DE3534756A1 - Verfahren zur erkennung von verunreinigten kegs und anlage zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur erkennung von verunreinigten kegs und anlage zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number
DE3534756A1
DE3534756A1 DE19853534756 DE3534756A DE3534756A1 DE 3534756 A1 DE3534756 A1 DE 3534756A1 DE 19853534756 DE19853534756 DE 19853534756 DE 3534756 A DE3534756 A DE 3534756A DE 3534756 A1 DE3534756 A1 DE 3534756A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
keg
kegs
residual
residual liquid
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853534756
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Ing Grad Landmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Seitz Enzinger Noll Maschinenbau AG
Original Assignee
Seitz Enzinger Noll Maschinenbau AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Seitz Enzinger Noll Maschinenbau AG filed Critical Seitz Enzinger Noll Maschinenbau AG
Priority to DE19853534756 priority Critical patent/DE3534756A1/de
Priority to GB8623067A priority patent/GB2182434B/en
Priority to BE0/217225A priority patent/BE905513A/fr
Publication of DE3534756A1 publication Critical patent/DE3534756A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/08Cleaning containers, e.g. tanks
    • B08B9/0804Cleaning containers having tubular shape, e.g. casks, barrels, drums

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)
  • Control Of Conveyors (AREA)
  • Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erkennen von Verunreinigungen aufweisenden, einer Reinigungsbehandlung zuzuführenden Kegs und auf eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
Mit dem Füllen und Zapfen dienenden Armaturen versehene zylindrische Behälter aus Metall, insbesondere für die Aufnahme von Bier, werden als sogenannte Kegs nach ihrem Füllen mit Bier und Transportieren an den jeweiligen Verbrauchsort, zum Beispiel vom Wirt, unter Kohlesäuredruck stehend bis auf eine Restmenge von Bier entleert und darauf hin in die Brauerei zurückgeliefert. In einem solchen Zustand befindliche Kegs bereiten zu ihrer Reinigung keine Schwierigkeiten.
Wie die Erfahrung zeigt, muß jedoch davon ausgegangen werden, daß immer wieder Kegs von den Kunden während ihres Gebrauches auf die verschiedenste Art, auch biologisch, verunreinigt werden. Dies kann dadurch geschehen, daß Kegs während der Ausleihzeit zur zweckentfremdeten Aufbewahrung von unterschiedlichsten Flüssigkeiten, auch zum Beispiel von Altöl, hergenommen werden, oder daß die Entleerung des Bieres durch Preßluft geschieht, oder daß Kegs längere Zeit im Freien herumliegen, wodurch organische und nichtorganische, gasförmige und feste Fremdkörper in das Keg-Innere gelangen. Auch können Zunder und andere Oxidationsbestandteile innerhalb der Kegs diese für eine normale Reinigung unbrauchbar machen.
Die Kegs müssen daher, bevor sie der üblichen Reinigung zugeführt werden, Prüfungen unterworfen werden. Hierzu ist es bekannt, mit einer Überprüfung die Innenatmosphäre der Kegs bzw. den Keg-Restdruck zu prüfen; vgl DE-OS 19 08 185. Ferner ist es bekannt, das im Keg verbleibende Treibgas zu identifizieren; vgl. DE-PS 30 08 762. Wird dabei ein bestimmter Grenzwert unterschritten, so bedeutet dies in der Regel, daß das Keg vom Verbraucher unvorschriftsmäßig behandelt wurde und der Verdacht auf biologische Verunreinigung besteht. Trifft dies zu, so wird dieser Keg aus dem üblichen Reinigungsprozeß genommen und einer Sonderbehandlung zugeführt.
Es ist auch bekannt, den O2-Gehalt zu messen und für den Fall, daß bei der Vorprüfung der Sauerstoffanteil im Keg-Restdruck einen Grenzwert überschreitet, was auf eine Vermehrung von bierschädlichen Mikroorganismen im Keg und in dessen Fittingsystem schließen läßt, das Keg einer Sonderreinigung zuzuführen.
Ferner ist es bekannt, bevor die Kegs in die allgemeine Reinigung gegeben werden, das Restbier im Keg auf seinen pH-Wert zu untersuchen, der eine bestimmte Toleranzgrenze nicht überschreiten darf und dessen Veränderung Aufschluß gibt über Stoffwechselvorgänge im Keg, die das Wachstum von Keimen als Ursache haben können; vgl. DE-OS 33 44 325.
