DE3535766A1 - Neue 5-fluor-2'-desoxyuridin-derivate und salze derselben, verfahren zur herstellung derselben und anti-tumormittel mit einem gehalt derselben - Google Patents
Neue 5-fluor-2'-desoxyuridin-derivate und salze derselben, verfahren zur herstellung derselben und anti-tumormittel mit einem gehalt derselbenInfo
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Description
Neue 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivate und Salze derselben,
Verfahren zur Herstellung derselben und Anti-Tumormittel
mit einem Gehalt derselben
Die Erfindung betrifft neue 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivate
sowie Salze derselben, welche einen Anti-Tumoreffekt bei Säugetieren haben, und ein Verfahren zur Herstellung
derselben sowie ein Anti-Tumormittel mit einem Gehalt derselben.
Es ist bereits bekannt, daß 5-Fluor-2'-desoxy-ß-uridin (FudR) in vitro eine stärkere cytocide Wirksamkeit aufweist
als 5-Fluoruracil (5-Fu) [C.Heidelberger et al., Cancer Res., 28, 2529-2538 (1968)].
Es wurde bereits in Betracht gezogen, daß FudR in den
Zellen in 5-Fluor-2'-desoxyuridin-5'-monophosphat
(FduMP) umgewandelt wird. Letzteres inhibiert Thymidylatsynthetase
und demgemäß auch die DNA-Synthese. Auf diese
Weise kommt es zu der carcinostatischen Wirksamkeit
[C.Heidelberger et al., Mol. Pharmcol., 1., 14-30 (1965)].
Klinisch ist jedoch FudR hinsichtlich der Wirksamkeit dem 5-Fu lediglich äquivalent und hat ebenfalls eine hohe
Toxizität. Es wird derzeit in den Vereinigten Staaten als intra-arterielle Infusion angewendet [Physicians'
Desk Reference, 32.Auflage, 1387 (1978)].
Darüber hinaus wird FudR in vivo rasch ausgeschieden und hat eine schlechte Persistenz. Es wird leicht durch
Nucleosidphosphorylase gespalten und über 5-Fu zu oc-Fluorß-alanin
metabolisiert [C.Heidelberger, Cancer Res., 30, 1549-1569 (1970)]. Somit sind die Eigenschaften dieses
zeitabhängigen Antimetaboliten mit einer Thymidylatsynthetase-Hemmwirkung nicht ausreichend ausgeprägt.
Darüber hinaus ist FduMP die aktive Form von FudR und
FduMP wird per se von den Zellen nicht aufgenommen. Nachdem FduMP außerhalb der Zellen zu FudR umgewandelt wurde,
dringt es zunächst in die Zellen ein und wird danach wieder in die aktive Form, nämlich FduMP, umgewandelt, welche
die Anti-Tumorwirkung entfaltet [R.N.Hunston et al.,
J.Med.Chem., 27, 440-444 (1984)]. Daher hat FduMP die
gleichen Nachteile wie FudR.
Unter diesen Umständen haben die Erfinder umfangreiche
Versuche unternommen, um ein FudR-Derivat zu finden, das
in vivo nicht abgebaut wird und eine starke Anti-Tumorwirkung entfaltet sowie eine geringe Toxizität aufweist.
Es wurde nun gefunden, daß man anstelle einer der Hydroxylgruppen in 3'- oder 5'-Position des FudR eine
" 4 Gruppe der folgenden Formel -P-O-A-R einfügen kann,
Ä5
in der R^ für eine Oxidogruppe oder eine Hydroxylgruppe
steht; A für eine niedere Alkylengruppe und R für eine substituierte oder unsubstituierte Trialkylammoniogruppe,
eine cyclische Ammoniogruppe oder eine cyclische Aminogruppe. Dabei handelt es sich um eine Art Phospholipid.
Es wurde festgestellt, daß Derivate dieser Art sowie Salze dieser Derivate eine Anti-Tumorwirkung bei Säugetieren
zeigen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivate
zu schaffen sowie Salze derselben.
Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung dieser neuen 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivate
und Salzen derselben zu schaffen.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Anti-Tumormittel mit einem Gehalt der neuen 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivate
oder Salzen derselben zu schaffen.
Erfindungsgemäß werden 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivate der folgenden, allgemeinen Formel (I) geschaffen oder Salze
derselben: ο
HN
O N (I)
O N (I)
0> OR2
1 2
wobei. R und R verschieden voneinander sind und wobei einer dieser Reste einen C^,0-aliphatischen Carbonsäurerest bedeutet und der andere eine Gruppe der folgenden
wobei. R und R verschieden voneinander sind und wobei einer dieser Reste einen C^,0-aliphatischen Carbonsäurerest bedeutet und der andere eine Gruppe der folgenden
"4 "5
Formel -P-O-A-R darstellt, in der R für eine Oxidogrup-
pe oder eine Hydroxylgruppe steht, A für eine niedere Alkylengruppe
steht und R eine substituierte oder unsubstituierte
Trialkylammonio-, cyclische Ammonio- oder cyclische Aminogruppe bedeutet.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivats der allgemeinen
Formel (I) oder eines Salzes desselben geschaffen sowie ein Anti-Tumormittel mit einem Gehalt des 5-Fluor-2·-desoxyuridin-Derivats
der allgemeinen Formel (I) oder eines Salzes desselben geschaffen.
1 2
Einer der Reste R und R kann ein C^^Q-aliphatischer Carbonsäurerest sein, und zwar insbesondere ein gesättigter oder ein ungesättigter, aliphatischer Carbonsäurerest, wobei der gesättigte Rest 1 bis 30 Kohlenstoffatome und der ungesättigte 3 bis 30 Kohlenstoffatome aufweist. Als Reste dieser Art kommen in Frage: Formyl- und C2_3Q-Alkanoylgruppen, wie Acetyl, Propionyl, Butyryl, Valeryl, Hexanoyl, Octanoyl, Decanoyl, Lauroyl, Myristoyl, Palmitoyl, Stearoyl, Eicosanoyl, Docosanoyl und dergl.; ferner kommen C,_,Q-ungesättigte, aliphatische Carbonsäurereste in Frage, z.B. C, ,Q-Alkenoy1gruppen, wie 9-Hexadecenoyl, Oleoyl, cis-gjCis-IZ-Octadecadienoyl, 9,12,15-Octadecatrienoyl und dergl.
Einer der Reste R und R kann ein C^^Q-aliphatischer Carbonsäurerest sein, und zwar insbesondere ein gesättigter oder ein ungesättigter, aliphatischer Carbonsäurerest, wobei der gesättigte Rest 1 bis 30 Kohlenstoffatome und der ungesättigte 3 bis 30 Kohlenstoffatome aufweist. Als Reste dieser Art kommen in Frage: Formyl- und C2_3Q-Alkanoylgruppen, wie Acetyl, Propionyl, Butyryl, Valeryl, Hexanoyl, Octanoyl, Decanoyl, Lauroyl, Myristoyl, Palmitoyl, Stearoyl, Eicosanoyl, Docosanoyl und dergl.; ferner kommen C,_,Q-ungesättigte, aliphatische Carbonsäurereste in Frage, z.B. C, ,Q-Alkenoy1gruppen, wie 9-Hexadecenoyl, Oleoyl, cis-gjCis-IZ-Octadecadienoyl, 9,12,15-Octadecatrienoyl und dergl.
