DE10113324A1 - Kombinierte Zusammensetzung aus Pflanzenkoagulat, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung - Google Patents
Kombinierte Zusammensetzung aus Pflanzenkoagulat, Verfahren zu deren Herstellung und VerwendungInfo
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Abstract
Eine kombinierte Zusammensetzung von Pflanzenkoagulat, ein Verfahren zur Herstellung einer kombinierten Zusammensetzung von Pflanzenkoagulat und Verwendungen davon werden offenbart. Die Zusammensetzung umfaßt ein Pflanzenkoagulat aus einer Kombination von zwei oder mehreren Pflanzen, umfassend überwiegend grüne Blattmasse, vorzugsweise von Spinat (Spinacia oleracea), Amaranth (Amaranthus spp.), Alexandrinerklee (Trifolium alexandrium) und Kuhbohne (Vigna sinensis) für die Behandlung von Problemen im Zusammenhang mit Eisenmangel bei beiden Geschlechtern und allen Altersgruppen. Das Verfahren beinhaltet das Sammeln von Saft aus kombinierten Pflanzenquellen, vorzugsweise das Auspressen des Saftes von individuellen Pflanzen, ihrem Mischen und das Ausführen der Koagulation in dem kombinierten Saft, um Pflanzenkoagulat zu erhalten, das unerwarteterweise bei der Verbesserung des Blutbildes mehr leistet als Pflanzenkoagulat aus individuellen Quellen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine kombinierte Zusammen
setzung aus Pflanzenkoagulat, ein Verfahren zur Herstellung
einer kombinierten Zusammensetzung aus Pflanzenkoagulat und
ihre Verwendung. Die Zusammensetzung umfaßt ein Pflanzenkoa
gulat jeder Kombination aus zwei oder mehr Pflanzen, umfas
send überwiegend grünes Blattmaterial, vorzugsweise von Spi
nat (Spinacia oleracea), Amaranth (Amaranthus spp.), Alexan
drinerklee (Trifolium alexandranum) und Kuhbohne (Vigna si
nensis), zur Behandlung von Problemen in Verbindung mit Ei
senmangel bei beiden Geschlechtern und in jedem Alter. Das.
Verfahren schließt das Sammeln von Saft aus kombinierten
Pflanzenquellen ein, vorzugsweise Auspressen des Safts von
einzelnen Pflanzen, ihrem Mischen und das Ausführen der Koa
gulation in dem vereinten Saft, um Pflanzenkoagulat zu erhal
ten, das überraschenderweise bei der Verbesserung des Blut
bildes mehr leistet als Pflanzenkoagulat aus einzelnen Quel
len.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine kombinierte Zusammen
setzungen von Pflanzenkoagulat und ein Verfahren zur Herstel
lung von Pflanzenkoagulat aus einer Kombination von Pflanzen.
Ganz besonders betrifft die vorliegende Erfindung das Sammeln
des Saftes von ausgewählten Pflanzen, vorzugsweise die ange
gebenen Pflanzen einzeln, und ihrem Mischen, gefolgt vom Aus
führen der Koagulation aus dem vereinten Saft. Das resultie
rende Pflanzenkoagulat (und dadurch die Rezepturen, die
Pflanzenkoagulat alleine oder in Kombination mit anderen Zu
taten enthalten) wurde ins Auge gefaßt, um wirkungsvoller bei
der Behandlung von Leiden in Verbindung mit Eisenmangel beim
Menschen zu sein als Pflanzenkoagulat, das aus individuellen
Pflanzen gewonnen wurde.
Beddoes (1792) und Lawes (1885) schlugen die Möglichkeit vor,
menschliche Nahrung aus ungenießbaren Blättern zu machen. Er
eky (1927) erhielt das erste Patent aufgrund dieser Idee.
Dies war der Vorläufer von Patenten vieler anderer für das
Herstellen von Nahrung für Nicht-Wiederkäuer aus Materialien,
die ansonsten nur als Futter für Wiederkäuer verwendet werden
konnten. Die Verwendung einiger Gerätschaften für das Verfah
ren wurde durch Goodall im Jahre 1936 patentiert. Die Verwen
dung von Saft aus Gräsern als ein medizinisches Produkt wurde
durch Schnakel (1938) patentiert. Viele Patente wurden seit
1939 gewährt, obwohl sie alle in akademischem Interesse waren
(Pirie, NW., 1987).
