DE3546129A1 - Mikrowellen-lebensmitteltrockner - Google Patents
Mikrowellen-lebensmitteltrocknerInfo
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Description
Beschreibung
Mikrowellen-Lebensmitteltrockner
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung und ein Verfahren
zum Trocknen von Lebensmitteln.
Feste Lebensmittel, die normalerweise Feuchtigkeit im Innern enthalten,
beispielsweise Früchte, Gemüse, Getreideflocken und Korn können durch Trocknung konserviert werden. Diese Trocknung wird gewöhnlich einfach
durch Konvektion durchgeführt, wobei die festen Lebensmittel einer bewegten Strömung von Heißluft ausgesetzt werden, die das in dem Lebensmittel
enthaltene Wasser verdampft und abführt. In üblichen Bandtrocknern
wird das feste Produkt auf einem luftdurchlässigen Stahlband bewegt, das durch einen Trockner läuft, wo warme Luft nach oben
durch das Band geblasen wird. In Wirbelbetttrocknern werden die Feststoffpartikel
in einer aufwärts gerichteten Heißluftströmung suspendiert, die die Partikel trocknet und die Feuchtigkeit abführt.
Weil die meisten Lebensmittel gegenüber hohen Temperaturen empfindlich
sind, arbeiten Lebensmitteltrockner mit niedrigen Temperaturen, oft unterhalb von 100 0C. Bei so niedrigen Temperaturen sind die
Trocknungsgeschwindigkeiten niedrig. Um einen annehmbaren Durchsatz an getrocknetem Produkt bei niedrigen Temperaturen zu erzielen, muß
ein Bandtrockner eine große Länge aufweisen bzw. muß ein Wirbelbetttrockner ein großes Volumen haben. Die Nachteile solcher Einrichtungen
sind hohe Kosten, außergeöhnlich großer Platzbedarf und große Wärme-Verluste. Dieses letzte Problem ist in der Lebensmittelindustrie, die
einen hohen Energiebedarf hat, sehr bedeutsam.
Konvektionstrockner nehmen die Feuchtigkeit von der Oberfläche des
Feststoffs durch Verdampfung weg. Dabei wandert die Feuchtigkeit von innen aus dem Feststoff an dessen Oberfläche, wo sie von der vorbei-
streichenden Heißluft mitgenommen wird. Wenn jedoch der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt
sinkt, dann fällt auch die Geschwindigkeit der Feuchtigkeitswanderung in dem Feststoff ab. Dies wiederum hat einen Abfall
der Trocknungsgeschwindigkeit zur Folge, da weniger Feuchtigkeit sich zur Oberfläche des Feststoffs bewegt, wo sie verdampft werden kann.
Die Oberflächentemperatur des Feststoffs steigt dann an, weil die Verdampfungsrate
sinkt. Diese Temperatursteigerung ist unerwünscht, weil sie die Möglichkeit heraufbeschwört, daß der temperaturempfindliche
Feststoff Schaden nimmt. Solche Schäden sind beispielsweise Zerbrechen, Aufspaltung, ungleichmäßiges Kochen und andere unerwünschte Einflüsse
auf die Qualität des Produkts.
Die Anwendung von Mikrowellenenergie während der thermischen Konvektionstrocknung
hat sich als brauchbar erwiesen, die Trocknungsgeschwindigkeit selbst bei tiefen Temperaturen zu steigern. Weil Wasser
ein wirksamer Absorber von Mikrowellenstrahlung ist, tendieren Feststoffe dazu, zu überhitzen, wenn Mikrowellen angewendet werden, wenn
eine zu große Feuchtigkeitsmenge verbleibt. Aus diesem Grunde wird Mikrowellenstrahlung am besten erst dann angewandt, wenn der Feuchtigkeitsgehalt
des Feststoffs bereits wesentlich reduziert worden ist. Bei diesem Punkt, wo die Feuchtigkeitswanderungs-Geschwindigkeiten niedrig
sind, ist der Einsatz von Mikrowellenenergie vorteilhaft, weil sie die
innere Feuchtigkeit aufheizt und sie aus dem Feststoff hinaustreibt.
