DE699736C - Einbaufertige Wellendichtung - Google Patents

Einbaufertige Wellendichtung

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DE699736C
DE699736C DE1937K0145300 DEK0145300D DE699736C DE 699736 C DE699736 C DE 699736C DE 1937K0145300 DE1937K0145300 DE 1937K0145300 DE K0145300 D DEK0145300 D DE K0145300D DE 699736 C DE699736 C DE 699736C
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DE
Germany
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ring
seal
shaft
slip
slip rings
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Expired
Application number
DE1937K0145300
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Haug
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kupfer Asbest Co
Original Assignee
Kupfer Asbest Co
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Publication date
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Publication of DE699736C publication Critical patent/DE699736C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/72Sealings
    • F16C33/74Sealings of sliding-contact bearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einbaufertige, mit einem Gehäuse versehene Dichtungen zum Verhindern des Austretens von Öl aus dem Lager einer Welle, und zwar insbesondere auf Dichtungen jener Art, bei welchen die Stirnbegrenzungsscheiben des Ge-. häuses als Stützflächen für Schleifringe dienen, die durch einen zwischengeschalteten elastischen Ring gegen die Stützflächen ge-
to preßt werden. Es sind bereits Dichtungen ' ähnlicher Art bekannt, bei welchen an Stelle eines zwischengeschalteten elastischen Ringes metallische Federn verwendet' sind; diese Federn können aber nicht zur Abdichtung gegenüber der Welle herangezogen werden, weshalb hier die Möglichkeit eines Öldurchtrittes längs der Wellenoberfläche gegeben ist, welcher gegebenenfalls durch zusätzliche weitere Hilfsmittel vorgebeugt werden muß.
Es sind andererseits auch bereits Dichtungen mit Schleifstücken aus elastischem Stoff, beispielsweise Gummi o. dgl., bekannt; bei diesen Dichtungen ist aber keine Anpassung an die besonderen Verhältnisse möglich,._ unter welchen die Dichtung arbeiten muß; sie eignen sich vor allem nicht für hohe Umlaufgeschwindigkeiten oder für den Einbau an Stellen mit schlechter Schmierung.
Bei einer annähernd bekannten Dichtung ist wohl ein Kllemmglied aus elastischem Stoff zwischen zwei Schleifringen angeordnet, durch welches der Durchtritt von Öl usw. längs der Oberfläche verhindert werden soll. Da dieses Klemmglied aber in einen geschlossenen Körper eingebaut ist, kann es keinen axialen Druck auf die Gleitflächen ausüben. Beieiner Änderung der Elastizität des für das Klemm- ■ glied verwendeten Gummis oder, bei einer axialen Verschiebung der Welle kann bei diesen Dichtungen eine ausreichende Dichtwirkung ebensowenig aufrechterhalten werden, wie bei einer Verstellung der Lage der Wellenachse gegenüber der Achse , der Wellenbohrung.
Bekannt sind ferner Schleifringdichtungen, bei welchen zwei metallische Ringe von U-fÖrmigem Querschnitt mit ihren seitlichen" Flanschen aneinandergleiten, wobei zwisehen den Schenkeln des inneren Ringes eine ölaufsaugende Zwischenlage angeordnet ist, die mit ihrem inneren Rand an der mit der Welle- verbundenen Ringmuffe anliegt. Eine gleichmäßige Anpressung der Schleifflächen gegen die Stützflächen kann durch diese Fließeinlage nicht erreicht werden. Abgesehen von den hier unvermeidlichen großen Reibungsverlusten, welche diese Dichtungen u.a. für hohe Geis schwindigkeiten ungeeignet machen, bestehen daher bezüglich einer einwandfreien Abdichtung auch bei axialer Verschiebung oder Schrägstellung der Welle die gleichen Mängel wie bei der zuletzt genannten Dichtung. Bei einer ähnlich gebauten weiteren Dichtung findet überhaupt nur eine Abdichtung längs der inneren Ringfläche eines metallisch gefaßten Unförmigen Lederringes statt, wogegen die Dichtung längs radialer Schleif flächen vollständig fehlt. Der Einbau'der beiden letztgenannten Dichtungen ist überdies ziemlich umständlich.
