DE355252C - Riemenleimpresse - Google Patents

Description

• Riemenleimpresse. Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zum Leimen und Kitten von Treibriemen und ähnlichen Gegenständen.
• Die Pressen müssen einen übermäßig hohen Druck ausüben, um bei breiten Leimstellen die Luft und den überflüssigen Leim zu entfernen. Dies ist besonders der Fall, wenn der zu leimende Gegenstand nicht in allen Teilen gleichmäßig dick ist und vor allem, wenn die mittleren Teile der zu leimenden Stellen dünner sind als die äußeren Teile. Der große Druck erfordert eine übermäßig starke und teuere Presse und verschiebt häufig die Leimstellen gegeneinander.
• Der Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Übelstände, die dadurch erreicht wird, daß man zwischen die eine Preßplatte und dem zu leimenden Gegenstand eine genügend starke, gut federnde, gegen die Werkstückfläche konvex gebogene Stahlplatte legt. Statt einer Platte können auch mehrere zur Verwendung gelangen.
• Gemäß der Erfindung liegt der Rücken dieser Platte zweckmäßig in der Längsrichtung der Leimfläche.
• Gebogene Federplatten die derart wirken, daß der Druck unter fortschreitender Anpressung der Federplatte an die Preßplatte von der Mitte aus gleichmäßig nach beiden Seiten hin übertragen wird, sind bei Kopier-und ähnlichen Pressen bereits bekannt. In der Anwendung dieser Vorrichtung für Treibriemenpressen liegt die Erfindung.
• In der Zeichnung ist eine Ausführung der Erfindung dargestellt.
• Abb. i ist eine Vorderansicht der Preßwerkzeuge, Abb. 2 eine Ansicht von oben. -Zwischen der oberen Druckplatte i und der unteren Druckplatte z der Leimpresse ist eine genügend starke, gebogene, gut federnde Stahlplatte g angeordnet, deren Enden in. je einem Arm gelagert sind, der um den an der oberen Druckplatte befestigten Zapfen $ schwingbar und mittels der Federn 6 dauernd einwärts gezogen wird. Statt einer einzigen Stahlplatte können auch mehrere übereinandergelegte Platten benützt werden. Nach dem Einrücken der Presse nimmt die obere Druckplatte i die gebogene Stahlplatte 3 mit. Der Rücken der letzteren, der zweckmäßig in der Längsrichtung der Leimfläche liegt, kommt mit der Mitte des Werkstücks zuerst in Berührung. In dem Maße, als sich nun die obere Preßplatte weiterbewegt, wird die gebogene Stahlplatte flachgedrückt und nimmt in der tiefsten Lage der Preßplatte die ebene Form der Platte an. Während des Flachdrückens der Stahlplatte haben der überflüssige Leim und die zwischen den Leimstellen etwa vorhandene Luft Gelegenheit, seitlich zu entweichen. Bei dieser Einrichtung haben kleine Unebenheiten der Leimstellen keinen schädlichen Einfluß mehr auf den Arbeitsgang und braucht der Preßdruck nicht übermäßig erhöht zu werden.
• Die Lagerung der gebogenen Stahlplatte 3 kann auch in anderer Weise als durch die Schwingarme 4 erfolgen, z. B. durch in der Mitte der Platte angeordnete, in. der oberen Preßplatte angeordnete Führungsbolzen oder durch Rollenlager.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Riemenleimpresse, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die eine Preßplatte (i) und das Werkstück eine gegen dieses konvex gebogene, federnde Stahlplatte (3) gelegt ist.