DE355865C - Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern des Rohtorfs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern des Rohtorfs

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DE355865C
DE355865C DEG54401D DEG0054401D DE355865C DE 355865 C DE355865 C DE 355865C DE G54401 D DEG54401 D DE G54401D DE G0054401 D DEG0054401 D DE G0054401D DE 355865 C DE355865 C DE 355865C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/06Drying or de-watering peat combined with a carbonisation step for producing turfcoal

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern des Rohtorfs. Bekanntlich erleichtert man die Absonderung des Wassers vom Rohtorf, wenn man. diesen auf eine höhere Temperatur erhitzt. Bekannte Verfahren, denen dieses Prinzip zugrunde liegt, arbeiten so, daB man den Torf in einen Behälter-fördert und ihn jetzt mittelbar durch Heizschlange oder auch unmittelbar durch Einlassen überhitzten Dampfes erhitzt. Die Abpressung des Wassers erfolgt durch den im Behälter sich bildenden Druck.
  • Bei der Erhitzung als auch bei der Pressung handelt es sich uni eine ruhende und, wenn es praktische Bedeutung haben soll, größere zusammenhängende Masse. Die Erhitzung einer solchen kann nur recht langsam fortschreiten, da der Torf flie Wärme schlecht leitet.
  • Man erreicht ein besseres Ergebnis, wenn man die -lasse in sich bewegt und den überhitzten Dampf so einführt, daß er zwangläufig finit möglichst dünnen Schichten in Berührung gebracht wird. Auch bei der Abpressung des Wassers ist es vorteilhaft, möglichst dünne Schichten zui verarbeiten, das Wasser findet leichter seinen Abfluß, und vor allen Dingen wird der Endwassergehalt niedriger sein als bei der Verarbeitung höherer Schichten.
  • In der Zeichnung ist eine in diesem Sinne stetig arbeitende Vorrichtung dargestellt. a ist die äußere Wandung eines konisch beilaufenden Kessels und b die filterartig ausgebildete innere Wandung. c ist das trommelartig ausgebildete, Torf zuführende Becherwerk, dessen Kammern durch eine filterartige Scheidewand in je zwei Teile geteilt sind. Bei Punkt d treten die schlitzartigen Kanäle der Kammern mit der unter Überdruck stehenden Leitung ein Verbindung. Die Entleerung der Kammer erfolgt jetzt durch den stoßartig eintretenden Dampf in den unter Druck stehenden Kessel. Die Kaminern bleiben finit Dampf (der Kesselspannung entsprechend) gefüllt, welcher jetzt bei funkt f als Abdampf durch die Leitung ä zur Vorwärmung des nachziehenden Torfes abgeleitet wird. Der zur Erhitzung dienende Dampf tritt durch die Leitung h in die hohle NLIesserwelle i und von hier durch die rohrartigen Stutzen h (Schnitt s-s) unmittelbar in die Torfmasse. Der Austritt des Dampfes erfolgt entgegengesetzt der Drehrichtung, so daß eine innige Durchdringung der Massen gesichert ist. Der Abzug des Dampfes wird durch das Reduzierventil r geregelt. Durch die Messerwelle wird der Torf bewegt und gleichzeitig nach hinten gefördert, wo er dann nach erreichter gewünschter Temperatur von der Schnecke l gefaßt und durch den verjüngten -ringförmigen Querschnitt in gepreßt wird. Das bei der Bewegung und dann folgenden Pressung des Torfes sich absondernde Wasser sammelt sich in dem Behälter za und wird von hier durch den ini Innern des Kessels herrschenden Druck durch die Leitung o in die doppelwandig ausgebildeten Schneckenliöclep p gedrückt. Diese bilden eine große Heizfläche, so claß mit einer günstigen Z@'ärmeabgal>e gerechnet werden kann. Durch das Ventil q wird der Abfluß des Wassers geregelt. Die Abführung des Torfes erfolgt durch das Becherwerk (Zellenrad) s. Auch hier wird der mitgehende Dampf bei Punkt t durch die Leitung 1t als Abdampf in die zubringende Vorrichtung geleitet. Bei der Füllstelle v und auch bei der Entleerungsstellen, liegt der Ausschnitt im Trommelgehäuse einseitig über dem Drehpunkt der Trommel, so daß der ini Kessel herrschende Druck als treibende Kraft auftritt. Die Lage des Ausschnittes wird so gewählt, daß nur eine geringe Kraft außerhalb aufgewendet wird, um die Trommeln und Messerwelle, die durch Kettentrieb miteinander verbunden sind, anzutreiben. Diese äußere Kraft dient gewissermaßen zur Regelung des Getriebes.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entwässern des Rohtorfes durch Erhitzen des Torfes und Absondern des '\Vassers unter dem der Erhitzungstemperatur entsprechenden Druck, dadurch gekennzeichnet, daß der Torf durch den Behälter zwangläufig hindurchgeführt wird unter Wälzen und Pressung durch mechanische Hilfsmittel, die vorwiegend durch den im Behälter herrschenden Druck getrieben werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem Behälter mit innerem Wasserablaufmantel, in welchem eine Messerwelle läuft, durch deren Stutzen der zur Erhitzung des Torfes dienende Dampf austritt. Die Messerwelle ist in der Verlängerung gleichzeitig als Preßkolben niit aufsitzender Förderschnecke ausgebildet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch ;2, dadurch gekennzeichnet, daß die üffnungen der zur Ein- und Abführung des Torfes dienenden Zellenradeinrichtungen zum Druckbehälter hin so liegen, daß der Behälterdruck die Zellenräder antreibt, von denen dann die Bewegung der Messer-, Förder- und Preßwelle vorwiegend abgeleitet wird.
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