DE3527675A1 - Daempfungsschaltung fuer rberschwingungen (rbersnubber) - Google Patents
Daempfungsschaltung fuer rberschwingungen (rbersnubber)Info
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- H03K17/72—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices having more than two PN junctions; having more than three electrodes; having more than one electrode connected to the same conductivity region
- H03K17/73—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices having more than two PN junctions; having more than three electrodes; having more than one electrode connected to the same conductivity region for dc voltages or currents
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- H03K17/081—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage without feedback from the output circuit to the control circuit
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dämpfungsschaltung für Überschwingungen
beim Abschalten eines steuerbaren elektronischen
Schalters, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1
vorausgesetzt ist.
Beim Abschalten elektronischer Schalter, wie über ihre
Gateelektrode steuerbare Thyristoren, sogenannte GTO's,
treten wegen der kurzen Abschaltzeiten und der unvermeidlichen
Schaltungsinduktivitäten ohne Gegenmaßnahmen Schaltüberspannungen
auf, welche eine schädliche Größe annehmen
können. Üblicherweise benutzt man daher zur Dämpfung solcher
Überspannungen Dämpfungsschaltungen: beispielsweise
kann man hierzu parallel zum Thyristor die Reihenschaltung
einer Diode mit einer Kapazität benutzen. Wird der
Thyristor über seine Steuerelektrode gesperrt, dann kommutiert
sein Strom über die Diode in den Kondensator und
lädt diesen auf. Über einen parallel zur Diode liegenden
Widerstand entlädt sich der Kondensator bei dem folgenden
Einschalten des Thyristors, womit der Anfangszustand wieder
hergestellt wird. Die Bemessung der Elemente dieser
Dämpfungsschaltung unterliegt jedoch gewissen Einschränkungen,
welche durch die Schaltung, in welcher der
Halbleiterschalter verwendet wird, ober durch diesen
selbst bedingt sind. Es können daher Fälle auftreten, in
denen trotz einer solchen Dämpfungsschaltung beim Sperren
des Halbleiterschalters noch relativ hohe Spannungsspitzen
auftreten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Angabe von
Maßnahmen, welche auch solche Spannungsspitzen auf ein im
Einzelfall tolerierbares Maß zu dämpfen gestatten. Diese
Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen sowie Anwendungsfälle
der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung gestattet eine Dämpfung von beim Sperren
etwa eines Thyristors trotz üblicher Bedämpfungsmaßnahmen
auftretenden Spannungsspitzen auf einen den jeweiligen
Schaltungserfordernissen entsprechend wählbaren Wert,
praktischerweise die ohnehin in der Schaltung verfügbare
Betriebsspannung. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung
liegt in einer erheblich höheren Spannungsausnutzung
schaltbarer Halbleiterelemente als bisher, da man mit
der Betriebsspannung höher an die absolut zulässige Spannungsgrenze
des Halbleiters gehen kann, ohne daß diese
beim Sperren des Schalters überschritten würde. Ferner
lassen sich die Verluste in der üblichen Dämpfungsschaltung
verringern und damit der Wirkungsgrad verbessern,
weil die in den Spannungsspitzen steckende Energie nicht
mehr einfach vernichtet, sondern zum Teil wieder rückgespeist
wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele
im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dämpfungsschaltung
in Verbindung mit einem über seine Gateelektrode
sperrbaren Thyristor;
Fig. 1b eine zu Fig. 1a inverse Schaltung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Darstellung des Spannungsverlaufs am Thyristor
beim Abschalten mit und ohne die erfindungsgemäße
Schaltung und
Fig. 3 ein Anwendungsbeispiel der Erfindung bei einer
Einphasen-Wechselrichterschaltung.