Ausführliche Untersuchungen wurden weltweit zu unterschiedli
chen Aspekten von Pflanzenkoagulat/Blattproteinkonzentrat-
(BPK)-Herstellung und dessen Anwendungen durchgeführt. Die
durchgeführten Untersuchungen sind unter den folgenden Über
schriften zusammengefaßt.
Zahlreiche Pflanzen wurden als Quelle zur Herstellung von BPK
untersucht und deren Vorteile und Nachteile mit Bezug auf
verschiedene qualitative und quantitative Parameter wurden
berichtet. Obwohl diverse Pflanzen aus unterschiedlichen Ka
tegorien, die von ungenießbarem Gras bis zu genießbarem
blättrigem Gemüse reichen, sind die meisten Untersuchungen
auf wenige Pflanzen gerichtet, wie Luzerne (Medicago sativa),
Spinat (Spinacia oleracea). Indian Standards IS 8222 (1976)
empfehlen die Herstellung von BPK aus jeder von 19 Pflanzen.
Die Herstellung von BPK schließt im wesentlichen die folgen
den Schritte ein:
- a) Auspressen des Saftes aus den Pflanzenblättern
- b) Abtrennen des Proteins vom Saft
- c) Sammeln und Trocknen des Proteins
Unterschiedliche Arten von Gerätschaften wurden für das Ver
arbeiten der Blätter während der Herstellung des BPK unter
sucht. Jene Gerätschaften wurden unter in Betracht ziehen
mehrerer Parameter wie Verfahrenseffizienz, Energieaufwand,
Einfachheit der Handhabung, Rosten usw. untersucht und emp
fohlen (Pirie, NW., 1987). Fardel, RG bekam eine feldgängige
Maschine zur Herstellung von BPK patentiert (US 4 629 122).
Ausführliche Untersuchungen wurden zur Isolation der Protein
fraktion aus dem Saft durchgeführt. Die veröffentlichten
Schriften (Hernandez et al., 1988; Huang et al., 1971; Pan
dey, VN et al., 1993; Bray, WJ et al., 1979) schlagen die Ver
wendung folgender Verfahren zur Abtrennung des Proteins vom
Blattsaft vor:
- 1. Hitzekoagulation
- 2. Ausfällen des Proteins durch Ansäuern/Alkalisieren
- 3. Ausfällen des Proteins durch Lösungsmittel
- 4. Proteinkoagulation durch Fermentierung
- 5. Verwendung von Polyelektrolyten/Polyanionischen Floc kungsmitteln/Vernetzungsmitteln (De Jong et al., US 4 333 871, 1982)
- 6. Zentrifugation/Ultrafiltration
- 7. Fraktioniertes Abtrennen von Proteinen (Bickhoff et al., US 3 959 246, 1976; Batley Jr, WR, US 4 130 553, 1978)
Der Einfluß von Modifikationen im Herstellungsverfahren auf
den Nährwert von BPK wurde von Maliwal, BP (1983) untersucht.
Tao, M et al. (1972) hat berichtet, daß mehr Elemente, außer
Eisen und Natrium, und mehr Kohlenhydrate in mit Lösungsmit
teln ausgefällten BPKs gefunden wurden als in Hitzekoagulat.
Die Veränderungen in der Zusammensetzung des BPK während der
Lagerung wurde von Maliwal, BP (1981); Betschart, AA et al.
(1974) untersucht. Shah, FH (1968) verwendete getrocknetes Am
la-Pulver (Emblica officinalis), um die Oxidation im BPK zu
verringern. Der Einfluß der Anwesenheit von Polyphenolen und
Tanninen auf die Nährwert-Eigenschaften des BPK wurde von Ma
liwali, BP (1983) untersucht. Die Plasteinreaktion wurde er
folgreich von Vasant, A et al. (1980) verwendet, um BPK in ei
ne akzeptablere lösliche Form zu verändern.
