DE3538184C2 - - Google Patents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc-Dc Converters (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzschaltung gegen Über
spannungen zwischen den Kontaktklemmen eines elektro
nischen Schalters, der in Serie zu einer Lastimpendanz
mit induktivem Anteil und einer Gleichspannungsquelle
liegt.
Eine derartige Schaltunganordnung ist z.B. aus der Fig. 4
der Power Conversion International Proceedings, September
1982, Seite 75 bekannt. Die bekannte Schaltungsanordnung
wird bei einem Cuk-Konverter eingesetzt und soll Über
spannungen zwischen dem Drain- und dem Source-Anschluß
des FET-Schalttransistors verhindern. Die Gleichspan
nungsquelle ist in der angegebenen Literaturstelle ein
Kondensator, der selbst wieder über Induktivitäten auf
geladen wird.
Überspannungen zwischen dem Drain- und Source-Anschluß
des Schalttransistors treten - ohne Überspannungsschutz -
z.B. deshalb auf, weil der Schaltzustand des Transistors
u.a. den Stromfluß durch die Primärwicklung eines Über
tragers plötzlich verringert und der damit verbundene
Überschuß an magnetischer Energie wegen der Streuinduk
tivität des Übertragers nicht vollständig auf die Sekun
därseite übertragen werden kann.
Bei der bekannten Schutzschaltung wird die nicht über
tragbare Restenergie in den Kondensatoren zweier soge
nannter RCD-Glieder zwischengespeichert und anschließend
durch Entladung der Kondensatoren über Widerstände in
Wärme umgewandelt.
Jedes RCD-Glied besteht aus der Serienschaltung eines
Kondensators und einer Diode, die parallel zur Drain-
Source-Strecke des Schalttransistors geschaltet ist, und
aus einem Widerstand, über den der Kondensator wieder
entladen wird.
Die Verwendung zweier RCD-Glieder erlaubt verlustarme
Bedämpfung auch sehr steiler Spannungsspitzen. Der Bau
teileaufwand ist aber relativ hoch.
Aus der DE 35 27 675 A1 (Offenlegungstag 12.02.1987) ist
eine Dämpfungsschaltung bekannt, bei der parallel zu
einem Halbleiterschalter ein RCD-Glied liegt. Um den
Schutz des Halbleiterschalters durch das RCD-Glied zu
verbessern, ist ergänzend eine zweite Diode, ein zweiter
Kondensator und mindestens ein weiterer Widerstand vorgesehen.
Die Reihenschaltung aus der zweiten Diode und dem
zweiten Kondensator liegt parallel zum Kondensator des
RCD-Gliedes. Über den weiteren Widerstand wird der zweite
Kondensator bis auf die Betriebsspannung aufgeladen. Treten
an dem Kondensator des RCD-Gliedes Überspannungsspitzen
auf, so werden diese gedämpft und die mit ihnen verbundene
Energie fließt über die zweite Diode in den zweiten
Kondensator ab.
Aus der EP 01 40 349 A2 ist eine Vielzahl von Schutzschaltungen
für Halbleiterschaltung bekannt, die alle ein
RCD-Glied enthalten. Bei einer Variante der Schutzschaltung
liegt parallel zum Kondensator des RCD-Gliedes die
Serienschaltung einer Z-Diode und eines Widerstandes.
In der DE 33 45 481 A1 ist eine Schutzschaltung für einen
Halbleiter beschrieben. Parallel zum Halbleiter liegt
eine Entlastungsschaltung, die aus der Reihenschaltung
eines Kondensators und eines Widerstandes besteht. Um
Spannungssprünge abzuflachen, die an diesem Widerstand
auftreten können, ist parallel zu ihm ein RCD-Glied geschaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Variante
von Schutzschaltungen der eingangs genannten Art anzugeben,
die weniger Bauteile als zwei RCD-Glieder enthält,
nur eine Diode aufweist und auch bei der Verwendung
von induktivitätsbehafteten Widerständen steile Störimpulse
wirksam dämpft.
Diese Aufgabe wird durch eine Schutzschaltung gelöst, die
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen enthalten die Unteran
sprüche.
Ein mit der Erfindung erzielter Vorteil besteht auch
darin, daß die verwendeten Widerstände unifilare Draht
wickelwiderstände sein können; teure bifilare Draht
wickelwiderstände oder induktivitätsarme Kohleschicht
widerstände können somit vermieden werden. Kohleschicht
widerstände kommen wegen ihrer zu geringen Strombelast
barkeit in den meisten Anwendungsfällen ohnehin nicht in
Frage. Schließlich werden durch die Erfindung im hohen
Grade Nachschwingvorgänge unterdrückt, die sich nach dem
Ausschalten des Schalters mit störenden Frequenzen aus
bilden können.
Anhand der Figur soll ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung näher erläutert werden.
Die Figur zeigt einen einfachen Sperrwandler mit einer
erfindungsgemäßen Schutzschaltung.
Der Sperrwandler nach der Figur wandelt eine Eingangs
gleichspannung UE in eine Ausgangsgleichspannung UA um.
Eingangskreis und Ausgangskreis des Wandlers sind durch
einen Übertrager TR potentialmäßig voneinander getrennt.
