DE3535855A1 - Vorrichtung zum einleiten von druckfluessigkeit in eine drehende welle - Google Patents
Vorrichtung zum einleiten von druckfluessigkeit in eine drehende welleInfo
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- F16J15/3252—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports with rigid casings or supports
- F16J15/3256—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports with rigid casings or supports comprising two casing or support elements, one attached to each surface, e.g. cartridge or cassette seals
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- F16L27/087—Joints with radial fluid passages
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einleiten von Druckflüssig
keit in eine drehende Welle mit einer auf der Welle angeordneten fest
stehenden Manschette, unter der durch zwei an der Manschette sowie
an der Welle anliegende Dichtringe ein der Überleitung der Druckflüssig
keit aus der Manschette in die Welle dienender Ringraum abgedichtet
ist, wobei die Dichtringe mindestens an einer Seite eine gleitende An
lage haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verschleiß der Dicht
ringe, insbesondere bei hohem Druck der Druckflüssigkeit, wie etwa im
Bereich bis zu 300 bar oder darüber, zu vermindern.
Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck bei einer Vorrichtung der ein
gangs bezeichneten Art dadurch erfüllt, daß hinter den betreffenden
Anlageflächen für die Dichtringe Hohlräume angeordnet sind und der
Druckflüssigkeitsstrom durch diese geführt ist.
Die Druckflüssigkeit wird so als Kühlmittel verwandt. Damit wird die
Erhitzung der Dichtringe gemindert. Dies verringert ihren Verschleiß.
Zweckmäßigerweise sind die Hohlräume hinter den gesamten Anlage
flächen sich erstreckende Ringräume, und Kanäle für die Druckflüssig
keit münden darin.
Damit wird die grundsätzlich vorhandene Wärmeübergangsfläche voll
ausgeschöpft.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung kann sie durch eine Auf
rauhung, Wellung und/oder Rippung noch vergrößert werden.
Im Prinzip kann sich die gleitende Anlage an der Seite der Welle, an
der Seite der Manschette oder sogar an beiden Seiten befinden. Dement
sprechend können die Mündungen der genannten Kanäle Eingänge in die
Welle führender Kanäle oder Ausgänge in der Hülse oder beides sein.
Der praktische Fall wird allerdings in aller Regel der erstere sein,
d.h. die gleitende Anlage der Dichtringe an der Seite der Welle.
Bei der wellenseitig gleitenden Anlage der Dichtringe können die An
lageflächen in einer Ausführungsform der Erfindung durch zwei mit
einem Abstand auf der Welle sitzende, an der Anlagefläche hinter
schnittene Hülsen gebildet sein. Die Herstellung dieser Hülsen ist ver
gleichsweise einfach.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind bei wellenseitig
gleitender Anlage der Dichtringe die Anlageflächen durch eine auf der
Welle sitzende Hülse gebildet, die hinter den Anlageflächen und da
zwischen ausgehöhlt ist und Durchlässe aufweist. Hier kann der Strom
der Druckflüssigkeit günstiger geleitet werden, insbesondere mit winkel
versetzter Anordnung der Durchlässe gegenüber den Eingängen der in
die Welle führenden Kanäle.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt einen axialen Schnitt durch eine Vorrichtung zum Einleiten
von Druckwasser in eine drehende Welle,
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach Linie II-II in Fig. 1.
Auf einer drehenden Welle 1 ist über eine Verbindung aus Kugellagern 2
eine Manschette 3 feststehend angeordnet. Sie setzt sich zusammen aus
einem mit einem Druckwasseranschluß 30 versehenen Mittelring 4 und
zwei mit diesem verschraubte Außenringe 5. Die Verschraubung besteht
aus einer Vielzahl von Schraubbolzen 6, von denen einer in der Zeich
nung erscheint. Mit den Außenringen in einer nicht gezeichneten Weise
verschraubt sind zwei Sitzringe 7 für zwei Dichtungsringe 8. Zwei
Stirnringe 9 schließen die Manschette 3 axial ab.
Auf der Welle 1 aufgeschrumpft ist eine Hülse 10, an deren Innenseite
ein ringförmiger Hohlraum 12 ausgefräst ist. Die äußere Wandung 13
dieses Hohlraums ist gewellt. Sie weist, axial mittig und symmetrisch
auf dem Umfang verteilt, vier Ausnehmungen 14 auf.
An den axialen Enden des Hohlraums 12 münden symmetrisch zwischen
den Ausnehmungen 14 je vier in einer Axialbohrung 15 zusammentreffende
Radialbohrungen 16 der Welle 1.
Mit 17 sind Dichtungen zwischen verschiedenen Teilen der Vorrichtung
bezeichnet.
In zwischen den Sitzringen 7 und den Außenringen 5 der Manschette
eingerichteten Leckräumen 18 sind weitere Dichtungsringe 19 von zangen
förmigem Querschnitt angeordnet. Hinter diesen münden in den Leck
räumen 18 Leckleitungen 20, für die am Umfang der Manschette Schlauch
anschlüsse 21 eingerichtet sind.
Zwischen den Leckräumen 18 und den Kugellagern 2 sind schließlich
jeweils ein Filzring 22 und eine ringförmige Fettkammer 23 angeordnet.