Reich an Protein, findet BPK seine Anwendung in erster Linie
als Nahrungsergänzungsmittel. Einige Veröffentlichungen bean
spruchen die erfolgreiche Verwendung von BPK bei der Behand
lung von Fehlernährung, insbesondere bei Kindern (Shah et al.
1981; Mathur, B. et al.). Subba Rao (1971) untersuchte Wei
zenmehl, verstärkt mit BPK, auf seine Nährstoffeigenschaften
in Ratten. Verstärkung mit den essentiellen Aminosäuren Me
thionin und Lysin verbesserte die gesamte Nährstoffqualität
von BPK (Jokl, L. et al. (1984)).
Es wurde berichtet, daß BPK in experimentellen Untersuchungen
an Ratten als hypocholesterolämisches Mittel nützlich ist
(Satosh, A. et al. (1995)). Mathur, B et al. (1989) hat die
Nützlichkeit von BPK bei der Verbesserung des Hämoglobinge
halts bei Kindern bewiesen.
Es ist bemerkenswert, daß sich all diese Untersuchungen um
Nährstoff-Aspekte drehen und Angaben zu klinischen Leiden er
mangeln. Zudem wurden all diese Untersuchungen mit BPK aus
einer einzigen Pflanzenquelle durchgeführt. Es ist ebenso
wichtig, daß diese Untersuchungen nicht darauf gerichtet
sind, unterschiedliche BPKs in vergleichender und kontrol
lierter Weise zu begutachten.
- 1. Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die Entwick lung eines Verfahrens zur Herstellung von Pflanzenkoagulat aus kombinierten Pflanzenquellen, bezeichnet als Vereintes Pflanzenkoagulat (VPK).
- 2. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, die Wirksamkeit des vereinten Pflanzenkoagulats bei der Behandlung von Leiden in Zusammenhang mit Eisenmangel wie Anämie durch ein sinnreiches Verfahren zu optimieren.
- 3. Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Verwendung von VPK alleine oder in Kombination mit anderen Medikamen ten/Ergänzungsmitteln bei Problemen in Zusammenhang mit Eisenmangel.
Die Erfindung konzentriert sich überwiegend auf die Herstel
lung von Pflanzenkoagulat aus kombinierten Pflanzenquellen.
Es ist auch vorgesehen, daß das Pflanzenkoagulat von verein
ten Pflanzenquellen wirksamer bei der Behandlung von Leiden
in Zusammenhang mit Eisenmangel ist.
Die Kombination des Pflanzenmaterials, das zur Herstellung
des VPK verwendet wird, wird zunächst ausgewählt. Bei dieser
Erfindung werden vier Pflanzen, Spinat (Spinacia oleracea),
Amaranth (Amaranthus spp.), Alexandrinerklee (Trifolium alex
andranum) und Kuhbohne (Vigna sinensis), zur Untersuchung als
veranschaulichende Kandidaten genommen.
Je zwei oder mehr der oben erwähnten Pflanzen können zur Her
stellung des Vereinten Pflanzenkoagulats verwandet werden.
Die ausgewählten Pflanzen werden in dem für optimale Protein
konzentration geeigneten Wachstumsstadium geerntet. Dann wer
den die Pflanzen in einem geeigneten Verhältnis, das von 10
bis 90 Gew.-% reicht, genommen. Die Pflanzenblätter werden in
Wasser gewaschen, wenn notwendig in Wasser, das Natriumbisul
fit enthält, um die Oxidation während des Verfahrens zu ver
ringern.
Die Pflanzen werden dann in geeigneten Maschinen, Holländer
mühle, Mahlwerk, Austreiber, zu einem Brei verarbeitet und
die resultierende Masse wird durch geeignete Gerätschaften
wie hydraulische/pneumatische Pressen ausgepreßt, um den
Saft zu sammeln. Der Saft der ausgewählten Pflanzen wird ge
trennt gesammelt.
Alternativ werden die abgewogenen Mengen der ausgewählten
Pflanzen gemischt und dem Mahlen und Auspressen zugeführt, um
den Saft zu erhalten. Jedenfalls wird das Sammeln der Säfte
von einzelnen Pflanzen bevorzugt.