Als Rest A kommen niedere Alkylengruppen in Betracht,
z.B. geradkettige und verzweigtkettige C, ,--Alkylen-
gruppen, wie Methylen, Ethylen, Trimethylen, Propylen,
Tetramethylen, Pentamethylen und dergl.
λ
Als Rest R kommt eine Trialkylammoniogruppe in Frage, z.B. Tri-Cj _^-alkylammoniogruppen, wie Trimethylammonio, Triethylammonio, Dimethylethylammonio, Diethy!methylammonio, Tripropylammonio, Tributylanimonio und dergl.
Als Rest R kommt eine Trialkylammoniogruppe in Frage, z.B. Tri-Cj _^-alkylammoniogruppen, wie Trimethylammonio, Triethylammonio, Dimethylethylammonio, Diethy!methylammonio, Tripropylammonio, Tributylanimonio und dergl.
Als Rest R kommt ferner eine cyclische Ammoniogruppe
in Frage, z.B. Pyridinio, Pyridazinio, Pyrimidinio, Pyrazinio, 2H-Imidazolio, 3H-Imidazolio, 2H-Pyrazolio,
1-Methylpiperidinio, 4-Methylmorpholinio, 2H-1,2,4-Triazol-1-io
und dergl. Ferner kommt auch eine cyclische Aminogruppe in Frage, z.B. 1-Pyrrolyl, 1-Pyrrolinyl, Imidazolyl,
1-Pyrazolyl, 2-Imidazolin-1-yl und dergl.
Ferner können die oben erwähnten Trialkylmmoniogruppen,
die cyclischen Ammoniogruppen und die cyclischen Aminogruppen
substituiert sein, und zwar durch eine Hydroxylgruppe, eine C1-^-Alkoxygruppe, wie Methoxy, Ethoxy oder
dergl.; eine Acyloxygruppe, wie Acetyloxy, Propionyloxy oder dergl.; eine C^-Alkylgruppe, wie Methyl, Ethyl,
Propyl, Butyl oder dergl.; oder eine Di-C1^-alkylaminogruppe,
wie Dimethylamine oder dergl.
Auch kann das Salz der Verbindung der allgemeinen Formel (I) ein beliebiges, pharmazeutisch annehmbares Salz sein.
Es kommen insbesondere Salze anorganischer Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure
oder dergl., in Frage; Salze organischer Säuren, wie Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure, Methansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure und dergl.;
Salze mit Alkalimetallen, wie Natrium, Kalium oder dergl.; Salze mit Erdalkalimetallen, wie Magnesium, Calcium,
Barium und dergl.
Rr bedeutet eine Oxidogruppe oder eine Hydroxylgruppe.
3 4
Wenn R eine Oxidogruppe ist und R eine substituierte
oder unsubstituierte Trialkylammonio- oder cyclische Ammoniogruppe bedeutet, so bildet die Oxidogruppe gewöhnlich
ein inneres Salz mit der substituiert oder unsubstituierten
Trialkylammoniogruppe oder der cyclischen Ammoniogruppe im oben erwähnten Rest R .
Ferner umfaßt die Erfindung optische Isomere und geometrische Isomere der Verbindung der Formel (T) oder Salze
derselben sowie alle Hydrate und Kristallformen.
Im folgenden soll das Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel (I) oder der Salze derselben erläutert
werden.
Die Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder die Salze
derselben können beispielsweise nach folgendem Verfahren hergestellt werden.
O | O | Stufe 1 | [V] | 0 Il |
O | ο |
i
y |
Salz | |
HN IT-F | HN [T~F | O | oder dessen | X-A-O-P-OH [IV] | N Π—F | ||||
.λ/ | o^\n^ | I X-A-O-P-OH [IV] |
16 R . oder sein reaktives |
\ΐ—r | |||||
Rj oder sein reaktives 5 0* |
Derivat 0 | U Γ | OR5 | ||||||
RO | Ό OH |
Derivat R O j | X-A-O-P-O 1 | /°\ | [VI] | ||||
0V X-A-O-P-O |
lessen | ||||||||
/O^ | ί· | ||||||||
in] | oder c | Salz | |||||||
OR5 | |||||||||
[III] | |||||||||
HO | |||||||||
Stufe 2
substituiertes oder unsubstituiertes tertiäres Alkyl
amin oder cyclisches Aniin
oder deren Salz
amin oder cyclisches Aniin
oder deren Salz
HN
Ί O^N^
RO 1
RO 1
O.
OR
[I]
[I]
oder dessen
Salz
Salz
substituierte oder unsubstituiertes tertiäres Alkylamin oder
cyclisches Amin oder deren Salz
cyclisches Amin oder deren Salz
co cn co
cn -j cd co
12
Dabei haben R , R und A die oben angegebene Bedeutung.
Dabei haben R , R und A die oben angegebene Bedeutung.
5
R bedeutet einen aliphatischen Carbonsäurerest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen. R bedeutet ein Halogenatom oder eine geschützte oder ungeschützte Hydroxylgruppe. X steht für eine Abgangsgruppe.
R bedeutet einen aliphatischen Carbonsäurerest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen. R bedeutet ein Halogenatom oder eine geschützte oder ungeschützte Hydroxylgruppe. X steht für eine Abgangsgruppe.
R kann ein Halogenatom bedeuten, wie Fluor, Chlor, Brom, Jod oder dergl. Als geschützte Hydroxylgruppe kommen
2,2,2-Trichlorethyloxy, 2-(2-Pyridyl)-ethyloxy, Diphenylmethyloxy,
p-Nitrobenzyloxy, Phenoxy oder dergl. in Frage.
In R bedeutet die C1 ^-aliphatische Carbonsäuregruppe
v-dv * ρ
den in Verbindung mit den Resten R und R erwähnten aliphatischen C, ,Q-Carbonsäurerest.
In der Stufe 2 wird ein substituiertes oder unsubstituiertes
tertiäres Alkylamin oder cyclisches Amin verwendet. Es eignen sich tertiäre Alkylamine und cyclische Amine,
welche dazu befähigt sind, in eine substituierte oder unsubstituierte Trialkylammonio-, cyclische Ammonio- oder
cyclische Aminogruppe umgewandelt zu werden, wie sie bei der Erläuterung des Restes R erwähnt wurden.
Als Abgangsgruppe X kommen in Frage: Halogenatome, wie
Fluor, Chlor, Brom, Jod oder dergl.; Arensulfonyloxygruppen, wie BenzoIsulfonyIoxy, p-Toluolsulfonyloxy oder
dergl.
Als Salze der Verbindung der allgemeinen Formel (V) oder
(VI) kommen Salze mit Alkalimetallen, wie Natrium, Kalium oder dergl.; Salze mit Erdalkalimetallen, wie Magnesium,
Calcium, Barium oder dergl., in Frage. Das Salz des substituierten oder unsubstituierten tertiären Alkylamins
oder cyclischen Amins kann z.B. ein Salz mit einer anorga-
nischen Säure, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure oder dergl., sein oder ein Salz mit einer organischen Säure, wie Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure oder dergl.
