DE3535831A1 - Frisierstab - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Frisierstab mit einem stabförmigen Gehäuse mit
einem Handgriffabschnitt und einem, vorzugsweise kreiszylindrischen, Frisier
abschnitt und mit einer im Gehäuse angeordneten Elektroheizung, wobei, vor
zugsweise, das Gehäuse im Handgriffabschnitt einen Netzanschluß aufweist,
wobei das Gehäuse im Frisierabschnitt einen, vorzugsweise aus Metall be
stehenden, gegenüber dem übrigen Gehäuse wärmeisolierten Wärmeübertragungs
mantel und ein innerhalb des Wärmeübertragungsmantels angeordnetes Wider
standsheizelement aufweist und wobei, vorzugsweise, der Frisierstab ohne
Verbindung mit dem Stromnetz benutzbar ist.
Bei dem bekannten Frisierstab, von dem die Erfindung ausgeht (DE-GM 84 28 240),
ist der Wärmeübertragungsmantel im Frisierabschnitt zusätzlich mit über den
Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten Frisierborsten versehen. Diese
Frisierborsten dienen zum Erfassen des zu frisierenden Haars, ihre Spitzen
sind abgerundet bzw. mit abgerundeten Verdickungen versehen, um eine Ver
letzungsgefahr auszuschließen. Die Frisierborsten bestehen aus einem Metall
kern mit Kunststoffummantelung oder nur aus Kunststoff und sind natürlich
hitzebeständig. Die eigentliche Erwärmung des zu frisierenden Haars erfolgt
jedenfalls auch bei dem bekannten Frisierstab über den Wärmeübertragungs
mantel.
Der bekannte Frisierstab, von dem die Erfindung ausgeht, ist mit einem Wider
standsheizelement versehen, das über den Netzanschluß aus dem Haushalts-
Stromnetz mit Strom versorgt wird. Grundsätzlich ist es bei einem solchen
Frisierstab aber auch bekannt, diesen ohne Verbindung mit dem Stromnetz
zu benutzen. In einem solchen Fall weist ein solcher Frisierstab einen Wärme
speicherblock auf, der aus Keramik oder einem wärmespeichernden Kunststoff
besteht und in dem eine Heizspirale als eigentliches Heizelement eingelagert
ist. Ein solcher Frisierstab wird normalerweise in eine Wandhalterung ein
gesteckt, die ihrerseits an das Haushalts-Stromnetz angeschlossen ist und
eine spezielle Aufheizelektronik mit eventueller Temperaturbegrenzung auf
weist. Zum Frisieren wird die Aufheizelektronik an der Wandhalterung einge
schaltet und der Wärmespeicherblock des Frisierstabs wird auf die gewünschte
Temperatur aufgeheizt. Das dauert eine ganze Weile. Nach erfolgter Auf
heizung kann der Frisierstab aus der Wandhalterung herausgezogen und so
lange zum Frisieren benutzt werden, bis die im Wärmespeicherblock gespei
cherte Wärme "verbraucht" ist, bis also die Temperatur des Wärmespeicher
blocks so weit abgesunken ist, daß ein Frisieren nicht mehr wirksam erfolgen
kann.
Die zuvor gegebenen Erläuterungen zu dem bekannten Frisierstab machen deut
lich, daß in jedem Fall eine relativ lange Aufheizzeit notwendig ist, ver
bunden mit einem relativ großen Energieverbrauch, auch wenn nur beispiels
weise ein Nachfrisieren einer einzelnen Haarsträhne erforderlich ist.
Unter Berücksichtigung des zuvor erläuterten Standes der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten Frisierstab so auszugestalten
und weiterzubilden, daß die Aufheizzeit möglichst kurz und die zum Auf
heizen notwendige Energie möglichst gering ist.
