließung einhergeht. Der mit dieser Aufschließung verbundene Zweck, höher- wirksame Präparate zu erhalten, wird indessen auf dem eben genannten Wege in sehr vielen Fällen nicht erreicht. Im Gegenteil bewirkt das längere Kochen mit Mineralsäuren einer gewissen Konzentration bei einer ganzen Reihe von vitaminhaltigen Ausgangsmaterialien eine mehr oder weniger starke Schädigung der Wirksamkeit der daraus gewonnenen Präparate. Außerdem wird bekanntlich bei diesen gewaltsamen Hydrolysen ein Teil der Eiweißprodukte zu Huminsubstanzen verschmiert, was natürlich die Reindarstellung des geringen verbliebenen Restes von wirksamer Substanz ungemein erschwert.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß die Aufschließung vitaminhaltiger Materialien in sehr glatter Weise und ohne Einbuße an Wirksamkeit erfolgt, wenn dieselben mit Fermenten bei niedriger Temperatur behandelt werden, und zwar werden die eiweißreichen Vitaminausgangsmaterialien, wie z. B. tierische Organe und Sekrete, Hefe, Kleien, Keimlinge, grüne Pflanzen, zweckmäßig mit proteolytischen Fermenten, z. B. Pepsin in verdünnter Salzsäure, die kohlehydratreichen, wie z. B. Kartoffeln, Getreide, deren Mahlprodukte, Kastanien, Wurzeln, zweckmäßig mit Diastase evtl. ebenfalls in verdünnter Säure, und zwar vorteilhaft in entsprechend verdünnten Pflanzensäuren, wie z. B. Zitronensäure, aufgeschlossen.
  • Die so erhaltenen Reaktionsgemische werden hierauf direkt oder nach Filtration der in dem Hauptpatent beschriebenen Reinigung mit Bleizucker und Bleiessig unterworfen und die entbleiten Filtrate darauf entweder zum Trocknen gedampft oder passend eingeengt.
  • Die so erhaltenen Produkte (nach Beispiel i) zeigten im Fütterungsversuche an einseitig mit Hafer ernährten, wachsenden weißen Ratten, welche Tiere, wie gefunden wurde, bei dieser einseitigen Ernährung schwere Wachstumsstörungen erleiden bzw. bei disponierten Stämmen an typischer Rachitis erkranken, eine spezifisch wachstumsfördernde bzw. antirachitische und antixerophthalmische Wirkung.
  • Die antirachitische Wirkung war auch an rachitischen Kindern deutlich erkennbar und das nach dem Verfahren vorliegender Erfindung aus Fleisch gewonnene Vitaminpräparat (Beispiel e) zeigte bei hypotrophischen, infantilen Individuen überraschende entwicklungsfördernde Wirkung, günstige Wirkung auf Blutzusammensetzung, Appetit, Kräftezustand und Allgemeinbefinden sowie überraschende Heilwirkung in Fällen asthenischer Tachykardie.
  • Diese pharmakologischen und klinisch therapeutischen Ergebnisse zeigen, daß den durch Abbau mit Pepsinsalzsäure und nachfolgende Bleireinigung gewonnenen Präparaten jene spezifischen Wirkungen in ausgesprochenem Maße zukommen, welche man zusammenfassend als »Vitaminwirkung« zu bezeichnen pflegt. Beispiel i.
  • 3okg frischer, feingehackterWeißkohl (enthaltend 26,281 Wasser) werden mit 6oo ccm 36prozentiger Salzsäure und 12o g Pepsin mehrere Tage bei q.0° der Verdauung unterworfen. Als Konservierungsmittel wird Toluol zugesetzt. Die Verdauungsflüssigkeit wird entweder unmittelbar der in dem Hauptpatent beschriebenen Bleireinigung unterworfen, oder aber zuerst von festen Bestandteilen befreit, diese mehrmals mit verdünntem Alkohol extrahiert, die so erhaltenen wässerig alkoholischen Auszüge im Vakuum von Alkohol befreit, die resultierende wässerige Lösung mit dem wässerigen Filtrat der Verdauungsflüssigkeit vereinigt und die vereinigten Flüssigkeiten der oben erwähnten Bleireinigung nach dem Verfahren des Hauptpatentes unterworfen.
  • Beispiele. i r68 g feingehackter Rindermuskel werden mit 9 ooo ccm Wasser und 2o g Pepsin in i 000 ccm, 3,6 prozentiger Salzsäure in Gegenwart von Toluol als Konservierungsmittel mehrere Tage bei q.0° verdaut. Die Verdauungsflüssigkeit wird direkt der in dem Hauptpatent beschriebenen Bleireinigung unterworfen. Beispie13. i Zoo g frisches Grünmalzschrot aus 8oo g Gerste, i Zoo g Kastanienmehl, zoo ccm (etwa 8 prozentiger) Zitronensaft, 81 destilliertes Wasser werden in Gegenwart von Toluol als Konservierungsmittel bei 55 ° unter andauerndem Rühren während mehrerer Tage diastasiert und das so aufgeschlossene Reaktionsgemisch entweder direkt oder nach Entfernung der festen Bestandteile der Bleireinigung nach dem Verfahren des Hauptpatentes unterworfen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcii: Verfahren zur Darstellung von hochwirksamen, von Ballaststoffen weitgehend befreiten Vitaminpräparaten nach Patent 31107q., dadurch gekennzeichnet, daß .die vitaminhaltigen Ausgangsmaterialien mit Fermenten bei geeigneter, niedriger Temperatur aufgeschlossen und die so erhaltenen Reaktionsgemische entweder direkt oder nach Filtration nach dem Verfahren (des Hauptpatents von Ballaststoffen befreit werden.
DEG47236D 1916-09-02 1916-09-02 Verfahren zur Darstellung von hochwirksamen, von Ballaststoffen weitgehend befreiten Vitaminpraeparaten Expired DE359878C (de)

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DE (1) DE359878C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000962B (de) * 1952-05-26 1957-01-17 Aschaffenburger Zellstoffwerke Verfahren zur Herstellung des Vitamin-T-Komplexes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1000962B (de) * 1952-05-26 1957-01-17 Aschaffenburger Zellstoffwerke Verfahren zur Herstellung des Vitamin-T-Komplexes

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