DE3538054C2

DE3538054C2 -

Info

Publication number: DE3538054C2
Application number: DE3538054A
Authority: DE
Inventors: Erwin 8000 Muenchen De Awakowicz; Kurt 8905 Mering De Schiller
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1985-10-25
Filing date: 1985-10-25
Publication date: 1993-08-05
Anticipated expiration: 2005-10-26
Also published as: US4845760A; JPH0795775B2; JPS62104345A; DE3538054A1; DE3538054C3

Description

Die vorliegende Erfindung beinhaltet einen innerhalb ei nes Handapparates angeordneten elektroakustischen Wand ler, insbesondere Piezomikrofon.

Üblicherweise sind die elektroakustischen Wandler im Handapparat eines Fernsprechgerätes in aus Kunststoff be stehenden Töpfen gelagert, die mit den den Einsprache- und Höröffnungen abgewandten Seiten des Handapparates verbunden sind. Während zuvor die Einsprache- und Hörsei te mittels aufschraubbarer topfartiger Deckel verschlos sen wurden, bestehen die neueren Handapparate zumeist aus zwei Halbschalen, die miteinander z. B. durch Schrauben verbunden werden. Bei dem heutigen Trend, die zweischali gen Handapparate immer leichter zu gestalten, tritt je doch das Problem auf, daß sich schon bei geringfügigem Druck auf den Handapparat die Schalen gegeneinander bewe gen und somit Knackgeräusche erzeugt werden. Ebensolche Geräusche werden durch Schwenken der Handapparateschnur erzeugt und auf den Handapparatekörper übertragen. Die heutzutage verwendeten elektroakustischen Wandler, insbe sondere das Piezomikrofon sind bezüglich ihrer Übertra gungseigenschaften sehr empfindlich, so daß die Knackge räusche an den Gesprächspartner weitergegeben werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Be festigung des Wandlers, insbesondere eines Piezomikrofons aufzuzeigen, mit der die Übertragung von Geräuschen über den Handapparat auf den Wandler verhindert werden kann.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Wandler elastisch und von den Wänden des Handap parates beabstandet gelagert ist.

Dadurch, daß der betreffende Wandler nicht in einem Topf innerhalb des Handapparates gehaltert ist, kann der Kör perschall vom Handapparategehäuse nicht mehr auf den Wandler übertragen werden. Dadurch kann in einfacher Wei se eine den Gesprächspartner störende Übertragung von un erwünschten Geräuschen vermieden werden.

Dabei ist der elektroakustische Wandler auf seiner zylin drischen Mantelfläche von einem elastischen Mantel, vor zugsweise von einem Gummimantel umschlossen, der auf der den Hör- bzw. Einspracheöffnungen des Handapparates zuge wandten Seite eine umlaufende Dichtlippe aufweist und Mittel zur Befestigung des Wandlers innerhalb des Handap parates besitzt. Durch Vorsehen einer umlaufenden Dicht lippe wird eine gute akustische und elastische Verbindung zwischen dem Wandler und den Hör- bzw. Einspracheöffnun gen im Handapparat erzielt. Eine erste Möglichkeit zur elastischen Lagerung des Wandlers innerhalb des Handappa rates besteht darin, daß der Mantel an seiner der Dicht lippe abgewandten Seite mit Öffnungen versehene Befesti gungslaschen besitzt, die zur Aufnahme eines im Handappa rat angeordneten Bügels dienen. Diese Befestigungslaschen können weiterhin mit zu der Dichtlippe weisenden Pimpeln versehen sein, um einen definierten Abstand zum Wandler zu erreichen.

Eine weitere Möglichkeit zur elastischen Lagerung des Wandlers kann darin gesehen werden, daß der Mantel mehre re radial zu ihm verlaufende Stege aufweist, die in am Handapparateinnenraum angeordnete Aufnahmen eindrückbar sind. Dabei können die Stege an ihren freien Enden ein stückig mit ihnen verbundene Anschläge aufweisen. Diese elastischen Anschläge können z. B. so ausgebildet sein, daß sie an den Innenwänden des Handapparatekörpers anlie gen, so daß sich der Wandler in einer vorher bestimmten Lage innerhalb des Handapparategehäuses befindet.

Die Erfindung soll im folgenden anhand von Ausführungs beispielen näher erläutert werden.