Der erfindungsgemäße Frisierstab, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe ge
löst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandsheizelement der
Form des Wärmeübertragungsmantels entsprechend, vorzugsweise kreiszylinder
mantelförmig, ausgebildet und unmittelbar unter dem Wärmeübertragungsmantel
in bestmöglich wärmeleitender Verbindung mit dem Wärmeübertragungsmantel
angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist der Frisierstab so ausgestaltet, daß
die geringsmögliche Wärmekapazität der Gesamtanordnung und die bestmögliche
Wärmeübertragungszahl zwischen Widerstandsheizelement und Wärmeübertragungs
mantel gleichzeitig erzielt werden. Damit sind eine minimale Aufheizzeit und
ein minimaler Energieverbrauch verbunden.
Mit dem erfindungsgemäßen Frisierstab kann auch ein Nachfrisieren beispiels
weise einer einzelnen Strähne sinnvoll erfolgen, nämlich nach kurzer Auf
heizzeit und mit geringem Energieverbrauch, der erfindungsgemäßen Frisier
stab ist also insgesamt erheblich zweckmäßiger verwendbar als der bislang
bekannte Frisierstab, von dem die Erfindung ausgeht. Die geringstmögliche
Wärmekapazität der Gesamtanordnung und die erfindungsgemäß erreichte best
mögliche Wärmeübergangszahl zwischen dem Widerstandsheizelement und dem
Wärmeübertragungsmantel hat aber noch einen weiteren, ganz erheblichen Vor
teil, der erfindungsgemäß erkannt worden ist. Erfindungsgemäß ist es nämlich
nun möglich, im Gehäuse, und zwar insbesondere im Handgriffabschnitt des
Gehäuses, einen elektrischen Akkumulator anzuordnen und das Widerstandsheiz
element an den Akkumulator anzuschließen. Dieser Anschluß erfolgt über eine
normale elektrische und/oder elektronische Schaltung am Frisierstab selbst,
so daß also das Widerstandsheizelement in üblicher Weise ein- und ausgeschal
tet werden kann. Ein Nachladen des Akkumulators kann über den vorhandenen
Netzanschluß erfolgen, wobei hier das zum Stand der Technik erläuterte Kon
zept mit einer Einsteck-Wandhalterung in gleicher Weise verwirklicht werden
kann. Bislang sind Versuche, einen Frisierstab mit einem elektrischen Akku
mulator herzustellen immer am hohen Stromverbrauch des Widerstandsheizele
ments gescheitert. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß für den hohen
Stromverbrauch in erster Linie die bislang immer noch zu hohe Wärmekapazität
der Gesamtanordnung verantwortlich war, im Vergleich zu der die Wärmekapa
zität des zu frisierenden Haars sehr gering ist. Folglich wurde beim Stand
der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, der Frisierstab insgesamt trotz
des wärmeisolierten Wärmeübertragungsmantels mehr oder weniger stark er
wärmt; das ist bei dem erfindungsgemäßen Frisierstab nicht mehr bzw. praktisch
nicht mehr der Fall.
Selbstverständlich ist es für den erfindungsgemäßen Frisierstab, insbesondere
in der Ausführung mit elektrischem Akkumulator, von großer Bedeutung, daß
die Temperatur des Wärmeübertragungsmantels möglichst konstant gehalten,
zumindest auf einen oberen Grenzwert begrenzt wird. Die auch beim Stand der
Technik natürlich vorhandene thermostatische Regelung bzw. der Überhitzungs
schutz sollte bei dem erfindungsgemäßen Frisierstab deutlich empfindlicher
sein als bei dem bekannten Frisierstab mit großer Wärmekapazität, von dem
die Erfindung ausgeht.
Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsge
mäßen Frisierstabs ergeben sich aus den Unteransprüchen. Sie werden nach
folgend in Verbindung mit der Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen Frisierstabs anhand der Zeichnung auch noch
im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Frisierstab in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand aus Fig. 1 entlang der Linie II-II
in rein schematischer Darstellung, nicht maßstabsgerecht,
Fig. 3 in Draufsicht ein Widerstandsheizelement für einen Frisierstab ge
mäß Fig. 1 und
Fig. 4 in perspektivischer Ansicht ein Federelement für einen Frisierstab
aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung in Seitenansicht einen Frisierstab
mit einem stabförmigen Gehäuse 1 mit einem Handgriffabschnitt 2 und einem
Frisierabschnitt 3. Im dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel
und nach bevorzugter Lehre der Erfindung ist der Frisierabschnitt 3 kreis
zylindrisch ausgebildet und mit einer Führungsspitze 4 versehen, mit deren
Hilfe der Frisierstab mit dem Frisierabschnitt 3 in das zu frisierende Haar
eingeführt werden kann. Der Handgriffabschnitt 2 weist eine im wesentlichen
kreiszylindrische Gestalt auf, wobei der übliche Ein/Aus-Schalter 5 zu er
kennen ist. Am Frisierabschnitt 3 sind im übrigen noch schematisch Frisier
borsten 6 dargestellt, die im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
aus Kunststoff bestehen und elastisch federnd, fest angeordnet oder einzieh
bar ausgestaltet sein können.
Insgesamt ist nicht dargestellt, daß eine Elektroheizung vorgesehen ist,
Details dieser Elektroheizung werden aber später noch erläutert. Dargestellt
ist hingegen ein Netzanschluß 7 für die Elektroheizung, der im Handgriff
abschnitt 2 des Gehäuses 1 angeordnet ist. Im hier dargestellten Ausführungs
beispiel und nach bevorzugter Lehre der Erfindung handelt es sich bei diesem
Netzanschluß 7 um eine Anschlußbuchse für den Stecker eines abziehbaren Netz
kabels 8.
Fig. 1 zeigt weiter, daß das Gehäuse 1 des Frisierstabs im Frisierabschnitt 3
einen Wärmeübertragungsmantel 9 aufweist, der im hier dargestellten und be
vorzugten Ausführungsbeispiel aus Metall, nämlich aus einem Edelstahlblech
besteht, und gegenüber dem übrigen Gehäuse 1 wärmeisoliert ist. Strichpunktiert
dargestellt ist ein innerhalb des Wärmeübertragungsmantels 9 angeordnetes
Widerstandsheizelement 10, das Teil der Elektroheizung ist.
Wie zuvor schon bei der Erläuterung des Netzanschlusses 7 angedeutet worden
ist, handelt es sich bei dem in Fig. 1 dargestellten Frisierstab insoweit
um eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, als dieser ohne
Verbindung mit dem Stromnetz benutzbar ist. Das wird später noch im einzelnen
erläuert.
Fig. 2 läßt als schematische und nicht maßstabsgerechte Schnittdarstellung
nun erkennen, worin zunächst der wesentliche Inhalt der Lehre der vorlie
genden Erfindung liegt. Bei dem erfindungsgemäßen Frisierstab werden nämlich
die Aufheizzeit und die zum Aufheizen notwendige Energie minimal, da erfin
dungsgemäß nur genau die Teile des Frisierstabs aufgeheizt werden, die zwin
gend für das Frisieren von Haar erforderlich sind, nämlich im wesentlichen
nur der Wärmeübertragungsmantel. Erfindungsgemäß wird erreicht, daß weitere
Teile des Frisierstabs nicht oder praktisch nicht aufgeheizt werden. Dies
wird, wie Fig. 2 zeigt, dadurch erreicht, daß das Widerstandsheizelement 10
der Form des Wärmeübertragungsmantels 9 entsprechend, im dargestellten Aus
führungsbeispiel und nach bevorzugter Lehre der Erfindung also kreiszylinder
mantelförmig, ausgebildet und unmittelbar unter dem Wärmeübertragungs
mantel 9 in bestmöglich wärmeleitender Verbindung mit dem Wärmeübertragungs
mantel 9 angeordnet ist. Im Gegensatz zu dem Stand der Technik, von dem die
Erfindung ausgeht, ist das Widerstandsheizelement also nicht mehr oder we
niger mittig - axial im Frisierabschnitt 3 des Gehäuses 1 angeordnet, son
dern liegt als dünne Schicht unmittelbar unter dem Wärmeübertragungsmantel 9.