Das reaktive Derivat der Verbindung der allgemeinen Formel (IV) kann z.B. eine Verbindung vom Phosphorylhalogenid-Typ
sein oder vom Phosphorylimidazol-Typ oder vom Phosphoryltriazol-Typ.
Die Verbindung der allgemeinen Formel (II) oder (III) kann in bekannter Weise, z.B. nach dem von C.Heidelberger
et al. in Biochemical Pharmacology, 1_4, 1605-1619-(1965),
beschriebenen Verfahren oder auf ähnliche Weise, hergestellt werden.
Im folgenden soll das Herstellungsverfahren im einzelnen erläutert werden.
Stufe 1
Die Reaktion der Verbindung der allgemeinen Formel (IV) oder des reaktiven Derivats derselben mit der Verbindung
der allgemeinen Formel (II) oder (III) wird in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt,
welches gegenüber der Reaktion inert ist. Das bei dieser Reaktion eingesetzte Lösungsmittel umfaßt z.B. Ketone,
wie Aceton, Methylethylketon oder dergl. .; Ether, wie Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran, Dioxan
oder dergl.; Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril oder dergl.; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol
oder dergl.; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie 1,1-Dichlorethan, Methylenchlorid, Chloroform und dergl.;
Ester, wie Ethylacetat, Butylacetat oder dergl.; Amide,
- 4er-. Λζ
wie N,N-Dimethy!formamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid oder
dergl.; diese Lösungsmittel können allein oder als Gemisch von zwei oder mehreren eingesetzt werden.
Auch kann obige Reaktion in Anwesenheit einer Base durchgeführt
werden. Diese Basen umfassen z. B. anorganische Basen, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Silberoxid
oder dergl.; organische Basen, wie Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, N-Methylmorpholin, N,N-Dimethylanilin,
N,N-Diethy!anilin, Pyridin, 2,6-Lutidin, Chinaldin
oder dergl. Die Menge an eingesetzter Base ist mindestens äquimolar und beträgt vorzugsweise 1,0 bis
2,0 Mol/Mol Verbindung der allgemeinen Formel (II) oder (III).
Wenn die Verbindung der allgemeinen Formel (IV) in Form einer freien Säure eingesetzt wird, so kann ein zweckentsprechendes
Kondensationsmittel verwendet werden. Dieses Kondensationsmittel umfaßt z.B. N,N1-Di-subst.-carbodiimide,
wie NjN'-Dicyclohexylcarbodiimid, N-Cyclohexyl-N'-morpholinoethylcarbodiimid,
N-Cyclohexyl-N'-(4-diethylaminocyclohexyl)-carbodiimid,
M-Sthyl-Nf-(3-dimethylaminopropyl)-carbodiimid
oder dergl.; Triphenylphosphin-2,2-dipyridyldisulfid;
Arensulfonylchloride, wie Benzolsulfonylchlorid, 2,4,6-Triisopropylbenzolsulfonylchlorid
oder dergl. Die Menge an eingesetztem Kondensationsmittel
ist mindestens äquimolar, bezogen auf die freie Säure der allgemeinen Formel (II) oder (III).
Die obige Reaktion kann gewöhnlich bei einer Temperatur von -50 bis 1000C und vorzugsweise 0 bis 300C im Verlauj
von 10 Minuten bis 48 Stunden durchgeführt werden.
Die verwendete Menge an Verbindung der allgemeinen Formel (IV) oder des reaktiven Derivats derselben ist mindestens
äquimolar und beträgt vorzugsweise 1,0 bis 2,0 Mol/Mol Verbindung der allgemeinen Formel (II) oder
(III).
Stufe 2
Die Reaktion der Verbindung der allgemeinen Formel (V) oder (VI) oder des Salzes derselben mit dem substituierten
oder unsubstituierten tertiären Alkylamin oder cyclischen Amin oder dem Salz derselben wird gewöhnlich in
einem Lösungsmittel durchgeführt, welches in bezug auf
die Reaktion inert ist. Ein solches Lösungsmittel kann ein Keton sein, wie Aceton, Methylethylketon oder dergl.;
ein Ether, wie Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran, Dioxan oder dergl.; ein aromatischer Kohlenwasserstoff,
wie Benzol, Toluol oder dergl.; ein halogierter Kohlenwasserstoff, wie 1,1-Dichlorethan, Methylenchlorid,
Chloroform oder dergl. Diese Lösungsmittel können allein oder im Gemisch von zwei oder mehreren Lösungsmitteln
eingesetzt werden. Wenn das substituierte oder unsubstituierte tertiäre Alkylamin oder cyclische
Amin flüssig ist, so kann die Verbindung im Überschuß eingesetzt werden, wobei dann diese Verbindung an sich
als Lösungsmittel wirkt.
Die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit sind nicht kritisch. Gewöhnlich wird die Umsetzung jedoch bei einer
Temperatur von 10 bis 8O0C durchgeführt und ist im Verlauf
von 5 Minuten bis 140 Stunden beendet.
Die Menge des substituierten oder unsubstituierten tertiären Alkylamins oder cyclischen Amins oder des Salzes der
selben ist mindestens äquimolare der Menge der Verbindung
der allgemeinen Formel (V) oder (VI) oder des Salzes derselben.
Die Verbindung der allgemeinen Formel (I) wird in einigen Fällen in Form eines Salzes mit der Abgangsgruppe X erhalten.
Dieses Salz kann erforderlichenfalls nach der Umsetzung mit einem Ionenaustauscherharz oder einem Silberion
behandelt werden, so daß man das entsprechende innere
Salz erhält. Auch kann das Salz in an sich bekannter ¥eise in ein anderes Salz überführt werden.
Nachdem die Reaktion der Stufe 1 oder 2 beendet ist, kann das Reaktionsgemisch einer Säulenehromatogräphie unterworfen
werden und/oder umkristallisiert werden, um es in herkömmlicher Weise zu reinigen und um die Verbindung der
allgemeinen Formel (I), (V) oder (VI) zu isolieren. Wenn ein Stereoisomeres in dem isolierten Produkt vorhanden
ist, so kann das Produkt erforderlichenfalls durch eine herkömmliche Methode der Auftrennung in die optischen
Isomeren behandelt werden.
Die verschiedenen Reaktionsbedingungen dieses Verfahrens sind nicht auf die erwähnten Reaktionsbedingungen beschränkt.
Sie können je nach Art der Reaktanten variiert
werden.
Die Verbindung der allgemeinen Formel (V) oder (Vl) oder
die Salze derselben, welche als Ausgangsmaterialien in der Stufe 2 dienen, sind neu. Es handelt sich dabei
1Jm wertvolle Zwischenstufen, mit denen man z.B. die Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) oder Salze derselben herstellen kann.
Ferner kann die Verbindung der allgemeinen Formel (V)
oder (VI) der Stufe 1 nach vorheriger Isolierung oder ohne vorherige Isolierung in Stufe 2 eingesetzt werden.
Wenn R der Verbindung der allgemeinen Formel (V) oder
(VI) ein Halogenatom ist oder eine geschützte Hydroxylgruppe, so kann sie hydrolysiert werden oder die Hydroxyl-Schutzgruppe
kann entfernt werden, wobei man die Verbindung der allgemeinen Formel (V) oder (VI) erhält, in
der R für eine Hydroxylgruppe steht.
Die pharmakoIogischen Wirkungen typischer Verbindungen
der Erfindung werden im folgenden zusammengestellt.