Bislang wies jedoch der Einsatz von Mikrowellen in Lebensmitteltrocknern
einen entscheidenden Nachteil auf, nämlich die Notwendigkeit, daß beachtliche Anteile von extern erzeugter elektrischer Energie eingekauft
werden mußten. Da die Lebensmitteltrocknung einen großen Energieeinsatz erfordert, sind diese zusätzlichen Energieausgaben kritisch. Weiterhin
ist dort, wo Mikrowellentrocknung eingesetzt worden ist, dies nicht mit Konvektionstrocknung in der wirksamsten Weise kombiniert worden,
weil die Auswirkungen beider Trocknungsarten auf die Trocknungsgeschwindigkeit
und Oberflächentemperaturen nicht in geeigneter Weise beachtet worden sind.
Die vorliegende Erfindung gibt einen von der Energieseite her wirksamen
Trockner für feste Lebensmittel mit Feuchtegehalt an, der sowohl thermische Konvektionstrocknung als auch Mikrowellentrocknung anwendet.
Die Erfindung ist mit einem flüssigen oder gasförmigen Brennstoff allein betriebsfähig und erfordert keine äußere Zuführung von elektrischer
Energie, weil sie eine einzige Kraftmaschine dazu verwendet, sowohl thermische Energie als auch elektrische Energie zu erzeugen, nämlich
eine Brennkraftmaschine, die sowohl Wärme für die Konvektionstrocknung bereitstellt als auch einen Generator antreibt, der die elektrische Energie
für den Betrieb eines Mikrowellengenerators bereitstellt.
Bei der vorliegenden Erfindung werden feuchte Lebensmittel auf einem
luftdurchlässigen Riemen oder Band oder anderen Einrichtungen durch eine erste Zone gefördert, in der sie durch thermische Konvektion getrocknet
werden, und werden dann durch eine zweite Zone gefördert, in der sie durch Mikrowellenstrahlung getrocknet werden. Sowohl die erste
Zone als auch die zweite Zone können eine oder mehrere Stufen umfassen, in denen die Bedingungen, wie Lufttemperatur, Feuchtigkeit,
Geschwindigkeit, Intensität der Mikrowellenstrahlung und dergleichen unterschiedlich sein können. Die Anzahl der Stufen und Bedingungen
sind jeweils entsprechend den Eigenschaften des zu trocknenden Materials und des gewünschten Endprodukts gewählt.
In der ersten Zone nimmt Heißluft, die gegen den feuchten Feststoff
geführt wird, Feuchtigkeit von dessen Oberfläche mit. Während die Feuchtigkeit sich vom Innern des Feststoffes zur Oberfläche bewegt, ist
an manchen Punkten dieser Feuchtigkeitstransportmechanismus nicht mehr in der Lage, eine ausreichende Feuchtigkeitsmenge vom Innern
des Produkts zur Oberfläche zu bewegen, um eine niedrige, ungefährliche Temperatur außen am Feststoff durch Verdampfung aufrechtzuerhalten.