Es zeigt

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Auf hängevorrichtung für ein Piezomikrofon,

Fig. 2 eine Aufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine weitere Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1,

Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer Aufhängevorrich tung für ein Piezomikrofon in einer teilweise geschnitte nen Seitenansicht,

Fig. 5 eine Aufsicht auf die Anordnung nach Fig. 4.

Die Befestigung eines Piezomikrofons im Handapparat eines Fernsprechgerätes soll so erfolgen, daß das Piezomikrofon elastisch und von den Schalen beabstandet gelagert ist.

Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform ist das Piezomikrofon 1 von einem Gummimantel 2 auf sei ner zylinderförmigen Mantelfläche umschlossen. Einstückig mit diesem Gummimantel 2 sind zwei Befestigungslaschen 3 und 4 verbunden, die jeweils in ihrem Befestigungsbereich eine Öffnung 5 rechteckigen Querschnitts aufweisen. Durch diese Öffnungen 5 wird ein Bügel 6 gesteckt, der z. B. innerhalb des Handapparatekörpers befestigt sein kann. Die Befestigungslaschen 3 und 4 besitzen ferner einen an geformten Pimpel 8, der an dem Piezomikrofon zur Anlage gelangt. In dem den Befestigungslaschen 3 und 4 gegen überliegenden Bereich des Gummimantels 2 besitzt dieser eine einstückig mit ihm verbundene umlaufende Dichtlippe 7. Diese Dichtlippe 7 liegt im befestigten Zustand des Piezomikrofons 1 an der Einspracheseite des Handapparates an.

Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbei spiel ist das Piezomikrofon 1 wiederum von einem Gummi mantel 9 auf seiner zylindrischen Mantelfläche umschlos sen. Der Gummimantel 9 besitzt radial zu ihm verlaufende angeformte Stege 10, 11, 12 und 13, die in am Handapparat angeordnete stegförmige Aufnahmen 14, 15, 16 und 17 ein gedrückt werden. Eine definierte Lage der Aufhängevor richtung im eingebauten Zustand des Piezomikrofons 1 wird durch mit den Stegen 10, 11, 12 und 13 an deren freien Enden angeformte Anschläge 18, 19, 20 und 21 erzielt. Ein Herausgleiten der Stege aus den Aufnahmen wird durch eine Stütze 22 verhindert, die an den Anschlägen zur Anlage gelangt. Der Gummimantel 9 besitzt ebenfalls eine ein stückig mit ihm verbundene umlaufende Dichtlippe 23, die im Bereich der Einspracheöffnungen 24 des Handapparates 25 anliegt.

Claims

1. Innerhalb eines Handapparates eines Fernsprechgerätes angeordneter elektroakustischer Wandler, insbesondere Piezomikrofon (1), dadurch gekenn zeichnet, daß der Wandler (1) elastisch und von den Wänden des Handapparates (25) beabstandet gelagert ist.

2. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß der Wandler (1) auf seiner zylindrischen Mantelfläche von ei nem elastischen Mantel, vorzugsweise von einem Gummiman tel (2, 9) umschlossen ist, der auf der den Hör- bzw. Einspracheöffnungen (24) des Handapparates (25) zugewand ten Seite eine umlaufende Dichtlippe (7, 23) aufweist und Mittel zur Befestigung des Wandlers (1) innerhalb des Handapparates (25) besitzt.

3. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 2, da durch gekennzeichnet, daß der Man tel (2) an seiner der Dichtlippe (7) abgewandten Seite mit Öffnungen (5) versehene Befestigungslaschen (3, 4) besitzt, die zur Aufnahme eines im Handapparat angeordne ten Bügels (6) dienen.

4. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 3, da durch gekennzeichnet, daß die Be festigungslaschen (3, 4) mit zu der Dichtlippe (7) wei senden Pimpeln (8) versehen sind.

5. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 2, da durch gekennzeichnet, daß der Man tel (9) mehrere radial zu ihm verlaufende Stege (10, 11, 12, 13) aufweist, die in am Handapparateinnenraum ange ordnete Aufnahmen (14, 15, 16, 17) eindrückbar sind.

6. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 5, da durch gekennzeichnet, daß die Stege (10, 11, 12, 13) an ihren freien Enden einstückig mit ihnen verbundene Anschläge (18, 19, 20, 21) aufwei sen.