DE3586949T2 - Topische mittel zur verhuetung oder behandlung trockener haut. - Google Patents

Topische mittel zur verhuetung oder behandlung trockener haut.

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DE3586949T2 DE19853586949 DE3586949T DE3586949T2 DE 3586949 T2 DE3586949 T2 DE 3586949T2 DE 19853586949 DE19853586949 DE 19853586949 DE 3586949 T DE3586949 T DE 3586949T DE 3586949 T2 DE3586949 T2 DE 3586949T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Dehydroepiandrosteron und/oder einem pharmazeutisch wirksamen Derivat davon für die Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung trockener Haut durch lokale Verabreichung des Arzneimittels.
  • Fast alle Frauen in und nach den Wechseljahren, viele Frauen über 35 und die meisten Frauen über 40 Jahre, und einige ältere Männer beklagen häufig, daß die natürliche Öligkeit ihrer Haut ausgesprochen vermindert ist.
  • Eine Abhandlung überschrieben mit "The Effect of Aging on the Activity of the Sebaceous Gland in Man" von Pochi, P.E. und Strauss, J.S., der in Advances in Biology of Skin, Vol. VI: Aging, herausgegeben von Montagna, W., Pergamon Press, N.Y. (1965) veröffentlicht wurde, beschrieb die Reduktion der mittleren Sebum (Öl)-Sekretion bei Männern und Frauen im Verhältnis zum fortschreitenden Alter. Diese Reduktion der mittleren Sebum-Produktion mit dem Altern veranschaulicht hierin Fig. 1.
  • Testosteron-Therapie vermehrt die Produktion von Hautöl bei Frauen in und nach den Wechseljahren. Jedoch produziert sie unerwünschte, überflüssige Gesichts- und Körperhaare und andere systemische, virilisierende Nebenwirkungen und wird deshalb selten verwendet.
  • Dehydroepiandrosteron (DHEA) ist ein Steroid. Es und sein Sulfat werden durch die Nebennierendrüsen abgesondert, zirkulieren im Blutstrom und werden im Urin als Derivate des DHEA ausgeschieden.
  • Es konnte gezeigt werden, wie in Fig. 2 dargestellt, daß der Dehydroepiandrosteronsulfat-Spiegel im Blut im Leben bei jungen Erwachsenen einen Höchstwert erreicht und dann mit fortschreitendem Alter nach und nach abnimmt (Orentreich Foundation for the Advancement of Science, Inc., Annual Report, 1979).
  • Die Struktur von DHEA sieht wie folgt aus:
  • In einer Studie überschrieben mit "Biological Activity of Dehydroepiandrosterone Sulfate in Man" von Drucker, W.D., Blumberg, A.M., Gandy, H.M., David, P.R. und Verde, A.L., die veröffentlicht wurde im Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism, 35: 48-54 (1972), wurde die Sebum-Produktion verknüpft mit der oralen Verabreichung von Dehydroepiandrosteronsulfat als ein Maß für die androgene Aktivität verwendet. Drucker et al. jedoch richteten das Problem der trockenen Haut nicht auf normale, ältere Frauen und einige ältere Männer. Tatsächlich wurden die Versuche von Drucker et al. mit fünf abnormalen, Androgen-Mangel aufweisenden, hypogonadalen Männern mit einem Alter von 15, 20, 30, 34 und 35 Jahren und einem 3 Monate alten Mädchen mit 21-Trisomie-Syndrom durchgeführt.
  • Im US-Patent 4,005,200 wird eine neue Verwendung von Dehydroepiandrosteronsulfat als ein Geburtskanal-Behandlungsmittel offenbart. Das Patent 4,005,200 beschreibt die systemische Verabreichung von Dehydroepiandrosteronsulfat an eine schwangere Frau während der 37. bis 39. Schwangerschaftswoche, um die volle Entwicklung des Geburtskanals und die Sensibilität der Uterusmuskulatur für Oxytoxin zu verbessern. Patent 4,005,200 erwähnt, daß vorgeschlagen worden ist, Dehydroepiandrosteronsulfat klinisch in Kombination mit Östrogenen bei der Behandlung von verschiedenen Syndromen zu verwenden, die mit den Wechseljahren verknüpft sind, das Problem der Trockenheit der Haut wurde aber in diesem Patent nicht angesprochen.
  • In jüngeren Artikeln ("Antiobesity Drug May Counter Cancer, Aging"; in der Ausgabe von Science News vom 17. Januar 1982; "Amazing New Drug That May Lead to Longer Life", Kotulak, P., in der Ausgabe von Chicago Tribune vom 22. Januar 1981) werden die Verwendungen von DHEA und deren Analogen beschrieben, um Fettleibigkeit entgegenzuwirken und Krebs zu verhindern. Diese Artikel sprechen jedoch nicht das Problem der Trockenheit der Haut an.