Die gesammelten Säfte der ausgewählten Pflanzen werden ge
mischt und der pH des gemischten Saftes wird kontrolliert
(2,5 bis 10,0). Dann wird die Abtrennung des Proteins durch
geeignete Methoden durchgeführt, vorzugsweise durch Erhitzen
des Saftes unter Verwendung geeigneter Mittel auf 40-100°C.
Wenn die Koagulation vollständig ist, wird das Koagulat durch
Filtration/Zentrifugation gesammelt und wird durch geeigne
te Gerätschaften ausgepreßt, um das Protein in dem größtmög
lichen Ausmaß zu dehydrieren. Die dehydrierte Masse wird in
geeigneten Gerätschaften wie Ofen/Fließbetttrockner bei Tem
peraturen unter 65°C unter atmosphärischem/reduziertem
Druck getrocknet, bis der Feuchtigkeitsgehalt unter 8% ge
bracht ist, quantifiziert durch Karl Fischer Reagenz.
Schließlich wird die getrocknete Masse in Partikel geeigneter
Größe gemahlen, wie gewünscht.
Alternativ können Sprühtrocknungsverfahren angewendet werden,
um die Trocknung des Geronnenen durchzuführen, bei geeigneten
Verfahrenskontrollen.
Das so aufbereitete VPK wurde auf seine Nützlichkeit bei Lei
den in Zusammenhang mit Eisenmangel (Anämie) bei Ratten un
tersucht. Interessanterweise hat das VPK bei der Verbesserung
des Blutbildes mehr geleistet, als das Pflanzenkoagulat einer
einzelnen Pflanzenquelle.
Tierversuche wurden auch durchgeführt, um die Unterschiede in
der Wirksamkeit von VPKs, die aus unterschiedlichen Kombina
tionen aufbereitet wurden, zu untersuchen. Obwohl sich die
Leistung des Pflanzenkoagulats aus Kombinationen als besser
herausstellte als die des Koagulats von einzelnen Pflanzen,
können keine schlüssigen Bemerkungen zur Aktivität der Kombi
nationen unterschiedlicher Pflanzen gemacht werden.
Die Anwendung von VPK bei Leiden in Zusammenhang mit Eisen
mangel wurde auch bei menschlichen Subjekten bestätigt. Die
therapeutische Aktivität von VPK erwies sich in einer Unter
suchung, die mit menschlichen Freiwilligen durchgeführt wur
de, als vergleichbar mit Eisen+Folsäure-Tabletten. Diese ver
gleichbare Wirksamkeit mit VPK geht mit einem zusätzlichen
Vorteil, daß es frei von gastrointestinalen Störungen ist,
die oft bei Eisensalz-Therapien beobachtet werden, einher.
Die Mischung von VPK und Amla (Indische Stachelbeere - Embli
ca officinalis) wurde auf ihre therapeutische Aktivität bei
experimentell anämischen Ratten untersucht. Die getrocknete
Amla-Frucht wurde pulverisiert und VPK bis zu einer Konzen
tration von 50% zugegeben. Diese Kombination von VPK und Amla
produzierte bessere Ergebnisse bei der Verbesserung des Blut
bildes bei anämischen Ratten. Ausgehend von diesem Experiment
wird vorausgesehen, daß Kräuterzutaten wie Amla (Emblica of
ficinalis), Triphala (Mischung aus gleichen Teilen Emblica
officinalis, Terminalia chebula und Terminalia belerica),
Punarnava (Boerrhavia diffusa) und andere wie Lauh Bhasma,
Yashad Bhasma (metallische Wirkstoffe, die im ayurvedischen
System der Medizin verwendet werden) auch die therapeutischen
Eigenschaften von VPK verbessern können.
An dieser Stelle ist es bemerkenswert, daß eine anämische
Person (Erwachsener) 50 mg elementares Eisen (ungefähr)
braucht, das in ihren Körper aufgenommen wird, und daß es in
der Praxis in Form von Eisenzubereitungen verschrieben wird,
die 60 mg elementares Eisen in 3-4 Dosen enthalten. Interes
santerweise behandelt VPK, ungeachtet seines wesentlich ge
ringeren Eisengehaltes, das Leiden in Zusammenhang mit Eisen
mangel. Daher stellt man sich vor, daß VPK die Aufnahme diä
tetischen Eisens durch unbekannte Mechanismen bevorzugt. Die
Zusammensetzung des Vereinten Pflanzenkoagulats zeigt syner
gistische und überraschende Eigenschaften.
