DE289525C - - Google Patents

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DE289525C
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DENDAT289525D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F1/00Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock
    • Y02P20/145Feedstock the feedstock being materials of biological origin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezweckt, die Verarbeitung von Gemischen aus festen und flüssigen Substanzen, namentlich der Aufschließprodukte von Tierkadavern, Schlachtabfällen u. dgl., möglichst wirtschaftlich zu gestalten und so durchzuführen, daß ζ. B. bei der Kadaververwertung dem Fleischmehl der in der Leimsubstanz vorhandene Stickstoff erhalten bleibt. Besonders günstig ist das den Gegenstand der-Erfindung bildende Verfahren in Verbindung mit demjenigen nach Patent 258689 durchzuführen, nach welchem das Rohmaterial durch Wasserdampf unter Druck aufgeschlossen und die festen und flüssigen Produkte dieser Behand'lung ungetrennt stetig aus dem Apparat entfernt und einem unter demselben Druck stehenden Aufnahmebehälter zugeführt werden, während gleichzeitig weiteres Rohmaterial ununterbrochen nachgefüllt wird.
Aus dem Aufnahmebehälter, einem die Aufschließtrommel umgebenden Kessel, kann man die festen Stoffe durch eine einen drucksicheren Verschluß bildende Fördervorrichtung, ζ. Β. eine Schneckenpresse, austreiben, die flüssigen Produkte dagegen zusammen ableiten und dann auf Fett, und Leim verarbeiten. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es jedoch zweckmäßiger, die festen Aufschließprodukte nicht unmittelbar, von den flüssigen gesondert, einem Trockner zuzuführen, sondern mit ihnen unter Abscheidung des Fettes, gegebenenfalls in mehreren hintereinander geschalteten Behältern, auch die Leimbrühe einzu
dicken, damit der Stickstoff der Leimsubstanz dem Fleischmehl erhalten bleibt. Erfindungsgemäß wird deshalb so verfahren, daß man die festen und flüssigen Substanzen zusammen aus dem Aufschließbehälter abführt, sie sich nach ihrem spezifischen Gewicht übereinanderschichten läßt und sodann die wässerige Brühe, die sich zwischen dem Fett und den festen Stoffen ansammelt, auf den letzteren eindickt.
An sich ist es allerdings bekannt, Fleischbrei und Leimsubstanz zusammen zu verarbeiten, doch geschah dies bisher im Aufschließapparat selbst, der deshalb nicht kontinuierlich zum Aufschließen benutzt werden konnte, immer nur getrennte Beschickungen zu verarbeiten vermochte und deshalb zur Verarbeitung größerer Mengen von Rohmaterial recht beträchtliche Abmessungen erhalten mußte; auch wurde dabei das Eindicken der Leimbrühe mit hoher Temperatur und unter verhältnismäßig starkem Druck durchgeführt, was ein minder wertvolles Endprodukt lieferte.
Diese Nachteile kommen bei. Anwendung des neuen Verfahrens in Wegfall, und dieses Verfahren bietet besonders dann erhebliche Vorteile, wenn man es in zwei oder mehreren hintereinander geschalteten Körpern durchführt. Während nämlich bei der bekannten Arbeitsweise die Temperatur der einzudickenden Masse gesteigert wird in dem Grade, wie die Konzentration fortschreitet,, weil die
Dampfblasen eine immer stärkere Spannung erhalten müssen, um sich aus der zähen Masse losen zu können, braucht man nach der Erfin-. dung nur anfänglich zum Eindicken der dvkaneu Brühe eine hohe Temperatur und einen starken Druck und kann beide mit zunehmender Konzentration der Masse mildern. Damit entfällt aber auch die Gefahr des Anbrennens und einer schädlichen Zersetzung der Masse,
ίο und die Leimsubstanz bewahrt, da sie nur kurze Zeit einem hohen Druck ausgesetzt ist und unter geringem Druck eingedickt wird, ihre für die Verwertung des Trockengutes wichtige Gelatinierfähigkeit.
Eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Anlage ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt, und zAvar im Anschluß an einen Aufschließapparat nach Patent 25868g. Zur Aufschließung des Rohmaterials dient der sogenannte Extraktor a, der aus einer das Rohmaterial aufnehmenden Siebtrommel und einem die letztere umschließenden Kessel besteht, in den Wasserdampf mit etwa 4 Atm. Überdruck eingeführt wird. Die aufgeschlossenen festen und flüssigen Produkte, die durch die Siebtrommel hindurchgehen, werden durch ein Fallrohr b ununterbrochen einem Aufnahmebehälter c zugeführt, der mit dem . Dampfraum des Extrakto.rs durch ein Rohr d
3er in Verbindung steht, so daß in ihm der gleiche Druck wie in dem Extraktor herrscht.
Der Aufnahmebehälter c hat zwei Räume, nämlich einen unteren Raum, in den das Rohr b einmündet, und in dem sich die Aufschließprodukte (Fleischbrei, Leimwasser und Fett) nach ihrem spezifischen Gewicht schichten können, und einen darüber befindlichen Heizraum, in den eine mit Kesseldampf gespeiste Rohrschlange f eingesetzt ist. Beide Räume sind durch eine Querwand g voneinander geschieden, und diese Wand ist von einem Rohr h durchbrochen, das fast bis zum Boden des Aufnahmebehälters reicht. In dieses Rohr ist ein engeres Steigrohr h1 eingebaut, das, von der Leimwasserzone des Behälters c ausgehend, in den Heizraum hineinreicht. Unterhalb der Querwand g, wo sich das Fett ansammelt, ist ein Schauglas und ein Ablaßhahn angebracht.
Der Boden des Behälters c steht durch ein Rohri mit dem unteren Raum und durch ein die Verlängerung von i bildendes, an letzteres durch eine Drosselvorrichtung i2 angeschlosse-
. nes Druckausgleichrohr i1 mit dem Dampfraum eines zweiten Behälters c1 in Verbindung, der dem Behälter c ähnlich ist, also ebenfalls eine Querwand g1, zwei diese Räume ver-.. bindende Rohre h, h1 und im oberen Raum eine Heizschlange f1 aufweist. In diesem Behälter herrscht jedoch ein geringerer Druck als in dem Behälter c, und während die Heizschlange / mit hochgespanntem Kesseldampf gespeist wird, führt man der Heizschlange f1 j zweckmäßig den Dampf zu, der aus dem Eigenwasser des Rohmaterials gewonnen wird. Die Heizschlange f1 ist zu dem Zweck durch ein Rohr k mit dem Rohr d verbunden. Aus dem Behälter c1 gelangt die Masse in einen mit Vakuum arbeitenden Trockenapparat t, dessen hohler Mantel m zweckmäßig durch ein Rohr 0 an den Dampfraum des Behälters. c1 angeschlossen ist
Beim Betriebe der Anlage werden die Kadaver und sonstigen Abfälle in bekannter Weise in dem Extraktor α aufgeschlossen, die durch die Siebtrommel hindurchgehenden festen und flüssigen Stoffe gelangen bei dem hier erläuterten Beispiel stetig in den unteren Raum des Aufnahmebehälters c; hier setzt sich der Fleischbrei unten ab, darüber sammelt sich das Leimwasser und über diesem schließlich das Fett. Letzteres kann abgelassen werden, dagegen steigen die wässerigen Stoffe in dem Rohr h und dem Rohr h1 nach oben, werden hier vermittels der Heizschlange / erwärmt und konzentriert, und während der dabei entstehende Dampf in dem Rohr d hochsteigt und wenigstens teilweise durch das Rohr k in die Heizschlange f1 des zweiten Behälters übertritt, sinken die konzentrierten und dadurch spezifisch schwerer gewordenen Produkte in dem Behälter c nach unten und werden durch das Rohr i nach dem Behälter c1 hinübergedrückt. Da hierbei der Druck der aus c austretenden Massen allmählich abnimmt, entwickeln sich im Steigrohr i und in der Drosselvorrichtung, i2 Dampfblasen, die durch das Rohr i1 in den Dampiraum des Behälters c1 übertreten. In letzterem setzt sich wieder der Fleischbrei unten ab, darüber sammelt sich das Wasser und vielleicht auch noch etwas Fett; dieses wird abgezogen, und die wässerigen Produkte zirkulieren durch die Rohre h, hx, um weiter eingedampft zu werden, während der Abdampf, der nur noch etwa 0,2 Atm. Überdruck hat, durch das Rohr 0 in den Heizmantel m der Trockentrommel t übergeht und diese schließlich durch das Rohr p in Form von Kondenswasser verläßt. Der so vorbereitete Fleisch- und Leimbrei wird in der Trommel t getrocknet, und zwar unter Vakuum, indem Luft und Wrasen durch ein Rohr r abgesaugt werden.
Es hat sich gezeigt, daß infolge der Verarbeitung der Aufschließprodukte in den Behältern c, c1 die in den Trockner gelangende Masse mindestens die Hälfte des ursprünglichen Wassergehaltes verloren hat, die endgültige Trocknung also viel schneller durchgeführt werden kann und im Trockengut der gesamte im Tierkörper vorhandene Stickstoff in günstiger Form enthalten ist.

