DE358013C - Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung von Gasen und Daempfen - Google Patents

Description

• PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Entstaubung von Gasen und Dämpfen nach Patent 3580I2, dadurch gekennzeichnet, Idaß die beim Zusammenprall der gegeneinanidergerichteten Luft- usw. Ströme einsetzende Tromben- oder Wirbelbildung in der Prallzone gedämpft wird.

Claims (1)

1. Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung von Gasen und Dämpfen.

   Zusatz zum Patent 358012.

   Durch Patent 3580I2 ist ein Verfahren zur Abscheidung von Staub, Mehl und pulvorigen Stoffen aus Luft oder Gasen geschützt, nach welchem die Abscheidung des Staubes durch das Aufeinanderprallen entgegengesetzt aufeinanderprallender staubführender Luft- usw. Ströme bewirkt wird.

   Da unter den erwähnten Vorbedingungen in Luft- oder Gasströmen Tromben- und Wirbelbildung eintreten kann, so würden durch diese Nebenerscheinung Teilladungen des Staubes, namentlich die feineren Partikel von der gebildeten Trombe mitgerissen werden können.

   Eine Vebesserung des Wirkungsgrades des genannten Verfahrens hat sich nun durch Dämpfung dieser Tromben- und Wirbelbildung erzielen lassen. Diese Dämpfung wird dadurch bewirkt, daß in der Prallzone der beiden Gas- oder Luftströme ein Netz- oder Maschensieb angeordnet wird. Dieses Sieb wirkt hier nicht als Filter, sondern als Bremse, weil es von entgegengesetzten Seiten bestrahlt wird. Die Staubladung findet an diesem Dämpfungsnetz einen Halt und Ruhepunkt, ohne sich indes in dessen Maschen festzusetzen oder diese verstopfen zu können.

   Dies wird einfach durch die stetigen doppelseitigen Erschütterungen verhütet, welche das Dämpfungsnetz von beiden Seiten erfährt.

   Die gegeneinanderstrahlenden Ströme wirken wie eine Abklopfvorrichtunlg auf das Dämpfungsnetz, so daß der aufgefangene Staub hemmungslos zu Boden fallen kann.

   Abb. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens im Schnitt, Abb. 2 dieselbe in der Draufsicht für Druckleitungen.

   I ist die Stromzuleitung, 2 der Gabelungspunkt, 3, 3' die Teilstromleitungen, 4 das Dämpfungsnetz. Abb. 3 zeigt eine Ausführungsofrm de Vorrichtung für Saugleitungen.

   Tn den Staubfangraum 5 münden die Teilstromdüsen 3, 3', welche gegen das Dämpfunsnetz @ gerichtet sind. Die Strömung wird durch eine motorische Saugvorrichtung 6 hervorgebracht, welche den Luft-oder Gasstrom durch ein Abluftrohr 7 oder direkt ins Freie bläst.

   Diese hier darlgestellte Ausführungsform betrifft besonders die Anwendung des neuen Staubabscheidungsverfahrens mit den bekannten Zimmerventilatoren. Diese Ventilatoren dienten bisher einseitig nur der Luftbewegung in geschlossenen Räumen, und man übersah bei ihrem Gebrauch, daß sie eigentlich richtige Staubaufwirbler waren. Erst -in der neuen Verbindung erhalten sie eine wichtige Ergänzung ihrer Eigenart, da sie ohne wesentliche Einbuße an ihrer Ventilationswirkung befähigt werden, den aufgewir belten Staub zu sammeln und niederzuschlagen.

   Abb. 4 zeigt in der Draufsicht eine Ausführungsform mit 4 Einströmungsdüsen, was zu einer kreuzförmigen Ausführung des Dämpfers führt, um die Staubladung von allen Seiten wirksam aufzufangen.

   Versuche haben gezeigt, daß ein Verstopfen des Dämpfungsnetzes auch dann nicht eintritt, wenn dieses nicht als Flächenkörper, sondern als Rohrzylinder ausgeführt wird, wie in Abb. 6 in Draufsicht dar, gestellt ist.

   In diesem Falle fällt der Grobstaub mehr an de Peripherie, der Feinstabu mehr im Zylinder ab. Ein Festsetzen des Staubes wird auch hier durch die Erschütterungen des Dämpfungszylinders durch den Luftstrom usw. verhindert.