DE3541192C1

DE3541192C1 - Klappenventil

Info

Publication number: DE3541192C1
Application number: DE19853541192
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl.-Ing.(FH) 4040 Neuss Weinhold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-11-21
Filing date: 1985-11-21
Publication date: 1986-11-27

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Klappenventil, bestehend aus einem Gehäuse, in dem diametral gegenüberliegende Durchflußöffnungen angeordnet sind, von denen eine durch eine mit Dichtungsrand versehene Ventilklappe verschließbar ist, die um eine quer zur Achse der Durchflußöffnung außerhalb derselben liegende Achse um 90" aus der Schließ- in die Öffnungsstellung und umgekehrt schwenkbar ist und an der ein Doppelhebel angreift, bestehend aus einem ersten Hebel, der am einen Ende an der Ventilklappe und am anderen Ende am freien Ende eines zweiten Hebels angelenkt ist, der an seinem anderen Ende an einer außerhalb des Durchströmquerschnitts auf derselben Seite wie die Schwenkachse der Ventilklappe parallel zu dieser ortsfest liegenden Schwenkachse starr angebracht ist, wobei der Doppelhebel derart angeordnet und ausgebildet ist, daß seine Hebel in der Schließstellung der Ventilklappe fluchten.
Ein Klappenventil mit diesen Merkmalen ist aus der US-PS 31 82 951 bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung derartiger Klappenventile im Hinblick auf eine Verringerung des Strömungswiderstands bei offenem Klappenventil unter gleichzeitiger Reduzierung des für die Unterbringung der Klappe in ihrer Öffnungsstellung innerhalb des Gehäuses benötigten Raumbedarfs.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für ein Klappenventil mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Stirnseite der Ventilklappe eine rohrsegmentförmige Ausformung aufweist, deren Achse sich bei geöffneter Ventilklappe in Strömungsrichtung erstreckt und die einen Radius R besitzt, der dem des Strömungsquerschnitts entspricht.
Durch die beanspruchte Formgebung der Ventilklappe wird erreicht, daß die Ventilklappe in der Öffnungsstellung den Strömungsquerschnitt teilweise begrenzt, dadurch der Strömung keinen Widerstand entgegensetzt und diese ohne nennenswerte Verwirbelung laminar führt. Dementsprechend bietet die offene Ventilklappe keinen nennenswerten Strömungswiderstand.
Darüber hinaus läßt sich auch der für die offene Ventilklappe benötigte Raum in dem Gehäuse vermindern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Klappenventils dargestellt.
Es zeigt: Fig. 1 Einen Längsschnitt des Ventils mit geöffneter Ventilklappe und Fig.2 Einen Längsschnitt des Ventils mit geschlossener Ventilklappe, Fig.3 Einen Schnitt längs der Linie A-B aus Fig. 1, Fig.4 Einen Schnitt längs der Linie C-D aus Fig. 1 und Fig. 5 Eine Seitenansicht des Klappenventils, Fig. 6 Einen Schnitt längs der Linie E-F.
Gleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen in den verschiedenen Abbildungen versehen.
Das Gehäuse 1 des Klappenventils besitzt diametral gegenüberliegende Ein- und Auslaßöffnungen 2 bzw. 3.
Die Richtung der Durchströmung des Klappenventils ist mit dem Pfeil 4 gekennzeichnet. Durch Bohrungen quer zur Strömungsrichtung 4 sind zwei Drehzapfen 5 und 6 in das Gehäuse 1 eingeschoben. An dem Drehzapfen 5 ist die Ventilklappe 7 um 90" aus der Öffnungsstellung (Fig. 1) in die Schließstellung (Fig. 2) schwenkbar befestigt. Beide Drehzapfen 5, 6 liegen außerhalb des Strömungsquerschnitts auf derselben Seite der Strömungsachse parallel zueinander An derVentilklappe 7 ist ein erster Hebel 8 angelenkt, der am anderen Ende mit dem zweiten Hebel 9 eines Doppelhebels schwenkbar verbunden ist. Die Schwenkachsen des ersten Hebels 8 sind mit 10 und 11 bezeichnet. Der zweite Hebel 9 des Doppelhebels ist an dem Drehzapfen 6 starr befestigt und mit diesem um seine Schwenkachse 12 drehbar. Die Drehung des Drehzapfens 6 kann mittels eines außerhalb des Gehäuses 1 auf den Drehzapfen 6 aufgesetzten Handbedienungshebel 13 erfolgen.
In die Einströmöffnung 2 ist der Anschlußstutzen 14 eingeschoben oder eingeschraubt, und der Zwischenraum ist durch die Ringdichtung 15 abgedichtet. Der Anschlußstutzen 14 kann auch angeflanscht sein. Durch das Herausnehmen des Anschlußstutzens 14 wird die Zugänglichkeit zum Inneren des Gehäuses 1 des Klappenventils und die Montage und Demontage der Ventil klappe und ihres Betätigungsmechanismus vom Inneren her erleichtert. Dadurch wird eine durch einen Deckel verschließbare separate Montageöffnung am Gehäuse erspart.
Der Anschlußstutzen 14 hat eine im Gehäuseinneren konisch sich erweiternde Dichtfläche 16, gegen die sich in der Schließstellung die Ventilklappe 7 mit einer entsprechend konischen Dichtfläche 17 legt. In die Dichtfläche 17 ist eine Ringnut 18 eingearbeitet, in der ein 0-Dichtring 19 liegt Wie Fig. 1 zeigt, sind bei geöffneter Ventilklappe 7 sowohl diese als auch die-ihre Schwenkbewegung bewirkenden Teile, nämlich der Doppelhebel 8, 9 außerhalb des Strömungsquerschnitts. Sie stören daher nicht die Durchströmung des Ventils. Der volle Strömungsquerschnitt bleibt erhalten. Die Stirnfläche 20 der Ventilklappe 7 weist eine sich mit ihrer Achse in Strömungsrichtung 4 erstreckende rohrsegmentförmige Ausformung 21 auf.
Bei geöffneter Ventilklappe (Fig. 1) sind die beiden Hebel 8, 9 des Doppelhebels gegeneinander abgewinkelt, während sie bei geschlossener Ventilklappe (Fig. 2) mit ihren Längsachsen fluchten. Sämtliche Schwenkachsen 10, 11, 12 liegen dabei auf einer einzigen Geraden, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
Fig. 1 zeigt, daß die Drehzapfen 5 und 6 außerhalb des Strömungsquerschnitts aber möglichst nahe an seiner Peripherie etwa auf gleicher Höhe liegen, um an Bauhöhe zu sparen.
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Claims