  • Ich fand früher ein Verfahren zur Behandlung trockener Haut bei Menschen durch innerliche Verabreichung einer wirksamen Menge des Alkohols und/oder eines oder mehrerer Salze von DHEA. Diese Behandlung ist besonders für die Behandlung trockener Haut von Frauen in den Wechseljahren geeignet. Diese Behandlung kann ebenfalls angewendet werden, um Frauen vor den Wechseljahren, die eine geringe endogene DHEA-Produktion aufweisen, zu behandeln. Desweiteren können Männer, die an trockener Haut leiden, die auf geringe Plasmaspiegel an Testosteron- und/oder DHEA und seinem Sulfat zurückzuführen ist, in Übereinstimmung mit meiner früheren Erfindung behandelt werden.
  • Frauen in und nach den Wechseljahren, und ältere Frauen weisen gewöhnlich eine deutliche Reduktion des Dehydroepiandrosteronsulfat-Spiegels im Blut auf, die im allgemeinen von einer Reduktion der Öl-Produktion der Haut begleitet wird und auf Trockenheit der Haut hinausläuft. Solche Probleme der trockenen Haut betreffen im allgemeinen den gesamten Körper. Das Gesicht und der Kopf weisen jedoch die größte Gesamtzahl von Talgdrüsen auf und deshalb sind jene Bereiche besonders anfällig für diese Probleme. Ich fand früher, daß die innerliche Verabreichung des Alkohols oder eines oder mehrerer Salze von DHEA den Blutspiegel an DHEA und seinem Sulfat erhöht und die Trockenheit der Haut reduziert. Die Reduzierung der Aktivität der Talgdrüsen mit dem Altern und beim Beginn der Wechseljahre wird durch die innerliche Verabreichung von Dehydroepiandrosteronalkohol oder Dehydroepiandrosteronsulfat umgekehrt.
  • Xerodermie, d. h. trockene Haut, kann durch eine Vielzahl von Faktoren hervorgerufen werden und kann durch die Verwendung von exogenen und Wasser speichernden Produkten unterstützt werden. Ich fand früher, daß die innerliche Verabreichung von Dehydroepiandrosteronalkohol oder Dehydroepiandrosteronsulfat die endogene Produktion und Absonderung von natürlichem Sebum erhöht und die wasserschützende Barriere der Haut vergrößert und somit als ein natürliches Feuchtigkeitsmittel wirkt.
  • Die orale Einnahme oder eine andere systemische Verabreichung von DHEA oder seinen Derivaten führt zu einer Zunahme der Öl-Produktion durch alle Talgdrüsen über den gesamten Körper, eine Wirkung, die häufig unerwünscht oder unnötig ist. Die vorliegende Erfindung gestattet es, die oben beschriebenen erwünschten Wirkungen auf einer lokalisierten Grundlage zu erreichen, nur an den Stellen, wo solche Effekte erwünscht oder notwendig sind.
  • V. Facchini, Riv. ital. Essenze, Profumi, Piante Offiecinli, Olii Vegetali - Saponi 41, 69-70, 15.02.1959, beschreibt die Wirkungen von natürlichen und synthetischen Hormonen, die bis zum Erscheinen des Artikels (September 1958) bekannt waren. Versuche wurden an Personen mit trockener Haut durchgeführt (S. 6), es gab aber keinen wirksamen Weg, um systemische Wirkungen von Hormonbehandlungen objektiv zu untersuchen. Facchini konnte nur danach, was seine Patienten ihm erzählten, oder nach der visuellen Beobachtung gehen. Sofern Facchini feststellt, daß nach mehreren Behandlungstagen keine unerwünschten Wirkungen auftraten, konnte er sich nur auf sichtbare Wirkungen, wie z. B. Unverträglichkeit, Reizung und Akne, beziehen, welche besonders erwähnt sind. Er konnte keine zusätzlichen, systemischen Wirkungen ermitteln, die aufgetreten sein könnten.
  • Die visuelle Prüfung zeigte Zeichen der Kräftigung, eine bessere Glätte, Weichheit, zunehmende Elastizität und eine rosigere Gesichtsfarbe. Dies sind alles kosmetologische Beobachtungen und Wirkungen, jedoch keine medizinischen Wirkungen. Zumindest die Kräftigung und die rosigere Gesichtsfarbe können auf die Massage zurückzuführen sein, welche das Anwendungsverfahren für hormonale Cremes auf der Haut ist. Diese visuellen Beobachtungen, die unmittelbar nach der Behandlung gemacht wurden, waren viel zu früh, um irgendwelche möglichen medizinischen Wirkungen zu sehen.
  • Entgegengesetzt zu dem, was erwartet worden ist, wurde keine besondere Rehydration des dehydratisierten Gewebes festgestellt. Es ist offensichtlich, daß die Mengen an Hormonen, die Facchini verwendete, unzureichend waren, um die trockene Haut außer kosmetisch zu behandeln. Facchini hatte offensichtlich erwartet, daß die Rehydration eintreten würde, da bekannt war, daß die Androgen-Hormone Talgdrüsen stimulieren, diese Stimulierung tritt aber nur ein, wenn die Hormone im Körper systemisch in ausreichenden Mengen vorhanden sind.