Die Manschette 3 wird auf der Welle 1 montiert, indem die bereits mit
den Sitzringen 7 und den Dichtungsringen 8 zusammengesetzten Außen
ringe 5 über der mit der Hülse 10 versehenen Welle 1 mit dem Mittel
ring 4 zusammengeschoben werden und mit ihm nach Einsetzen der Kugel
lager 2 und Aufsetzen der Stirnringe 9 verschraubt werden.
Durch den Druckwasseranschluß 30 zugeführtes Druckwasser verteilt sich
in dem zwischen den Dichtungsringen 8 gebildeten Ringraum 24, gelangt
aus diesem durch die Ausnehmungen 14 hindurch in den Hohlraum 12
und fließt in diesem jeweils über ein Achtel des Wellenumfangs hinweg
in die Radialbohrungen 16 und schließlich in der Axialbohrung 15
weiter. In Fig. 2 ist dieser Fluß durch Pfeile angedeutet.
Die Druckflüssigkeit erstreckt sich in den Spalten der Dichtungsringe 8
über deren inneren Schenkeln, aber nicht darunter, und preßt damit
die inneren Schenkel der Dichtungsringe 8 von außen an die Hülse 10.
Die Stärke dieser Anpressung ist abhängig von der axialen Länge, auf
der der innere Schenkel nicht auf dem Sitzring 7 aufliegt.
Je größer der Druck, umso mehr Reibungswärme wird hier erzeugt. Dem
kann man durch Polieren der Oberfläche der Hülse 10, bevorzugt durch
eine "Tenifer"-Behandlung, und durch eine geeignete Materialauswahl
der Dichtungsringe, wie Polytetrafluoräthylen mit eingelagertem Graphit,
entgegenwirken. In der beschriebenen Vorrichtung wird jedoch außerdem
in erheblichem Maße Wärme abgeführt durch das dicht unter der Rei
bungsfläche entlangfließende Druckwasser. Die Wellung der, im Hin
blick auf die gewünschte Wärmeleitung möglichst dünnen, äußeren
Wandung 13 des Hohlraumes 12 vergrößert den Wärmeübergang.
Ist ein Dichtungsring 8 verschlissen und wird die Dichtung dann un
dicht, so füllt das hindurchgelangende Leckwasser den betreffenden
Leckraum 18 und baut in diesem Druck auf. Dieser aktiviert die
weiteren Dichtungsringe 19, indem er die beiden Backen ihres zangen
förmigen Querschnitts auseinander treibt und gegen die
Hülse 10 und den Außenring 5 preßt. Gleichzeitig wird das Leck ange
zeigt durch einen kleinen Leckwasserstrom, der durch eine den Leck
raum 18 mit einer der Leckleitungen 20 verbindende Bohrung 25 fließt.
Es kann nun innerhalb der vergleichsweise kurzen Standzeit des
weiteren Dichtungsringes 19 Vorsorge für ein Auswechseln der Dichtungs
ringe 8 getroffen werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Einleiten von Druckflüssigkeit in eine drehende
Welle mit einer auf der Welle angeordneten feststehenden Manschette,
unter der durch zwei an der Manschette sowie an der Welle an
liegende Dichtringe ein der Überleitung der Druckflüssigkeit aus der
Manschette in die Welle dienender Ringraum abgedichtet ist, wobei
die Dichtringe mindestens an einer Seite eine gleitende Anlage haben,
dadurch gekennzeichnet,
daß hinter den betreffenden Anlageflächen für die Dichtringe (8)
Hohlräume (12) angeordnet sind und der Druckflüssigkeitsstrom durch
diese geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlräume (12) hinter den gesamten Anlageflächen sich er
streckende Ringräume sind und Kanäle (15) für die Druckflüssigkeit
darin münden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei wellenseitig gleitender Anlage der Dichtringe die Anlage
flächen durch zwei mit einem Abstand auf der Welle sitzende, an der
Anlagefläche hinterschnittene Hülsen gebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei wellelseitig gleitender Anlage der Dichtringe (8) die Anlage
flächen durch eine auf der Welle (1) sitzende Hülse (10) gebildet
sind, die hinter den Anlageflächen und dazwischen ausgehöhlt (12)
ist und Durchlässe (14) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchlässe (14) winkelversetzt mit den Eingängen in die
Welle führender Kanäle (16) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlraumwandung (13) im Bereich der Anlageflächen ge
rauht, gewellt und/oder gerippt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535855 DE3535855A1 (de) | 1985-10-08 | 1985-10-08 | Vorrichtung zum einleiten von druckfluessigkeit in eine drehende welle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535855 DE3535855A1 (de) | 1985-10-08 | 1985-10-08 | Vorrichtung zum einleiten von druckfluessigkeit in eine drehende welle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3535855A1 true DE3535855A1 (de) | 1987-04-09 |
Family
ID=6283037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853535855 Withdrawn DE3535855A1 (de) | 1985-10-08 | 1985-10-08 | Vorrichtung zum einleiten von druckfluessigkeit in eine drehende welle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3535855A1 (de) |
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-
1985
- 1985-10-08 DE DE19853535855 patent/DE3535855A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |