DE3590167C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Koordinatenmeßgerät mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Ein solches Koordinatenmeßgerät ist aus der DE-A1 29 40 633
bekannt. Bei diesem Koordinatenmeßgerät ist für den am
Z-Achsenschlitten (Meßtasterträger) angebrachten Taster
eine Winkeleinstelleinrichtung nicht vorhanden, so daß für
den Meßvorgang, d. h. die Ermittlung der Koordinaten des
Antastpunktes, der Rundtisch mit seinem Grundgestell, mit
den Antriebsvorrichtungen, mit dem Winkelmeßsystem und mit
dem Werkstück bewegt werden muß. Folglich ist die Bewegung
einer großen Masse erforderlich, wozu ein starker Antrieb
benötigt wird und wobei aber auch zum Positionieren die
Trägheit der bewegten Masse beherrscht werden muß.
Aus der DE-OS 26 40 256 ist eine Werkzeugmaschine bekannt,
deren Arbeitskopf bezüglich der Stellung eines zu
bearbeitenden Werkstücks eingestellt werden kann. Bei
dieser Werkzeugmaschine können verschiedene Werkzeughalter
selbsttätig ausgetauscht werden.
Aus der DE-OS 26 50 758 ist eine Werkzeugmaschine mit
einer Werkzeugträgspindel bekannt, mit der ein
ausgerichtetes Einsetzen und Abnehmen von Werkzeugen
relativ zu einer kraftgetriebenen Spindel möglich ist.
Ferner ist ein Koordinatenmeßgerät bekannt, bei dem
ein ein Signal erzeugender Meßfühler, z. B. ein Tast
kopf, der ein Signal unmittelbar liefert, oder ein Annäherungs
signalkopf, der ein vorbestimmtes Annäherungssignal
mittelbar erzeugt, dreidimensional bewegt werden, um die
Gestalt eines zu vermessenden Werkstücks maßlich zu ermitteln.
Im allgemeinen weist das Koordinatenmeßgerät der
beschriebenen Art eine solche Anordnung auf, daß Ständer
an einer Grundplatte für eine Bewegung in der Längsrichtung,
d. h. in der Y-Achsenrichtung, vorgesehen sind, daß ein
Schlitten die oberen Enden dieser Ständer in Querrichtung
überspannt sowie in dieser Richtung, d. h. in der X-Achsen
richtung, bewegbar ist und daß eine Z-Spindel, die in der
Z-Achsenrichtung, bewegbar ist, vorhanden ist. Hierbei
kommt eine Bauweise zur Anwendung, wonach die Ständer an
der Grundplatte, dann der Splitter an den Ständern und
schließlich die Z-Spindel am Schlitten nacheinander angebaut
werden.
Wenn nicht steife Konstruktionen in Aufeinanderfolge von
der Grundplatte zur Z-Spindel angewendet werden, so ist es
folglich schwierig, die Genauigkeit zu gewährleisten. Das
ruft bei einem sog. automatischen Koordinatenmeßgerät, bei
dem die jeweiligen Achsen eine selbsttätig angetriebene
Bauart haben, solche Nachteile hervor, daß eine Antriebsquelle
zu einer hohen Leistung wegen einer Belastung von
hohem Gewicht hochgefahren wird, daß auf Grund einer hohen
Trägheit ein hochklassiges Steuersystem vorgesehen wird
oder daß es schwierig wird, einen Vorschub mit hoher Ge
schwindigkeit auszuführen. Ferner weist die gesamte Konstruktion
große Abmessungen auf, was einen wirtschaftlichen
Nachteil zum Ergebnis hat.
Des weiteren wird bei einem Koordinatenmeßgerät der Austausch
von Tastsignalköpfen, deren Einrichtungen zum An-
und Abbau einen Schraubvorgang od. dgl. erfordern, in der
Hauptsache nicht automatisch ausgeführt, was Arbeitszeit
erfordert. Darüber hinaus müssen solche Tastsignalköpfe,
die in Übereinstimmung mit den jeweiligen Anwendungsfällen
gegeneinander ausgetauscht werden sollen, jedesmal vorbereitet
werden, und ein Winkel eines Meßelements des Tast
signalkopfes, der angebaut worden ist, ist entsprechend
der Gestalt des Werkstücks zu verändern. In jedem Fall
erfordert der auf den Tastsignalkopf bezogene Arbeitsvorgang
in nachteiliger Weise Arbeitszeit.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Koordinatenmeßgerät
mit einer Winkeleinstellrichtung auszustatten, die eine
feine, leicht durchzuführende Änderung in der Richtung
eines Meßelements erlaubt, so daß eine optimale
Positionierung des Meßelements mit Bezug zum zu
vermessenden Werkstück zu erlangen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Koordinatenmeßgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Bevorzugte Ausbildungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen offenbart.
Gemäß dem Patentanspruch 1 wird die Richtung eines
Meßelements mit Hilfe der Winkeleinstellrichtung
verändert, so daß das Meßelement in einer geeigneten,
gewünschten Richtung zum Werkstück hin gerichtet wird,
wobei eine Messung unter optimalen Verhältnissen in
Verbindung mit den Bewegungen des das Werkstück
aufnehmenden Tisches, des querverlagerbaren Schlittens und
des Z-Achsentragwerks gewährleistet wird.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Gesamtanordnung
einer Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Frontansicht der
Fig. 1;
Fig. 3 bis 5 vergrößerte Darstellungen von wesentlichen
Teilen der Fig. 2;
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines Y-Achsen
Antriebsmechanismus;
Fig. 7 und 8 eine vergrößerte Draufsicht sowie eine
teilweise geschnittene vergrößerte Frontansicht
eines X-Achsen-Antriebsmechanismus;
Fig. 9 eine vergrößerte, teilweise geschnittene und unter
brochene Ansicht des Schlittens;
Fig. 10 eine vergrößerte Schnittdarstellung einer
Sperrvorrichtung;
Fig. 11 eine vergrößerte Schnittdarstellung einer Luft-
Ausgleicheinrichtung;
Fig. 12 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Tastkopf-
An-/Abbaueinrichtung;
Fig. 13 eine vergrößerte Schnittdarstellung des
Tastkopfhalters;
Fig. 14 eine Draufsicht zu Fig. 13;
Fig. 15 eine vergrößerte Draufsicht auf den Tastkopf-
Lagerständer;
Fig. 16 eine vergrößerte Draufsicht auf Fig. 15, wobei
ein wesentliches Bauteil teilweise abgeschnitten
wurde;
Fig. 17 eine teilweise abgebrochene Frontansicht zu Fig. 16;
Fig. 18 eine vergrößerte Schnittdarstellung zu Fig. 16
von unten gesehen;
Fig. 19 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Tast
kopf-An-/Abbaumechanismus in einer anderen Aus
führungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 20 eine perspektivische Ansicht der Gesamtanordnung
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Gesamtanordnung ist eine
aus einem steinartigen Material, z. B. Naturstein oder Kera
mikmaterial, gebildete Grundplatte 10 durch eine Vielzahl
von Horizontal-Ausrichtvorrichtungen 30 waagerecht auf
einem Fundament 1 gelagert. Diese Grundplatte 10 weist
allgemein eine Ausbildung mit einem aufragenden mittigen
Teil auf. Ein erstes, aus einem steinartigen Material, das
dem der Grundplatte 10 gleichartig ist, gefertigtes Füh
rungselement 11, das eine Richtfläche in der Y-Achsenrich
tung bildet, ist in der Mitte der Oberfläche des aufragen
den Teils der Grundplatte 10 mit dieser verschraubt. Fer
ner sind zwei zweite, aus einem steinartigen Material ge
fertigte Führungselemente 12 auf den gegenüberliegenden
Seiten des ersten Führungselements 11 symmetrisch und der
art festgeschraubt, daß sie teilweise von der oberen Flä
che des aufragenden mittigen Teils der Grundplatte 10 vor
stehen. In diesem Fall ist, wie Fig. 3 zeigt, das erste
Führungselement 11 oder eines der zweiten Führungselemen
te 12 an der Grundplatte 10 dadurch befestigt, daß ein das
erste bzw. das zweite Führungselement 11 bzw. 12 durchset
zender Schraubenbolzen 16 in eine Gewindebohrung 15, die
in einem in ein Sackloch 13 in der Grundplatte 10 einge
klebtes sowie fixiertes Befestigungsglied 14 ausgebildet
ist, eingeschraubt wird. Ferner wird in dieser Beschrei
bung die Richtung von rechts nach links in Fig. 2 als die
X-Achsenrichtung, die die Zeichnungsebene in Fig. 2 recht
winklig schneidende Richtung als die Y-Achsenrichtung
und die von der Ober- zur Unterkante der Fig. 2 verlaufen
de Richtung, d. h. die Vertikalrichtung, als die Z-Achsen
richtung bezeichnet. Demzufolge sind diese X-, Y- und Z-
Achsen drei Achsen, von denen die X- und Y-Achse in der
horizontalen Ebene enthalten sind und die Z-Achse auf der
horizontalen Ebene senkrecht steht, wobei alle drei Achsen
zueinander rechtwinklig sind.