Damit entsteht die zum Frisieren notwendige Wärme dort wo sie auch gebraucht
wird, nämlich unmittelbar am Wärmeübertragungsmantel 9. Das Aufheizen kann
mit geringsmöglicher Wärmekapazität erfolgen, die Aufheizzeit ist extrem
gering, die notwendige Energie ist ebenfalls sehr gering.
Wie weiter oben schon erläutert worden ist, schafft die Verwirklichung der
Lehre der Erfindung die Voraussetzung dafür, daß im Gehäuse 1, und zwar im
dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel im Handgriffabschnitt 2
des Gehäuses 1, ein elektrischer Akkumulator 11 angeordnet sein kann und
daß das Widerstandsheizelement 10 an den Akkumulator 11 angeschlossen ist.
Das ist in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt, wobei über das zuvor Erläu
terte hinaus noch dargestellt ist, daß im bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Akkumulator 11 zwei hintereinander geschaltete Akkumulatorzellen 12
aufweist, wobei diese Akkumulatorzellen 12 im dargestellten und bevorzugten
Ausführungsbeispiel eine Nennspannung von 1,2 V aufweisen und als Nickel-
Cadmium-Zellen ausgeführt sind. Maximale Speicherkapazität verbindet sich
hier mit der derzeit größtmöglichen Anzahl von Lade-/Entlade-Zyklen bei
einer insgesamt ungefährlich niedrigen Spannung. Fig. 1 zeigt im übrigen
noch schematisch dargestellt eine Aufheiz- und Ladeelektronik 13, wie sie
als solche bei anderen vergleichbaren Elektrogeräten bekannt ist. Es kann
sich hier auch um eine reine Aufheizelektronik handeln, durch die also im
wesentlichen die thermostatische Steuerung der Temperatur des Wärmeüber
tragungsmantels 9 erfolgt, wohingegen dann die Ladeelektronik beispiels
weise in eine Wandhalterung od. dgl. integriert sein kann.
Fig. 3 macht in Verbindung mit Fig. 2 deutlich, wie in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel das der Form des Wärmeübertragungsmantels 9 entsprechende
Widerstandsheizelement 10 grundsätzlich aufgebaut sein kann. Im hier darge
stellten Ausführungsbeispiel besteht das Widerstandsheizelement 10 aus einem
flächenhaften, aus elektrisch isolierendem, hitzebeständigem Material bestehen
den Träger 14 und einer auf den Träger 14 aufgebrachten, flächenhaft ausge
bildeten Heizschleife 15. In Fig. 3 ist gezeigt, daß beim dort gezeigten
Ausführungsbeispiel die Heizschleife 15 von einem Anschlußpunkt 16 für einen
elektrischen Leiter an einer Seite des Trägers 14 mäanderförmig über den
Träger 14 zurück zu einem weiteren Anschlußpunkt 17 an derselben Seite des
Trägers 14 geführt ist. Als Träger ist im hier dargestellten und bevorzugten
Ausführungsbeispiel ein Captonfilm vorgesehen. Grundsätzlich eignen sich
hier alle Materialien, die ausreichend hitzebeständig und ausreichend flexibel
sind. Die Heizschleife ist als elektrisch leitende Beschichtung des Trägers 14,
im hier dargestellten Ausführungsbeispiel genau gesagt als Dünnschichtwider
stand ausgebildet. Die Herstellung einer solchen Heizschleife 15 auf einem
entsprechenden Träger 14 ist grundsätzlich aus dem Stand der Technik für
elektronische Schaltungen, und zwar bei der Herstellung von Dünnschicht-
Widerständen, bekannt, und bedarf hier keiner weiteren Erläuterung. Form
und Verlauf der Heizschleife 15 richten sich nach den betriebsmäßig vor
gesehenen Spannungen, Strömen und Solltemperaturen, sowie nach der konkreten
Geometrie des jeweiligen Frisierstabs. Im übrigen kann die Heizschleife 15
auf dem Träger 14 noch durch eine in der Figur nicht erkennbare Isolierbe
schichtung abgedeckt sein, damit nicht ungewollt ein Kurzschluß auftritt,
der unter Umständen zu einem schnellen und schädlichen Tiefentladen des
Akkumulators 11 führen würde.