  • Facchini et al. verwendeten nicht ausreichend Hormone, um die Sebum- Produktion zu stimulieren, um die Trockenheit der Haut zu verzögern und umzukehren und beobachteten somit keine unerwünschten Nebenwirkungen.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wurden mit Dehydrotestosteron (DHT) und allen anderen Androgenen mit Ausnahme von DHEA wesentliche systemische Wirkungen festgestellt. Dies ist ein weiterer Hinweis dafür, daß Facchini keine ausreichenden Mengen an Hormonen verwendet hat, um überhaupt irgendeine medizinische Wirkung zu erzeugen. Da Facchini herausfand, daß DHT die intensivste Wirkung erzeugt, hätte er auch die schlechten systemischen Nebenwirkungen beobachten müssen, falls er ausreichende Mengen verwendet hätte, um die medizinischen Wirkungen zu erzeugen, die mit DHEA, gemäß der vorliegenden Erfindung, erhalten wurden.
  • Chemical Abstracts, Volume 99, No. 10, Seite 370, Ref. No. 76899q (RO-A 79 244) offenbart eine Lotion zur Bekämpfung von Akne. Die offenbarte Formulierung enthält das Hormon Progesteron, enthält aber kein DHEA. Es gibt keine Offenbarung über seine Verwendung zur Behandlung trockener Haut.
  • Chem. Abstr. 94, 1981, 77274r offenbart Versuche, die das Durchdringen verschiedener Steroide, einschließlich DHEA, durch die Haut untersuchen. Jedoch gibt es keine Offenbarung über die Verwendung von DHEA, um trockene Haut oder irgendeine andere spezifische Hautkrankheit zu behandeln.
  • EP-A-0 134 954 offenbart die Verwendung von Cholesterylestern von verzweigten Fettsäuren zur Anwendung die Sebum-Absonderung zu erhöhen.
  • FR-A-2 405 069 beschäftigt sich mit der Behandlung von trockener Haut, nennt aber nur Testosteron als das bevorzugte Androgen. Damit steht dieser Hinweis im Gegensatz zu den Lehren der vorliegenden Anmeldung.
  • Es wurden nun Zusammensetzungen zur Behandlung von trockener Haut beim Patienten ermittelt, die eine lokale Verabreichung eines lokalen Trägers im Bereich der trockenen Haut am Patienten beinhaltet, der eine wirksame Menge von DHEA und/oder einem pharmazeutisch akzeptablen, therapeutisch wirksamen Derivat davon enthält. Ein solches Derivat von DHEA ist das Acetat-Derivat. Andere nicht-beschränkende Derivate, die bei dieser Erfindung benutzt werden können, beinhalten Valerat, Enanthat und Fettsäureester-Derivate.
  • Für Patienten, die eine genetische Neigung zur Akne haben, enthalten die lokalen Zusammensetzungen der Erfindung DHEA und/oder ein pharmazeutisch akzeptables, therapeutisch wirksames Derivat oder Analoges davon, ein keratolytisches Mittel und einen nicht-toxischen, dermatologisch akzeptablen Träger. Das DHEA und/oder dessen Derivat ist in der Erfindung in einer Menge vorhanden, die wirksam ist, um die Sebum-Produktion zu erhöhen, während das keratolytische Mittel in einer Menge vorhanden ist, die ausreicht der Bildung von Akne-ähnlichen Hautläsionen entgegenzuwirken ohne die Wirksamkeit des DHEA oder seines Derivates zu vermindern.
  • Die bevorzugten keratolytischen Mittel werden ausgewählt aus Hydroxybenzoesäuren, Alpha-Hydroxycarbonsäuren und Harnstoff. Orth- Hydroxybenzoesäure (Salicylsäure) ist besonders bevorzugt. Der Träger kann irgendeiner aus der weiten Vielfalt von vorzugsweise nicht-trocknenden Präparaten, wie z. B. Tinkturen, Cremes, Salben, Gels und Lotionen sein.
  • Zum Zweck der Veranschaulichung der Erfindung werden in den Zeichnungen gegenwärtig bevorzugte Formen bereitgestellt, selbstverständlich ist diese Erfindung jedoch nicht auf diese präzisen Zusammenstellungen und gezeigten Mittel beschränkt.
  • Fig. 1 zeigt eine graphische Darstellung, die die Reduktion der mittleren Sebum (Öl)-Absonderung bei Männern und Frauen in Beziehung zum fortschreitenden Alter veranschaulicht.
  • Fig. 2 zeigt eine graphische Darstellung der Dehydroepiandrosteronsulfat- Spiegel im Blut als eine Funktion des Alters.
  • Fig. 3 zeigt ein Paar Balkendiagramme, die die Veränderung der Talgdrüsengröße eines Tieres nach der Behandlung gemäß dieser Erfindung und mit verschiedenen Androgenen darstellt.
  • Fig. 4 zeigt eine Balkengraphik, die zwei verschiedene Dosierungen an DHEA, die äquivalente Reaktionen hervorrufen, mit gewissen Mengen an Testosteron bzw. Dihydrotestosteron vergleicht.
  • Fig. 5 zeigt eine graphische Darstellung der mittleren Talgdrüsengröße von Tierohren, die mit DHEA in einem Gel behandelt worden sind, von unbehandelten Ohren und von Kontrolltieren, die mit einem Gel ohne DHEA behandelt worden sind, wobei alles als eine Funktion der Zeit variiert.