Den vorerwähnten Untersuchungsmethoden ist allen gemeinsam, daß sie lediglich Indizien aufzeigen, anhand dieser gegebenenfalls auf eine biologische Gefährdung bzw. ein Keimwachstum im Keg geschlossen werden kann. Ob bereits tatsächlich eine Keimvermehrung im Keg in einem Ausmaß stattgefunden hat, die eine ausreichende Reinigung mit normalen Mitteln infrage stellt, ist mit den bekannten Prüfverfahren noch nicht erwiesen, denn es ist wohl denkbar, daß trotz eines als zu hoch erkannten Sauerstoffanteils in der Keg-Atmosphäre bis zum Zeitpunkt der Einschleusung des Kegs in den Reinigungs- und späteren Füllungsprozeß eine Keimvermehrung, zum Beispiel Pilzwachstum, noch nicht in dem Ausmaß stattgefunden hat, daß eine zusammenhängende Schicht, in der Fachsprache als "Pilzrasen" bezeichnet, sich an den Innenflächen des Kegs und an den Innenflächen der Fittings angesetzt hat. Ist dies jedoch der Fall, so besteht die Gefahr, daß der Pilzrasen nur unvollständig durch die übliche Reinigungsflüssigkeit entfernt wird und es besteht die Notwendigkeit, einen solchen Keg aus dem normalen Behandlungprozeß herauszunehmen, da sich ein bereits flächig zusammenhängender Pilzrasen durch normale Reinigung nicht mehr restlos aus dem Keg und dessen Armaturen herausspülen läßt.
In gleicher Weise müssen aber auch Kegs vor der üblichen Reinigungsprozedur ausgeschleust werden, in denen sich Bierstein, Schimmel, Zunder von Schweißnähten oder sonstige feste Ablagerungen aus Rückständen bei zweckfremder Verwendung gebildet haben, durch die, abgesehen von der Forderung nach einem absolut sauberen und feststoffreien Keg, die Möglichkeit eines Keimwachstums auch nach ordnungsgemäßer Reinigung und Sterilisation nicht ausgeschlossen werden kann.
Im Hinblick auf die bekannten Prüfungsmethoden muß daher festgestellt werden, daß diese bisher weder auf die Anwesenheit von Keimkolonien noch auf sonstige, insbesondere feste Ablagerungen im Keg Rücksicht nehmen. Aus den vorerwähnten Gründen besteht zum einen die Möglichkeit, daß bei der Vorprüfung der Kegs zu viele derselben unnötigerweise ausgeschleust und einer Sonderbehandlung zugeführt werden, wodurch sich der Arbeitsaufwand im Rahmen der Gesamtprozedur der Reinigung erhöht. Dies bedeutet eine Verschlechterung der Gesamtleistung der Keg-Behandlungsanlage. Zum anderen besteht die Gefahr, daß biologisch bereits tatsächlich verunreinigte Kegs, in denen sich irgendwelche schädlichen Feststoffanteile, zum Beispiel Bierstein, Kalkstein oder aus den Schweißstellen resultierender Zunder, befinden, nicht erkannt werden und in der normalen Reinigungsanlage verbleiben.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Feststellung von Verunreinigungen in Kegs, insbesondere von biologisch gefährdeten Kegs vorzuschlagen und eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben, das geeignet, und in der Lage ist, alle die Kegs zu erfassen, die aufgrund ihres biologischen Verunreinigungsgrades einer gesonderten Reinigungsbehandlung zugeführt werden müssen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung für das Verfahren gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Hinsichtlich der Anlage zur Durchführung des Verfahrens ist diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 7 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nach der Erfindung wird also erstmals die Restflüssigkeit der Kegs auf das Vorhandensein nicht nur eines Gasdruckes, sondern auch auf das Vorhandensein schädlicher Beimengungen überprüft, die auf besondere, mit normalen Reinigungsmitteln nicht zu beseitigende Verunreinigungen schließen lassen. Darunter sind insbesondere auch solche Verunreinigungen zu verstehen, die biologische Nachfolgeschäden verursachen. Solche schädlichen Stoffe bestehen, wie bereits erwähnt, aus Teilen von Keimkolonien, wie Pilzrasen, oder Bierstein-Bruchstücken oder anderen sonstigen schädlichen Fremdstoffen, wie zum Beispiel auch der Zunder von Schweißnähten u. ä.. Mit anderen Worten, die erfindungsgemäße Untersuchungsmethode verfolgt den Zweck, durch Überprüfung der schädlichen Stoffe in der Ausspülflüssigkeit, die verantwortlich sind für Verunreinigungen und die durch normales Säubern nicht beseitigt werden können, die Zahl der auszusondierenden Kegs auf die tatsächlich unumgängliche Menge zu beschränken, nach der Prämisse, "so wenig wie möglich und so viel wie nötig".