Testverbindungen
R-A-O-P-O-R3
OR,
Test- j
Verbind
Nr. r
R4-A
(CH3J3NCH2CH2-
-C(CH2J7CH=CH(CH2J7CH3
(CH3J3NCH2CH2-
-C(CH2J14CH3
(CH3J2N
Test-Verb..
R4-A
CH3(CHj)14CO-
(CH3I3N-CH2CH2
CH3(CH2)7CH=CH(CH2)?C0-(CH3)3N-
CH3(CH2I4CO-(CH3J3N-CH2CH2
CH3(CH2I14CO-
HN N-CH0CH,-
CH3(CH2I14CO-CH-
ΙΘ3
CH^
CH.
CH3CCH2I14CO
(1) Anti-Tumoreffekt
Acht Mäuse vom ddY-Stamm (männlich, 5 Wochen alt, Gewicht
etwa 25 g) pro Gruppe werden verwendet und 5 x 10*"° Ehrlich-Carcinomzellen werden subkutan in die Inguinalregion
der Mäuse inokuliert. Die Testverbindung wird nach Auflösen oder Suspendieren in einer physiologischen Salzlösung
intraperitoneal den Mäusen einmal täglich während 6 Tagen verabreicht, und zwar beginnend mit dem Tag nach
der Impfung. Als Vergleichsverbindung verwendet man FudR. Die Vergleichsgruppe erhält eine physiologische Salzlösung.
Am 12. Tag nach der Impfung wird das Gewicht des Tumors gemessen und die Anti-Tumorwirksamkeit wird als
Verhältnis des Gewichts zum Gewicht der Vergleichsgruppe, welche nur physiologische Salzlösung erhielt,(τ/C, %)
ausgedrückt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
BAD ORiQSNAL
- | Dosis | Wirksamkeit | |
Testverb. | 1 | (yuMol/kg/Tag) | |
Nr. | 3 | (T/C, %) | |
10 | 47 | ||
30 | 19 | ||
3 | 15 | ||
j | 10 | 22 | |
Λ | 3 | 19 | |
10 | 38 | ||
3 | 21 | ||
FudR | 10 | 66 | |
3 | 34 | ||
C | 10 | 87 | |
J | 30 | 67 | |
r | 1 | 42 | |
O | 3 | 38 | |
7 | 1 | 17 | |
/ | 3 | 24 | |
Q | 1 | 10 | |
O | 3 | 40 | |
Q | 1 | 27 | |
y | 3 | 50 | |
1 | 28 | ||
10 | 3 | 50 | |
1 | 32 | ||
3 | 42 | ||
11 | 10 | 36 | |
1 | 18 | ||
12 | 3 | 41 | |
FudR | 10 | 44 | |
1 3 |
22 | ||
3 10 |
46 28 |
||
87 77 |
|||
ORiGiNAL !MSPECTED
(2) Akute Toxizität
ddY-Mäusen (männliche, 5 Wochen alt, 5 Mäuse/Gruppe) erhalten
die Testverbindung, aufgelöst oder suspendiert in einer physiologischen Salzlösung, nur ein einziges
Mal intraperitoneal verabreicht. Am 14. Tag nach der Verabreichung
wird die Sterblichkeit der Mäuse beurteilt und der LDcQ-Wert errechnet. Die Ergebnisse finden sich in
Tabelle 2. | 1 | Tabelle 2 |
2 | LD50-Wert | |
Testverbindung | 3 | 50 (mg/kg) |
Mr. | 5 | 208 |
6 | 188 | |
7 | 200 | |
8 | > 200 | |
9 | 200 | |
>300 | ||
300 | ||
500 |
Man erkennt aus diesen Ergebnissen, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (I) und die Salze derselben eine
ausgezeichnete Anti-Tumorwirksamkeit haben sowie eine geringe Toxizität. Die Verbindungen eignen sich daher vorzüglich
als Anti-Tumormittel.
Wenn die Verbindung der allgemeinen Formel (I) und die Salze derselben als Medikamente eingesetzt werden, so
können sie oral oder parenteral verabreicht werden, und zwar allein oder im Gemisch mit zweckentsprechenden Mengen
von Additiven, z.B. von Verdünnungsstoffen, Trägerstoffen,
Hilfsstoffen oder dergl., in Form von Tabletten, Kapseln, Granulat, Pulver, Injektionsflüssigkeiten, Suppositorien
oder dergl. Die Dosis der Verbindung liegt ge-
wohnlich bei etwa 1 bis 500 mg/Erwachsener/Tag, und diese Menge der Verbindung kann einmal oder in mehreren
Portionen verabreicht werden. Die Dosis kann jedoch zweckentsprechend variiert werden, je nach Alter, Gewicht
oder Symptom des Patienten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und Herstellungsbeispielen näher erläutert. Die Erfindung ist
jedoch nicht auf diese Beispiele und Herstellungsbeispiele beschränkt.
(1) 5-Fluor-2'-desoxy-3'-O-palmitoyl-ß-uridin-5'-(2-bromethyl)
-phosphat
In 10 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran werden 0,26 g 2,6-Lutidin und 0,58 g 2-Bromethylphosphordichloridat aufgelöst und eine Lösung Övon 0,97 g 5-Fluor-2'-desoxy-3'-0-palmitoyl-ß-uridin
in TO ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird unter Rühren und Eiskühlung während 10 min in die
resultierende Lösung eingetropft. Nach beendetem Zutropfen
wird die entstehende Mischung über Nacht unter Rühren bei Zimmertemperatur umgesetzt. Anschließend wird
das Reaktionsgemiseh unter vermindertem Druck konzentriert. Der erhaltene Rückstand wird mit 10 ml Wasser,
20 ml Chloroform und 2 ml Triethylamin versetzt und das resultierende Gemisch T h unter Eiskühlung und dann 1 h
bei Zimmertemperatur gerührt. Anschließend wird der pH der Mischung mit verdünnter Salzsäure auf 1,0 eingestellt
und 20 ml Methanol werden zugesetzt, wonach sich die organische Schicht abtrennt. Das Lösungsmittel wird durch
Destillation unter vermindertem Druck entfernt und der erhaltene Rückstand durch Säulenchromatographie [Wako
Silica Gel C-200; Elutionsmittel: Chloroform-Methanol =
50/1 bis 10/1 (Vol.)] gereinigt. Han erhält 1,05 g weii3es,
amorphes 5-Fluor-2' -desoxy-3 ' -O-palmitoyl-ß-iiridin-5 ' (2-bromethyl)-phosphat
(Ausbeute 73%).
IR (KBr) cm"1: 2920, 2850, 1720, 1700,
1680, 1460, 1355, 1250, 1180, 1100, 1060, 1020
NMR (CDCl3 : CD3OD =2:1. Gemisch) d : :■
0.89 (t, 3H, J=5Hz), 1.03-1.80 (m, 26H), 2.00-2.60 (m, 4H), 3.55 (t, 2H, J=6Hz),
3.91-4.56 (m, 5H), 5.16-5.50 (m, IH), 6.08-6.48 (m, IH), 7.81 (d, IH, J=6Hz)
Zur Herstellung der in Tabelle 3 aufgeführten Verbindungen wird die Reaktion auf die oben beschriebene Weise
durchgeführt.