Es wird auch angenommen, daß VPK bessere Absorptionseigen
schaften hat als das Pflanzenkoagulat, das aus einer Pflanze
aufbereitet wurde. Es kann auch möglich sein, daß einige Kom
ponenten, die mit der diätetischen Eisenaufnahme interferie
ren, wie Saponine, während der Koagulation der vereinten Säf
te nicht/wenig ausgefällt werden. Der genaue Mechanismus
für dieses Phänomen ist unbekannt.
Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Beispie
le beschrieben, die nicht als das Wesen der Erfindung ein
schränkend aufgefaßt werden sollten.
In diesem Beispiel wurden Spinat und Alexandrinerklee zur
Herstellung des Vereinten Pflanzenkoagulats genommen. Die
oberirdischen Teile von Spinat und Alexandrinerklee wurden am
Morgen von Feld gesammelt. Beide Pflanzen wurden in gleichen
Teilen genommen (je 2 kg). Die Pflanzen wurden mit Wasser ge
waschen, um sämtliche anhaftende Erde zu entfernen. Dann wur
den die Pflanzen mittels einer Hechselmühle gemahlen und die
gemahlenen Massen wurden getrennt gesammelt. Die gemahlenen
Massen wurden manuell ausgepreßt, um den Saft zu sammeln.
(Gesammeltes Volumen: Spinat 1140 ml; Alexandrinerklee 980 ml).
Die gesammelten Säfte wurden vermischt (pH des Saftgemi
sches 6,4) und in einer elektrisch erhitzten Pfanne für un
gefähr 10 Minuten auf 85°C erhitzt. Dann wurde die geronnene
Masse durch Filtration durch Standard-mesh no: 100 gesammelt
und mit Wasser gewaschen. Nach dem Waschen wurde das Koagulat
ausgepreßt, um oberflächliche Feuchtigkeit zu entfernen. Und
schließlich wurde die Masse in einem Heißluftofen bei 55°C
getrocknet.
Das gleiche Verfahren wurde zur Aufbereitung aller Proben von
Pflanzenkoagulat verfolgt, die in den chemischen/experimen
tellen/klinischen Untersuchungen in den nachfolgenden Bei
spielen verwendet wurden.
Pflanzenkoagulat aus individuellen Pflanzenquellen (die 4
Pflanzen, die in der Beschreibung erwähnt wurden) und von
kombinierten Pflanzenquellen wurden nach dem in Beispiel 1
beschriebenen Verfahren aufbereitet und auf ihren Eisengehalt
untersucht. Der Eisengehalt dieser Proben ist unten tabella
risch aufgeführt:
PC-Quelle | |
Eisen-Gehalt | |
(Gew.-%) | |
Spinat | 0,21 |
Kuhbohne | 0,33 |
Amaranth | 0,22 |
Alexandrinerklee | 0,28 |
Kombination I | 0,25 |
AL=L<(Spinat & Alexandrinerklee 25 : 75) | |
Kombination II | 0,26 |
AL=L<(Kuhbohne & Amaranth 25 : 75) |
Da es keinen bemerkenswerten Unterschied im Eisengehalt zwi
schen den Proben des Pflanzenkoagulats, das aus einzelnen
oder kombinierten Pflanzenquellen aufbereitet wurde, gab,
wird die bessere therapeutische Aktivität der vereinten PK
einigen anderen Mechanismen zugeschrieben, ungeachtet des Ei
sengehaltes. Die Zusammensetzung des Vereinten Pflanzenkoagu
lats zeigt synergistische und überraschende Eigenschaften.