  • Die Sebum-Absonderungsrate der tierischen Haut, besonders der menschlichen Haut, kann durch die lokale Anwendung von DHEA erhöht werden, entweder in der Form des freien Alkohols oder in der Form eines oder mehrerer Analogen oder Derivaten des DHEA, z. B. das Acetat, Valerat, Enanthat und Fettsäureester-Derivate. Wie hernach in dieser Anmeldung verwendet, soll jeder Hinweis auf DHEA, wenn nicht anders vorgegeben, als ein Hinweis auf DHEA und/oder seine Derivate oder Analoge verstanden werden. Die Form des freien Alkohols von DHEA ist bevorzugt.
  • Die Erfindung beinhaltet ferner die Verwendung von Dehydroepiandrosteron und/oder einem pharmazeutisch wirksamen Derivat davon für die Herstellung einer medizinischen Zusammensetzung zur Behandlung trockener Haut durch deren lokale Verabreichung, wobei dieses Dehydroepiandrosteron und/oder dessen pharmazeutisch wirksames Derivat in dem Arzneimittel in einer Menge von 0,01-1,0 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden ist und ausreicht, um die Sebum-Produktion bis zu solch einem Ausmaß zu erhöhen, die ausreichend ist, um die Trockenheit der Haut zu reduzieren oder zu verzögern, wobei diese Menge aber so ist, daß im wesentlichen keine unerwünschten lokalen oder systemischen Wirkungen hervorgerufen werden.
  • Typische Formulierungen enthalten etwa 1 Gew.-% DHEA bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, da gefunden wurde, daß diese Menge, wenn lokal im Bereich der trockenen Haut angewendet, wirksam ist, um die Sebum- Produktionsrate zu erhöhen und dadurch die Trockenheit der Haut zu reduzieren oder zu verzögern. Es wurde gefunden, daß solche lokalen Anwendungen in der Wirkung im wesentlichen lokal sind, ohne wesentliche systemische Wirkung oder unerwünschte Nebenwirkungen.
  • Es wurde jedoch gefunden, daß es Konzentrationen gibt, bei denen DHEA zur Behandlung trockener Haut verwendet wird, die derart sind, daß bei Leuten, die eine genetische Neigung zur Akne haben, die Zunahme des Sebums begleitet oder verknüpft wurde mit der Bildung von Akne-ähnlichen Hautläsionen. Herkömmliche Ladentisch-Präparate zur Akne-Behandlung wirken allgemein als Trocknungsmittel und als Exfoliatoren, die im allgemeinen die Haut reizen und der allgemeinen Behandlung von trockener Haut entgegenwirken. Folglich wäre es vorteilhaft eine Zusammensetzung zu haben, die der Bildung von Akneähnlichen Hautläsionen entgegenwirken kann, ohne die Wirksamkeit von DHEA bei der Verbesserung der Talgdrüsen-Aktivität der Haut zu vermindern.
  • Für Patienten, die eine genetische Neigung zur Akne haben, können wirksame Formulierungen etwa 0,01-1,0 Gew.-%, typischerweise etwa 1 Gew.-%, DHEA enthalten. Es wurde gefunden, daß DHEA-Konzentrationen in der Größenordnung von etwa 0,1 Gew.-% der Formulierungen genauso wirksam sind in der Sebum-Produktion wie die obigen DHEA-Formulierungen, wohingegen sie bei bestimmten Patienten die Nebenwirkung von Akne-ähnlichen Hautläsionen verhindern. Konzentrationen über etwa 1,0 Gew.-% DHEA konnten verwendet werden, erzeugen aber keine signifikante Zunahme der Wirkung und sind deshalb unwirtschaftlich.
  • Es wurde gefunden, daß DHEA die Sebum-Produktion so stark erhöht, daß bei Patienten Akne hervorgerufen wurde, die eine genetische Neigung für solche Zustände haben. Es wurde gefunden, daß es die Zunahme des Sebums ist, die verhärtete Propfen bildet, die die Poren verstopfen und die Bildung von Zysten, die für Akne und Akne-ähnliche Zustände charakteristisch sind, hervorrufen. Es wurde gefunden, daß der Zusatz eines keratolytischen Mittels in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung das Auftreten von solchen Zuständen im wesentlichen verhindert.
  • Die keratolytischen Mittel, die in den Formulierungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wurden, können Hydroxybenzoesäuren, einschließlich Ortho, Meta- oder Para-Hydroxybenzoesäuren, Alpha- Hydroxycarbonsäuren, wie z. B. Glykol-, Wein-, Milch- und Mandelsäuren, oder Harnstoff beinhalten. Gemäß der Erfindung besonders bevorzugt ist Orth- Hydroxybenzoesäure (Sallcylsäure), die sowohl ein bekannter Exfoliator in Ladentisch-Präparaten zur lokalen Akne-Behandlung ist, als auch in lokalen Präparaten zur Behandlung von Warzen, Hühneraugen, Schwielen und seborrhoischen Störungen verwendet wird.