Ferner wird das gleiche Verfahren wiederholt, um die in
Tabelle k gezeigten Verbindungen zu erhalten, wobei jedoch 5-Fluor-2'-desoxy-5'-0-acyl-ß-uridin anstelle von
5-Fluor-2'-desoxy-3'-O-palmitoyl-ß-uridin eingesetzt
wird.
BrCH2CH2OPO
OR
Verbindung | Physikalische Eigenschaften | Zustand | IR cm"1 | NMR (CDCl3:CD3OD=2:1) δ |
Aus beute (%) |
R5 | weiß, amorph . |
(KBr) 2920, 2850, 1720, 1700, 1680, 1460, 1355, 1250, 1180, 1100, 1050, 1020 |
0.89 (t, 3H, J=SHz), 1.05- 1.85 (m, 30H), 2.05-2.60 (m, 4H), 3.55 (t, 2H, J=6Hz), 3.91-4.57 (m, 5H), 5.20-5.50 (m, IH), 6.10- 6.50 (m, IH), 7,86 (d, IH, J=6Hz) |
75 | |
O Il CH3(CH2)16C- |
|||||
Tabelle | 3 (Ports.) | O Il CH^(CH„)_CH=CH(CH_)-C- j Al Al |
wachs- artii |
(KBr) | 2850, | 1720, | 0.89 (t | , 3H, J=5Hz), 1.05- | 74 |
2920, | 1460, 1100, |
1250, 1060, |
1.80 (m | , 22H), 1.80-2.60 | |||||
1670, Ί180, |
(m, 8H) J=6Hz), |
, 3.55 (t, 211, 3.95-4.53 (m, 5H), |
|||||||
1020 | 5.08-5. | 50 (m, 3H), 6.10- | |||||||
6.44 (m | , IH), 7.83 (d, IH, | ||||||||
J=6Hz) | |||||||||
O Il |
ölig | (Neat) | 2860, | 1720, | 0.89 (t | , 3H, J=5Hz), 1.07- | |||
CH3(CH2J4C- | 2950, | 1460, | 1260, | 1.90 (m | , 6H), 2.02-2.60 | 85 | |||
1660, | 1100, | 1050, | (m, 4H) | , 3.53 (t, 2H, | |||||
1200, | J=6Hz), | 3.95-4.53 (m, | |||||||
1010 | 5H), 5. | 15-5.53 (m, IH), | |||||||
6.05-6. | 45 (m, IH), 7.80 | ||||||||
(d, IH, | J=6Hz) | ||||||||
cn co cn
5O | Tabelle | It ■ „0-P0 2 I |
1 | 4 | |
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CH | O Il |
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R | |||||
BrCH2 | |||||
OH
Verbindung | 0 Il |
Physikalische | (KBr) | cm" | 1720, | Eigenschaften | Aus- |
R5 | CH3(CH2)16C- | 1 Zustand IR |
2920, | 1460, | NMR (CDCl3:CD3OD=2:1) 6 | beute | |
1705, | 2850, | 1190, | 0.89 (t, 3H, J=5Hz), 1.03- | ||||
1355, | 1670, | 1010, | 1.85 (m, 30H), 2.15-2.67 (m, | ||||
«rachs- | 1090, | 1260, | 4H), 3.56 (t, 2H, J=6Hz), | 54 | |||
artig | 960 | 1065, | 4.05-4.65 (m, 5H), 4.67-5.15 | ||||
(m, IH), 6.05-6.42 (m, IH), | |||||||
7.74 (d, IH, J=6Hz) | |||||||
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L J. 4 | wachs- | (KBr) | 2850, | 1720, | J=6Hz) | , 3Η, | J=5Hz), | 1,03- | 52 | |
artig | 2920, | 1670, | 1460, | 0.89 (t | , 26H) | , 2.10-2 | .65 | |||
1700, | 1260, | 1190, | 1.85 (m | , 3.52 | (t, 2H, | |||||
1355, | 1060, | 1010, | (m, 4H) | 4.04- | 4.63 (m, | 5H), | ||||
1090, | J=6Hz), | 20 (m, | IH), 6. | 05- | ||||||
960 | 4.65-5. | , IH), | 7.62 (d | , IH, | ||||||
6.40 (m | ||||||||||
J=6Hz) | ||||||||||
Tabelle 4 (Forts.) | ||||||||||
0 Il |
||||||||||
M |
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(2) 5-Fluor-2'-desoxy-3'-O-palmitoyl-ß-uridin-5'-(2-trimethylammonioethyl)-phosphat-hydrat
In 20 ml Toluol werden 1,01 g 5-Fluor-2'-desoxy-3!-0-palmitoyl-ß-uridin-5'-(2-bromethyl)-phosphat
gelöst und 2 ml wasserfreies Trimethylainin zu der resultierenden
Mischung zugesetzt. Anschließend wird das Ganze 8 h bei 300C in einem Einschmelzrohr umgesetzt. Anschließend wird
das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck konzentriert und der erhaltene Rückstand in 50 ml einer Lösungsmittelmischung
aus Chloroform und Methanol (1/1, Vol.) gelöst, worauf die resultierende Lösung mit zwei
20 ml-Portionen Wasser gewaschen wird. Das Lösungsmittel wird durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt
und der erhaltene Rückstand durch Säulenchromatographie [Wako Silica Gel C-200; Elutionsmittel: Chloroform-Methanol-Wasser
= 65/25/4 (Vol.)] gereinigt. Man erhält
0,95 g weißes, amorphes 5-Pluor-2!-desoxy-3'-O-palmitoyl-ß-uridin-5'-(2-trimethylammonioethyl)-phosphathydrat
(Ausbeute 95%); Fp.230 bis 2350C (Zers.).
IR (KBr) cm"1: 3430, 2920, 2850, 1720,
1670, 1460, 1250, 1090, 1060, 970
NMR (CDCl3 : CD3OD =2:1 Lösungsmittelgemisch)S :
0.88 (t, 3H, J=5Hz), 1.00-1.85 (m, 26H), 2.02-2.60 (m, 4H), 3.27 (s, 9H),
3.50-3.85 (m, 2H), 3.85-4.60 (in, 5H),
5.15-5.50 (m, IH), 6.05-6.45 (m, IH),
8.03 (d, 1H, J=6Hz).
Die Reaktion wird auf gleiche Weise wie oben unter Verwendung der in den Tabellen 3 und 4 aufgeführten Verbindungen
durchgeführt, wobei man die Verbindungen gemäß Tabellen
5 und 6 erhält.
Θ i
3NCH2CH2O-P-O
*1 OR
Verbindung | O Il |
Fp. (0C) | IR | Physikalische | cm" | Eigenschaften | Aus beute |
R2 | M ηττ //"1TJ \ /"» |
3430 | (KBr) | 2850, | NMR (CDCl3:CD3OD=2:1) δ |
||
235-240 | 1720 | , 2920, | 1460, | 0.88 (t, 3H, J=5Hz), | |||
(' Zers.) | 1255 | , 1670, | 1060, | 1.00-1.85 (m, 30H), 2.02- | |||
970 | , 1090, | 2.60 (m, 4H), 3.27 (s, | 95 | ||||
9H), 3.50-3.85 (m, 2H), | |||||||
3.85-4.60 (m, 5H), 5.15- | |||||||
5.50 (m, IH), 6.05-6.45 | |||||||
(m, IH),8.02 (d, IH, | |||||||
J=6Hz) | |||||||
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Tabelle 5 (Forts.)
