DE358260C

DE358260C - Greifer fuer Motorpfluege u. dgl.

Info

Publication number: DE358260C
Application number: DEG49949D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ GLEY
Current assignee: FRITZ GLEY
Publication date: 1922-09-08

Description

Greifer für Motorpflüge u. dgl. E$ sind schräg zur Triebachse liegende und sich einander seitlich überschneidende Leisten auf den Triebrädern von Motorpflügen u. d@gl. bekannt, die fest auf dem glatten Umfange dieser Räder anliegen, so daß man mit den Rädern sowohl auf festen Straßen- als auch auf lockerem Ackerboden fahren kann. Da sich zwischen die niedrigen Leisten leicht feuchter Erdboden festsetzt, so verhindern diese Leisten ein Rutschen der Räder nicht.
Ferner sind Räder von Motorpflügen nicht mehr neu, die auf dem Umfange schräggestellte, in den Radumfang zurückziehbare schaufelartige Greifer aufweisen. Diese Greifer sind auf dem Radumfange so weit voneinander angeordnet, d@aß ein ununterbrochener Eingriff in dem Boden und ein stoßfreier Antrieb nicht gewährleistet ist.
Demgegenüber besteht die Erfindung, die in der Zeichnung in einer als Beispiel dienenden Ausführungsform dargestellt ist, darin, daß die an sich ebenfalls bekannten radial stehenden und aus- und einschwenkbaren Greifer mit schraubenförmig gestalteten Greiferflanken, die sich einander seitlich überdecken, versehen sind. Diese neuen Greifer weisen die Vorteile auf, daß sie ein Rutschen der Triebräder auch selbst auf feuchtem Erdboden wirksam hindern, einen lückenlosen Eingriff und stoßfreien Übergang von einem Greifer zum anderen im Boden erzeugen und das Auftreten von Stößen in dem Getriebe des Motorpfluges vermeiden. Außerdem verringert die schraubenförmige Gestalt der Greiferflanken in losem, sandigem Boden gegenüber den schräg zur Triebachse gestellten Greifern das nachteilige Seitwärtsschieben des Erdbodens, durch den der Treibradwiderstand zu klein wird. Im Vergleich zu den parallel zur Triebradachse stehenden Greifern, die einen lückenlosen Eingriff im Boden nicht erzeugen können, wird andererseits ein zu großer Triebradwiderstand vermieden.
Gemäß Abb. i und 2, die einen Teil des Radumfanges im Grundriß und Aufriß zeigen, sind zwischen den Radfelgen a und a1 Bolzen b, b1, b2 fest angeordnet, um die Greifer c, cl-, c2 mit schraubenförmig ausgebildeten Greiferflanken, die, von der Seite gesehen, einander überschneiden, schwenkbar gelagert sind. Dabei sind die flügelartig gestalteten, die Flanken tragenden Grundplatten der Greifer an den Rändern derart ausgeschnitten, daß die Flanken beim Einwärtsschwenken der Greifer hinter den Radumfang sich an den benachbarten Grundplatten vorbeibewegen können. Die durch die Ausschnitte der Grundplatten entstehenden öffnungen in dem Radumfange gestatten ein Durchtreten des sich etwa festsetzenden . feuchten Erdbodens, so daß stets ein guter Eingriff der Greifer auch selbst in tonigem Boden gewährleistet wird.
Zum Feststellen der Greifer c, cl, c2 in den beiden Endlagen am Radumfange dienen federbeeinflußte Riegel, die gemäß der Zeichnung in besonderen Ansatzhülsen d (Abb. g) gelagert sind.

Claims

PATENT-ANSPRÜcFIE: i. Greifer für Motorpflüge u. dgl. mit radial stehenden, ein- und ausschwenkbaren Flanken, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferflanken schraubenförmig gestaltet sind und sich einander seitlich überdecken.
2. Greifer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flanken tragenden Grundplatten der Greifer (c, cl, c2) an den Rändern derart ausgeschnitten sind, ,daß die Flanken durch die dadurch gebildeten öffnungen hindurchtreten können.