Pflanzenkoagulat von einer und von vereinten Pflanzenquellen
(aufbereitet nach der Methode wie in Beispiel 1 erwähnt) wur
den auf ihre therapeutische Aktivität bei experimenteller An
ämie bei Albino-Ratten untersucht. Anfänglich wurden 35 ge
sunde Tiere beiden Alters und geeigneten Körpergewichts ge
nommen und die Anämie wurde durch Gabe von eisenfreiem Futter
(Milch) für 21 Tage, zusammen mit der Abnahme von 0,1 ml Blut
jede Woche, induziert. Während dieses Zeitraums fiel der Hä
moglobingehalt im Blut um etwa 45%. Dann wurde das Experi
ment mit 28 anämischen Ratten, eingeteilt in 7 Gruppen,
durchgeführt. Pflanzenkoagulat von einzelnen Pflanzen und von
kombinierten Pflanzenquellen (in diesem Patent erwähnt) wur
den mit einer Dosis von 150 mg/Tag an Tiere in verschiede
nen Gruppen gegeben. Während dieses Zeitraumes wurden die
Tiere mit der Standard-Diät gefüttert. Die Blutproben wurden
regelmäßig von den Tieren genommen und deren Hämoglobingehalt
wurde untersucht.
Es wird aus den Ergebnissen entnommen, daß PK aus den kombi
nierten Pflanzenquellen (Gruppe VI und VII) überraschender
weise bei der Behandlung der Anämie mehr leisten als PK aus
den einzelnen Pflanzen, was die Überlegenheit des PK aus kom
binierten Pflanzenquellen nahelegt.
Bei einer an Ratten durchgeführten Untersuchung wurde die
Wirksamkeit von drei Proben,
- 1. PK aus einer einzelnen Pflanzenquelle (Alexandrinerklee) aufbereitet,
- 2. VPK, bereitet aus der Kombination von Pflanzen (Alexandri nerklee & Spinat 75 : 25) und
- 3. VPK mit Amla (Emblica officinalis) (20 : 1),
bei experimenteller Anämie bei unterschiedlichen Dosis-
Niveaus untersucht. Anfänglich wurde die Anämie bei Ratten
durch die Gabe einer eisenfreien Diät (Milch) für 40 Tage,
zusammen mit der Abnahme von 0,1 ml Blut jede Woche, indu
ziert. Dann wurden die Tiere in 4 Gruppen à 8 Tiere einge
teilt und erhielten die Wirkstoffe in der errechneten Dosis
für 30 Tage. Die Dosis wurde berechnet auf Grundlage der für
den Menschen bestimmten Dosis. Während der Untersuchung wur
den alle Tiere bei Standardernährung gehalten, um die gleiche
Aufnahme von Eisen aus der Nahrung sicherzustellen. Die Blut
proben wurden regelmäßig (alle 10 Tage) von den Tieren genom
men und auf diverse Parameter untersucht und die Ergebnisse
sind unten tabellarisch geordnet.
Diese Ergebnisse zeigen, daß
- 1. VPK, gegeben mit einer Dosis von 36 mg/Tag, hat die Ergeb nisse produziert, die vergleichbar sind zu PK allein, gegeben mit einem Dosisniveau von 150 mg/Tag. Das besagt, daß die ho he therapeutische Dosis von PK durch die Verwendung von VPK verringert werden kann; mit anderen Worten, das VPK bietet einen Vorteil an Wirkung in moderaten Dosen, welche in phar mazeutischen Zubereitungen gehandhabt werden kann.
- 2. VPK + Amla (20 : 1), gegeben mit einer Dosis von 36 mg/Tag, hat Ergebnisse produziert, die den anderen beiden Gruppen überlegen sind; PK alleine bei einem Dosisniveau von 150 mg/Tag und VPK alleine bei einer Dosis von 36 mg/Tag. Das be sagt, daß die Zugabe von Zutaten wie Amla zu VPK die thera peutischen Eigenschaften verbessert.
Da das Kombinieren von VPK mit Amla die therapeutischen Qua
litäten verbessert, wird vorausgesehen, daß die Zugabe von
Kräuterzutaten wie Bengalpfeffer (Piper longum), Triphala
(Mischung aus gleichen Teilen von Emblica officinalis, Termi
nalia chebula und Terminalia belerica) und andere wie Lauh
Bhasma, Yashad Bhasma (Wirkstoffe, die in der ayurvedischen
Medizin verwendet werden), Spirulina, Honig, usw. die thera
peutische Aktivität von VPK ebenso beeinflussen kännen.