O | *2 | 213-216 | 3430, | 2920, 2850, | 3.95-4.55 (m, 5H), 5.20- | 65 | |
(Zers.) | 1710, | 1670, 1460, | 5.54 (m, IH), 6.08-6.48 | ||||
1245, | 1160, 1085, | (m, IH), 8.06 (d, IH, | |||||
1055, | 965 | J=6Hz) | |||||
0.88 (t, 3H, J=SHz), | |||||||
1.00-1.75 (m, 22H), | |||||||
/■tTjr / ηττ Ln^ (Cn, |
2.07, 2.54 (m, 4H), | ||||||
3.26 (s, 9H), 3.48-3.75 | |||||||
(m, 2H), 3.85-4.49 (m, | |||||||
5H), 5.15-5.46 (m, lH), | |||||||
6.03-6.44 (m, IH), 8.10 | |||||||
(d, IH, J=6Hz) | |||||||
Bemerkungen:
(1) Hydrat
(2) Die Reaktion erfolgte auf gleiche Weise ohne Isolierung des 5-Fluor-2'-desoxy-3'-O-acyl-ß-uridin-5'-(2-bromethyl)-phosphats,
um die angestrebte Verbindung zu erhalten.
co cn co
(CH3J3NCH2CH2O-P O
*1 Ο®
*1 Ο®
Verbindung | Physikalische Eigenschaften | Fp.(0C) | IR (KBr) cm"1 | NMR (CDCl3:CD3OD=2:1) 6 |
Aus beute (%) |
R1 | 219-223 ( Zers.) |
3430, 2920, 2850, 1720, 1710, 1670, 1460, 1360, 1265, 1245, 1085, 970 |
0.89 (t, 3H, J=5Hz), 1.03-1.85 (m, 30H), 2.10- 2.68 (m, 4H), 3.25 (s, 9H), 3.50-3.78 (m, 2H), 4.02-4.57 (m, 5H), 4.57- 4.96 (m, IH), 6.00-6.40 (m, IH), 7.70 (d, IH, J=6Hz) |
70 | |
O Il CH3(CH2)16C- |
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Tabelle 6 | (Forts.) | 3430, | 2920, | 2850, | 0.89 (t | , 3H, | J=5Hz), | 5H), 4.56- | 71 |
1720, | 1710, | 1670, | 1.03-1. | 85 (m, | 26H), 2.10- | 6.02-6.38 | |||
1460, | 1360, | 1265, | 2.70 (m | , 4H), | 3.28 (s, | (d, IH, | |||
1245, | 1085, | 970 | 9H), 3. | 52-3.81 (m, 2H), | |||||
O Ii |
4.03-4. | 56 (m, | |||||||
CH3(CH2)14C- | 4.95 (m | , IH), | |||||||
(m, IH) | , 7.72 | ||||||||
J=6Hz) | |||||||||
218-222 | |||||||||
( Zers.) | |||||||||
*1 Hydrat
co cn co cn --J
cn cn
21
5-Fluor-2'-desoxy-3'-O-palmitoyl-ß-uridin-5f-[2-(4-dime-
thylaminopyridinio)-ethyl]-pho sphat-hydrat
Man löst in 5 ml Toluol 0,27 g 5-Fluor-2!-desoxy-3f-0-palraitoyl-ß-uridin-5f-(2-bromethyl)-phosphat
und gibt 0,2 g 4-Dimethylaminopyridin zu der resultierenden Losung,
worauf das erhaltene Gemisch 4 h bei 70°C umgesetzt wird. Anschließend wird das Lösungsmittel durch Destillation
unter vermindertem Druck entfernt und der erhaltene Rückstand in 20 ml eines gemischten Lösungsmittels aus Chloroform
und Methanol (1/1, Vol.) gelöst. Die erhaltene Lösung wird nacheinander mit 5 ml verdünnter Salzsäure
und 5 ml Wasser gewaschen, das Lösungsmittel durch Destillation
unter vermindertem Druck entfernt und der erhaltene Rückstand durch Säulenchromatographie gereinigt
[Wako Silica Gel C-200; Elutionsmittel: Chloroform-Methanol-Wasser
= 65/25/1-2,VoI.)]. Man erhält 0,12 g weißes,
amorphes 5-Fluor-2'-desoxy-3'-O-palmitoyl-ß-uridin-5'-[2-(4-dimethylaminopyridinio)-ethyl]-phosphat-hydrat
(Ausbeute (41%); Fp.210 bis 215°C (Zers.).
IR (KBr) cm"1: 3400, 2910, 2840, 1710,
1640, 1560, 1450, 1240, 1170, 1080, 1050, 820
MR (CDCl3) 6 : 0,88 (t, 3H, J=5Hz)', 1,04-1,87 (m, 26H),
2,06-2,55 (m, 4H), 3,24 (s, 6H),
3,60-3,89 (m, 2H), 3,96-4,51 (m, 7H), 5,16-5,44 (m, 1H), 6,08-6,41 (m, 1H),
6,81 (d, 2H, J=7Hz), 7,86-8,26 (m, 3H).
B'eispiel 3
5-Fluor-2'-desoxy-5'-O-hexanoyl-a-uridin-3'-(2-trimethylammonioethyl)-phosphat-hydrat
Das Verfahren des Beispiels 1(2) wird wiederholt, wobei
man 0,85 g 5-Fluor-2'-desoxy-5'-O-hexanoyl-ß-uridin-3'-(2-bromethyl)-phosphat
und 20 ml wasserfreies Trimethylamin einsetzt und das Toluol durch Destillation unter
vermindertem Druck entfernt. Anschließend wird der erhal tene Rückstand mit 20 ml n-Butanol extrahiert, der Extrakt
sodann mit 10 ml Wasser gewaschen und anschließend durch Säulenchromatographie gereinigt [Wako Silica Gel
C-200; Elutionsmittel: Chloroform-Methanol-Wasser = 65/25/4 (Vol.)]. Man erhält 0,57 g weißes, amorphes 5-Fluor-2'-desoxy-5'-O-hexanoyl-ß-uridin-3'-(2-trimethylammonioethyl)-phosphat-hydrat
(Ausbeute 61%); Fp. 177 "bis 1800C.
IR (KBr) cm"1: 3420, 2950, 2860, 2790,
1710, 1660, 1470, 1395,"
1355, 1240, 1180, 1085, 970
NMR (CDCl3 : CD3OD =2:1) δ :
NMR (CDCl3 : CD3OD =2:1) δ :
0.89 (t, 3H, J=5Hz), 1.05-1.80 (m, 6H),
2.08-2.65 (m, 4H), 3.28 (s, 9H),
3.48-3.85 (m, 2H), 4.02-4.55 (m, 5H), 4.55-4.97 (m, 1H), 6.02-6.40 (m, 1H),
7.71 (d, 1H, J=6Hz).