Wie Fig. 4 zeigt, umfaßt jede der Horizontal-Ausricht
vorrichtungen 30 ein Auflager 31 mit allgemein U-förmigem
Längsschnitt, ein Gleitstück 33, das in dem Auflager 31
aufgenommen ist und eine obere Keilfläche 32 hat, einen
in ein hochragendes Teil des Auflagers 31 derart einge
schraubten Schraubenbolzen 34, daß er linear beweglich ist
und dem Gleitstück 33 eine Längsbewegung auf der Bodenflä
che des Auflagers 31 vermittelt, und ein Auflagerstück 36,
das zwischen den einander gegenüberliegenden Seitenwänden
des Auflagers 31 so aufgenommen ist, daß es in der verti
kalen Richtung verlagerbar ist, und das eine mit der Keil
fläche 32 des Gleitstücks 33 in Anlage befindliche Keil
fläche 35 hat sowie an der unteren Fläche der Grundplatte
10 anliegt; eine Drehung des Schraubenbolzens 34 macht
es somit möglich, die Höhenlage der Grundplatte 10 mit
Bezug zum Fundament 1 mit Hilfe der Keilflächen 32 und 35
einzustellen, so daß die Grundplatte 10 in der horizon
talen Richtung genau ausgerichtet werden kann.
An auf gegenüberliegenden Seiten des ersten Führungsele
ments 11 befindlichen Stellen ist eine Mehrzahl, d. h. drei
oder mehr Paare und in der Praxis etwa 16 oder 32
Paare, von Längs-Ausrichtvorrichtungen 40 angeordnet, um
die Geradlinigkeit des ersten Führungselements 11 zu ge
währleisten. Wie Fig. 5 zeigt, umfaßt jede dieser Längs-
Ausrichtvorrichtungen 40 ein ortsfestes Teil 42, das an
eine Seitenfläche einer in der Oberfläche der Grundplatte
10 eingearbeiteten Nut 17 geklebt sowie an dieser fixiert
ist und an der zur Befestigungfläche entgegengesetzten
Seite eine Schrägfläche 41 hat, ein bewegbares Teil 45
mit einer Schrägfläche 43, die mit der Schrägfläche 41 des
ortsfesten Teils 42 zur Anlage gelangt, sowie mit einer
Vertikalfläche 44, die gegen eine Parallel-Richtfläche 18
anliegt, um die Bewegung des ersten Führungselements 11
in der X-Achsenrichtung auf der zur Schrägfläche 43 entgegen
gesetzten Seite einzuregeln, ein in ein in der Grundplatte
10 ausgebildetes Sackloch 19 eingeklebtes sowie darin fi
xiertes Befestigungsglied 47, das in seinem mittigen Teil
eine Gewindebohrung 46 hat, und einen das bewegbare Teil
45 durchsetzenden Schraubenbolzen 48, der in die im Befe
stigungsglied 47 ausgebildete Gewindebohrung 46 geschraubt
ist; durch Einstellen des Eindrehwerts des Schraubenbolzens
48 wird die Angriffsstellung zwischen den Schrägflä
chen 41 und 43 verändert, so daß die Parallel-Richtfläche
18 durch die Vertikalfläche 44 verschoben werden kann,
um die Geradlinigkeit des ersten Führungselements 11 zu
richten.
Auf der Grundplatte 10 ist ein Metalltisch 50 so
angeordnet, daß er in Y-Achsenrichtung bewegbar ist. Über
Stützen 52 an der unteren Fläche des Tisches 50, sind den
Parallelrichtflächen 18 des ersten Führungselements 11
gegenüberliegend Luftlager 51 befestigt, die auf den
Tisch, bei seiner Bewegung in Y-Richtung, in X-Richtung
stabilisierend wirken. Weiter befinden sich der oberen
sowie der unteren Führungsfläche 20 des Führungselements
12 gegenüberliegend große Luftlager 53, die den Tisch bei
einer Bewegung in Y-Richtung in Y-Richtung stabilisieren.
Des weiteren sind den unteren sowie den oberen
Führungsflächen 20 der Führungselemente 12
gegenüberliegend Luftlager 54 über Bügel 55 am Tisch 50
befestigt, um eine Bewegung des Tisches in Y-Richtung in
Y-Richtung zu stabilisieren. Somit kann der Tisch mit
Hilfe der Führungselemente 11 und 12 und den jeweiligen
Luftlagern 51, 53 und 54 bei einer schwachen
Krafteinwirkung eine geradlinige Bewegung in
Y-Achsenrichtung ausführen.
Des weiteren ist für den Antrieb des Tisches 50 in Rich
tung der Y-Achse ein Y-Achsenantrieb 60 zwischen der
Grundplatte 10 und dem Tisch 50 vorhanden. Wie Fig. 6
zeigt, umfaßt der Y-Achsenantrieb 60 einen durch eine Kon
sole 61 an der Grundplatte 10 befestigten Motor 62, eine
mit der Abtriebswelle des Motors 62 über eine Kupplung 63
verbundene Schraubspindel 64, eine mit der Schraubspindel
64 durch ein Gewinde verbundene, bewegbare Spindelmutter
66, die am Tisch 50 durch einen Kragarm 65 befestigt ist,
eine Magnetbremse 67 mit einer an der Schraubspindel 64
festen drehenden Scheibe und mit einer die Scheibe in
ihrer Drehung anhaltenden Bremse, ein an der Konsole 61
angeordnetes und den einen Endabschnitt der Schraubspindel
64 abstützendes Lager 68, ein in einer im ersten Führungs
element 11 ausgebildeten Kehle 21 befestigtes, den anderen
Endabschnitt der Schraubspindel 64 abstützendes Lager 69
und einen an der unteren Fläche der Konsole 61 vorgesehe
nen elektronischen Schaltkreis 70, der dem Motor 62 u. dgl.
ein vorbestimmtes Signal zuführt.
Wie die Fig. 2 zeigt, wird der Verschiebungswert des vom
Motor 62 angetriebenen Tischs 50 durch eine Y-Achsen-
Bewegungsgrößenmeßeinrichtung 75 ermittelt, die eine Skala
76 am ersten Führungselement 11, einen Meßfühler 77 an
einer Stütze 52 am Tisch 50 und eine Nullageeinstellein
richtung 80 zur Ermittlung einer Ausgangslage des Tischs
50 umfaßt, d. h., daß eine absolute Lage durch eine am
ersten Führungselement 11 vorhandene Nullmarke 81 sowie
einen am Tisch 50 vorhandenen Erfassungsschalter 82 fest
gesetzt wird. Ferner wird der Bewegungsbereich des Tischs
50 durch einen an der Grundplatte 10 angeordneten Anschlag
85 und durch (nicht gezeigte) Endschalter am Tisch 50
eingeregelt.
Gemäß Fig. 2 sind an den jeweils einander entgegengesetz
ten Seitenflächen der Grundplatte 10 Ständer 90 befestigt,
und zwar durch Schraubenbolzen 25, die Durchgangslöcher 24
durchsetzen sowie in Befestigungselemente 23 eingeschraubt
sind, welche allgemein die Form von Hanteln haben und in
Öffnungen 22 eingesetzt sind, die an mehreren Stellen in
der Y-Achsenrichtung an den einander entgegengesetzten
Seitenflächen der Grundplatte 10 ausgebildet sind. Diese
Ständer 90 bestehen aus Metall, z. B. Eisen, und ein aus
einem zur Grundplatte 10 gleichartigen Material gebilde
ter Querbalken 100, der als ein unbewegliches Bauteil aus
gebildet ist, ist quer über die oberen Enden der Ständer
90 hinweg gespannt und an diesen befestigt. Dieser Quer
balken ist an den Ständern 90 in zur Befestigung dieser
Ständer an der Grundplatte 10 gleichartiger Weise festge
halten, wobei die Befestigungskonstruktion Löcher 101 im
beispielsweise aus Naturstein gefertigten Querbalken 100,
Befestigungselemente 102 in Form von Kantein und Schrauben
bolzen 104, die Durchgangslöcher 103 durchsetzen sowie in
Gewindebohrungen in den Befestigungselementen 102 einge
schraubt sind, umfaßt.
Am Querbalken 100 ist ein Schlitten 110 so gelagert, daß
er in der X-Achsenrichtung bewegbar ist, wobei hinter dem
Schlitten 110 eine Führungsschiene 105 für dessen Füh
rung und eine Skala 106 zur Ermittlung eines Bewegungs
werts des Schlittens 100 vorhanden sind.
Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, ist im hinteren Teil des
Querbalkens 100 ein den Schlitten 110 in der X-Achsenrich
tung antreibender X-Achsenantrieb 120 vorgesehen. Dieser
X-Achsenantrieb 120 umfaßt: einen an einem der Ständer 90
über eine Stütze 121 gehaltenen Motor 122; eine vom Motor
122 über einen Zahnriemen 123 in Umdrehung versetzte Schraub
spindel 124; ein den einen Endabschnitt der Schraubspindel
124 drehbar lagerndes und an der Stütze 121 über einen obe
ren Träger 125 befestigtes Lager 126; ein den anderen End
abschnitt der Schraubspindel 124 drehbar lagerndes sowie
am anderen der Ständer 90 durch eine Stütze 127 gehaltenes
Lager 128; eine mit der Schraubspindel 124 in Gewindeein
griff befindliche, axial bewegbare Spindelmutter 129; eine
an dieser Mutter 129 fest angebrachte Verbindungsplatte
130; einen Bügel 133 von in der Draufsicht kopfstehender
U-Form, der am Schlitten 110 befestigt ist und entgegenge
setzte Flächen eines vorragenden Teils der Verbindungsplat
te 130 derart lagert, daß diese Verbindungsplatte 130 in
der Achsrichtung der Schraubspindel 124 unbewegbar sowie
in deren Radialrichtung durch ein Schublager 131 und eine
an ihrem vorderen Ende einen Kugelabschnitt aufweisende
Stellschraube 132 bewegbar ist; ein an seinem einen Endab
schnitt an die Verbindungsplatte 130 angeschlossenes Ver
bindungsglied 134, das in der Draufsicht kurbelförmig
ausgebildet ist; ein Paar von am anderen Endabschnitt des
Verbindungsglieds 134 drehbar befestigten Rollen 135, die
mit der Führungsschiene 105 hinter dem Querbalken 100 in
Klemmanlage sind und die Bewegung der Spindelmutter 129 in
der Achsrichtung der Schraubspindel 124 mit niedriger Rei
bung zulassen sowie die Drehung der Spindelmutter 129 ver
hindern; eine mit einer drehenden Scheibe 136, die am frei
en Ende des anderen Endabschnitts der Schraubspindel 124
befestigt ist, sowie mit einem die Drehung der drehenden
Scheibe 136 durch Magnetkraft anhaltenden Bremsmagnet 138,
welcher über einen Tragarm 137 an der Stütze 127 befestigt
ist, ausgestattete Magnetbremse 139. Durch die Drehung des
Motors 122 wird der Schlitten 110 in der X-Achsenrichtung
angetrieben, wobei ein Bewegungswert des Schlittens 110
durch eine Skala 106 und einen Meßfühler 118 (s. Fig. 9)
optischer Bauart od. dgl., der am Schlitten 110 in Gegen
überlage zur Skala 106 angebracht ist, gemessen werden kann.
Ferner wird die Unterbindung einer Drehung der Spindelmutter
129 nicht durch den Schlitten 110 bewirkt, sondern wird die
Spindelmutter 129 vom Querbalken 100 als eine unbewegbare
Konstruktion gelagert, wobei die auf den Schlitten 110 in
der Drehrichtung aufgebrachte Kraft beseitigt wird, so daß
die Meßgenauigkeit des vom Schlitten 110 getragenen Meß
fühlerteils nicht beeinträchtigt wird. Des weiteren bilden
das Drucklager 131, die Stellschraube 132 und der U-Bügel
133 eine Verbindungseinrichtung.
Gemäß Fig. 9 umfaßt der Schlitten 110: ein X-Achsen-Füh
rungslager 112, das den Querbalken 100 umgibt und Luftlager
111 aufweist, von denen jedes einer Fläche des rechtecki
gen Querbalkens 100 zugewandt ist; ein Paar von oberen und
unteren Z-Achsen-Führungslagern 114, die an der Frontseite
des X-Achsen-Führungslagers 112 befestigt sind sowie in
einer in der Draufsicht rechteckigen Form angeordnete Luft
lager 113 enthalten; ein Z-Achsen-Tragwerk 180, das diese
Z-Achsen-Führungslager 114 in einer in der Z-Achsenrichtung
bewegbaren Weise durchsetzt; einen Z-Achsen-Antrieb 140, der
an einem auf dem X-Achsen-Führungslager 112 stehend ange
ordneten Tragständer 115 gelagert ist; eine am oberen
Endteil des Tragständers 115 angeordnete Sperrvorrichtung
160, die eine freie Drehung des Z-Achsen-Antriebs 140 und
damit ein Abfallen des Z-Achsen-Tragwerks 180 unterbindet.
Der Z-Achsen-Antriebsmechanismus 140 umfaßt: einen am Trag
ständer 115 gelagerten Motor 141; eine Schraubspindel 145
mit einer relativ großen Gewindesteigung von beispielsweise
4 mm oder mehr, die von dem Motor 141 über einen Zahnriemen
142 gedreht und an ihrem oberen sowie unteren Endabschnitt
in am oberen sowie unteren Ende des Tragständers 115 an
gebrachten Lagern 143 und 144 geführt ist; eine axial be
wegbar von der Schraubspindel 145 aufgenommene Spindelmut
ter 146; zwei von der Spindelmutter 146 drehbar getragene
Rollen 148, die an gegenüberliegenden Flächen einer an einer
(nicht gezeigten) Wand auf der Sichtseite in Fig. 9 befe
stigten Führungsschiene 147 so in Anlage sind, daß sie die
gegenüberliegenden Flächen der Führungsschiene 147 beidseits
erfassen und die Spindelmutter 146 in einer Weise führen,
daß sie in der Z-Richtung leicht bewegbar, jedoch nicht
drehbar ist; einen am oberen Ende des Z-Achsen-Tragwerks
180 befestigten Träger 152, der mit der oberen sowie unteren
Fläche der vorstehenden Enden dieser Verbindungsplatte 149
durch Drucklager 150 sowie je einen Kugelabschnitt am vor
deren Ende aufweisende Stellschrauben 151 verbunden ist.
Das Z-Achsen-Tragwerk 180 kann somit durch den Träger 152
in Richtung der Z-Achse bewegt werden. In diesem Fall wird
der auf einem Spiel, einer Exzentrizität od. dgl. der
Schraubspindel 145 beruhende Einfluß durch den in der Achs
richtung unbewegbar gehaltenen, in der Radialrichtung der
Schraubspindel 145 relativ zur Verbindungsplatte 149 beweg
baren Teil des Drucklagers 150 aufgezehrt.
Gemäß Fig. 10 umfaßt die Sperrvorrichtung 160: eine am obe
ren Ende der Schraubspindel 145 befestigte Scheibe 161; ein
Paar von einen vorbestimmten Abstand zueinander aufweisen
den Schwingarmen 163, die mit ihren mittig gelegenen Teilen
an einer am oberen Endabschnitt des Tragständers 115 ge
haltenen Konsole 162 schwenkbar gelagert sind und deren
erste Endteile der Scheibe 161 gegenüberliegen; Schrauben
164, die in diese der Scheibe 161 nahegelegenen ersten End
teile der Schwingarme 163 eingedreht und mit kugelförmigen
Abschnitten an den der Scheibe 161 zugewandten Enden verse
hen sind; eine zwischen die anderen, zweiten Endteile der
Schwingarme 163 eingefügte Feder 165, die die Schrauben 164
konstant gegen die obere sowie untere Fläche der Scheibe
161 preßt; eine an dem zweiten Endteil eines der beiden
Schwingarme 163 befestigte Stange 166; einen durch einen
Tragarm 167 am zweiten Endteil des anderen der beiden
Schwingarme 163 gehaltenen Druckluftzylinder 169 mit einer
Kolbenstange 168, deren freies Ende mit der Stange 166 ver
bunden ist. Wenn dem Zylinder 169 Druckluft zum Einfahren
der Kolbenstange 168 zugeführt wird, so werden die beiden
Schwingarme 163 gegen die Kraft der Feder 165 so bewegt,
daß ihre ersten Endteile, an denen die Schrauben 164 ange
bracht sind, geöffnet werden, so daß die Scheibe 161 frei
drehen kann. Wird andererseits die Druckluftzufuhr zum Zy
linder 169 abgesperrt, so werden die beiden Schwingarme
durch die Kraft der Feder 165 in der entgegengesetzten
Richtung bewegt, womit die Scheibe 161 zwischen den freien
Enden der Schrauben 164 festgeklemmt und an einem freien
Drehen gehindert wird, so daß die auf die Schraubspindel
145 geschraubte Spindelmutter 146 keine Bewegung ausführen
kann und damit ein Abfallen des Z-Achsen-Tragwerks 180, das
über die Verbindungsplatte 149, den Träger 152 u. dgl. mit
der Spindelmutter 146 verbunden ist, verhindert wird.
Wie die Fig. 9 zeigt, weist das Z-Achsen-Tragwerk 180 einen
im Querschnitt quadratischen Gehäusemantel 181 auf, der
in seinem Inneren eine Luft-Ausgleicheinrichtung 190 sowie
eine Tastkopf-An-/Abbaueinrichtung enthält. Ferner ist an
der (in der Fig. 9) rückwärtigen Fläche des Gehäusemantels
181 eine Skala 185 befestigt, während der Tragständer 115
mit einem Meßfühler 186 ausgestattet ist, der die Strich
einteilung der Skala 185 abliest, so daß ein Bewegungswert
des Z-Achsen-Tragwerks 180 in Richtung der Z-Achse durch
die Skala 185 sowie den Meßfühler 186 ermittelt werden kann.