An diesem Punkt wird der zusätzliche Einsatz von Mikrowellenstrahlung
zum Heraustreiben von Feuchtigkeit aus dem Innern des Feststoffs zusätzlich zur Anwendung von Heißluft vorteilhaft, um die Trcknungsgeschwindigkeit
zu erhöhen und die niedrigen Oberflächentemperaturen aufrechtzuerhalten.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
ig. 2 eine graphische Darstellung des Verlaufs der Oberflächentemperatur
und der Trocknungsgeschwindigkeit als Funktion des Feuchtigkeitsgehalts sowohl für Mikrowellentrocknung als auch
für Konvektionstrocknung, und
Fig. 3 eine graphische Darstellung des Feuchtigkeitsgehalts als Funktion
der Zeit für Konvektions- lund Mikrowellentrocknung.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, werden in einem Lebensmitteltrockner 1 nach der vorliegenden Erfindung feuchte Lebensmittel auf einem luftdurchlässigen
Band oder einer anderen geeigneten Einrichtung durch eine erste Zone 2 transportiert, in der eine thermische Konvektionstrocknung
stattfindet, und dann durch eine zweite Zone 3 gefördert, in der sowohl eine thermische Konvektionstrocknung als auch eine Mikrowellentrocknung
stattfinden. Flüssiger oder gasförmiger Brennstoff, beispielsweise Erdgas, wird einer Kraftmaschine, wie beispielsweise einer
Maschine 4 zugeführt, die sowohl Wärme für die Konvektionstrocknung
als auch mechanische Energie für den Antrieb eines elektrischen Generators
6 für die Erzeugung der Mikrowellenenergie liefert. Die Maschine 4 kann eine Brennkraftmaschine sein, die mit einem Wirkungsgrad von
30 Prozent oder mehr arbeitet. 30 Prozent oder mehr der Energieabgabe
der Maschine werden in Form von mechanischer Energie geliefert, während der Rest der Energieabgabe der Maschine 4 in Form von Abwärme
vorliegt. Diese Abwärme in den Maschinenabgasen können für die Konvektionstrocknung
verwendet werden, indem sie einem Wärmetauscher 7 zugeführt wird, der die Wärme auf einen sauberen Luftstrom überträgt,
der in die erste Zone 2 eingeleitet wird. Dies verhindert eine Verunreinigung
der Lebensmittel durch Substanzen, die in den Maschinenabgasen enthalten sind.
Ein Zusatzbrenner 8 unterstützt die Aufheizung des Eingangsluftstroms,
um diesen auf eine Temperatur zu bringen, die für die Konvektionstrocknung in der ersten Zone 2 ausreichend ist. In einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung kann eine Abzweigströmung von Luft aus dem Brenner 8 einem Entfeuchterrad 9 zugeführt werden, das dazu
verwendet wird, die Luft zu trocknen, bevor sie in die zweite Zone 3 eintritt, wo sie dazu verwendet wird, die Mikrowellentrocknung in der
oben beschriebenen Weise zu unterstützen. Das Entfeuchterrad 9 kann von üblicher Gestalt sein, wobei ein Trocknungsmittel zunächst in eine
Absorptionszone 10 gebracht wird, wo sie einem zu trocknenden Luftstrom ausgesetzt wird. Adiabatische Absorption von Feuchtigkeit durch
das Trocknungsmittel entzieht der Luft Feuchtigkeit und hebt die Temperatur des Luftstroms, der in die zweite Zone 3 eintritt, an. Nach der
Absorption von Feuchtigkeit aus jenem Luftstrom bewegt sich das Trocknungsmittel
in eine Desorptionszone 11, wo es durch eine Luftströmung getrocknet und auf diese Weise regeneriert wird, wobei diese Luftströmung
in einer bevorzugten Ausführungsform die Abzweigströmung aus dem Brenner 8 ist.
30 Prozent oder mehr der Energie der Maschine 4 wird über die Maschinenwelle
(nicht dargestellt) dem elektrischen Generator 6 in Form mechanischer Energie zugeführt. Der Generator 6 wandelt die mechanische
Energie in elektrische Energie um, die eine Gruppe 12 von Magnetrons mit Energie versorgt, die die elektrische Energie in Mikrowellen
umsetzt. Magnetrons sind im Handel erhältlich mit niedrigen Nennleistungen von etwa 1 kW und Betriebswirkungsgraden von etwa 75 %. Die
speziellen Betriebsanforderungen können befriedigt werden, indem man die gewünschte Anzahl von einzelnen Magnetrons in der Gruppe 12 verwendet.
Die Mikrowellenstrahlung, zusammen mit einem Strom warmer, trockener Luft aus dem Entfeuchterrad 9, tritt in die zweite Zone 3
ein, um das Lebensmittelprodukt weiter zu trocknen.