Beispiel 4
Beispiel 4
5-Fluor-2'-desoxy-5'-O-palmitoyl-ß-uridin-3'-[2-(2H-1,2,4-triazol-1-io)-ethyl]-phosphat-hydrat
In 5 ml Toluol löst man 0,27 g 5-Fluor-2f-desoxy-5'-0-palmitoyl-ß-uridin-3'-(2-bromethyl)-phosphat
und gibt 0,11 g 1,2,4-Triazol zu der erhaltenen Lösung, worauf
das resultierende Gemisch 8 h bei 700C umgesetzt wird.
Anschließend wird das Lösungsmittel durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt und der erhaltene
Rückstand in 20 ml eines gemischten Lösungsmittels aus Chloroform und Methanol (1/1, Vol.) gelöst. Di..e resultie
rende Lösung wird nacheinander mit 5 ml verdünnter Salzsäure und 5 ml Wasser gewaschen, das Lösungsmittel durch
Destillation unter vermindertem Druck entfernt und der erhaltene Rückstand durch Säulenchromatographie gereinigt
[Wako Silica Gel C-200; Elutionsmittel: Chloroform-Methanol
-Wasser = 65/25/1-4 (Vol.)]. Man erhält 0,17 g
weißes, amorphes 5-Fluor-2'-desoxy-5'-O-palmitoyl-ß-uridin-3'-[2-(2H-1,2,4-triazol-1-io)-ethyl]-phosphathydrat
(Ausbeute 64%); Fp. 185 bis 188°C.
IR (KBr) cnf1: 3430, 2920, 2850, 1720,
1700, 1660, 1455, 1350,
1260, 1240, 1200, 1090,
1055, 1005, 930
NMR (CDCl3 ; CD3OD = 2 : 1) 6 :
0.89 (t, 3H, J=5Hz), 1.03-1.80 (m, 26H), 2.05-2.62 (m, 4h), 3.84-5.08 (m, 8H),
5.95-6.38 (m, 1H), 7.71 (d, 1H, J=6Hz), 9.07-9.42 (bs, 2H).
5-Fluor-2'-desoxy-5'-O-palmitoyl-ß-uridin-3'-[2-(2-hydro-
xyethyIdimethylammonio)-ethyl]-pho sphat-hydrat
In 5 ml Toluol löst man 0,27 g 5-Fluor-2'-desoxy-5'-0-palmitoyl-ß-uridin-3'-(2-bromethyl)-pho
sphat und gibt 0,14 g Ν,Ν-Dimethylethanolamin zu der resultierenden Lösung.
Anschließend wird das erhaltene Gemisch 2 h bei 700C umgesetzt und das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 4
behandelt und gereinigt. Man erhält 0,10 g weißes, amorphes 5-F1UOT-2'-desoxy-5'-O-palmitoyl-ß-uridin-3'-[2-(2-
hydroxyethyldimethylammonio)-ethyl]-phosphat-hydrat
(Ausbeute 36%); Fp. 220 bis 2230C (Zers.).
IR (KBr) cm"1: 3420, 2920, 2850, 1710,
1670, 1460, 1355, 1260,
1240, 1070, 1005, 965
NMR (CDCl3 : CD3OD = 2 : 1) δ
NMR (CDCl3 : CD3OD = 2 : 1) δ
0.89 (t, 3H, J=5Hz), 1.03-1.85 (m, 26H),
2.10-2.60 (m, 4H), 3.26 (s, 6H),
3.45-4.98 (m, 12H), 6.00-6.38 (m, 1H),
3.45-4.98 (m, 12H), 6.00-6.38 (m, 1H),
7.70 (d, 1H, J=6Hz).
Beispiel 6
Beispiel 6
5-Fluor-2'-desoxy-5'-0-palmitoyl-ß-uridin-3'-[2-[4-[4-methyl)-morpholinio!-ethyl]-phosphat-hydrat
In 5 ml Toluol löst man 0,27 g 5-Fluor-2'-desoxy-5'-0-palmitoyl-ß-uridin-3!-(2-bromethyl)-phosphat
und gibt 0,40 g N-Methylmorpholin zu der erhaltenen Lösung, worauf
das resultierende Gemisch 3 Tage bei Zimmertemperatur umgesetzt wird. Anschließend wird das Reaktionsgemisch gemäß
Beispiel 4 behandelt und gereinigt. Man erhält 0,071 g weißes, amorphes 5-Fluor-2♦-desoxy-5'-0-palmitoyl-ß-uridin-31-[2-[4-(4-methyl)-morpholinio]-ethyl
]-phosphat-hydrat (Ausbeute 25%); Fp.217 bis 220°C(Zers.).
IR (KBr) cm"1: 3400, 2920, 2850, 1720,
1700, 1660, 1460, 1350,
1260, 1240, 1120, 1080,
1060, 1000, 960
NMR (CDCl3 : CD3OD = 2 : 1) δ
0.89 (t, 3H, J=SHz), 1.03-1.85 (m, 26H),
2.10-2.66 (m, -4H), 3.34 <s, 3H), 3.40-4.50 (m, 15H), 4.55-4.98 (ra, IH),
6.02-6.41 (m, IH), 7.73 (d, IH, J=6Hz)
Beispiel 7
5-Fluor-2l-desoxy-5r-0-palmitoyl-ß-uridin-3'-[2-(1-pyrazolyl)-ethyl]-phosphat-hydrat
Man löst in 5 ml Toluol 0,27 g 5-Fluor-2'-desoxy-5'-0-palmitoyl-ß-uridin-3'-(2-bromethyl)-phosphat
und gibt 0,27 g Pyrazol zu der resultierenden Lösung, worauf das
erhaltene Gemisch 8 h bei 700C umgesetzt wird. Danach
wird das Lösungsmittel durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt und der erhaltene Rückstand in
20 ml eines gemischten Lösungsmittels aus Chloroform und Methanol (l/l, Vol.) gelöst. Anschließend wird die entstehende
Lösung nacheinander mit 5 ml verdünnter Salzsäure und 5 ml Wasser gewaschen, das Lösungsmittel durch
Destillation unter vermindertem Druck entfernt und der erhaltene
Rückstand durch Säulenchromatographie gereinigt [Wako Silica Gel C-200; Elutionsmittel: Chloroform-Methanol-Wasser
= 20:1-10:1 (Vol.)]· Man erhält 0,18 g weißes, amorphes 5-Fluor-2'-desoxy-5!-O-palmitoyl-ß-uridin-3'-[2-(1-pyrazolyl)-ethyl]-phosphat-hydrat
(Ausbeute 68%); Fp.78 bis 820C.
IR (KBr) cm"1: 3410, 2920, 2850, 1710, 1670, 1460, 1355,
1265, 1250, 1190, 1120, 1090, 1050, 1010,
950
MR (CDCl3 : CD3OD = 2 : 1) 6 :
MR (CDCl3 : CD3OD = 2 : 1) 6 :
0.89 (t, 3H, J=5Hz), 1.03-1.85 (m, 26H),
2.05-2.60 (m, 4H), 3-90-4.95 (m, 8H)m 5.92-6.42 (m, 2H), 7.43-7.88 (m, 3H).
Präparat 1
500 ml einer wäßrigen Lösung (0,2 Gew./Vol.-%) 5-Fluor-2'-desoxy-3'-0-oleoyl-ß-uridin-5'-(2-trimethylammonioethyl)-phosphat-hydrat
werden steril filtriert und das erhaltene Filtrat wird aufgeteilt und in Ampullen gefüllt
mit einem Fassungsvermögen von 20 ml in einer Menge von 12,5 ml/Ampulle. Sodann erfolgt die Gefriertrocknung
auf übliche Weise, wobei man 4000 Ampullen des weißen, gefriergetrockneten Produktes (25 mg/Ampulle)
erhält.