Wie Fig. 11 zeigt, umfaßt die Luft-Ausgleicheinrichtung
190 einen an seiner unteren Stirnseite nach unten hin offe
nen Zylinder 191, in dem ein Kolben 192 verschiebbar aufge
nommen ist; eine an ihrem einen Ende mit dem Kolben 192
verbundene Kolbenstange 194, die mit ihrem anderen Ende
durch die obere Stirnseite des Zylinders 191 ragt und durch
ein Drucklager 193 am oberen Ende des Tragständers 115
drehbar gelagert ist; eine die obere Stirnseite des Zylin
ders 191 abschließende Kopfplatte 196 mit einem Rohran
schluß 195, über den der Innenraum des Zylinders 191 durch
ein (nicht gezeigtes) Magnetventil mit einer Druckluft
quelle oder der Atmosphäre in Verbindung gebracht werden
kann. Durch diese Ausbildung wirkt im Zylinder 191 der
Luft-Ausgleicheinrichtung 190 gespeicherte Luft als ein
Dämpfungsmittel, um einen Ausgleich zum Gewicht des Z-
Achsen-Tragwerks 180 zu erlangen, so daß dieses Tragwerk
180 in Richtung der Z-Achse mit Hilfe einer sehr kleinen
Kraft bewegt werden kann.
Gemäß Fig. 12 umfaßt die Tastkopf-An-/Abbaueinrichtung 200
einen in einem oberen Gehäuse 201, das am Gehäusemantel 181
befestigt ist, aufgenommenen und von diesem getragenen
Schaltmotor 202; eine durch einen Getriebezug 203 mit der
Abtriebswelle des Schaltmotors 202 verbundene und am oberen
Gehäuse 201 drehbar gelagerte Zwischenhülse 204; eine axial
bewegbare sowie durch eine Kupplung 205 mit der Zwischenhül
se 204 drehungsübertragend verbundene Büchse 207, die dreh
bar an einem unteren, am Gehäusemantel 181 gelagerten
Gehäuse 206 gehalten ist und zusammen mit dem Motor 202,
dem Getriebezug 203, der Zwischenhülse 204 sowie der Kupp
lung 205 eine Drehantriebseinrichtung bildet; eine am unte
ren Ende der Büchse 207 befestigte erste Zahnscheibe 211,
die das eine Eingriffsteil einer Kupplung 210 ist, welche
eine Vielwinkel-Positioniereinrichtung bildet; eine mit
der ersten Zahnscheibe 211 in vielen Winkellagen zum Ein
griff zu bringende zweite Zahnscheibe 212, die das andere
Eingriffselement der Kupplung 210 bildet; eine Membran 213,
die ein Drehsperrglied für die zweite Zahnscheibe 212 der
art darstellt, daß diese vertikal bewegbar und undrehbar
gehalten wird; einen Zahnscheiben-Vertikalbewegungskolben
214, der an seinem unteren Ende mit der Membran 213 fest
verbunden ist sowie am Außenumfang der Büchse 207 vertikal
bewegbar anliegt; einen Zahnscheiben-Vertikalbewegungszy
linder 215, in dem der Vertikalbewegungskolben 214 ver
schiebbar aufgenommen ist und der zusammen mit dem am unte
ren Gehäuse 206 festen Kolben 214 eine Axialantriebsein
richtung bildet; eine zwischen den Zahnscheiben-Vertikal
bewegungskolben 214 sowie den Vertikalbewegungszylinder 215
eingefügte Feder 216, die konstant die zweite, durch die
Membran 213 am unteren Ende des Zahnscheiben-Vertikalbe
wegungskolbens 214 feste Zahnscheibe 212 in Richtung zur
ersten Zahnscheibe 211 hin belastet; eine hohle Z-Spindel
220, die an ihrem oberen Ende mit dem unteren Ende der Büch
se 207 fest verbunden ist, so daß eine Drehung im Gleich
klang mit der ersten Zahnscheibe 211 erfolgt, und die am
unteren Gehäuse 206 durch zwei vertikal angeordnete Lager,
von denen das eine ein radiales Luftlager 217 und das andere
ein Axial-Luftlager 218 ist, gelagert ist sowie eine Kegel
bohrung 219 aufweist, die als Halterbefestigung dient und
imstande ist, den einen Endabschnitt eines Tastkopfhalters
250 aufzunehmen; eine Luftleitung 222 zur Zufuhr von Druck
luft zum oberen Radial- sowie zum unteren Axial-Luftlager
217 bzw. 218 durch im unteren Gehäuse 206 usw. ausgebildete
Kanäle; eine in der Z-Spindel 220 axial verschiebbar auf
genommene Antriebsstange 227, die an ihrem unteren Ende
mit einer Kugelfassung 226 versehen ist, welche eine Meßfüh
ler-Trageinrichtung bildet sowie eine Mehrzahl von radial
bewegbaren, gegen ein Ausfallen gesicherten Kugeln 225 auf
weist; eine Belleville-Feder 228, die eine Zugeinrichtung
bildet und zwischen den oberen Teil der Zugstange 227 sowie
die Z-Spindel 220 eingefügt ist, um die Kugelfassung 226 in
die Z-Spindel 220 zu drücken und ein Vorragen der Kugeln
225 in einwärtiger Richtung durch kleinkalibrige, in der
Z-Spindel ausgebildete Führungslöcher 221 zu bewirken, so
daß damit die Zugstange 251 des Tastkopfhalters 250 erfaßt
wird; eine Zwischenstange 230, die an ihrem unteren Ende
mit dem oberen Ende der Antriebsstange 227 über eine Kugel
229 in Anlage sowie axial bewegbar in der Büchse 207 aufge
nommen ist; eine Kolbenstange 232, die an ihrem unteren
Ende über eine Kugel 231 mit dem oberen Ende der Zwischen
stange 230 in Anlage und vertikal bewegbar ist; einen
am oberen Gehäuse 201 fest angebrachten Stellantrieb 235,
der in seinem Inneren mehrere Kolben 233 verschiebbar auf
nimmt, die mit dem oberen Endabschnitt der Kolbenstange 232
fest verbunden sind, wobei die Kolben 233 jeweils in durch
Trennwände 234 abgegrenzten Kammern enthalten sind, so daß
eine Mehrzahl von seriellen Mehrstufen-Druckaufnahmeflächen
vorhanden ist; eine Kolbenstangen-Axiallagefühleinrichtung
238 mit einem an einer mittigen Stelle der Kolbenstange 232
angebrachten Anschlag 236 und mit einem Paar von am oberen
Gehäuse 201 festen, einander gegenüberstehenden und den An
schlag 236 zwischen sich aufnehmenden Fühlern 237; einen
am unteren Endabschnitt der Z-Spindel 220 vorstehenden,
den Tastkopfhalter 250 positionierenden Vorsprung 239;
einen am unteren Endabschnitt der Z-Spindel 220 versenkbar
angeordneten Stift 241, der durch die Kraft einer Feder 240
ständig in Richtung auf ein Vorstehen aus der unteren Stirn
seite belastet und mit dem Tastkopfhalter elektrisch lei
tend zu verbinden ist; einen drehenden Verschlüßler 245 mit
einer an der Zwischenhülse 204 festen drehenden Scheibe 242
und mit einem vom oberen Gehäuse 201 getragenen Meßwertgeber
243, welcher einen vom Schaltmotor 202 der Zwischenhülse
204 vermittelten Drehwinkel sowie ferner einen Drehwinkel
der ersten Zahnscheibe 211 erfaßt.
Bei der Tastkopf-An-/Abbaueinrichtung 200 mit dem oben be
schriebenen Aufbau wird der Stellantrieb 235 gegen die
Kraft der Belleville-Feder 228 betätigt, wird die Antriebs
stange 227 abgesenkt, wird die Kugelfassung 226 vom Füh
rungsloch 221 gelöst, so daß die Kugeln 225 radial zu bewe
gen sind, und wird die Zugstange 251 des Tastkopfhalters
250 in die Kugelfassung 226 eingeführt. Wenn in diesem Zu
stand der Stellantrieb 235 freigegeben wird, dann wird die
Antriebsstange 227 durch die Belleville-Feder 228 angeho
ben, wird die Zugstange 251 des Tastkopfhalters 250 in die
Kegelbohrung 219 der Z-Spindel 220 durch die Kugelfassung
226 gezogen, wobei die Zugstange 251 durch die Wirkung des
Führungslochs 221 sowie der Kugeln 225 erfaßt und gehalten
werden kann, und wird der Zahnscheiben-Vertikal
bewegungszylinder 215 in diesem Zustand des Erfassens sowie
Haltens des Tastkopfhalters 250 oder in dem Zustand des
Nicht-Haltens des Tastkopfhalters 250 betätigt, um den Zahn
scheiben-Vertikalbewegungskolben 214 gegen die Kraft der
Feder 216 anzuheben, so daß die zweite und erste Zahnschei
be 212 bzw. 211 der Kupplung 211 voneinander gelöst werden.