Durch die an sich bekannte Restdruckprüfung, durch die diejenigen Kegs mit einem Restdruck von weniger als etwa 0,2 bar ausgeschleust werden, können auch die Kegs ausgeschieden werden, deren Armaturen unbrauchbar geworden sind. Durch das Einspeisen von Druckluft mit wenigstens 0,8 bar in die weiterzubehandelnden Kegs über den Flüssigkeitsweg im Keg-Fitting wird die Restflüssigkeit in den Armaturen und im Keg zur Ablösung von schädlichen Ablagerungen aufgewirbelt, wobei eine ausreichende Aufwirbelung gewährleistende Einblasdauer vorgesehen ist. Die Restflüssigkeit wird dann mit den schädlichen Feststoffen aus dem Keg mittels Druckluft ausgedrückt und als auslaufende Restflüssigkeit über ein Filter geleitet, das die Feststoffe auffängt. Durch ein entsprechendes Testgerät, werden die gefilterten Feststoffe auf ihre Schädlichkeit untersucht, worauf, je nach Untersuchungsergebnis, das Keg zu einer Sonderbehandlung ausgeschleust oder in der Reinigungsanlage belassen wird.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann zur Durchführung des ersten und zweiten Verfahrensschrittes anstelle von Druckluft oder mit dieser zusammen Spülwasser mit hohem Druck in das Keg eingebracht werden.
Vorteilhafterweise ist das Filtermittel ein Filterpapier und wird auf einer Vorratsrolle bevorratet und von dieser schrittweise mittels einer Aufwickelrolle abgezogen, wodurch jeweils der mit den schädlichen Feststoffen beaufschlagte Abschnitt des Filterbandes zu dem Testgerät taktweise weiterbefördert wird.
Auf diese Weise ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren bei der Untersuchung der zur Reinigung anstehenden Kegs erstmals anhand exakt vorliegender Untersuchungsergebnisse die Feststellung, welche Kegs tatsächlich einer Sonderbehandlung zugeführt werden müssen. Die Erfindung zeichnet sich daher durch hohe Wirtschaftlichkeit aus, bei gleichzeitiger Garantie für eine nachfolgende einwandfreie Säuberung der Kegs entsprechend ihrem tatsächlichen Verunreinigungsgrad.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Anlage dargestellt. Eine insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnete Anlage zur Durchführung des noch zu beschreibenden Prüfverfahrens ist Teil einer nicht dargestellten Reinigungsstraße und besteht aus einem aufgeständerten, nur teilweise dargestellten Maschinenrahmen 11, dem über einen Förderer 12 zu prüfende Kegs K 1 bis K n - z. B. genormte Metallbehälter gemäß DIN 6647 -, von denen nur ein Keg K auf dem Kopf stehend im Schnitt dargestellt ist, taktweise zugeführt und nach erfolgter Prüfung abtransportiert werden, und an dem ein Behandlungskopf BK und eine Prüfstation PS ortsfest angeordnet sind. Ferner sind eine Vorratsrolle 15 und eine Aufwickelrolle 16 für ein Filtermittel in der Art eines Filterbandes 18 samt den zugehörigen, hier nicht dargestellten Antrieben sowie ein Anzeigefelder A 1 und A 2 aufweisendes Steuergerät SE mit dem Maschinenrahmen 11 ortsfest verbunden.