Die spezifischen Bedingungen innerhalb jeder Zone, wie Lufttemperatur,
Feuchtigkeit und Geschwindigkeit, Mikroweilenleistungspegel und Gesamt-Verweildauer
in jeder Zone, können entsprechend dem zu trocknenden
Material und der gewünschten Abgabemenge an Trockenprodukt variiert
werden. Die geeigneten Bedingungen kann man durch Versuch ermitteln,
indem man beispielsweise an verschiedenen Punkten im Trocknungsprozeß Proben des Lebensmittelprodukts entnimmt und dessen Feuchtigkeitsgehalt,
Oberflächentemperatur und andere wesentliche Eigenschaften ermittelt. Wie die durchgehenden Kurven in Fig. 2 zeigen, bleiben die
Trocknungsgeschwindigkeit und die Oberflächentemperatur eines durch Konvektion allein getrockneten Feststoffs in der ersten Zone 2 konstant,
bis ein kritischer Feuchtigkeitsgehalt M erreicht ist. Wie aus den Ab-
schnitten der durchgezogenen Linien rechts des Punktes der kritischen
Feuchtigkeit M zu erkennen ist, nimmt die Trocknungsgeschwindigkeit
dann scharf ab, während die Oberflächentemperatur steil ansteigt, wenn die Trocknung durch Konvektion allein fortgesetzt wird. Die gestrichelten
Linien in Fig. 2 zeigen die Auswirkungen von Mikrowellentrocknung nachdem der kritische Feuchtigkeitsgehalt M erreicht ist. Die Anwen-
dung von Mikrowellen steigert die Trocknungsgeschwindigkeit und senkt
die Oberflächentemperatur, was die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung des fertigen Produkts verringert.
Fig. 3 zeigt die Gesamttrocknungszeit T , die in Betracht gezogen
wird, wenn das Produkt nur durch konventionelle Konvektion getrocknet würde. Wenn jedoch die ersten und zweiten Zonen vorgesehen sind, und
eine geeignete Bandlänge, Transportgeschwindigkeit oder andere geeignete Maßnahmen vorgesehen sind, so daß der Feststoff aus der ersten
Zone 2 in die zweite Zone 3 etwa zu jenem Zeitpunkt überführt wird, bei welchem der kritische Feuchtigkeitsgehalt M erreicht ist, dann
wird die Gesamttrocknungszeit auf die Größe abgekürzt, die in Fig. 3
mit T bezeichnet ist. Dieser optimale Punkt, zu welchem man von der ersten Zone 2 in die zweite Zone 3 übertreten sollte, kann durch empirisehe
Verfahren bestimmt werden.
Die gleichzeitige Verwendung von Mikrowellen- und Konvektionstrocknung
mit warmer, trockener, mit einem Trocknungsmittel behandelter Luft
in der zweiten Zone ist vorteilhaft, weil die Mikrowellenstrahlung Feuchtigkeit in den Außenbereich des Feststoffs treibt. Die warme, trockene
Luft verdampft sie dort und hält die Oberflächentemperatur niedrig und
die Trocknungsgeschwindigkeit hoch. Das Verfahren ist weiterhin vorteilhaft, weil es den Bakterienanteil in festen Lebensmitteln niedrig hält,
weil die Lebensmittel der warmen, trockenen Umgebung, die das Bakterienwachstum
begünstigt, weniger lang ausgesetzt ist.
Die folgenden Beispiele zeigen zwei spezielle Anwendungen einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung. Zu Vergleichszwecken sind alle Mengen an Kraftstoff und Energie in der Äquivalenzmenge der in kw gemessenen
Leistung ausgedrückt.
Beispiel 1: Teigwarentrockner
900 kg feuchter Nudeln pro Stunde können in einem Trockner 1 eingeführt
werden mit 140 kW Kraftstoff, der die Maschine 4 betreibt. 98 kW in Form von Abwärme treten in den Wärmetauscher 7 ein, der
seinerseits einen Luftstrom von 88 kW dem Brenner 8 zuführt. Mit 175 kW Brennstoff, der dem Brenner 8 zugeführt wird, wird ein Luftstrom,
der 263 kW thermische Energie enthält, in die erste Zone 2 für die Konvektionstrocknung eingeleitet.