Wenn in diesem Zustand der Schaltmotor 202 gedreht wird,
so wird die erste Zahnscheibe 210 über den Getriebezug 203,
die Zwischenhülse 204, die Kupplung 205 und die Büchse 207
gedreht. Wird der der Scheiben-Vertikalbewegungszylinder
215 in diesem Zustand außer Betrieb gesetzt, nachdem er um
einen vorbestimmten Winkel gedreht hat, so werden die zwei
te Zahnscheibe 212 und mit ihr der Zahnscheiben-Vertikalbe
wegungskolben 214 durch die Kraft der Feder 216 sowie der
Membran 213 abgesenkt, wobei die zweite und erste Zahn
scheibe 212 bzw. 211 miteinander in einer zur Ausgangslage
unterschiedlichen Stellung in Eingriff gebracht werden,
so daß der Eingriffswinkel zwischen den beiden Zahnschei
ben 211, 212 geändert ist. Mit der Drehung der ersten Zahn
scheibe 211 wird durch die Büchse 207 auch die Z-Spindel
220 gedreht, womit der von der Kugelfassung 226 ergriffene
Tastkopfhalter 250 gedreht wird, so daß die Winkelstellung
des Tastkopfhalters 250 oder die Lage des am unteren Ende
der Z-Spindel 220 festen Vorsprungs 239 geändert werden
kann, um den Einstellwinkel des nächstes Mal zu montieren
den Tastkopfhalters zu verändern. In diesem Fall wird der
Drehwinkel der ersten Zahnscheibe 211 durch den drehenden
Verschlüßler 245, der die am mittigen Teil der Zwischenhül
se 204 befestigte Drehscheibe 242 und den vom oberen Gehäuse
201 getragenen Meßwertgeber 243 aufweist, ermittelt.
Wie die Fig. 13 und 14 zeigen, umfaßt der Tastkopfhalter
250: einen Hauptkörper 256, der aus einem Oberteil 254 sowie
einem an einer unteren Fläche des Oberteils 254 befestigten
Unterteil 255 besteht, wobei das obere Ende des Oberteils
254 mit der Zugstange 251, das untere Ende mit einem Ring
bund 252 und der mittige Teil des Oberteils mit einer Kegel
fläche 253 versehen sind; eine im Ringbund 252 des Oberteils
254 ausgebildete Eingriffsrinne 257, mit der der Vorsprung
239 am unteren Ende der Tastkopf-An-/Abbaueinrichtung 200
in Eingriff treten kann und die im Zusammenwirken mit diesem
Vorsprung 239 eine Positioniereinrichtung bildet; ein in
das untere Endteil des Unterteils 255 mit Hilfe einer Iso
lierhülse 258 eingesetzte und darin fixierte leitende Muffe
260, deren unterer Endabschnitt mit einem Innengewinde 259
versehen ist; einen axial bewegbaren, leitenden Stift 263,
der in der leitenden Muffe 260 mittels einer Isoliermuffe
261 aufgenommen und durch eine Feder 262 ständig in einer
nach außen gerichteten, vorstehenden Richtung belastet ist;
einen durch eine Isolierbuchse 265 am Ringbund 252 befe
stigten Kontaktstift 266, der durch Berührung mit dem am
unteren Ende der Tastkopf-An-/Abbaueinrichtung befindlichen
Stift 241 eine elektrisch leitende Verbindung herstellt und
elektrisch mit dem leitenden Stift 263 verbunden ist; eine
Stiftbohrung 268 sowie eine Eingriffsnut 269, die beide an
der unteren Fläche des Ringbundes 252 ausgestaltet sind.
In das im unteren Teil des Tastkopfhalters 250 ausgebilde
te Innengewinde 259 wird ein Tastsignalkopf 270 oder 280
eingeschraubt. Die Tastsignalköpfe 270, 280 sind unter
schiedlich ausgestaltete, ein Signal erzeugende Meßköpfe,
von denen jeder an seinem unteren Ende mit einem Meßele
ment 271 bzw. 281 und an seinem oberen Ende mit einem
Außengewinde 272 bzw. 282 versehen ist. Im vorliegenden
Fall ist der Tastsignalkopf 280 mit einem drehbaren Teil
283, an dem sich das Meßelement 281 befindet, ausgestattet,
wobei dieses drehbare Teil 283 gegenüber dem mit dem Außen
gewinde 282 versehenen Hauptteil 284 drehbar und in einer
Drehlage mit Bezug zu diesem Hauptteil fixierbar ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen am Tisch 50 vorgesehenen
Tastkopf-Lagerständer 290. Wie die Fig. 15-18 zeigen,
umfaßt dieser Tastkopf-Lagerständer 290: einen am einen
Ende, d. h. dem rückwärtigen Ende, des Tisches 50 befestig
ten Halterahmen 291; eine Mehrzahl von oben auf dem Halte
rahmen 291 fest angebrachten Halteplatten 293, von denen
jede einen zum vorwärtigen Ende des Tischs 50 hin gerich
teten, zum Tisch 50 einen vorbestimmten Abstand aufweisen
den Ausschnitt 292 hat; an der oberen Fläche der Halteplat
ten 293 auf gegenüberliegenden Seiten des Ausschnitts 292
aufstehende Stifte 294 und 295, die mit der Stiftbohrung
268 sowie der Eingriffsnut 269 an der unteren Fläche
des Ringbundes 252 des Tastkopfhalters 250 zum Eingriff
zu bringen sind und Tastkopf-Lageeinhalteeinrichtungen im
Zusammenwirken mit der Stiftbohrung 268 sowie der Eingriffs
nut 269 bilden; ein Paar von Ringbundträgern 296, die auf
entgegengesetzten Seiten des Ausschnitts 292 der Halteplat
te 293 angeordnet sowie aus Isoliermaterial gebildet sind
und die untere Fläche des Ringbundes 252 des Tastkopfhal
ters 250 abstützen; einen als Zungenschalter od. dgl. aus
gebildeten Fühler 297, der in einer Ausnehmung eines jeden
der beiden Ringbundträger 296 angeordnet ist und das Vor
handensein des Tastkopfhalters 250 feststellt; Klemmstücke
300, von denen jedes an seinem einen Ende durch einen Bügel
298, die an der unteren Fläche der Halteplatte 293 auf den
gegenüberliegenden Seiten des Ausschnitts 292 befestigt
sind, schwenkbar gelagert ist, so daß sie an ihrem anderen,
freien Ende um einen vorgegebenen Winkel durch einen
Schwenkregelstift 299 am Bügel 298, der mit einer inneren
Fläche in das Innere des Ausschnitts 292 hineinragt, ver
schwenkt werden können; eine zwischen das Klemmstück 300
sowie den Bügel 298 eingefügte Blattfeder 301, die das
Klemmstück 300 zu einem Vorstehen in das Innere des Aus
schnitts 292 hinein belastet. Auf einer Halteplatte 293
dieses Tastkopf-Lagerständers 290 wird der Tastkopfhalter
250 in einer ausgerichteten Lage gehalten. In diesem Fall
werden die jeweiligen Tastkopfhalter 250 durch die von den
Blattfedern 301 belasteten Klemmstücke 300 an einem Her
ausfallen aus den Halteplatten 293 gehindert.
Die Fig. 1 zeigt ein Steuergerät 310 mit einem Sichtgerät
311, das schematisch dargestellt ist und von (nicht dar
gestellten) peripheren Bauelementen, z. B. einem Drucker,
einer Kathodenstrahlröhre od. dgl., gebildet wird; ferner
enthält das Steuergerät eine Computeranlage mit einer Re
chenfunktion, Speicherfunktion usw., um die Arbeitsvor
gänge der jeweiligen Gerätsektionen in Übereinstimmung mit
einem vorgegebenen Programm zu steuern. Ein zu vermessen
des Werkstück 320 ruht auf dem Tisch 50. Zum Staubschutz
sind für den Y-Achsen-Antrieb 60 eine Faltenbalgabdeckung
26 und eine Seitenschutzabdeckung 27 vorgesehen. Die Tast
kopf-An-/Abbaueinrichtung 200 und der Tastkopf-Lagerständer
290 bilden eine selbsttätige Tastkopf-An-/Abbauvorrichtung.