  • Es wurde berichtet, daß Alpha-Hydroxycarbonsäuren, wie z. B. Glykol-, Wein-, Milch- und Mandelsäure, in der Literatur als wirksame keratolytische Mittel beschrieben wurden. Vgl. z. B. E.J. Van Scott und R.J. Yu, "Substances that Modify the Stratum Corneum by Modulating its Formation", Kapitel 10 von Principles of Cosmetics for the Dermatologist, herausgegeben von Philip Frost und Stephen N. Horwitz. Außerdem ist Salicylsäure (Ortho-Hydroxybenzoesäure) ein bekanntes keratolytisches Mittel, das in Ladentisch-Präparaten, wie z. B. "PERMOX", "FOSTEX" und "FOSTRIL" (Warenzeichen), die zur Behandlung von Akne verwendet wurden, in einer Menge von etwa 2 Gew.-% vorhanden ist. Jedoch wurden nach Kenntnis des Anmelders, diese bekannten Exfoliatoren nicht in Präparaten verwendet, die die Bildung von Akne verhindern.
  • Wenn Salicylsäure als keratolytisches Mittel in den Formulierungen der Erfindung verwendet wird, liegt sie vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,1- 2 Gew.-% vor. Andere keratolytische Mittel, die nicht so stark wie Salicylsäure sind, können in den Formulierungen der Erfindung in Konzentrationen von etwa 0,1-10 Gew.-% der Formulierung verwendet werden. Die exakte Konzentration des keratolytischen Mittels, das in der Erfindung verwendet wird, variiert etwas in Abhängigkeit von der besonderen Form der Dosierung, die gewählt wurde, z. B. Salbe, Creme, Lotion, kann aber von einem Durchschnittsfachmann durch ein Minimum an Experimentieren ermittelt werden.
  • Wie in den speziellen Beispielen unten gezeigt wurde, können die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung herkömmliche Trägerbestandteile enthalten, um nicht-toxische und dermatologisch akzeptable Lotionen, Tinkturen, Cremes, Gels oder Salben zu bilden. Zusätzlich zu diesen und anderen Trägern, die dem Fachmann geläufig sind, können selbstverständlicherweise die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung andere Bestandteile wie z. B. Hydrocortison-Feuchtigkeitsmittel, Benzoylperoxid, Antibiotika usw. einschließen.
  • Um eine quantitative Auswertung der Wirksamkeit und des Grades der Lokalisierung der lokalen Anwendung von verschiedenen Mengen des DHEA in Form des freien Alkohols und seiner Derivate, z. B. Acetat, zu erlauben, wurde ein tierisches Modell (Hamster) ausgewählt, das eine direkte Untersuchung und eine quantitative Bestimmung der Talgdrüsengröße als eine Funktion der Behandlung gemäß dieser Erfindung erlaubt. Die Verwendung eines Hamsterohres für die Untersuchung von Talgdrüsen wurde beschrieben von Plewig, G. und Luderschmidt, "Hamster Ear Model for Sebaceous Glands", Journal of Investigative Dermatology. 68:171-176 (1977).
  • Hamster-Talgdrüsen wurden von zahlreichen medizinischen Forschern als ein wirksames und medizinisch akzeptiertes Tiermodell zur Auswertung von pharmakologischen Produkten verwendet und sind in ihrer Verwendung direkt auf menschliche Subjekte übertragbar. Dieses Modell hat den Vorteil, daß es auf Androgene, Östrogene und andere Hormone und Steroid-Formulierungen in einer Weise reagiert, die jener Erfahrung, bei der Behandlung von Menschen nahe verwandt ist.
  • Talgdrüsenzellen wachsen in der Größe, wie sie sich mit Sebum füllen, bis sie die volle Reife erreicht haben, an welchem Punkt sie aufbrechen und ihr Sebum auf die Hautoberfläche freisetzen. Messung von Talgdrüsengrößen ist somit ein wirksamer Anzeiger für die Menge an Sebum (Öl), die auf die Oberfläche der Haut abgegeben wird. Große Drüsen produzieren große Mengen an Sebum, während kleine Drüsen kleine Mengen produzieren, somit werden große Drüsen mit einer öligen Haut verknüpft, kleine Drüsen mit trockener Haut. Hamsterohren weisen Talgdrüsen auf, die leicht behandelbar und einfach ausmeßbar sind. Folglich wurden Versuche durchgeführt, bei welchen ein Hamsterohr mit DHEA und/oder einem pharmazeutisch-akzeptablen, therapeutisch wirksamen Derivat davon in einem geeigneten basischen Träger behandelt wurde, während das gegenüberliegende Ohr (die Kontrolle) mit dem gleichen basischen Träger ohne DHEA behandelt wurde, und die resultierenden Veränderungen in der Drüsengröße des mit DHEA behandelten Ohres und des Kontroll-Tierohres miteinander verglichen wurden.
  • Wenn die Wirkung der Behandlung systemisch ist, werden beide Ohren betroffen sein und die Drüsengröße wird sich bei beiden Ohren signifikant ändern. Es ist bevorzugt, während der Versuche nur am Behandlungsort eine Reaktion zu haben, z. B. keine systemische Wirkung durch lokale Anwendung.