Claims (4)

  1. Patent-Anspruch e:
    ι . Verfahren zur Verarbeitung der Auf-Schließprodukte von Tierkadavern, Schlachtabfällen u. dgl. sowie ähnlicher Gemische aus festen und flüssigen Stoffen, bei dem man die festen und flüssigen Produkte (Fleischbrei, Leimwasser und Fett) ungetrennt aus dem Aufschließapparat abführt, dadurch gekennzeichnet, daß man
    ίο das Gemisch sich nach seinem spezifischen Gewicht schichten läßt, das Fett abzieht und die sich über dem festen Brei sammelnde wässerige Brühe mit dem Brei eindickt und trocknet.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des A^erfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Aufschließprodukte aufnehmende Behälter in einen Absetzraum und. einen darüberliegenden Heizraum geschieden ist, der mit dem ersteren durch ein die Fettzone durchsetzendes Rohr verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Verbindungsrohr zwischen Absetz- und Heizraum des Aufnahmebehälters ein von der Leimwasserzone ausgehendes und im Heizraum ausmündendes Steigrohr eingebaut ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den ersten Aufnahmebehälter ein Behälter ähnlicher Bauart anschließt, dem die in ersterem eingedickte Masse unter Druck zufließt, während der Fleischwasserabdampf des ersten Behälters der Heizvorrichtung (Rohrschlange)'des zweiten Behälters zuströmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT289525D Expired DE289525C (de)

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DE289525C true DE289525C (de) 1900-01-01

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9006265B2 (en) 2010-09-03 2015-04-14 Bayer Intellectual Property Gmbh Substituted fused pyrimidinones and dihydropyrimidinones

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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