Patentanspruch Klappenventil, bestehend aus einem Gehäuse, in dem diametral gegenüberliegende Durchflußöffnungen angeordnet sind, von denen eine durch eine mit Dichtungsrand versehene Ventilklappe verschließbar ist, die um eine quer zur Achse der Durchflußöffnung außerhalb derselben liegende Achse um 90" aus der Schließ- in die Öffnungsstellung und umgekehrt schwenkbar ist und an der ein Doppelhebel angreift, bestehend aus einem ersten Hebel, der am einen Ende an der Ventilklappe und am anderen Ende am freien Ende eines zweiten Hebels angelenkt ist, der an seinem anderen Ende an einer außerhalb des Durchströmquerschnitts auf derselben Seite wie die Schwenkachse der Ventilklappe parallel zu dieser ortsfest liegenden Schwenkachse starr angebracht ist, wobei der Doppelhebel derart angeordnet und ausgebildet ist, daß seine Hebel in der Schließstellung der Ventilklappe fluchten, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite (20) der Ventilklappe (7) eine rohrsegmentförmige Ausformung (21) aufweist, deren Achse sich bei geöffneter Ventilklappe in Strömungsrichtung (4) erstreckt und die einen Radius R besitzt, der dem des Strömungsquerschnitts entspricht.