42 kW mechanischer Energie werden von der Maschine 4 dem Generator
6 zugeführt. Bei 95 Prozent Wirkungsgrad erzeugt der Generator 6 40 kW elektrischer Energie. Dies ist ausreichend, um eine Magnetrongruppe
12 zu betreiben, die 30 kW Mikrowellenenergie derzweiten Zone 3 zuführt. Das Gesamtprodukt, das von dem Teigwarentrockner abgegeben
wird, sind etwa 1460 kg getrocknetes Produkt pro Stunde.
Bei diesem Beispiel werden 315 kW in Form von Erdgas dem Trockner 1
zugeführt. Keine zugekaufte elektrische Energie ist notwendig. Im Vergleich
mit den ungefähr 379 kW, die notwendig wären für einen vergleichbaren Materialdurchsatz bei einem konventionellen Trockner, der
nur Konvektionstrocknung verwendet, ist dies sehr vorteilhaft. Ein konventioneller
Heißluft/Mikrowellentrockner würde nur geringfügig weniger Gesamtenergie, etwa 301 kW verbrauchen, hat jedoch den Nachteil, daß
elektrische Energie von außen zugeführt werden muß und daß die Möglichkeit
besteht, daß das Produkt wegen hoher Oberflächentemperaturen geschädigt wird.
Beispiel 2: Apfeltrockner
Ungefähr 200 kg pro Stunde feuchte Äpfel werden dem Trockner zugeführt.
Die Maschine 4 ist mit 111 kW Kraftstoff und der Brenner 8 mit 196 kW betrieben. Ein resultierender Luftstrom von 266 kW wird
der ersten Zone 2 zugeführt. 24 kW Mikrowellenergie werden der zweiten Zone 3 zugeführt. Ungefähr 45 kg Trockenprodukt werden pro Stunde
erzeugt.
Claims (14)
- GRÜNECKER. KINKELDEY, STOCKMAIR & PARTNERPATENTANWÄLTEDP H KINKElOEY t·'.DR W STOCKMAIR P". -·. /■ DR K SCHUMANN -·. >··:P H JAKOB > ··. ■>.· DR G BEZOLD. ι"- f., ν W MEISTER : ·. ··«.H HlLGERS .->■■■ nt.DR H MEYEP PLATH d.i - ·.:DR M BOTT-BODENHAUSEN DR *J KINKELDEY ['■■■ t>80ÜO MÜNCHEN 2223.12.85P 19 961 - 514/GMEnergy International, Inc. 301 116th Ave. SE Suite Bellevue, WA 98004 (U.S.A.)Patentansprüche 20Mikrowellen-Lebensmitteltrockner25 1. Verfahren zum Trocknen eines Feststoffs, der im Innern Feuchtigkeit enthält, gekennzeichnet durch folgende Schritte:Erwärmen des Feststoffs durch Konvektion mit einem Heißluftstrom, um eine vorbestimmte Trocknungsgeschwindigkeit und Oberflächentemperatur zu erzielen,Aufrechterhalten der vorbestimmten Trocknungsgeschwindigkeit und Oberflächentemperatur bei dem Feststoff für eine vorbestimmte Trocknungszeit, undanschließendes Aussetzen des Feststoffs einer Mikrowellenstrahlung, um einen vorbestimmten End-Feuchtigkeitsgehalt bei einer vorbestimmten maximalen Oberflächentemperatur zu erzielen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Feststoff ein Lebensmittel ist und bei dem der Feststoff auf der genannten vorbestimmten Trocknungsgeschwindigkeit und Oberflächentemperatur gehalten wird, bis ein kritischer Feuchtigkeitsgehalt erzielt ist, nach welchem die Trocknungsgeschwindigkeit abnimmt und die Oberflächentemperatur ansteigt, wenn die Konvektionserwärmung fortgesetzt würde.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch dieSchritte:
15Erzeugen thermischer und elektrischer Energie mit einer einzigen, mit Kraftstoff betriebenen Kraftmaschine,Überführen der thermischen Energie in einen bewegten Luftstrom, um den genannten erwärmten Luftstrom zu bilden, undUmsetzen der elektrischen Energie, um eine Quelle für die genannte Mikrowellenstrahlung zu bilden. - 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kraftmaschine erzeugte thermische Energie die von dieser erzeugte Verlustenergie enthält.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Wärmeenergie den genannten Heißluftstrom von einer zweiten thermischen Energiequelle hinzugefügt wird, bevor die Wärmekonvektion an dem genannten Feststoff stattfindet.