Bei der Schaltung nach Fig. 1 liegt ein GTO-Thyristor 1
in Reihe mit einer Last 2 zwischen den beiden Klemmen 3
und 4 einer Betriebsspannung U ZK . Zwischen der positiven
Klemme 3 und der negativen Klemme 4 liegt ferner ein Speicherkondensator
5. Parallel zur Last 2 liegt eine Freilaufdiode
6. Parallel zum Thyristor 1 liegt ein übliches
RCD-Dämpfungsglied aus einer einseitig an der Kathode des
Thyristors 1 liegenden Kapazität 7 und einer mit ihrer
Anode an der Anode des Thyristors 1 liegenden Diode 8,
parallel zu der ein Widerstand 9 liegt.
Leitet der Thyristor 1, dann liegt bis auf seine Durchlaßspannung
die gesamte Betriebsspannung U ZK an der Last 2,
und an der Dämpfungsschaltung 7, 8, 9 liegt ebenfalls nur
die Durchlaßspannung des Thyristors 1. Wird der Thyristor
1 durch Zuführung eines Sperrimpulses an seiner Gateelektrode
G in den Sperrzustand geschaltet, dann können die
unvermeidlichen Leitungsinduktivitäten der Schaltung zum
Auftreten von Spannungsspitzen an der Anode des Thyristors
1 führen, welche durch die Dämpfungsschaltung 7, 8, 9 gedämpft
und außerdem durch die Diode 6 auf das Potential
an der Betriebsspannungsklemme 3 begrenzt werden sollen.
Jedoch können praktische Erfordernisse zu einem hinsichtlich
dieser gewünschten Dämpfung ungünstigen Schaltungsaufbau
führen, so daß im Betrieb unzulässige Spannungsspitzen
am Thyristor auftreten. Um auch diese auf ein
tolerierbares Maß herabzudämpfen, ist die in dem gestrichelten
Kasten dargestellte Zusatzschaltung vorgesehen.
An den Anschlußpunkt A der Kapazität 7 an die
Diode 8 und den Widerstand 9 ist über eine weitere Diode
10 und einen Dämpfungswiderstand 11 ein zusätzlicher Kondensator
12 angeschlossen, dessen anderes Ende ebenso wie
die Kapazität 7 an der Kathode des Thyristors 1 und somit
an der negativen Betriebsspannungsklemme 4 liegt, während
von seinem über den Widerstand 11 mit der Kathode der
Diode 10 verbundenen Ende ein Widerstand 13 zur positiven
Betriebsspannungsklemme 3 führt. Im Ruhezustand ist daher
der Kondensator 12 auf die Betriebsspannung U ZK aufgeladen.
Tritt beim Sperren des Thyristors 1 und damit am Schaltungspunkt
A eine Überspannungsspitze auf, welche das
Potential an der Betriebsspannungsklemme 3 überschreitet
und von der Kapazität 7 nicht ausreichend gedämpft wird,
dann leitet die Diode 10, und die Spannungsspitze wird
über den Widerstand 11 und den Kondensator 12 bedämpft,
der größer als der Kondensator 7 zu bemessen ist, so daß
seine Ladespannung U ZK hierdurch nicht nennenswert erhöht
wird. Nach Abklingen des Schaltvorgangs entlädt sich
der Kondensator 12 über dem Widerstand 13 wieder auf die
Betriebsspannung U ZK , wobei eine Energierückspeisung in
die Betriebsspannungsquelle erfolgt.
Fig. 1b unterscheidet sich von Fig. 1a durch eine inverse
Anordnung der Elemente der Dämpfungsschaltung: Der Kondensator
7 und die Parallelschaltung der Diode 8 mit dem
Widerstand 9 sind vertauscht worden, ebenfalls sind der
Kondensator 12 und der Widerstand 13 vertauscht worden, wobei
der Kondensator 12 mit seinem oberen Ende jedoch nun
an den Verbindungspunkt des Thyristors 1 mit der Last 2
und der Freilaufdiode 6 geführt ist, und außerdem ist die
Diode 10 umgepolt. Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist
äquivalent derjenigen nach Fig. 1a, so daß das dort Gesagte
auch hier gilt.