Im Primärkreis des Übertragers TR liegt dessen Primär
spule LP und ein als Schalter verwendeter Feldeffekt-
Transistor T. Der Strom I im Primärkreis wird durch
Steuerung des Transistors T durch eine Impulsbreiten
steuerung IBS über sein Gate G ein- und ausgeschaltet.
Informationen über die Ein- und Ausschaltzeiten des
Transistors T erhält die Impulsbreitensteuerung IBS vom
Abgriff eines Spannungsteilers R 3, R 4, der auf der
Sekundärseite des Sperrwandlers liegt. Ebenfalls auf der
Sekundärseite des Wandlers liegt eine als Schalter
wirkende Diode DD in Serie zur Sekundärspule LS des Über
tragers TR. Mit einem Ausgangskondensator CA wird die
Ausgangsspannung UA geglättet. Wird der Strom I im
Primärkreis des Übertragers TR unterbrochen, so fällt
praktisch gleichzeitig der magnetische Energieinhalt der
Primärspule LP von einem endlichen Wert auf den Wert
Null. Bei idealer Kopplung zwischen der Primär- und
Sekundärspule des Übertragers TR würde die gesamte Ener
gie auf die Sekundärseite übertragen werden, vorausge
setzt, daß gleichzeitig mit der Unterbrechung des Primär
stromes I auch ein gleich großer Strom im Sekundärkreis
des Übertragers TR fließen kann, also die Diode DD recht
zeitig leitend wird. Kurzzeitige Verzögerungen beim
Öffnen der Diode DD führen zu Spannungsspitzen über den
Anschlüssen D und S des Transistors T und können ihn
zerstören. Mit einer Schutzschaltung SS, die als Zweipol
den Drain-Anschluß D mit dem Source-Anschluß S verbindet,
werden die Spannungsspitzen dadurch verringert, daß
zunächst zwei Kondensatoren C 1 und C 2 aufgeladen werden.
Der Kondensator C 1 bildet mit einer Diode DI eine Serien
schaltung, die parallel zur Drain-Source-Stecke des
Transistors T geschaltet ist. Die Diode DI ist, bezogen
auf die Gleichspannungsquelle, in Durchlaßrichtung
gepolt, so daß bei einem plötzlichen Anstieg der Spannung
über der Drain-Source-Strecke der Kondensator C 1 - wegen
des geringen Diodenwiderstandes - sofort aufgeladen
wird. Danach wird dann auch der Kondensator C 2 aufge
laden, der in Serie zu einem Widerstand R 1 geschaltet
ist, wobei die Serienschaltung parallel zum Kondensator
C 1 liegt.
Der Wert des Widerstandes R 1 ist klein gegen den Wert
eines Widerstandes R 2, der parallel zur Diode DI
liegt. Über den Widerstand R 2 werden die Kondensatoren
bei nichtleitender Drain-Source-Strecke des Transistors T
entladen.
Um den Transistor T gegen Störspannungen zu schützen, die
unabhängig vom Schaltzustand des Transistors auftreten
können, wird eine schnell schaltende Zener-Diode (nicht
eingezeichnet) ebenfalls parallel zu Drain-Source-Strecke
des Transistors T gelegt. Um unnötige Verluste zu ver
meiden, sollte die Durchbruchspannung der Zener-Diode
nicht unter den Spannungsspitzen liegen, die auch mit der
Schutzschaltung SS zwischen dem Drain-Anschluß D und
Source-Anschluß S des Transistors T auftreten.
Claims (3)
1. Schutzschaltung gegen Überspannungen zwischen den
Kontaktklemmen eines elektronischen Schalters, der
in Serie zu einer Lastimpedanz mit induktivem Anteil
und einer Gleichspannungsquelle liegt, wobei parallel
zur Kontaktstrecke des Schalters (T) die Serienschaltung
eines Kondensators (C 1) und einer in Durchlaßrichtung
gepolten Diode (DI) liegt und parallel
zur Diode (DI) ein erster Widerstand (R 2) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zum ersten Kondensator (C 1) eine Serienschaltung
aus einem zweiten Kondensator (C 2) und
einem zweiter Widerstand (R 1) geschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem ersten und zweiten
Widerstand (R 2, R 1) um unifilare Drahtwickelwiderstände
handelt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
kennzeichnet, daß parallel zur Kontaktstrecke des
Schalters (T) eine schnelle Zener-Diode geschaltet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3538184A DE3538184C3 (de) | 1985-10-26 | 1985-10-26 | Schutzschaltung gegen Überspannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3538184A DE3538184C3 (de) | 1985-10-26 | 1985-10-26 | Schutzschaltung gegen Überspannungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3538184A1 DE3538184A1 (de) | 1987-04-30 |
DE3538184C2 true DE3538184C2 (de) | 1994-07-14 |
DE3538184C3 DE3538184C3 (de) | 1994-07-14 |
Family
ID=6284576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3538184A Expired - Fee Related DE3538184C3 (de) | 1985-10-26 | 1985-10-26 | Schutzschaltung gegen Überspannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3538184C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (4)
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DE3485409D1 (de) * | 1983-10-28 | 1992-02-13 | Hitachi Ltd | Halbleiterschaltvorrichtung. |
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-
1985
- 1985-10-26 DE DE3538184A patent/DE3538184C3/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3538184A1 (de) | 1987-04-30 |
DE3538184C3 (de) | 1994-07-14 |
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