Es wird nun die Funktion der beschriebenen Ausführungsform
erläutert. Der mit dem Tastsignalkopf 270 oder 280 von vor
gegebener Gestalt versehene Tastkopfhalter 250 wird an
der Halteplatte 293 des auf der Oberfläche des Tischs 50
befestigten Tastkopf-Lagerständers 290 fest angebracht,
ein Werkstück 320 wird auf die Tischoberfläche gelegt
und an dieser befestigt. Wenn in diesem Zustand vom Steuer
gerät 310 ein vorbestimmter Befehl abgegeben wird, dann
wird im Ansprechen auf diesen Befehl der Y-Achsen-Antrieb
60 in Gang gesetzt, wodurch der Tisch 50 (in Fig. 1) nach
links vorwärts durch die Schraubspindel 64 usw. bewegt wird,
so daß sich der Tastkopf-Lagerständer 290 unmittelbar un
ter dem Z-Achsen-Tragwerk 180 befindet. Andererseits wird
zugleich mit dem Betreiben des Y-Achsen-Antriebs auch der
X-Achsen-Antrieb 120 betätigt, wobei der Schlitten 110 in
der X-Achsenrichtung bewegt wird, so daß das Z-Achsen
Tragwerk 180 an einer unmittelbar über einem vorbestimm
ten, auf dem Tastkopf-Lagerständer 290 ruhenden Tastkopf
halter 250 zum Halten gebracht werden kann.
In diesem Zustand wird der Motor 141 des Z-Achsen-Antriebs
140 im Schlitten 110 in Betrieb gesetzt, um das Z-Achsen-
Tragwerk 180 abzusenken, wobei der Tastkopfhalter 250 in
der Kegelbohrung 219, die das Tastkopf-Befestigungsteil
der im Z-Achsen-Tragwerk 180 untergebrachten Z-Spindel 220
bildet, aufgenommen wird. Dann wird der Stellantrieb 235
betätigt, um die Antriebsstange 227 gegen die Kraft der
Belleville-Feder 228 abwärts zu drücken, wobei die Kugel
fassung 226 vom Führungsloch 221 freikommt und die Kugeln
225 einen freien Zustand einnehmen, so daß die am oberen
Ende des Tastkopfhalters 250 angeordnete Zugstange 251
ohne weiteres in die Kugelfassung 226 eingesetzt werden
kann.
Wenn anschließend der Stellantrieb 235 außer Tätigkeit ge
setzt wird, dann wird die Antriebsstange 227 durch die
Kraft der Belleville-Feder 228 angehoben, wobei die Zug
stange 251 in die Kugelfassung 226 gezogen, die Kegelfläche
253 des Tastkopfhalters 250 mit der Kegelbohrung 219 zur
Anlage gebracht, der am unteren Ende der Tastkopf-An-/Ab
baueinrichtung 200 vorhandene Vorsprung 239 in die Ein
griffsrinne 257 des Tastkopfhalters 250 eingeführt und des
weiteren der Kontaktstift 266 des Tastkopfhalters 250
mit dem Stift 241 der Tastkopf-An-/Abbaueinrichtung 200
in Berührung gebracht wird, so daß eine elektrische Ver
bindung bewerkstelligt wird.
Um die Lage des Meßelements 281 des Tastsignalkopfes 280
in dem Zustand, da der Tastkopfhalter 250 durch die Tast
kopf-An-/Abbaueinrichtung 200 des Z-Achsen-Tragwerks 180
gehalten wird, wie beschrieben wurde, zu verändern, können
der Zahnscheiben-Vertikalbewegungszylinder 215 der Tastkopf-
An-/Abbaueinrichtung 200 zum Anheben des Zahnscheiben-
Vertikalbewegungskolbens 214 gegen die Kraft der Feder 216
betätigt und die erste sowie zweite Zahnscheibe 211 und 212
voneinander gelöst werden, in welchem Zustand der Schalt
motor 202 betrieben wird, um die erste Zahnscheibe 211 um
einen vorbestimmten Winkel mittels des Getriebezuges 203
und der Zwischenhülse 204 zu drehen.
Das Anbringen des Tastkopfhalters 250 an der Tastkopf-
An-/Abbaueinrichtung 200 und die Winkeleinstellung werden
in der oben beschriebenen Weise vorgenommen, worauf der
Y-Achsen-Antrieb 60, der X-Achsen-Antrieb 120 und der
Z-Achsen-Antrieb 140 im Ansprechen auf Befehle vom Steuer
gerät 310 betrieben werden. Das Meßelement 281 des Tast
signalkopfes 280, der am unteren Ende des Z-Achsen-Trag
werks 180 angebracht ist, wird dazu gebracht, das Werkstück
320 an einer vorbestimmten Stelle zu berühren, wobei die
Positionen des Meßelements 281 in Richtung der X-, Y- und
Z-Achse zur Zeit einer Berührung durch das Steuergerät 310
gespeichert werden. Das maßliche Ermitteln der Berüh
rungspunkte des Meßelements 281 mit dem Werkstück 320 wird
aufeinanderfolgend ausgeführt, so daß schließlich die Ver
messung des Werkstücks vollendet wird. Wenn ein Austausch
des Tastsignalkopfes 280 bei Ausmessen des Werkstücks 320
erforderlich wird, so wird das Z-Achsen-Tragwerk 180 über
dem Tastkopf-Lagerständer 290 - wie vorher - in Stellung
gebracht und ein vorbestimmter, im Tastkopf-Lagerständer
290 ruhender Tastkopfhalter 250 am Z-Achsen-Tragwerk 180
angebracht. In diesem Fall wird der Tastkopfhalter 250,
der benutzt worden ist, zu einem freien Platz bei einem
der Ausschnitte 292 des Lagerständers 290 zurückgeführt.
Dieses Zurückführen soll jedoch so bewerkstelligt werden,
daß das Z-Achsen-Tragwerk 180 an dem freien Platz der Aus
schnitte 292 angeordnet wird, worauf der Stellantrieb 235
zum Absenken der Antriebsstange 227 gegen die Kraft der
Belleville-Feder 258 betätigt wird, dann der Eingriff der
Zugstange 251 durch die Kugelfassung 226 aufgehoben und
schließlich das Z-Achsen-Tragwerk 180 im freien Zustand
hochgefahren wird.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform kann die
folgenden Vorteile bieten.
Bei dieser Ausführungsform ist vor allem der Tisch 50
bewegbar, so daß die Ständer 90 usw., die ein hohes Gewicht
haben, nicht bewegt werden müssen, womit der Antriebsme
chanismus, d. h. der Y-Achsenantrieb 60, eine nur geringe
Leistung benötigt und die Haltstellung des Tischs 50 wegen
eines Beharrungsvermögens von kleinem Wert genau eingenom
men werden kann. Da der Tisch 50 von zwei parallelen Flä
chen geführt wird, nämlich einmal dem ersten Führungselement
11 an der Grundplatte 10, das ein X-Achsenbewegungs-Regel
glied ist, und zum anderen von den zweiten Führungselemen
ten 12, die ein Z-Achsenbewegungs-Regelglied sind, können
beide Richtungen unabhängig voneinander eingeregelt werden,
so daß die Führungsgenauigkeit im Gegensatz zur üblichen
V-förmigen Führungskehle gesteigert werden kann. Ferner
kann bei dem ersten Führungselement 11 die Geradlinigkeit
der Parallel-Richtfläche 18 durch die Längs-Ausrichtvor
richtungen 40 eingerichtet werden, so daß auch aus diesem
Gesichtspunkt heraus die Führungsgenauigkeit erhöht werden
kann. Darüber hinaus sind die ersten sowie zweiten Führungs
elemente 11 und 12 unabhängig von der Grundplatte 10 ausge
bildet, so daß bei der Bearbeitung dieser Führungsflächen
eine relativ einfache Feinbearbeitung mit hoher Genauigkeit
vorgenommen werden kann.
Des weiteren ist das Z-Achsen-Tragwerk 180 in seinem Inne
ren mit der Tastkopf-An-/Abbaueinrichtung 200 versehen,
trägt der Tisch 50 den Tastkopf-Lagerständer 290 und ist
der Tisch 50 bewegbar, so daß die Funktion eines automa
tischen Austauschs der Tastsignalköpfe 270 und 280 gegen
einander ohne Schwierigkeiten ausgeführt werden kann. Zu
sätzlich werden Tastsignalköpfe in einer Vielzahl am Tast
kopf-Lagerständer 290, in ihren Lagen eingestellt, bereit
gehalten, kann die Tätigkeit für das Austauschen der Tast
signalköpfe 270 und 280 gegeneinander in einer Zeitspanne
ausgeführt werden, die im wesentlichen gleich der für den
Meßvorgang an einer Stelle durch den Tastsignalkopf 270
oder 280 benötigten Zeitdauer gleich ist, so daß der Meß
vorgang, während die Tastsignalköpfe 270 und 280 ausge
tauscht werden, sehr schnell ausgeführt werden kann.
In diesem Fall kann jedes Mal, wenn der Austausch zwischen
den Tastsignalköpfen 270 und 280 ausgeführt wird, der Tast
signalkopf 270 oder 280 mit der (nicht gezeigten) Null
punktposition in Berührung gebracht werden, um die Null
punktprüfung durchzuführen. Wenn, wie oben gesagt wurde,
die Nullpunktprüfung bei jedem Austausch vorgenommen wird,
so kann die Meßgenauigkeit weiter gesteigert werden.