Fig. 3 zeigt insoweit ein ganz bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, als nämlich das Widerstandsheizelement 10 im Anfangszustand, also
vor Einbringung in das Gehäuse 1, eine ebene Gestalt hat und durch elasti
sche Verformung in die Einbaugestalt, also vorzugsweise in eine kreiszylin
risch-mantelförmige Gestalt, bringbar ist. Verwendet man für den Träger 14
ein entsprechendes, elastisch-federndes Material und wird die Heizschleife 15
auf dem Träger 14 entsprechend ausgebildet und dimensioniert, so wird in ein
gebautem Zustand das Widerstandsheizelement 10 durch den Rückfedereffekt des
Trägers 14 von selbst von innen an den Wärmeübertragungsmantel 9 angepreßt.
Eine besonders gute Wärmeübergangszahl ist die Folge.
Die Wärmeübergangszahl kann aus dem Stand der Technik für sich bekannte
Maßnahmen, beispielsweise durch Verwendung einer den Wärmeübergang erleich
ternden und verbessernden Paste od. dgl. noch erhöht werden. Gleichwohl ist
der wesentliche Grund für eine gute Wärmeübergangszahl in einer hohen An
preßkraft des Widerstandsheizelements 10 zu suchen. Eine hohe Anpreßkraft
hat gleichzeitig aus eine Selbstjustierung des Widerstandsheizelements 10
im Wärmeübertragungsmantel 9 zur Folge.
Fig. 2 läßt in Verbindung mit Fig. 3 und Fig. 4 noch eine weitere, bevor
zugte Lehre der Erfindung erkennen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
innerhalb des Widerstandsheizelements 10 ein, das Widerstandsheizelement 10
an den Wärmeübertragungsmantel 9 anpressendes Federelement 18, vorzugsweise
in Form einer kreiszylindrischen Spannhülse, angeordnet ist. Ein solches
Federelement 18 ist in jedem Falle zweckmäßig, insbesondere dann, wenn die
Eigenelastizität des Widerstandsheizelements 10 nicht für eine ausreichende
Anpreßkraft garantiert oder überhaupt eine elastische Verformung des Wider
standsheizelements 10 nicht oder praktisch nicht möglich ist, wie beipiels
weise bei einem Gewebe als Träger für die Heizschleife. Deutlich erkennbar
ist in Fig. 4, daß im dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel das
Federelement 18 die Form einer hier kreiszylindrischen Spannhülse hat und
beispielsweise aus Federblech besteht. Eine reflektierende Außenfläche des
Federelements 18 ist wärmetechnisch zweckmäßig. Im übrigen sollte die Wärme
kapazität des Federelements 18 natürlich so gering wie irgend möglich sein,
um den eingangs erläuterten Effekt der Lehre der Erfindung nicht zu beein
trächtigen.