Von den bekannten Dichtungen unterscheidet sich die Dichtung nach der Erfindung vor allem dadtirch, daß der in an sich bekannter Weise mit Klemmsitz auf der Welle angeordnete elastische Ring die beiden Schleifringe unabhängig voneinander und gegeneinander axial verschieblich trägt, wobei zur Aufrechterhaltung einer dauernd gleichmäßigen Pressung zwischen einer Stirnwand des elastischen Ringes und dem anliegenden Schleifring eine Feder, vorzugsweise in Gestalt einer Wellenringfeder, eingeschaltet ist, welche die Schleifringe ständig gegen die Stützflächen preßt. Die Schleifringe können hierbei je nach den besonderen Verhältnissen aus beliebigen geeigneten Baustoffen bestehen, beispielsweise Stähl, Bronze, kunstharzähnlichen Stoffen, Kohle o. dgl., wobei weitgehend Rücksicht auf die Umlaufgeschwindigkeit und die Schmierverhältnisse genommen werden kann. Man kann also beispielsweise für hohe Geschwindigkeiten und gute Schmierung Schleifso ringe aus Stahl oder Bronze jeder Härte wählen, für Dichtungen mit hoher Umlaufgeschwindigkeit und schlechter Schmierung beispielsweise durch Ölspritzer, solche aus Kunstharzleinen oder ähnlichen Stoffen, für trocken laufende Dichtungen dagegen Ringe aus Kohle o. dgl. Die beiden letztgenannten Dichtungsstoffe sind im wesentlichen selbstschmierend und fressen nicht an. -. Der elastische Klemmring wird vorzugsweise aus Gummi, Leder, synthetischem Preßstoff o. dgl. gefertigt und sitzt unmittelbar dichtend auf der Welle, derart, daß er von dieser beim Umlauf mitgenommen wird und >; seinerseits die Schleifringe mitnimmt.
Dank dieser Anordnung ist eine dauernd zuverlässige Abdichtung auch bei Änderungen iif ■· der Elastizität des elastischen Zwischenringes oder bei einer axialen Verschiebung der Welle oder bei einer Schrägstellung der Wellenachse sichergestellt.
Der elastische Klemmring wird zweckmäßig durch Stifte oder Bolzen u. dgl. mit den Schleifringen verbunden. Der Reibungskoeffizient des elastischen Ringes ist so zu wählen, daß die hier auftretende Reibung auf alle Fälle, größer ist als die Reibung an den Dichtflächen der Schleifringe. Zur Verringerung der Reibung der Schleifringe kann man auch nur auf der Dichtungsseite des elastischen Klemmringes Schleifstücke vorsehen, auf der anderen Seite dagegen, auf welcher eine 1 Abdichtung gegen Ölzutritt nicht erforderlich ist, reibungsparende Lager, z.B. Kugel-, Rollenoder Nadellager, einbauen.
Selbstverständlich kann die gleiche An-Ordnung auch getroffen werden, wenn die Welle stillsteht und das Gehäuse umläuft; in diesem Falle stehen auch die Schleifstücke still. -
Einige Ausführungsbeispiele von Wellendichtungen gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt. Fig. ι zeigt einen axialen Teilschnitt durch eine einbaufertige Dichtung, Fig. 2 eine Stirnansicht zur Fig. ι in Richtung des Pfeiles ,4 °5 gesehen, Fig. 3 eine andere Äusführungsform der mit Öleintrittsöffnungen versehenen Deckscheibe, Fig. 4 einen Teilschnitt zur Fig. 3, Fig. 5 einen axialen Teilschnitt durch eine andere Ausführungsform der Dichtung.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist die Dichtung in ein ringförmiges Gehäuse eingebaut, das aus einem Mantelring ι und den beiden Stirnbegrenzungsscheiben 2 und 3 besteht. Die Dichtung besteht aus den beiden Schleifringen 4 und 5, die mit seitlichen Ringflächen 6 an den Innenwandungen der Stirnbegrenzungsscheiben anliegen. Zwischen den beiden Schleifringen befinden sich der elastische Ring7, beispielsweise aus Weichgummi, der mit Vorspannung unmittelbar auf der Welle sitzt, und eine wellenringförmige Feder 8, durch welche der Anpreßdruck der Schleifringe gegen die Stirnbegrenzungsscheiben bewirkt wird. '
Die beiden Schleifringe umfassen den elastischen Ring 7 außen mit entsprechenden zylindrischen Ansätzen, wodurch ein Verziehen beim Arbeiten des Gummis im Betrieb verhindert wird. Um auch eine gegenseitige Verdrehung der Schleifringe im Betriebe auszuschließen, sind sie an je einer Stelle mit je
einem Loch versehen, durch welches ein Bolzen oder Stift 9 gesteckt wird.