  • Die Behandlung gemäß dieser Erfindung wurde ebenfalls mit anderen bekannten Behandlungen (Verwendung von Androgenen wie z. B. Testosteron), die eine Vergrößerung der Talgdrüse hervorrufen, verglichen. Diese anderen Behandlungen sind im allgemeinen aufgrund ihrer unerwünschten Nebenwirkungen und systemischen Wirkung nicht anwendbar. In den Versuchen, die zur Auswertung verwendet wurden, wurden Hamster an einem Ohr mit 1 Gew.-% DHEA in Form des freien Alkohols in 50 ul eines geeigneten Trägers, und an dem anderen Ohr mit 50 ul des Trägers allein behandelt. Zum Vergleich wurden ähnliche Anwendungen von 1 Gew.-% von verschiedenen Androgenen im gleichen Träger an anderen Hamstern verwendet. Insgesamt wurden 149 Hamster verwendet, um statistische Gültigkeit zu garantieren. Es wurden sowohl Gel- als auch Tinkturträger verwendet.
  • Fig. 3 zeigt ein Balkendiagramm der Zunahme der Talgdrüsengröße von etwa zwischen 6 und 10 Hamstern je Gruppe nach der Behandlung mit DHEA in Form des freien Alkohols und mit verschiedenen anderen Androgenen. Der äußere Balken in jedem Beispiel zeigt das Verhältnis der mittleren Talgdrüsengröße vom behandelten Hamsterohr zur mittleren Talgdrüsengröße von Ohren von Kontrollhamstern. Der innere Balken zeigt das Verhältnis der mittleren Talgdrüsengröße des unbehandelten, gegenüberliegenden Ohres von behandelten Hamstern zur mittleren Talgdrüsengröße der Ohren von Kontrollhamstern. Die Skala befindet sich auf der linken Seite der Graphik.
  • Es kann der Fig. 3 entnommen werden, daß alle getesteten Androgene statistisch signifikante systemische Wirkungen erzeugen, wie durch die Zunahme der Drüsengröße des gegenüberliegenden Ohres (innerer Balken) gemessen wurde, wohingegen DHEA keine statistisch signifikanten systemischen Wirkungen hatte. Bei diesen Versuchen wurden die Hamster einmal pro Tag an 5 Tagen in der Woche zwei Wochen lang mit 50 ul einer 1%igen Lösung (Gewicht/Volumen) in einem Tinkturträger behandelt.
  • Fig. 3 zeigt die statistisch unsignifikante systemische Wirkung von DHEA verglichen mit den anderen getesteten Androgenen. Die Kurve, die die Punkte im Zentrum eines jeden Balkens miteinander verbindet, ist eine graphische Darstellung der systemischen Wirkung der Talgdrüsengröße vom gegenüberliegenden, unbehandelten Ohr gegenüber der Talgdrüsengröße vom behandelten Ohr in Prozent. Die Prozent-Skala befindet sich auf der rechten Seite der Graphik; keine systemische Wirkung liegt an der Unterseite der Graphik vor, was keiner Zunahme auf der gegenüberliegenden Seite entspricht und 100% systemische Wirkung liegt am oberen Ende vor. Wie gezeigt wird, betrug die systemische Wirkung von DHEA etwa 15% (statistisch unsignifikant), wohingegen alle anderen getesteten Androgene systemische Wirkungen von über 50% aufwiesen.
  • Fig. 4 zeigt ein Balkendiagramm, das DHEA mit 1% Gewicht/Volumen, in einem Tinkturträger mit einer Dosis von Testosteron ("Testo") (0,1%) vergleicht, die eine äquivalente Reaktion hervorruft und Dehydroepiandrosteron mit 5% Gewicht/Volumen mit einer Dosis von Dihydrotestosteron ("DHT") (0,1%) vergleicht, die eine annähernd äquivalente Reaktion hervorruft. Die Behandlung wurde einmal pro Tag an 5 Tagen in der Woche zwei Wochen lang durchgeführt. Alle Werte stellen das Verhältnis der mittleren Talgdrüsengröße von behandelten Hamstern zur mittleren Talgdrüsengröße von Kontrollhamstern dar. Die äußeren und inneren Balken sind definiert, wie vorher oben für Fig. 3 angegeben. Die Skala liegt auf der linken Seite der Graphik. Nur DHEA zeigte einseitige Wirkungsweise. Die Kurve (wie in Fig. 3 und mit ihrer Skala auf der rechten Seite) zeigt, daß die systemische Wirkung von DHEA niedriger als 10% ist (statistisch unsignifikant), wohingegen Testosteron und Dihydrotestosteron systemische Wirkungen von über 80% aufweisen.
  • Fig. 5 zeigt eine Graphik der mittleren Talgdrüsengröße von Ohren, die einmal pro Tag an 5 Tagen in der Woche mit DHEA (1% Gewicht/Volumen) in einem Gelträger behandelt wurden, von unbehandelten, gegenüberliegenden Ohren der gleichen Hamster (bezeichnet mit kontralateral) und von Kontrollhamstern, die mit dem Gelträger ohne DHEA (bezeichnet mit Gel) behandelt wurden, als eine Funktion der Behandlungszeit. Die Graphik zeigt, daß sich nach zwei Behandlungswochen ein Gleichgewicht einstellt und daß die Wirkung auf die Talgdrüsen der gegenüberliegenden Ohren unwesentlich war.
  • Die Erfindung wird nun, unter Hinweis auf die folgenden, speziellen, nichteinschränkenden Beispiele, in weiteren Einzelheiten beschrieben.