Pflanzenkoagulat aus individuellen Pflanzen und aus kombi
nierten Pflanzenquellen (in diesem Patent erwähnt) wurden auf
ihre Aktivität bei menschlichen Freiwilligen, die unter An
ämie leiden, untersucht. Die neun anämischen Patienten, die
ein Blut-Hämoglobin im Bereich von 8,0 bis 8,5 hatten, wurden
für diese Untersuchung ausgewählt. Sie wurden in drei Gruppen
eingeteilt und erhielten PK aus individuellen Quellen (Spinat
und Alexandrinerklee) und PK aus der Kombination von Spinat
und Alexandrinerklee mit einer Dosis von 10 g/Tag für einen
Zeitraum von 4 Wochen. Während dieser Studie wurde allen Pa
tienten eine Standarddiät gegeben, um die Einheitlichkeit ih
rer Eisenaufnahme zu erhalten. Das Blut-Hämoglobin wurde 14-
tägig gemessen und die Ergebnisse sind wie unten.
Es wird aus den Ergebnissen entnommen, daß zwar alle Proben
von PK den Blut-Hämoglobingehalt in anämischen Patienten ver
bessern, das PK aus kombinierten Pflanzenquellen leistet je
doch mehr als das PK aus Einzelquellen.
Eine Vergleichsstudie zum Einfluß von VPK (aufbereitet aus
der Kombination von Alexandrinerklee und Spinat, 75 : 25, durch
die in Beispiel 1 erklärte Methode) sowie Eisen+Folsäure
tabletten-Ergänzung auf den Hämolgobingehalt und das Blutbild
von menschlichen Freiwilligen wurde durchgeführt. Das Experi
ment wurde mit 10 gesunden Studentinnen durchgeführt, die in
drei Gruppen eingeteilt waren. Eine tägliche Dosis von 10 g
VPK wurde den Subjekten in der VPK Gruppe gegeben und eine
andere Gruppe erhielt Eisen+Folsäure-Tabletten (100 mg ele
mentares Eisen & 500 µg Folsäure/Tag) für einen Zeitraum
von 13 Wochen. Die Blutproben wurden nach 13 Wochen gesammelt
und verschiedene Blutwerte wurden analysiert.
Während der Untersuchung wurde beobachtet, daß die Patientin
nen, die Eisen+Folsäure-Tabletten erhielten, ungünstige Wir
kungen wie Übelkeit, Durchfall, Verstopfung erfuhren, während
die Gruppe, die VPK erhalten hatte, keine gastrointestinalen
Störungen erfuhr. Es wird aus diesen Ergebnissen abgeleitet,
daß VPK ein besseres Mittel zur Behandlung von Leiden in Zu
sammenhang mit Eisenmangel sein könnte als herkömmliche Ei
sen-Zubereitungen, insbesondere im Hinblick auf ungünstige
Wirkungen.
In einer klinischen Studie wurden 19 anämische Patienten aus
gewählt und für 3 Monate mit VPK behandelt, das aus kombi
nierten Pflanzenquellen aufbereitet wurde (Alexandrinerklee &
Spinat 25 : 75, aufbereitet durch eine Methode wie in Beispiel
1 erwähnt). VPK wurde in Form von Hart-Gelatinekapseln gege
ben, die 625 mg der aktiven Zutaten enthielten, mit einer Do
sis von zwei Kapseln je Tag. Die regelmäßige Analyse von ver
schiedenen biochemischen Parametern wurde durchgeführt und
die Ergebnisse zeigten signifikante Verbesserung im Blutbild.
Der Blut-Hämoglobingehalt zeigte einen signifikanten Anstieg
(von 9,39 g/dl auf 14,96 g/dl) innerhalb nur einer Woche nach
Beginn der Behandlung mit VPK und die Gehalte wurden auch
nach dem Zeitraum der Behandlung aufrechterhalten.