An ihrem inneren Umfange besitzen die Schleifringe ringförmige Vorsprünge 10, mittels welcher sie mit geringem Spiel auf der Welle 11 sitzen, wodurch zugleich dem Auftreten einer Schleuder wirkung bei nicht genauem Sitz entgegengewirkt wird.
Das Schmiermittel tritt durch öffnungen 12 in der Stirnbegrenzungsscheibe 3 in das Dichtüngsgehäuse ein und gelangt hier an die Schleifflächen, die auf diese Weise geschmiert werden. Ein Durchtritt des Schmiermittels nach außen wird durch die Dichtflächen 6 verhindert. Ferner wird das Schmiermittel an einem Durchtritt längs der Welle durch den fest aufsitzenden elastischen Ring 7 gehindert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4
werden die Durchtrittsöffnungen 13 der Stirn-
2» begrenzungsscheibe 3 dadurch gebildet, daß Lappen 14 aus der Scheibe ausgestanzt und schaufelartig nach außen gebogen sind. Dadurch wird beim Umlauf der Welle das Schmiermittel in das Dichtungsgehäuse geführt.
Fig. 5 zeigt einen Dichtungsring, bei welchem nur auf der dichtenden Seite ein Schleifring 15 mit Dichtfläche 16 vorgesehen ist, während auf der gegenüberliegenden Seite, auf welcher das Öl zuströmt und eine Abdichtung nicht erforderlich ist, an Stelle des Schleifringes zwei Lagerringe 17,18 mit zwischenliegenden Kugeln 19 vorgesehen sind. Dadurch wird die Reibung entsprechend vermindert, ohne daß die Dichtwirkung darunter leidet. Die übrigen Teile der Dichtung entsprechen den mit gleichen Bezugszeichen versehenen Teilen nach Fig. 1.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Einbaufertige, mit einem Gehäuse versehene Dichtung zum Verhindern des Austretens von Öl aus dem Lager einer Welle, deren Stirnbegrenzungsscheiben als Stützflächen für Schleifringe dienen, die durch einen zwischengeschalteten elastischen Ring gegen die Stützflächen gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischengeschaltete elastische Ring (7) in bekannter Weise mit Klemmsitz auf der Welle angeordnet ist und die beiden Schleifringe (4,5) unabhängig voneinander und gegeneinander axial verschieblich trägt, wobei zwischen einer Stirnwand des Ringes (7) und dem anliegenden Schleifring (?. B. 5) eine wellige Feder (S) eingeschaltet ist, die die Schleifringe ständig gegen die Stützflächen preßt.
  2. 2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Schleifring (15), und zwar auf der dem abzudichtenden Raum zugekehrten Seite des elastischen Ringes (7), vorgesehen ist, während auf der gegenüberliegenden Seite an Stelle des Schleifringes ein Kugel-, Rollen- oder Nadellager (17, 18, 19) eingebaut ist.
  3. 3. Dichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von Aussparungen in der einen Stirnbegrenzungsscheibe zum Durchtritt des η0 Schmiermittels diese Aussparungen (13) durch Ausstanzen von Lappen (14) gebildet sind, welche so schaufeiförmig nach außen gebogen sind, daß sie das Schmiermittel in das Innere des Dichtungsgehäu-"ses leiten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1937K0145300 1937-01-29 1937-01-29 Einbaufertige Wellendichtung Expired DE699736C (de)

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DE102020215079A1 (de) 2020-11-30 2022-06-02 Stasskol Gmbh Dichtung und rotierendes System
US11879550B2 (en) 2020-11-30 2024-01-23 Stasskol Gmbh Seal and rotating system

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