Des weiteren sieht die Verbindungskonstruktion für die aus
einem steinartigen Material gefertigte Grundplatte 10,
den Querbalken 100 und die Ständer 90 durch die Durchgangs
löcher 24 und 103 geführte, in die in die Öffnungen 22 sowie
101 eingesetzten Befestigungselemente 23 und 102 eingedrehte
Schraubenbolzen 25 und 104 vor, so daß eine zuverlässige
Befestigung durch eine vereinfachte Anordnung erreicht
werden kann.
Ferner wird im X-Achsen-Antrieb 120 für die Bewegung des
Schlittens 110 in der X-Achsenrichtung eine Blockierung
der mit der Schraubspindel 124 in Gewindeeingriff befind
lichen Spindelmutter 129 gegen Drehung durch die am Quer
balken 100 vorhandene Führungsschiene 105, die ein ortsfe
stes Teil ist, über das Verbindungsglied 135 bewirkt, so
daß im Vergleich mit der herkömmlichen Konstruktion, wobei
die Blockierung gegen Drehung durch den Schlitten 110
selbst ausgeführt wird, der Nachteil, daß der Schlitten 110
in der Verdrehrichtung verformt und damit die Genauigkeit
verschlechtert wird, vermieden werden kann. Weiterhin wird
die Bewegung der Spindelmutter 129 auf den Schlitten 110
durch die an der Spindelmutter 129 feste Verbindungsplatte
130, die Schublager 131, die in der Radialrichtung der
Schraubspindel 124 an dieser Verbindungsplatte 130 beweg
lich sind, die Stellschrauben 132 sowie den U-Bügel 133
übertragen, so daß jegliche nachteilige Beeinflussung der
Meßgenauigkeit auf Grund einer radialen Ablenkung, Exzen
trizität u. dgl. der Schraubspindel 124 durch die radia
len Bewegungen der Verbindungsplatte und der Schublager
131 getilgt werden kann, womit der schädliche Einfluß auf
den Schlitten 110 vermieden werden kann.
Des weiteren ist im Z-Achsen-Tragwerk 180 die Luft-Aus
gleicheinrichtung 190 enthalten, wodurch die Antriebskraft
für die Bewegung des Z-Achsen-Tragwerks 180 minimiert wer
den kann, so daß der dem Antrieb des Z-Achsen-Tragwerks
180 dienende Motor 141 eine kompakte Größenabmessung er
halten kann, was zum Ergebnis hat, daß der Schlitten 110
mit kompakten Abmessungen und mit geringem Gewicht gefer
tigt werden kann. Zusätzlich kann der auf einer Exzentri
zität u. dgl. der Schraubspindel 145 des Z-Achsen-Antriebs
140 beruhende nachteilige Einfluß durch die Wirkung der
Verbindungsplatte 149 sowie der Drucklager 150 in gleichar
tiger Weise wie bei dem X-Achsen-Antrieb 120 getilgt wer
den, so daß die negative Beeinflussung der Meßgenauigkeit
vermieden werden kann. Um das Z-Achsen-Tragwerk 180 mit
hoher Geschwindigkeit antreiben zu können, ist es erforder
lich, die Gewindesteigung der Schraubspindel 145 mit bei
spielsweise 4 mm oder mehr vorzusehen. Wenn jedoch eine
solch große Steigung zur Anwendung kommt und die Luft für
den Ausgleich in der Luft-Ausgleicheinrichtung 190 aus dem
einen oder anderen Grund verlustig geht, so besteht die
Möglichkeit, daß die Schraubspindel 145 durch das an der
Spindelmutter 146 angreifende Eigengewicht des Z-Achsen-
Tragwerks 180 gedreht wird, so daß dieses Tragwerk 180
unter der Schwerkraft abfällt. Jedoch bietet bei dieser
Ausführungsform die vorgesehene Sperrvorrichtung 160 die
Möglichkeit, die am oberen Ende der Schraubspindel 145 be
festigte Scheibe 161 durch die Feder 165 der Sperrvor
richtung 160 über die Schwingarme 163 und die Schrauben
164 festzuklemmen, wenn die Luft ausgetreten ist, so daß
bei einem Luftverlust eine Drehung der Schraubspindel 145
in dieser Abwärtsrichtung wirksam unterbunden und Schäden
an Bauteilen, die auf ein Abfallen des Z-Achsen-Tragwerks
180 zurückzuführen sind, vermieden werden können.
Außerdem ist die Antriebsquelle der Antriebsstange 227 in
der Tastkopf-An-/Abbaueinrichtung 200 der Stellantrieb 235,
der eine Mehrzahl von Druckaufnahmeflächen aufweist, so
daß, selbst wenn die den Tastkopfhalter 250 haltende Bel
leville-Feder 228 durch Verwendung von einen relativ nie
drigen Druck aufweisender Druckluft, wie sie in üblichen Fa
briken zur Anwendung kommt, in eine starke Feder umgewan
delt wird, die Kraft der Belleville-Feder 228 in zufrieden
stellender Weise überwunden werden kann, um die Antriebs
stange 227 zu bewegen, womit der Tastkopfhalter 250 zuver
lässig befestigt werden kann.
Ferner macht es das Vorsehen des Schaltmotors 202, der Kupp
lung 210 und des Zahnscheiben-Vertikalbewegungszylinders
215 möglich, bei der Tastkopf-An-/Abbaueinrichtung 200 die
Z-Spindel 220 in Schritten zu schalten, so daß die Ausrich
tung des am Tastkopfhalter 250 befestigten Tastsignalkopfes
280 mit hoher Genauigkeit und Zuverlässigkeit eingestellt
werden kann.
Die Zwischenhülse 204 der Tastkopf-An-/Abbaueinrichtung
200 und die Büchse 207 sind miteinander durch die axial be
wegbare Kupplung 205 verbunden, womit der Einfluß der Axial
bewegung der Büchse 207, die mit dem Anheben der zweiten
Zahnscheibe in der Kupplung 210 einhergeht, nicht auf den
an der Seite der Zwischenhülse 204 vorgesehenen drehenden
Verschlüßler 245 zur Wirkung gebracht wird, so daß die
Genauigkeit des drehenden Verschlüßlers 245 nicht gemin
dert wird.
Die Z-Spindel 220 und der Tastkopfhalter 250 werden durch
den Vorsprung 239 und die Eingriffsrinne 257 positioniert,
so daß die Positionen der an der Z-Spindel 220 zu montie
renden Tastköpfe ganz genau eingestellt werden können.
Wenn der Tastkopfhalter 250 im Tastkopf-Lagerständer 290
angebracht wird, so erfolgt eine Positionierung zwischen
der Stiftbohrung 268, der Eingriffsnut 269 und der Stifte
294 sowie 295, wobei die Einbaulage exakt erhalten werden
kann. Die ein Paar von Klemmstücken 300 aufweisende Klemm
einrichtung am Tastkopf-Lagerständer 290 kann die Möglich
keit eines Herausfallens der Tastkopfhalter 250 aus dem
Lagerständer 290 durch die auf einer Bewegung usw. des
Tischs 50 beruhende Beharrungskraft ausschalten, so daß
im voraus eine unerwartete Betriebsstörung vermieden werden
kann. Der Tastkopf-Lagerständer 290 ist mit dem Fühler 297
ausgestattet, so daß eine sofortige Beurteilung erfolgen
kann, ob der Tastkopfhalter 250 aufliegt oder nicht, womit
auf einfache Weise der Ausschnitt 292, der benutzt worden
ist, bei Rückführung des Tastkopfhalters 250 festgestellt
werden kann.
Ferner sind die Grundplatte 10 und der Querbalken 100 aus
steinartigen Materialien gebildet, womit eine Verschlech
terung in der Genauigkeit auf Grund von mit der Zeit eintre
tenden Änderungen wirksam unterbunden werden kann.
Die Verbindung zwischen der Grundplatte 10 und dem ersten
bzw. zweiten Führungselement 11 oder 12 wird so ausgebil
det, daß der das erste oder zweite Führungselement 11 oder
12 durchsetzende Schraubenbolzen 16 in dem in das Sackloch
13 in der Grundplatte 10 eingeklebten sowie fixierten Be
festigungsglied 14 festgezogen wird, so daß das Befestigen
leicht und zuverlässig ausgeführt werden kann.
Das Verhindern eines Abfallens des Z-Achsen-Tragwerks 180
bei einem Luftverlust wird so bewerkstelligt, daß nicht das
Z-Achsen-Tragwerk 180 in seiner Bewegung angehalten wird,
sondern die Schraubspindel 145 bewegungslos gemacht wird,
so daß das Blockieren mit einer Kraft von geringer Größe
bewirkt und die Sperrvorrichtung 160 in ihrem Aufbau ver
einfacht werden kann.
