DE357169C - Gewindesteigungslehre - Google Patents

Description

• Gewindesteigungslehre. Die Erfindung betrifft eine Gewindesteigungslehre zur Messung der Gesamtabweichung einer Anzahl von Gewindegängen. Gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Ait zeichnet sich der Gegenstand der Erfindung vor allem durch außergewöhnliche Einfachheit der Konstruktion aus. Die Zahl der verwendeten Einzelteile ist äußerst gering, die Anordnung derselben höchst zweckmäßig und übersichtlich und infolgedessen die Handhabung ganz besonders einfach. Dies hat aber weiterhin zur Folge, daß die Gestehungskosten für eine Gewindesteigungslehre gemäß der Erfindung verhältnismäßig gering sind.
• Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein in einem Schieber festgelagertes, in sich ächsial verschiebbares Zylindermaß vermittels einer am Ende desselben angeordneten Mikrometerschraube mit einem den Taststift tragenden zweiten Schieber, dem eigentlichen Meßschieber, gekuppelt werden kann, so daß die Größe eine etwa bestehenden Abweichung bezüglich der Genauigkeit der Gewindesteigung durch achsiale Verschiebung lediglich des Meßschiebers mittels der Mikrometerschraube festgestellt und an der letzteren abgelesen werden kann.
• Weitere Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
• Auf der Zeichnung zeigt Abb. i den Grundriß einer Gewindesteigungslehre gemäß der Erfindung, Abb. z eine Seitenansicht hiervon.
• An der parallel dem zu prüfenden Gewinde gelagerten Schiene e sind die beiden Schieber b und d angeordnet. Letzterer wird auf der Schiene c durch die Schraube g befestigt. Der Schieber d dient zur festen Aufnahme des Zylindermaßes a. Die eigentliche Meßlehre h des Zy- lindermaßes besteht mit einer Mikrometerschraube i aus einem Stück. Diese 1Vlikrometerschraube wird erfindungsgemäß mit dem den Taststift c tragenden Schieber b, dem eigentlichen Meßschieber, bei f gekuppelt. Der Taststift c ist in einer Büchse k saugend geführt, welche durch eine Schraube l gegen Drehung gesichert ist und sich nur in vertikaler Richtung durch eine Feineinstellschraube in verschieben läßt. Für die Grobeinstellung des Taststiftes c genügt also ein direktes Verschieben in der Büchse k, wogegen die Feineinstellung durch Drehen an der Schraube m vorgenommen werden kann, wodurch die Büchse k bewegt und infolgedessen der Stift c mitgenommen wird.
• Die Arbeitsweise der Voriichtungist folgendermaßen Während der Schieber d auf der Schiene e fest aufsitzt, kann der Schieber b um ein beliebiges Längenmaß achsial verschoben weiden. Die Größe dieser Achsialverschiebung lichtet sich nach der Anzahl der Gewindegänge, für welche die Gesamtabweichung bezüglich der Genauigkeit der Steigung gemessen werden soll, und kann am Nonius des Zylindermaßes abgelesen werden. Ist die genaue Einstellung des Zylindermaßes auf ein bestimmtes Längenmaß mehrerer Gewinde erfolgt, so wird die Spitze des Taststiftes c herabgesenkt. Dieselbe muß dann genau in einen Gewindegang hineinpassen. Ist dies nicht der Fall, ist also eine Abweichung erkennbar, so wird die Größe dieser Abweichung durch achsiale Verschiebung lediglich des Schiebers b mit Taststift c festgestellt. Erfindungsgemäß erfolgt diese Achsialbewegung durch Betätigung der Mikrometerschraube i, an der dann gleichzeitig das Maß der Abweichung abgelesen werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gewindesteigungslehre zur Messung der Gesamtabweichung einer Anzahl von Gewindegängen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Schieber (d) festgelagertes, in sich achsial verschiebbares Zylindermaß (a) vermittels einer am Ende desselben angeordneten Mikrometerschraube (i) mit einem den Taststift (c) tragenden Schieber (b) gekuppelt werden kann, so daß die Größe einer etwa bestehenden Abweichung bezüglich der Genauigkeit der Gewindesteigung durch achsiale Verschiebung lediglich des Meßschiebers (b) mit Taststift (c) mittels der Mikrometerschraube (i) festgestellt und an der letzteren abgelesen werden kann. a. Gewindesteigungslehrenach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schieber (b und d) an einer parallel dem zu prüfenden Gewinde gelagerten Schiene (e) angeordnet sind, wobei die Mikrometerschraube der Schiene gleichgerichtet ist.