In Fig. 2 zeigt die Kurve 0 den Spannungsverlauf am Thyristor
ohne die im gestrichelten Kasten veranschaulichte
zusätzliche Dämpfungsschaltung, während die Kurve M den
Spannungsverlauf mit dieser Schaltung darstellt. Man
sieht deutlich die erhebliche Dämpfung des Spannungsverlaufs
M, der sich kaum noch über die Betriebsspannung,
dargestellt durch den waagerechten Verlauf im rechten Teil
des Diagramms, erhebt, gegenüber der Überspannung der
Kurve 0, deren Maximalwert beträchtlich über der Betriebsspannung
liegt. Gegenüber diesen im Leerlauf aufgenommenen
Kurven tritt im Lastfall bis zum Durchschalten der Diode 8
eine kurze Anfangsspannungsspitze auf, die mit schnellen
Dioden jedoch in tolerierbaren Grenzen geschalten werden
kann.
Fig. 3 zeigt eine Anwendung der Erfindung bei einem
Einphasen-Wechselrichter, bei welchem zwischen die positive
Betriebsspannungsklemme 3 und die negative Betriebsspannungsklemme
4 zwei Thyristoren 1 A und 1 B in Reihe geschaltet
sind, zu denen antiparallel je eine Diode 6 A bzw.
6 B liegt. An den Verbindungspunkt C ist die Last 2 angeschlossen,
die mit ihrem anderen Anschluß an einem Mittenpotential
P M zwischen dem positiven und negativen Potential
der beiden Betriebsspannungsklemmen liegt, welches
beispielsweise mit Hilfe einer zwischen den Betriebsspannungsklemmen
liegenden Reihenschaltung zweier Kondensatoren
15 A und 15 B gebildet wird, bei gleichzeitigem
Anschluß dieses Punktes an ein Bezugspotential.
Parallel zum Thyristor 1 A liegt dieselbe Schaltung wie
in Fig. 1, wobei die einzelnen Elemente mit denselben
Bezugsziffern, jedoch mit einem zusätzlichen A bezeichnet
sind. Parallel zum Thyristor 1 B liegt eine gleichartig,
jedoch invers aufgebaute Schaltung, deren Elemente
mit den entsprechenden Bezugsziffern, jedoch unter
Zusatz eines B bezeichnet sind. Man sieht die doppelte
Anordnung der erfindungsgemäßen Schaltung aus den Elementen
10 A, 11 A, 12 A und 13 A bzw. B, welche für jeden der
beiden Thyristoren 1 A bzw. 1 B in gleicher Weise wirkt.
Wegen der auf die unterschiedlichen Betriebsspannungsklemmen
3 bzw. 4 bezogenen Schaltung der jeweiligen
Thyristoren - Anode des Thyristors 1 B an Klemme 3 gegenüber
Kathode des Thyristors 1 A an Klemme 4 - sind die
Polaritäten der Dioden 10 B und 10 A einander entgegengesetzt,
und auch die Widerstände 13 A bzw. 13 B sind an die
jeweils entgegengesetzte Betriebsspannungsklemme 3 bzw.
4 geführt. Die Abschaltüberschwingungen im Verlauf der
Anoden-Kathoden-Spannung [U AK ] der Thyristoren 1 A und
1 B werden von den beiden Dämpfungsschaltungen in der
bereits im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschriebenen
Weise gedämpft, so daß beide Thyristoren
wirksam geschützt werden.
Claims (6)
1) Dämpfungsschaltung für Überschwingungen beim Abschalten
eines steuerbaren elektronischen Schalters, insbesondere
eines GTO-Thyristors, der mit einem kapazitiven
Dämpfungsglied beschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zur Kapazität (7)
des Dämpfungsgliedes (7, 8, 9) die Reihenschaltung einer
Diode (10) mit einem Kondensator (12) geschaltet ist und
vom Verbindungspunkt des Kondensators mit der Diode ein
Ladewiderstand (13) an ein Begrenzungspotential
(Betriebsspannungsklemme 3) geführt ist.
2) Dämpfungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Begrenzungspotential die Betriebsspannung
ist.
3) Dämpfungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diode (10) über einen Dämpfungswiderstand
(11) mit dem Kondensator (12) verbunden ist.
4) Dämpfungsschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei welcher der elektronische Schalter (1) in
Reihe mit einer Last (2) an den Betriebsspannungsklemmen
(3, 4) liegt und das Dämpfungsglied (7, 8, 9) eine an der
schalterseitigen Betriebsspannungsklemme liegende Kapazität
(7), die mit ihrem anderen Ende über die Parallelschaltung
einer Diode (8) mit einem Widerstand (9) an
Verbindungspunkt des Schalters mit der Last liegt, umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (12) ebenfalls an der schalterseitigen
Betriebsspannungsklemme (4) und der Ladewiderstand
(13) an der lastseitigen Betriebsspannungsklemme (3) liegt.
5) Dämpfungsschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei welcher der elektronische Schalter (1) in
Reihe mit einer Last (2) an den Betriebsspannungsklemmen
(3, 4) liegt und das Dämpfungsglied (7, 8, 9) eine am lastseitigen
Schalteranschluß liegende Kapazität (7), die mit
ihrem anderen Ende über die Parallelschaltung einer Diode
(8) mit einem Widerstand (9) an der schalterseitigen
Betriebsspannungsklemme liegt, umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (12)
ebenfalls an dem lastseitigen Schalteranschluß und der
Ladewiderstand (13) an der schalterseitigen Betriebsspannungsklemme
(3) liegt.
6) Dämpfungsschaltung für einen Einphasen-Wechselrichter
mit zwei in Reihe zwischen den beiden Betriebsspannungsklemmen
(3, 4) liegenden, wechselweise eingeschalteten
elektronischen Schaltern (1 A, B) und an deren
Verbindungspunkt (C) angeschlossener Last (2) sowie parallel
zu den Schaltern liegenden Dämpfungsgliedern gemäß
Anspruch 4, deren Kapazität (7 A, B) mit einem Ende an je
eine der Betriebsspannungsklemmen (3, 4) angeschlossen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß
je ein Kondensator (12 A, B) mit einem Ende an je eine
Betriebsspannungsklemme (3 bzw. 4) und mit seinem anderen
Ende über eine Diode (10 A, B) an das dieser Klemme abgewandte
Ende der Kapazität des zugehörigen Dämpfungsgliedes
angeschlossen ist und die eine Diode (10 A) entgegengesetzt
wie die andere (10 B) gepolt ist, und daß die Ladewiderstände
(13 A, B) mit ihrem dem Kondensator (12 A, B) abgewandten
Ende an die jeweils andere Betriebsspannungsklemme
(3 bzw. 4) angeschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527675 DE3527675A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Daempfungsschaltung fuer rberschwingungen (rbersnubber) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527675 DE3527675A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Daempfungsschaltung fuer rberschwingungen (rbersnubber) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527675A1 true DE3527675A1 (de) | 1987-02-12 |
Family
ID=6277441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527675 Withdrawn DE3527675A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Daempfungsschaltung fuer rberschwingungen (rbersnubber) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3527675A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3538184A1 (de) * | 1985-10-26 | 1987-04-30 | Philips Patentverwaltung | Schutzschaltung gegen ueberspannungen |
WO1988009085A1 (en) * | 1987-05-13 | 1988-11-17 | Otis Elevator Company | Clipper circuit for power transistor circuit and inverter circuit utilizing the same |
US5070426A (en) * | 1987-05-13 | 1991-12-03 | Otis Elevator Company | Clipper circuit for power transistor circuit and inverter circuit utilizing the same |
-
1985
- 1985-08-01 DE DE19853527675 patent/DE3527675A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3538184A1 (de) * | 1985-10-26 | 1987-04-30 | Philips Patentverwaltung | Schutzschaltung gegen ueberspannungen |
WO1988009085A1 (en) * | 1987-05-13 | 1988-11-17 | Otis Elevator Company | Clipper circuit for power transistor circuit and inverter circuit utilizing the same |
US5070426A (en) * | 1987-05-13 | 1991-12-03 | Otis Elevator Company | Clipper circuit for power transistor circuit and inverter circuit utilizing the same |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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