Bei der in Fig. 19 gezeigten weiteren Ausführungsform gemäß
der Erfindung wird die Z-Spindel 220 nicht von einem Luft
lager, sondern von einem üblichen Kugellager abgestützt;
ferner fehlt die Antriebsstange 227, wobei die Kolbenstange
232 als Antriebsstange wirkt, und darüber hinaus fehlt
auch die längs der Kolbenstange 232 vorgesehene Axiallage
fühleinrichtung 238. Die Zwischenhülse 204 wurde ebenfalls
weggelassen, und deren Funktion wird von der Büchse 207
übernommen. In den anderen Beziehungen besteht mit Ausnahme
von Unterschieden in der Gestalt usw. Gleichheit zu den vor
herigen Ausführungsformen.
Auch bei der letztgenannten Ausführungsform kann in vorteil
hafter und zu den vorher erläuterten Ausführungsformen
gleicher Weise ein Austausch der Tastkopfhalter 250 bewerk
stelligt werden.
Bei der in Fig. 20 gezeigten Ausführungsform ist am Tisch
50 ein von einem üblichen (nicht gezeigten) Drehantriebs
mechanismus angetriebener, automatisch in Umdrehung zu ver
setzender Drehtisch 58 vorgesehen. Andere Gesichtspunkte
dieser Anordnung sind zur Ausführungsform von Fig. 1 iden
tisch. Mit dieser Ausbildung eines Meßgeräts kann eine
Automatisierung der Vermessung in noch mehr zufriedenstel
lender Weise erreicht werden.
Zusätzlich ist bei der Umsetzung der Erfindung in die
Praxis das Tragteil der Zugstange 251 in der Tastkopf-An-/
Abbaueinrichtung 200, d. h. die Kugelfassung 226, nicht not
wendigerweise auf die oben beschriebene Konstruktion be
grenzt, vielmehr kann ein Tragen mit Hilfe eines Elektro
magneten oder eines Zangenspannfutters zur Anwendung kom
men. Des weiteren ist die Art der Lagerung der Zugstange
251 in der Tastkopf-An-/Abbaueinrichtung 200 nicht unbedingt
darauf beschränkt, daß die Zugstange wie bei der obigen
Ausführungsform ständig gelagert wird, vielmehr kann vor
gesehen werden, die Zugstange 251 nach Beendigung des Zu
rückziehens durch die Kegelfläche 253 des Tastkopfhalters
250 und die Kegelbohrung 219 der Z-Spindel 220 zu halten.
Ferner müssen die Motoren 62, 122 und 141 des Y-, X- und
Z-Achsen-Antriebs 60, 120 und 140 nicht unbedingt Wechsel-,
Gleichstrom- und Impulsmotoren sein, sondern sie können
als pneumatischer, hydraulischer od. dgl. Motor ausge
bildet sein. Von den drei einander rechtwinklig schnei
denden X-, Y- und Z-Achsen muß die Z-Achse nicht notwen
digerweise die vertikale Achse sein, sondern das kann auch
die X-Achse sein, jedoch müßte in diesem Fall die Z-Spin
del 220 horizontal angeordnet werden. Wenn sich die Be
schreibung auf das Beispiel bezogen hat, wobei der Tast
signalkopf erfindungsgemäß als der das Signal erzeugende
Tastkopf zur Anwendung kommt, so ist die Art und Weise der
Signalfeststellung nicht notwendigerweise auf das Tast
signal begrenzt, vielmehr kann eine photoelektrische oder
eine berührungslose Erfassung angewendet werden. Ferner
ist der Tastsignalkopf nicht auf den Tastsignalkopf 270
oder 280 selbst eingeschränkt, vielmehr besteht die Mög
lichkeit, irgendeine Art eines Signalkopfes am Kopfhalter
250 zu befestigen. Wenn des weiteren bei den beschriebe
nen Ausführungsformen die Verbindung zwischen der Spindel
mutter 66 und dem Kragarm 65 im Y-Achsen-Antrieb 60 eine
feste Verbindung ist, so besteht hierauf keine Einschrän
kung, vielmehr kann eine Konstruktion zur Anwendung kommen,
daß der Y-Achsen-Antrieb 60 lediglich die Bewegung in der
radialen Richtung in gleichartiger Weise wie bei dem X-
oder Z-Achsen-Antrieb 120 bzw. 140 zuläßt.
Wie beschrieben wurde, bietet die vorliegende Erfindung
den Vorteil, daß ein Koordinatenmeßgerät geschaffen wird,
bei dem zum An- und Abbau des ein Signal erzeugenden Tast
kopfes und zum Ausführen einer Richtungsänderung des
Meßelements die Arbeitsleistung im Koordinatenmeßgerät
gesteigert werden kann.
Die Erfindung kann, wenn das Werkstück dreidimensional
vermessen wird, und insbesondere bei einem Vermessen,
wobei die ein Signal erzeugenden Tastköpfe gegeneinander
ausgetauscht werden, um den Tastkopf der besonderen Gestal
tung des zu vermessenden Werkstücks entsprechend anzupas
sen, Anwendung finden.
Claims (7)
1. Koordinatenmeßgerät mit einem auf einer Grundplatte
wenigstens in der Y-Achsenrichtung, wobei die Y-Achse
eine in der horizontalen Ebene von drei Achsen, die sich
rechtwinklig schneiden und die eine X-, eine Y- sowie eine
Z-Achse umfassen, liegende Achse ist, bewegbar gelagerten
Tisch,
- - mit einem Z-Achsen-Tragwerk, das an einem die Grundplatte quer überspannenden, an einem Paar von an der Grundplatte befestigten Ständern in der X-Achsenrichtung bewegbar geführten Schlitten in der Z-Achsenrichtung verschiebbar gelagert ist, und
- - mit einem an dem Z-Achsen-Tragwerk vorgesehenen
Tastsignalkopf mit einem Meßelement,
gekennzeichnet durch - - einen am Tisch (50) befestigten Tastkopf-Lagerstän der (290), der eine Mehrzahl von Tastkopfhaltern (250) mit zueinander verschiedenartigen Tastsignalköpfen (280) stehend aufnimmt, wobei das Meßelement (281) von mindestens einem Tastsignalkopf (280) zur Z-Achse geneigt ausgebildet ist,
- - durch eine Winkeleinstelleinrichtung, die eine Richtung eines Meßelements (281) des Tastsignalkopfes (280) durch eine Drehung verlagert und umfaßt;
- - ein am Z-Achsen-Tragwerk (180) axial verlagerbar und undrehbar angebrachtes Drehsperrelement (213),
- - eine Vielwinkel-Positioniereinrichtung (210) mit einem Paar von miteinander in vielen Winkelstellungen in der Umfangsrichtung in Eingriff zu bringenden Eingriffselementen (211, 212), von denen das eine (211) an einer Z-Spindel (220) des Z-Achsen-Tragwerks (180) und das andere (212) am Drehsperrelement (213) angebracht ist,
- - eine Belastungseinrichtung (216), die die beiden Eingriffselemente (211, 212) der Vielwinkel- Positioniereinrichtung in Richtung eines dauernden Eingriffs belastet,
- - eine in axialer Richtung tätige Antriebseinrichtung (214, 215), die die Kraft der Belastungseinrichtung (216) überwindet sowie das andere (212) der Eingriffselemente aus dem Eingriff mit dem einen (211) der Eingriffselemente löst, und
- - eine Drehantriebseinrichtung (202, 203, 204, 205, 207), die das eine (211) der Eingriffselemente zusammen mit der Z-Spindel (220) im durch die Axial-Antriebs einrichtung (214, 215) gelösten Zustand der Eingriffselemente (211, 212) zur Änderung der Eingriffswinkelstellung der beiden Eingriffselemente dreht.
2. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Tisch (so) als Drehtisch (58) ausgebildet ist.
3. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Eingriffselemente eine erste sowie zweite Zahn
scheibe (211, 212) umfassen, von denen die zweite Zahnschei
be (212) mit der ersten in vielen Winkelstellungen zum Ein
griff zu bringen sowie vertikal bewegbar und undrehbar ist.
4. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Winkeleinstellung einen drehenden, ei
ne Drehwinkellage des ersten Eingriffselements (211) erfas
senden Verschlüßler (245) umfaßt.
5. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Drehsperrelement eine die zweite Zahnscheibe
(212) vertikal bewegbar sowie undrehbar haltende Membran
(213) umfaßt, die in einem Gehäuse (206) gehalten ist, das
zusammen mit der ersten und zweiten Zahnscheibe (211, 212)
die Vielwinkel-Positioniereinrichtung (210) bildet.
6. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die in axialer Richtung tätige Antriebseinrichtung
einen an seinem einen Ende an der Membran (213) festen Kol
ben (214) und einen Zylinder (215), in dem der Kolben (214)
vertikal bewegbar angeordnet ist, umfaßt.
7. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Belastungseinrichtung (216) zwischen den Kolben
(214) sowie den Zylinder (215) eingefügt ist und einen Ein
griff der zweiten Zahnscheibe (212) mit der ersten Zahn
scheibe (211) herstellt.
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