Da offensichtlich unterschiedliche Ausführungsformen der vor
liegenden Erfindung hergestellt werden können, ohne von ihrem
Wesen und Umfang abzuweichen, sollte die vorliegende Be
schreibung der Erfindung nur als veranschaulichend verstanden
werden und in keiner Weise, in welcher auch immer, als be
schränkend.
Claims (14)
1. Eine kombinierte Zusammensetzung von Pflanzenkoagulat,
die therapeutische Eigenschaften hat, umfassend ein Protein
koagulat aus grüner Blattmasse von zumindest zwei Kräutern
ausgewählt aus der Gruppe, die Spinat (Spinacia oleracea),
Amaranth (Amaranthus spp.), Alexandrinerklee (Trifolium alex
andranum) und Kuhbohne (Vigna sinensis) umfaßt.
2. Eine Zusammensetzung wie in Anspruch 1 beansprucht, wo
rin die genannten, in der Zusammensetzung enthaltenen Kräuter
in einem Verhältnis im Bereich von 10 bis 90% vorliegen.
3. Eine Zusammensetzung wie in Anspruch 1 oder 2 bean
sprucht, die andere Zutaten für die Behandlung von Leiden in
Zusammenhang mit Eisenmangel umfaßt.
4. Eine Zusammensetzung wie in Anspruch 3 beansprucht,
worin die genannten Zutaten Nahrungsergänzungsmittel sind.
5. Eine Zusammensetzung wie in Anspruch 3 beansprucht,
worin die genannten Zutaten Medikamente sind.
6. Eine Zusammensetzung wie in Anspruch 5 beansprucht,
worin die Medikamente allopathische Medizin oder andere al
ternative Systeme der Medizin sind.
7. Eine Zusammensetzung wie in Anspruch 6 beansprucht,
worin das Medikament eine Kräuterzutat oder von Pflanzen er
haltenes Material ist, vorzugsweise Zutaten wie Punarnava
(Boerrhavia diffusa), Amla (Emblica officinalis), Triphala
(Mischung von gleichen Mengen von Emblica officinalis, Termi
nalia chebula & Terminalia belerica).
8. Ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung von
Pflanzenkoagulat, die therapeutische Eigenschaften hat, das
umfaßt:
- a) Ernten der Pflanzen in einem geeigneten Zeitraum;
- b) Waschen der Pflanzen in Wasser oder in einer antioxidie renden Lösung;
- c) Auspressen des Saftes von den einzelnen Pflanzen, und ihrem Mischen;
- d) Abtrennen der Proteine von dem vereinten Saft;
- e) Sammeln der abgetrennten Proteine;
- f) Dehydrieren und Trocknen der genannten Proteinmasse durch geeignete Mittel, um das kombinierte Geronnene aus Pflanzen herzustellen.
9. Ein Verfahren wie in Anspruch 8 beansprucht, worin die
Abtrennung der Proteine von dem Saft durch geeignete Methoden
gemacht wird, vorzugsweise Hitzekoagulation bei einer Tempe
ratur von 40-100°C, in einem pH-Bereich von 2,5-10.
10. Die kombinierte Zusammensetzung von Pflanzenkoagulat wie
in Anspruch 1 beansprucht, zur Verwendung bei Zuständen im
Zusammenhang mit Eisenmangel wie Anämie.
11. Ein Verfahren zur Herstellung einer kombinierten Zusam
mensetzung von Pflanzenkoagulat wie in Ansprüchen 8-9 bean
sprucht, das weiterhin Zutaten für die Behandlung von Leiden
in Zusammenhang mit Eisenmangel umfaßt.
12. Ein Verfahren wie in Anspruch 11 beansprucht, worin die
genannten Zutaten Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente
sein können.
13. Ein Verfahren wie in Anspruch 12 beansprucht, worin das
Medikament eine allopathische Medizin oder alternative Syste
me von Medizin ist.
14. Ein Verfahren wie in Anspruch 13 beansprucht, worin das
Medikament eine Kräuterzutat oder von Pflanzen erhaltenes Ma
terial ist, wie Punarnava (Boerrhavia diffusa), Amla (Emblica
officinalis), Triphala (Mischung von gleichen Mengen von Em
blica officinalis, Terminalia chebula & Terminalia belerica).
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