Der Behandlungskopf BK weist an seinem oberen Teil eine mit dem Keg-Fitting 20 des Keg K korrespondierende Anschlußarmatur 21 auf, die in hier nicht dargestellter, aber an sich bekannter Weise einen Gasweg und einen Flüssigkeitsweg aufweist und ein mit dem Flüssigkeitsweg korrespondierendes, bei Aufnahme des Kegs K absenkbares, bei Entnahme des Kegs K anhebbares Auslaßrohr 22 besitzt. Ferner ist ein über ein Stellventil 24 verschließbarer Auslaßkopf 25 mit dem Auslaßrohr 22 verbunden, so daß dieser ebenfalls bei der Aufnahme des Kegs K absenkbar und bei Entnahme des Kegs K anhebbar ist. Der Auslaßkopf 25 weist eine Austrittsöffnung 26 auf, die längs ihres Umfanges mit einem Dichtring 27 versehen ist. Der Austrittsöffnung 26 gegenüber ist eine Trägerplatte 28 angeordnet, die eine mit der Austrittsöffnung 26 fluchtende Durchtrittsöffnung 29 aufweist, in die eine siebartige Filterabstützung 30 eingesetzt ist.
Schließlich führen eine über ein Stellventil 31 verschließbare Leitung 33 an den Gasweg und eine über ein Stellventil 32 verschließbare Leitung 34 für Gas und/oder Flüssigkeit an den Flüssigkeitsweg der Anschlußarmatur 21. Von der Leitung 33 zweigt ausgangsseitig des Stellventils 33 eine Ablaßleitung 35 mit zwischengeschaltetem Stellventil 36 ab.
Die Prüfstation PS umfaßt ein optisch oder elektromagnetisch arbeitendes Testgerät 38, dem eine Glasplatte 39 als Träger für das vorbeigeführte aus Filterpapier od. dgl. Material bestehende Filterband 18 zugeordnet ist. Das Meßfeld 40 des Testgerätes 38 ist entsprechend dem durch den Dichtring 27 bestimmten Filterfeld bemessen.
Das Testgerät 38 und der an der Aufwickelrolle 16 angreifende Antrieb der Zuführeinrichtung für das Filterband 18 sowie die nicht dargestellte Ausschleusenvorrichtung für die auszusondernden Kegs sind über nicht näher dargestellte Steuerleitungen S 1 bis S n mit dem Steuergerät SE wirkungsmäßig verbunden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anlage ist folgende:
Das jeweils in die Prüfungsanlage einlaufende Keg K wird durch ein nicht dargestelltes übliches Anpreßwerkzeug mit seinem Keg-Fitting 20, das die selbstschließende Abfüll- und Zapfarmatur des Keg darstellt, an den Behandlungskopf BK automatisch angeschlossen, wodurch einerseits das im Weg des Stechdegens 19 angeordnete Ventil des Keg-Fittings 20 und andererseits das in dem unmittelbar zum Innenraum des Keg führenden Flüssigkeitsweg des Keg-Fittings 20 angeordnete Ventil geöffnet werden, so daß der Flüssigkeitsweg in der Anschlußarmatur 21 über den Flüssigkeitsweg im Keg-Fitting 20 des Kegs, der Gasweg in der Anschlußarmatur 21 über den im Stechdegen 19 ausgebildeten Weg mit dem Innenraum des Keg in Verbindung stehen. Als erster Verfahrensschritt erfolgt nun bei geschlossenen Stellventilen 24, 32, 36 und bei geöffneten Stellventil 31 eine Restdruckprüfung mittels an die Leitung 33 angeschlossener, nicht dargestellter Prüfmittel, z. B. elektrischer Druckschalter. Kegs mit unzureichendem, weniger als 0,2 bar aufweisenden Restdruck werden ohne weitere Prüfungen in hier nicht dargestellter, an sich bekannter Weise ausgeschleust. Ist dagegen die Restdruckprüfung erfolgreich und weist das geprüfte Keg K einen über 0,2 bar liegenden Restdruck auf, wird in einem weiteren Verfahrensschritt, bei dem die Stellventile 24, 31, 36 geschlossen sind und das Stellventil 32 geöffnet ist, Druckluft zum Aufwirbeln der im Innenraum des Kegs K vorhandenen Restflüssigkeit über die Leitung 34 und den Flüssigkeitsweg in der Anschlußarmatur 21 und den Flüssigkeitsweg im Keg- Fitting 20 mit wenigsten 0,8 bar während einer ausreichende