Zuvor ist erläutert worden, daß im dargestellten Ausführungsbeispiel und
nach bevorzugter Lehre der Erfindung ein Nachladen des Akkumulators 11 vom
Netzanschluß 7 her erfolgt. Nun ist die zunächst ins Auge springende Mög
lichkeit die, das Widerstandsheizelement 10 immer vom Akkumulator 11 spei
sen zu lassen und vom Netzanschluß 7 her ein Nachladen des Akkumulators 11
zu verwirklichen. Bei dieser Konstruktion des erfindungsgemäßen Frisier
stabs erfährt der Akkumulator 11 eine ziemlich hohe Beanspruchung. Tatsäch
lich ist es nämlich häufig so, daß der Frisierstab mit angeschlossenem
Netzkabel 8 betrieben wird und ein Betrieb mit Akkumulator 11 nur auf einer
Reise od. dgl. erwünscht ist. Folglich empfiehlt es sich im Rahmen der
Lehre der Erfindung, eine Direktbeheizung des Wärmeübertragungsmantels 9
vom Netzanschluß 7 her zum Widerstandsheizelement 10 vorzusehen. Hierzu
könnte die Aufheiz- und Ladeelektronik 13 so ausgestaltet sein, daß bei
Direktbeheizung vom Netzanschluß 7 her die Netzspannung des Haushalts-
Stromnetzes auf die Ausgangsspannung des Akkumulators 11 herabgesetzt und
gleichgerichtet wird. Dann könnte das Widerstandsheizelement 10 in jedem
Fall verwendet werden. Eine solche Aufheiz- und Ladeelektronik ist jedoch
relativ teuer. Im in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist des
halb gezeigt, daß zusätzlich zu dem Widerstandsheizelement 10 ein, ent
sprechend dem Widerstandsheizelement 10 ausgestaltetes, Netz-Widerstands
heizelement 19 vorgesehen und an den Netzanschluß 7 angeschlossen ist.
Also sind zwei Widerstandsheizelemente 10, 19 nebeneinander vorgesehen,
wobei das Netz-Widerstandsheizelement 19 auf die übliche Netzspannung des
Haushalts-Stromnetzes ausgelegt ist. Ein automatisches Umschalten vom Wider
standsheizelement 10 auf das Netz-Widerstandsheizelement 19 kann beispiels
weise durch das Einstecken des Netzkabels 8 in den Netzanschluß 7 erfolgen.
Ansonsten ist das Netz-Widerstandselement 19 in genau der gleichen Weise
ausgestaltbar, wie das Widerstandsheizelement 10.
Wärmetechnisch ist es zweckmäßig, daß das Netz-Widerstandsheizelement 19,
wie in Fig. 2 dargestellt, innerhalb des Widerstandsheizelements 10 ange
ordnet ist. Damit ist das Widerstandsheizelement, bei dem der Energiever
brauch weniger kritisch ist, in größerem Abstand vom Wärmeübertragungs
mantel 9 angeordnet.
Nicht dargestellt ist in der Zeichnung eine weitere Alternative, die da
durch gekennzeichnet ist, daß auf dem Träger des Widerstandsheizelements
eine, von der ersten Heizschleife elektrisch isolierte zweite Heizschleife
angeordnet und an den Netzanschluß angeschlossen ist. Bei dieser Aufüh
rungsform sind das Widerstandsheizelement 10 und das Netz-Widerstandsheiz
element 19 gewissermaßen in ein einziges Doppel-Widerstandsheizelement in
tegriert. Natürlich müssen für die beiden Heizschleifen dann insgesamt vier
Anschlußpunkte für elektrische Leiter vorgesehen sein, so daß die eine Heiz
schleife an den Akkumulator und die andere Heizschleife an den Netzanschluß
angeschlossen ist. Die Heizschleifen können dabei auf dem Träger auf der
selben Seite, vorzugsweise etwa parallel zueinander verlaufend angeordnet
sein. Besonders zweckmäßig ist es aber, wenn die eine Heizschleife auf
einer Seite und die andere Heizschleife auf der anderen Seite des Trägers
des Widerstandsheizelements angeordnet ist. Dann ist von selbst und ohne
besonderen Aufwand eine elektrische Isolierung der beiden Heizschleifen ge
geben. Die Akkumulator-Heizschleife ist dann, wie zuvor schon erläutert,
zweckmäßigerweise auf der Außenseite des Trägers, die Netz-Heizschleife auf
der Innenseite des Träger angeordnet. In beiden Fällen empfiehlt sich er
neut die Abdeckung der Heizschleife durch eine Isolierschicht bzw. Iso
lierschichten.
