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Verbindung des Motors mit dem Rahmengestell von Kraftfahrzeugen.
Es
ist bereits bekannt, .den Motor mit dem Rahmengestell von Kraftfahrzeugen dadurch
zu verbinden, daß an dem -Motor in der Längsrichtung desselben sich erstreckende
Tragarme vorgesehen sind, in welche sich der Motor am Rahmengestell abstützen kann.
Bei den bisherigen in dieser Art ausgeführten Konstruktionen dienten jedoch diese
Tragarme außer zur Abstützung lediglich zur Versteifung und besaßen gleichwie Befestigungen
ohne solche Tragarme den Nachteil, daß eine Verschmutzung der am Motor vorhandenen
Kammern begünstigt und somit bei Arbeiten am -Motor die Möglichkeit geschaffen wurde,
daß Ersatzteile, auszuwechselnde Zündkerzen u. dgl. in diesen Schmutz fallen und
verlorengehen konnten.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine gleichartige Ausführung und bezweckt,
die Schmutzansammlung zu erschweren und eine stetige, glatte Fläche zu schaffen,
so -daß bei Reparaturen und anderen Arbeiten ausgelegte Gegenstände keine Löcher
finden, durch die sie zufällig fallen und verlorengehen bzw. in den Schmutz gelangen
könnten. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß die Verbindung dies -Motors mit
dem Rahmengestell in Vereinigung mit der Oberfläche =der den Motor am Rahmengestell
abstützenden Tragarme sowohl seitlich zwischen Motor und Rahmenlängsträger als auch
vor und hinter dem Motor in der Höhe der oberen Kante der Längsträger liegende wagerechte
oder sanft gegen den Motor ansteigende, ohne Unterbrechung oder Löcher glatt durchgehende
Flächen bildet.
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Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken sind die übrigen auf den Längsträgern
des Rahmengestells angebrachten Holz- und Metallbelege so angeordnet, daß sie eine
glatte Fortsetzung der Oberfläche der Metorgehäusearme bilden. Auch die ebenfalls
zu Schmutzanhäufung o. 4-l. Anlaß gebenden vorstechenden Schrauben usw. werden beim
Erfindungsgegenstande vermieden und durch horizontale und verdeckt angeordnete Bolzen
ersetzt. Auch nach oben liegende Rippen der Tragarme sfn:d vermieden, um die gewünschte
glatte Fläche zu erhalten. Der hintere Abschluß dieser Fläche erfolgt dabei durch
das unmittelbar oder vermittels der Schwungradumrahmung angeschlossene Spritzblech.
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Eine Ausführung,des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt: Abb. i in schematischer Weise die Vorderansicht innerhalb des geschnittenen
Wagengestelles, Abb. 2 eine Oberansicht der Einrichtung, Abb.3 eine perspektivische
Ansicht der Einrichtung und Abb. d. einen Schnitt durch einen Einzelteil gemäß Linie
q.-d. der Abb. 2.
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Im Sinne der Erfindung und insbesondere nach Art der Ausführung derselben
darf man sich nicht genau an die Zeichnung halten, da diese nur ein besonderes Ausführungsbeispiel
darstellt. In der Zeichnung wind insbesondere das Wagengestell für ein Automobil
gezeigt, wobei der Motor in einer der Erfindung entsprechenden Weise in das Wagengestell
eingebaut ist.
Der Motor a ist in üblicher Weise gebaut und eingerichtet
und besitzt ein Gehäuse aus zwei Teilen, die in wagerechter Ebene miteinander verbunden
sind und das Gehäuse für die gekröpfte Welle bilden. Im Sinne der Erfindüng wird
nun der obere Teil des Gehäuses mit seitlichen Armen versehen, die sich auf die
ganze Länge des Motors erstrecken und beispielsweise durch ein kastenartiges Gestell
al, welches nach oben geschlossen, nach unten offen und mit einerReihe vonRippen
a2 versehen ist, gebildet. Diese Rippen sind zweckmäßig mit dem Gehäuse aus einem
Stück hergestellt.
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Auf den ()-Eisen, welche die Längsträger h des Wagengestelles bilden,
werden mehrere Blöcke c angebracht. Beispielsweise bringt man, wie auch in der Zeichnung
gezeigt ist, zwei solcher Blöcke an jedem Längsträger an. Ein Teil dieser Tragstücke
liegt im U-Eisen, und der andere Teil steht aus dem Eisen hervor, und an dem .Teil,
.der gegen das Innere des Fahrzeuges gerichtet ist, bringt man einen Vorsprung c"
an, der tiefer liegt als die obere glatte Fläche der Tragarrne.
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Den seitlichen kastenartigen Vorsprüngen e gibt man eine solche Länge,
daß sie sich auf die Ansätze c1 der Tragblöcke legen. Ein genaues Ineinanderpassen
dieser beiden Teile wird dadurch ermöglicht, däß die Paßflächen der Tragblöcke erst
dann gefräst werden, wenn dieselben auf das Wagengestell aufgeschraubt worden sind,
so daß ein sichgres Ineinanderkegen beim Zusammenbringen ohne jeden schädlichen
Zwischenraum eintritt. Die Tragblöcke c müssen mit allen Mitteln versehen sein,
die eine feste Verbindung ,mit .den Längsträgern des Wagengestelles einerseits und
mit den seitlichen Armen des Motorengehäuses andererseits bewerkstelligen. Diese
Befestigungsmittel können beliebig sein. Wichtig ist nur, daß keine Muttern oder
Schrauben die glatte obere Tafel- i fläche der Tragarme des Motors unterbrechen.
Zweckmäßig verwendet man horizontale Schraubenbolzen und bringt in den als Hohlkörper
ausgeführten Tragiblöcken entsprechende Öffnungen an, durch die man die genannten
horizontalen Schraubenbolzen einführen kann.
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Der Holz- oder Eisenbelag e, der auf den U-förmigen Längsträgern des
Wagenrahmens in üblicher Weise angeordnet ist, geht durch I die ganze Länge des
Motors hindurch. Der Belag wird dabei solche Abmessungen erhalten, daß seine inneren
Seitenflächen die Seitenwände der seitlkhen Arme a@ berühren, und daß ihre Oberflächen
die Verlängerung der oberen glatten Oberfläche .dieser Seitenarme l;4lden.
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Die neue Motoranwendung ergibt kein merkliches zusätzliches Gewicht,
so daß ein praktischer Nachteil in keiner Weise eintritt. Das Gehäuse des Motors,
seine seitlichen Träger und ihre Rippen sind vorzugsweise aus Aluminium hergestellt
oder aus Aluminiumlegierungen, und es bestehen die Tragblöcke c zweckmäßig aus dem
gleichen Metall wie die Träger C.
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Zweckmäßig enthält der Motor in seinem hinteren Teil, wie an sich
bekannt, ein Halbbecken oder Becken as, das zur Aufnahme des Schwungrades dient.
Das Halbbecken wird tnit dem hinten befindlichen Spritzblech verbunden, welches
den Motorraum rückwärts abschließt. Zur Befestigung benutzt man den ringförmigen
oder halbringförmigen Flansch des genannten Beckens oder Halbbeckens.
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Wie es sich von selbst versteht, erschöpft sich die Erfindung in keiner
bestimmten Gestalt, sondern kann in allen möglichen Formen, die unter die Patentansprüche
fallen, zur Ausführung gelangen. Die Erfindung erschöpft sich auch nicht in einer
An-,vendungsart, sondern erstreckt sich auf alle Ausführungsmöglichkeiten für alle
Arten von Wagen, die in ihrem Gestell oder in sonstiger passender Weise einen Motor
aufnehmen.