  • Beispiele 1 bis 4
  • Diese Beispiele betreffen die Herstellung einer Tinktur, einer lokalen Creme, einer lokalen Salbe bzw. einem lokalen Gel, wobei Träger verwendet werden, die früher in anderen Präparaten verwendet und erneut angesetzt wurden, um die Wirksamkeit des DHEA zu optimieren. Die Formulierungen für diese Präparate sind nachfolgend in Tabelle I angegeben. Tabelle I Dehydroepiandrosteron (DHEA) Formulierungen Beispiel Nr. 1 Bestandteile lokale Tinktur % w/w Lokale Creme/Lotion lokale Salbe lokales Gel Alkohol 1. DHEA Acetat Valerat etc. jeder Fettsäureester 2. Methylparaben NF 3. Propylparaben NF 4. Hydroxy-propyl-cellulose (1) 5. PPG-12-Buteth-16 (2) 6. Squalan (3) 7. Glycerylmonostearat NF 8. Stearylalkohol NF Cetylalkohol NF 10, Polyethylenglykol Cetylether (4) 11. Mineralöl NF 12. Butylenglykol 13. Petrolatum USP 14. Alkohol (5) 15. Wasser Anmerkungen: (1) erhältlich unter dem Warenzeichen KLUGEL von Hercules (2) erhältlich unter dem Warenzeichen UCON fluid 50HB von Union Carbide (3) erhältlich unter dem Warenzeichen ROBANE von Robeco (4) erhältlich unter dem Warenzeichen BRIG 58 von ICI (5) enthält 95% Ethanol und 5% Wasser
  • Beispiel Nr. 1
  • Butylenglykol und Wasser wurden gemischt und in Alkohol gelöst. Die resultierende Trägermischung und DHEA wurden gemischt und gelöst. Die resultierende Zusammensetzung war eine Tinktur.
  • Beispiel Nr. 2
  • In diesem Beispiel wurde eine lokale Creme hergestellt, wobei erst Squalan, Stearylalkohol NF, Cetylalkohol, Polyethylenglykol Cetylether, Mineralöl NF und Petrolatum USP bei 70ºC gemischt und geschmolzen wurden. Eine zweite Mischung wurde durch Mischen und Lösen von Methylparaben NF und Propylparaben NF in Wasser bei 70ºC gebildet. Die zweite Mischung wurde langsam zur ersten Mischung hinzugegeben und gemischt, um eine Emulsion zu bilden. DHEA wurde in der resultierenden Emulsion bei 50ºC dispergiert. Die resultierende Zusammensetzung wurde unter Mischen langsam abgekühlt, bis die Zusammensetzung Raumtemperatur erreichte.
  • Beispiel Nr. 3
  • In diesem Beispiel wurde eine lokale Salbe hergestellt. Als erster Schritt wurde Glycerylmonostearat in Petrolatum USP bei 70ºC gemischt und geschmolzen. Als zweiter Schritt wurde DHEA in Butylenglykol bei 70ºC gemischt und gelöst. Die resultierende Zusammensetzung des zweiten Schrittes wurde langsam unter Mischen zu der aus Schritt 1 resultierenden Zusammensetzung zugegeben. Diese Mischung wurde dann unter Mischen bis zu ihrem Erstarrungspunkt und dann ohne Mischen bis auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Beispiel Nr. 4
  • In diesem Beispiel wurde ein lokales Gel hergestellt. Als erster Schritt wurde Hydroxy-propyl-cellulose hydratisiert und in Wasser gelöst. Als zweiter Schritt wurden DHEA, Butylenglykol und PPG-12-Buteth-16 in Alkohol gelöst. Die resultierende Mischung des zweiten Schrittes wurde langsam unter Mischen in die resultierende Mischung des ersten Schrittes zugegeben, bis sich ein Gel bildete.
  • Beispiele 5 bis 8
  • Die folgenden, speziellen, nicht-einschränkenden Beispiele betreffen die Herstellung einer lokalen Lotion, einer lokalen Creme, einer lokalen Salbe bzw. einem lokalen Gel, wobei Träger verwendet wurden, die früher in anderen Präparaten verwendet und erneut angesetzt wurden, um die Wirksamkeit des DHEA und des keratolytischen Wirkstoffes zu optimieren. Die Formulierungen für diese Präparate sind nachfolgend in Tabelle II angegeben.
  • Beispiel Nr. 5
  • Propylenglykol und Wasser wurden gemischt und in Alkohol gelöst. Die resultierende Trägermischung, Salicylsäure und DHEA wurden gemischt und gelöst. Die resultierende Zusammensetzung war eine lokale Lotion oder Tinktur.
  • Beispiel Nr. 6
  • In diesem Beispiel wurde eine lokale Creme hergestellt, wobei erst Propylparaben, Stearinsäure, Cetylalkohol, Glycerylmonostearat, Lanolinöl, Mineralöl und Sesamöl bei 70ºC gemischt und geschmolzen wurden. Eine zweite Mischung wurde durch Mischen und Lösen von Methylparaben, Triethanolamin und Propylenglykol in Wasser bei 70ºC hergestellt. Die zweite Mischung wurde langsam zur ersten Mischung hinzugegeben und gemischt, um eine Emulsion zu bilden. DHEA, Salicylsäure und Carbomer 940 wurden in der resultierenden Emulsion bei 50ºC dispergiert. Die resultierende Zusammensetzung wurde unter Mischen langsam abgekühlt, bis die Zusammensetzung Raumtemperatur erreichte.
  • Beispiel Nr. 7
  • In diesem Beispiel wurde eine lokale Salbe hergestellt. Als erster Schritt wurde Glycerylmonostearat in Petrolatum bei 70ºC gemischt und geschmolzen. Als zweiter Schritt wurde DHEA und Salicylsäure in Propylenglykol bei 70ºC gemischt und gelöst. Die resultierende Zusammensetzung des zweiten Schrittes wurde langsam unter Mischen zu der aus Schritt 1 resultierenden Zusammensetzung zugegeben. Diese Mischung wurde dann ohne Mischen bis auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Beispiel Nr. 8
  • In diesem Beispiel wurde ein lokales Gel hergestellt. Als erster Schritt wurde Hydroxy-propyl-cellulose hydratisiert und in Wasser gelöst. Als zweiter Schritt wurden DHEA, Salicylsäure, Butylenglykol und PPG-12-Buteth-16 in Alkohol gelöst. Die resultierende Mischung des zweiten Schrittes wurde langsam unter Mischen in die resultierende Mischung des ersten Schrittes zugegeben, bis sich ein Gel bildete. Tabelle II DHEA - Salicylsäure-Formulierungen Beispiel Nr. 5 Bestandteile lokale Lotion % w/w lokale Creme lokale Salbe lokales Gel wirksam DHEA (freier Alkohol) Salicylsäure unwirksam Methylparaben Propylparaben Hydroxy-propyl-cellulose (1) PPG-12-Bueth-16 (2) Lanolinöl Mineralöl Sesamöl Cetylalkohol Glycerylmonostearat Stearinsäure Triethanolamin Propylenglykol Alkohol (3) Carbomer 940 (4) Petrolatum Wasser Anmerkungen: (1) erhältlich unter dem Warenzeichen KLUGEL von Hercules (2) erhältlich unter dem Warenzeichen UCON fluid 50 HB von Union Carbide (3) enthält 95% Ethanol und 5% Wasser (4) erhältlich unter dem Warenzeichen CARBOPOL 940 von B. F. Goodrich

Claims (10)

1. Verwendung von Dehydroepiandrosteron und/oder eines pharmazeutisch wirksamen Derivates davon, für die Herstellung eines Arzneimittels, zur Behandlung trockener Haut mittels topischer Verabreichung, wobei Dehydroepiandrosteron und/oder das pharmazeutisch wirksame Derivat davon in dem Medikament in einer Menge von 0.01 bis 1.0 Gewichtsprozent der Zusammensetzung vorhanden sind, und ausreicht, um die Talgproduktion auf ein Maß zu erhöhen, das ausreicht, die Trockenheit der Haut zu vermindern oder zu verzögern, die Menge aber derart ist, daß im wesentlichen keine unerwünschten lokalen oder systemischen Effekte verursacht werden.
2. Verwendung einer Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, die ferner einen nicht-toxischen, dermatologisch-akzeptablen Träger, und einen keratolytischen Wirkstoff in 0.1 bis 10.0 Gewichtsprozent der Zusammensetzung aufweist, welcher der Bildung von akneähnlichen Hautveränderungen entgegenwirkt, ohne die Wirksamkeit des Dehydroepiandrosterons oder seines Derivates zu vermindern.
3. Verwendung gemäß Anspruch 2 zur Herstellung eines Medikamentes für die Behandlung eines Patienten mit einer genetischen Neigung zur Akne.
4. Verwendung der Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1-3 für die Herstellung eines Medikamentes in der Form einer Tinktur, einer Creme, einer Salbe oder eines Gels.
5. Verwendung gemäß Anspruch 2, in welchem der keratolytische Wirkstoff ausgewählt ist aus Hydroxybenzoesäuren, alpha-Hydroxycarbonsäuren und Harnstoff.
6. Verwendung gemäß Anspruch 5, in welchem die Alpha-Hydroxycarbonsäure ausgewählt ist aus Glykol-, Wein-, Milch- und Mandelsäuren.
7. Verwendung gemäß Anspruch 5, in welchem der keratolytische Wirkstoff Salicylsäure ist.
8. Verwendung gemäß Anspruch 7, in welchem die Salicylsäure in einer Menge von 0.1 bis 2 Gewichtsprozent der Zusammensetzung vorliegt.
9. Verwendung gemäß Anspruch 2, in welchem Dehydroepiandrosteron als freier Alkohol in einer Menge von 1.0 Gewichtsprozent vorliegt, und der keratolytische Wirkstoff Salicylsäure ist, die in einer Menge von 1.0 Gewichtsprozent der Zusammensetzung vorliegt.
10. Verwendung gemäß Anspruch 1, in welchem das Dehydroepiandrosteron in der Form des freien Alkohols oder eines Derivates, ausgewählt aus Essigsäure-, Önanthsäure-, Valeriansäure- und Fettsäureestern, vorliegt.
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