Claims (12)
1. Frisierstab mit einem stabförmigen Gehäuse mit einem Handgriffabschnitt
und einem, vorzugsweise kreiszylindrischen, Frisierabschnitt und mit einer
im Gehäuse angeordneten Elektroheizung, wobei, vorzugsweise, das Gehäuse
im Handgriffabschnitt einen Netzanschluß aufweist, wobei das Gehäuse im
Frisierabschnitt einen, vorzugsweise aus Metall bestehenden, gegenüber dem
übrigen Gehäuse wärmeisolierten Wärmeübertragungsmantel und ein innerhalb
des Wärmeübertragungsmantels angeordnetes Widerstandsheizelement aufweist
und wobei, vorzugsweise, der Frisierstab ohne Verbindung mit dem Stromnetz
benutzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wider
standsheizelement (10) der Form des Wärmeübertragungsmantels (9) entsprechend,
vorzugsweise kreiszylinder-mantelförmig, ausgebildet und unmittelbar unter
dem Wärmeübertragungsmantel (9) in bestmöglich wärmeleitender Verbindung mit
dem Wärmeübertragungsmantel (9) angeordnet ist.
2. Frisierstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1),
insbesondere im Handgriffabschnitt (2) des Gehäuses (1) ein elektrischer
Akkumulator (11) angeordnet und das Widerstandsheizelement (10) an den
Akkumulator (11) angeschlossen ist.
3. Frisierstab nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Akkumula
tor (11) aus zwei, vorzugsweise hintereinander geschalteten Akkumulator
zellen (12) besteht, die Akkumulatorzellen (12) vorzugsweise jeweils eine
Nennspannung von ca. 1,2 V aufweisen und/oder die Akkumulatorzellen (12)
vorzugsweise als Nickel-Cadmium-Zellen ausgeführt sind.
4. Frisierstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Aufheiz- und/oder Ladeelektronik (13) vorgesehen und vorzugsweise
im Handgriffabschnitt (2) angeordnet ist.
5. Frisierstab nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerstandsheizelement (10) aus einem flächenhaften, aus elektrisch
isolierendem, hitzebeständigem Material bestehenden Träger (14) und einer
auf den Träger (14) aufgebrachten, flächenhaft ausgebildeten Heizschleife (15)
besteht.
6. Frisierstab nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (14)
als Captonfilm od. dgl. ausgebildet ist.
7. Frisierstab nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz
schleife (15) als elektrisch leitende Beschichtung des Trägers (14), vorzugs
weise als Dünnschichtwiderstand, ausgebildet ist.
8. Frisierstab nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Widerstandsheizelement (10) im Anfangszustand, also vor Einbringung in
das Gehäuse (1), eine ebene Gestalt hat und durch elastische Verformung in
die Einbaugestalt, also vorzugsweise in eine kreiszylindrisch-mantelförmige
Gestalt, bringbar ist.
9. Frisierstab nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Widerstandsheizelements (10) ein, das Widerstandsheiz
element (10) an den Wärmeübertragungsmantel (9) anpressendes Federelement (18),
vorzugsweise in Form einer kreiszylindrischen Spannhülse, angeordnet ist.
10. Frisierstab nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu dem Widerstandsheizelement (10) ein, vorzugsweise ganz
entsprechend dem Widerstandsheizelement (10) ausgestaltetes, Netz-Widerstands
heizelement (19) vorgesehen und an den Netzanschluß (7) angeschlossen ist.
11. Frisierstab nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz-
Widerstandsheizelement (19) innerhalb des Widerstandsheizelements (10) an
geordnet ist.
12. Frisierstab nach Anspruch 5 und ggf. einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Träger des Widerstandsheizelements
eine, von der ersten Heizschleife elektrisch isoliert zweite Heizschleife
angeordnet und an den Netzanschluß angeschlossen ist.
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DE19853535831 DE3535831A1 (de) | 1985-10-08 | 1985-10-08 | Frisierstab |
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DE3535831A1 true DE3535831A1 (de) | 1987-04-16 |
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ID=6283014
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853535831 Withdrawn DE3535831A1 (de) | 1985-10-08 | 1985-10-08 | Frisierstab |
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