DE249525C

DE249525C -

Info

Publication number: DE249525C
Application number: DENDAT249525D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-■ M 249525 KLASSE 68«. GRUPPE

ALBERT KIEKERT in HEILIGENHAUS, Rhld.

hebenden Fallen.

Zusatz zum Patent 221597 vom 31. März 1909.*)

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1912 ab. Längste Dauer: 30. März 1924.

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des durch das Patent 221597 geschützten Schiebetürschlosses für Straßenbahnwagen u. dgl. mit entgegengesetzt gerichteten, hebenden Fallen.

Die Erfindung kennzeichnet sich durch die Vorrichtung zum Verhindern der Bewegung des mit der Drückernuß verbundenen, auf die Falle wirkenden Hebels, durch welche dieser bei der Sperrung immer zwangsweise und leicht in die Mittelstellung gebracht wird, und durch die Anordnung eines die Drehung der Sperrnuß begrenzenden Anschlages, welcher leicht verstellt werden kann, wenn das Schloß als Rechts- oder Linksschloß dienen soll, was die Feststellvorrichtung des Drückernußhebels gestattet.

Wie die Zeichnung zeigt, sind an der Sperrnuß β, wie bei dem Schloß nach dem ersten Zusatzpatent 232024, zwei entgegengetetzt gerichtete Flügel m, m' angebracht. Der mit der Drückernuß verbundene Hebel h ist unten mit zwei zu beiden Seiten befindlichen, bis zur Sperrnuß hinabreichenden Daumen i versehen, deren Abstand voneinander dem Abstande der äußeren Kanten der beiden Nußflügel entspricht, so daß, wenn diese in die Querstellung gebracht werden, jede Bewegung des

*) Früheres Zusatzpatent: 232024.

Drückernußhebels und somit auch jede Bewegung der Klinke durch den Drücker ausgeschlossen ist. Neben der Sperrnuß ist eine als Anschlag für die Nußflügel dienende Schraube s o. dgl. angeordnet, die beim Sperren des Schlosses dafür sorgt, daß der Drücker nur um ein bestimmtes Maß, in der Regel nicht mehr als um 90⁰, gedreht werden kann. Es sind nun zu beiden Seiten der Sperrnuß Löcher I für die Schraube s angebracht, so daß diese an der einen oder anderen Seite angebracht werden kann. Sie dient also entweder dem einen oder anderen Nußflügel als Anschlag und begrenzt die Drehung des Drückers in der einen oder in der anderen Richtung. Die Schraube wird in das eine oder in das andere Loch eingesetzt, wenn das Schloß als Rechts- oder Linksschloß dienen soll, wozu es geeignet ist, da die Sperrnußflügel die Bewegung des Hebels h nach der einen und anderen Richtung hemmen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schiebetürschloß für Straßenbahnwagen u. dgl. mit entgegengesetzt gerichteten, hebenden Fallen nach Patent 221597, dadurch gekennzeichnet, daß der Drücker-

55

nußhebel mit zwei bis zur Sperrnuß reichenden Armen versehen ist, während die beiden entgegengesetzt gerichteten Flügel der Sperrnuß (e) so angeordnet sind, daß sie sich, wenn die Nuß in die Sperrstellung gedreht ist, in der Querrichtung befinden, in welcher sie, da der Abstand ihrer Außenkanten voneinander dem Zwischenräume der Arme der Drückernuß entspricht, die Bewegung der Drückernuß und somit die Bewegung der Fallennuß verhindert und gleichzeitig beim Sperren den etwa außerhalb der Mittelstellung befindlichen Hebel mit der Drückernuß in diese bringen.
2. Eine Ausführungsform des Schlosses nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine als Anschlag für den einen oder anderen der Sperrnußflügel dienende Schraube o. dgl., welche in das eine oder andere zweier seitlich angebrachter Löcher eingesetzt werden kann und dann die Drehung der Sperrnuß in der einen oder anderen Richtung begrenzt, so daß der Anschlag wirksam ist, wenn das Schloß als Rechts- und Linksschloß verwendet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.