Präparat 2
500 ml einer wäßrigen Lösung (0,4 Gew./Vol.-%) von 5-Fluor-2'-desoxy-5'-hexanoyl-ß-uridin-3'-(2-trimethylammonioethyl)-phosphat-hydrat
werden steril filtriert und das erhaltene Filtrat wird aufgeteilt und in Ampullen
mit einem Fassungsvermögen von 20 ml gefüllt, und zwar jeweils in einer Menge von 12,5 ml/Ampulle. Dann
wird in üblicher Weise gefriergetrocknet, wobei man 2000 Ampullen eines weißen, gefriergetrockneten Produkts
(50 mg/Ampulle) erhält.
Claims (17)
1. 5-Fluor-2f-desoxyuridin-Derivat der allgemeinen
Formel (I) oder ein Salz desselben
HN (I—P
R1O
Ό*
OST
12
wobei R und R verschieden voneinander sind und wobei einer dieser Reste ein Rest einer aliphatischen C-i Carbonsäure und der andere eine Gruppe der folgenden
wobei R und R verschieden voneinander sind und wobei einer dieser Reste ein Rest einer aliphatischen C-i Carbonsäure und der andere eine Gruppe der folgenden
O *
Formel -P-O-A-R ist, in der R-^ für eine Oxido gruppe
oder eine Hydroxylgruppe steht, A für eine niedere Alkylengruppe
steht und in der R für eine substituierte oder
unsubstituierte Trialkylammonio-, cyclische Ammonio- oder cyclische -Amino-gruppe steht.
2. 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Dervat oder ein Salz des
selben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R
eine Gruppe der folgenden, allgemeinen Formel
O
-P-O-A-R ist, in der A die in Anspruch 1 angegebene Be-
-P-O-A-R ist, in der A die in Anspruch 1 angegebene Be-
A3
deutung hat und in der R^ eine Oxidogruppe ist und in der R eine Trialkylammonio- oder cyclische Ammoniogrup-
deutung hat und in der R^ eine Oxidogruppe ist und in der R eine Trialkylammonio- oder cyclische Ammoniogrup-
2
pe bedeutet; und R einen Rest einer aliphatischen C,, ^-Carbonsäure darstellt.
pe bedeutet; und R einen Rest einer aliphatischen C,, ^-Carbonsäure darstellt.
λ
3. 5-Fluor-2!-desoxyuridin-Derivat oder ein Salz
desselben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß A eine Ethylengruppe ist.
4. 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivat oder ein Salz desselben nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß R eine Tri-C^^-alkylammoniogruppe ist.
5. 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivat oder ein Salz desselben nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
R eine Trimethylaramoniogruppe ist.
6. 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivat oder ein Salz
desselben nach Anspruch 2, 3» 4 oder 5, dadurch gekenn-
p
zeichnet, daß R ein Rest einer aliphatischen CV ^g-Car-
zeichnet, daß R ein Rest einer aliphatischen CV ^g-Car-
bonsäure ist.
7. 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivat oder ein Salz
desselben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Rest einer aliphatischen C, _^Q-Carbonsäure ist
ρ » 4 ^
und R eine Gruppe der Formel -P-O-A-R ist, in der R ,
R^ R und A die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
8. 5-Fluor-2f-desoxyuridin-Derivat oder ein Salz
desselben nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß A eine Ethylengruppe ist.
9. 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivat oder ein Salz desselben nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß R eine Tri-Cj^-alky lammonio gruppe ist.
10. 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivat oder ein Salz desselben nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
R eine Trimethylammoniogruppe ist.
11. 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivat oder ein Salz
desselben nach Anspruch 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Rest einer aliphatischen Cc >,Q-Carbonsäure
ist.
12. 5-Fluor-2l-desoxyuridin-Derivat oder ein Salz
desselben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Derivat 5-Fluor-2!-desoxy-3'-O-stearoyl-ß-uridin-5'-(2-trimethylammonioethyl)-phosphat
ist.
13· 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivat oder ein Salz
desselben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Derivat 5-Fluor-2'-desoxy-3'-O-oleoyl-ß-uridin-5'-(2-trimethylammonioethyl)-phosphat
ist.
14. 5-Fluor-2I-desoxyuridin-Derivat oder ein Salz
desselben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Derivat 5-Fluor-2'-desoxy-5I-0-oleoyl-ß-uridin-3'-(2-trimethylammonioethyl)-phosphat
ist. \
15. S-Fluor^'-desoxyuridin-Derivat oder ein Salz
desselben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Derivat 5-Fluor-2!-desoxy-5'-0-hexanoyl-ß-uridin-3'-(2-trimethylaTnmonioethyl)-phosphat
ist.
16. Verfahren zur Herstellung eines 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivats
der allgemeinen Formel (I) oder eines Salzes desselben
(D
- 64 -
1 2
wobei R und R verschieden voneinander sind und wobei einer dieser Reste ein Rest einer aliphatischen c^_3q~ Carbonsäure und der andere eine Gruppe der folgenden
wobei R und R verschieden voneinander sind und wobei einer dieser Reste ein Rest einer aliphatischen c^_3q~ Carbonsäure und der andere eine Gruppe der folgenden
0
Formel -P-O-A-R ist, in der R^ eine Oxidogruppe oder
Formel -P-O-A-R ist, in der R^ eine Oxidogruppe oder
eine Hydroxylgruppe ist und A für eine niedere Alkylengruppe
steht und R für eine substituierte oder unsubsti tuierte Trialkylammonio-, cyclische Ammonio- oder cyclische
Aminogruppe steht,
dadurch gekennzeichnet , daß man eine Ver bindung der allgemeinen Formel (V) oder (VI) oder ein
Salz derselben
(V)
X-A-O-P-O-
O N
(VI)
OR
wobei R^ für einen Rest einer aliphatischen C, ^-Carbonsäure
steht und R für ein Halogenatom oder eine geschützte
oder ungeschützte Hydroxylgruppe steht und wobei A für eine niedere Alkylengruppe steht und wobei X
eine Abgangsgruppe ist,
mit einem substituierten oder unsubstituierten tertiären
Alkylamin oder cyclischen Amin oder einem Salz derselben
umsetzt.
17. Anti-Tumormittel mit einem Gehalt eines 5-Fluor-2'-desoxyuridin-Derivats
der allgemeinen Formel (I) oder eines Salzes desselben
τ (D
R Ο
Ι ρ
wobei R und R verschieden voneinander sind und wobei
wobei R und R verschieden voneinander sind und wobei
einer dieser Reste ein Rest einer aliphatischen C1--ZQ-Carbonsäure
und der andere eine Gruppe der folgenden 0
Π Ll
"A
Formel -P-O-A-R ist, in der R^ für eine Oxidogruppe
oder eine Hydroxylgruppe steht, A für eine niedere Alkylengruppe
steht und in der R für eine substituierte oder unsubstituierte Trialkylammonio-, cyclische Ammonio- oder
cyclische Aminogruppe steht.
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