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Konvektionserwärmung in einerersten Trocknungszone ausgeführt wird und daß die Mikrowellenstrahlung in eine zweite Trocknungszone eingeführt wird, wobei der Heißluftstrom einen ersten Luftstrom enthält, und weiterhin gekennzeichnet durch folgende Schritte:Einführen eines zweiten Luftstroms in die zweite Trocknungszone, undEntfernen der Feuchtigkeit aus dem zweiten Luftstrom und Erhöhen von dessen Temperatur auf einen vorbestimmten Pegel vor dem Einführen desselben in die zweite Zone.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch adiabatische Absorption die Temperatur des zweiten Luftstroms erhöht und dessen Feuchtigkeit vermindert wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die adiabatische Absorption mit einem Trocknungsmittel ausgeführt wird und dieses Trocknungsmittel durch Desorption mit einem Teil des ersten Luftstroms vor der Einführung desselben in die genannte erste Trocknungszone rekonditioniert wird.
- 9. Vorrichtung zum Trocknen eines Feststoffs, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:Einen Trockner, der eine erste Trocknungszone (2) und eine zweite Trocknungszone (3) ausbildet,eine Fördereinrichtung zum Transportieren des Feststoffs durch die ersten und zweiten Trocknungszonen (2, 3),Heißluftkonvektionsheizvorrichtungen zum Aufheizen des Feststoffs, um eine vorbestimmte Trocknungsgeschwindigkeit und Oberflächentemperatur in der ersten Trocknungszone (2) zu erzielen, undeine Mikrowellenbestrahlungseinrichtung, die der zweiten Trocknungszone (3) wirkungsmäßig zugeordnet ist, um einen End-Feuchtigkeitsgehalt in dem Feststoff und eine vorbestimmte maximale Oberflächentemperatur desselben in der zweiten Trocknungszone (3) zu erzielen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, enthaltend:Eine kraftstoffbetriebene Kraftmaschine (4) zum Erzeugen thermischer und mechanischer Energie,
10eine Einrichtung (6) zum Umwandeln der mechanischen Energie in elektrische Energie für die Mikrowellenbestrahlungseinrichtung (12),wobei die Konvektionsheizeinrichtungen einen ersten Luftstrom enthalten, undEinrichtungen (7, 8) zum Überführen der thermischen Energie in den ersten Luftstrom. - 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,daß die thermische Energie, die von der Kraftmaschine erzeugt wird, die Verlustenergie derselben enthält.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (8) zum Hinzufügen von Wärmeenergie zum ersten Luftstrom vor dem Einführen desselben in die erste Trocknungszone (2).
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Einführen eines zweiten Luftstromes in diezweite Trocknungszone (3) und eine Konditionierungseinrichtung (9), die wirkungsmäßig dem zweiten Luftstrom zugeordnet ist, um dessen Temperatur anzuheben und Feuchtigkeit davon zu entfernen, bevor er in die zweite Trocknungszone (3) eingeleitet wird.
351 - 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,daß die Konditionierungseinrichtung (9) eine Einrichtung zum Behandeln des zweiten Luftstroms mit einem Trocknungsmittel enthält, um auf adiabatische Weise Feuchtigkeit daraus zu entfernen.15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durcheine Einrichtung zum Ableiten eines Teils des ersten Luftstroms und zum in Berührung Bringen desselben mit dem Trocknungsmittel, um die Feuchtigkeit daraus zu desorbieren, bevor der erste Luftstrom in10 die erste Trocknungszone (2) eingeleitet wird.
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