Aufwirbelung gewährleisteten Dauer von beispielsweise 5 Sekunden ggf. stoßweise in den Innenraum des Keg K eingebracht, wobei auch bei geöffnetem Stellventil 36 eine Entlüftung des Innenraums des Keg K über den Weg im Stechdegen 19, den Gasweg in der Anschlußarmatur 21 und die Ablaßleitung 35 erfolgen kann. Auf diese Weise durchströmt die Druckluft, die auch Flüssigkeit, z. B. Spülwasser oder ein Gemisch aus beidem sein kann, die im Keg K vorhandene Restflüssigkeit, z. B. Restbier, und es erfolgt dadurch eine Wirbelspülung, die bewirkt, daß vorhandene Feststoffe, Keimkolonien und/oder Teile von solchen Keimkolonien von der Keg-Innenwand und dem Keg-Fitting 20 gelöst werden. Sodann wird bei geschlossenen Stellventilen 31, 32, 36 und geöffnetem Stellventil 24 mittels des im Innenraum des Keg K vorhandenen Druckes oder bei zusätzlich geöffnetem Stellventil 31 durch Zufuhr von Druckluft über die Leitung 33, die Gaswege in der Anschlußarmatur 21 und dem Keg- Fitting 20 sowie den Weg im Stechdegen 19 die Restflüssigkeit aus dem Keg K verdrängt. Diese gelangt über den Flüssigkeitsweg im Keg-Fitting 20, den Flüssigkeitsweg in der Anschlußarmatur 21 und das Auslaßrohr 22 sowie das geöffnete Ventil 24 in den Auslaßkopf 25. Da beim Aufnehmen des Kegs K auf den Behandlungskopf BK das Auslaßrohr 22 und damit der Auslaßkopf 25 abgesenkt werden und dadurch der Auslaßkopf 25 auf das Filterband 18 dicht aufgesetzt wird, ist die aus der Austrittsöffnung 26 austretende Restflüssigkeit gezwungen, das Filterband 18 zu passieren, so daß dabei alle oder bei entsprechender Auswahl des Filterbandes 18 in bezug auf den Abscheidegrad gezielt die in der Restflüssigkeit vorhandenen unerwünschten Verunreinigungen, wie Feststoffe, Bakterien und Keime aus der Restflüssigkeit entfernt und im wesentlichen auf der Trübseite des Filterbandes 18 zurückgehalten werden. Durch die Dichtung 27 wird die Restflüssigkeit gezwungen, allein im Bereich der Dichtung 27 das Filterband 18 zu passieren, um sodann filtriert über die Filterabstützung 30 und die Durchtrittsöffnung 29, beispielsweise in den Abfluß abgeleitet zu werden.
Im Anschluß an das Verdrängen der Restflüssigkeit bzw. der Restflüssigkeit einschließlich der zugeführten Flüssigkeit, wird bei angehobenem Auslaßkopf 25 und zuvor geschlossenen Stellventilen 24, 31 mittels der Steuerung des Steuergerätes SE der Antrieb der Aufwickelrolle 16 so lange eingeschaltet, bis der die aus der Restflüssigkeit aufgenommenen Verunreinigungen aufweisende Abschnitt des Filterbandes 18 in das Meßfeld des Testgerätes 38 der Prüfstation PS einen Maschinentakt weit transportiert worden ist. Dort werden, ebenfalls unter der Steuerung des Steuergerätes SE, die ausgefilterten Verunreinigungen, also die Feststoffe bzw. das Testgut, auf die bereits erwähnten Kriterien hin in an sich bekannter Weise geprüft. Werden durch das Testgerät 38 entsprechende Festkörper und schädliche Keime festgestellt, so wird im Steuergerät SE ein Signal zum Ausschleusen des überprüften Kegs K aus der normalen Reinigungsstraße erzeugt. Das ausgeschleuste Keg K wird dann einer Sonderbehandlung zugeführt. Ist dagegen die Restflüssigkeit frei von unerwünschten Verunreinigungen gewesen, dann wird im Steuergerät kein Ausschleussignal erzeugt und es verbleibt das Keg K in der Reinigungsstraße. Dabei wird mittels des Anzeigefeldes A 1 die Anzahl der ausgeschleusten Kegs K, mittels des Anzeigenfeldes A 2 die Anzahl der insgesamt geprüften Kegs K 1 bis K n angezeigt.
  • Bezugszeichenliste 10 Anlage
    11 Maschinenrahmen
    12 Förderer
    13 Förderer
    14 Förderer
    15 Vorratsrolle
    16 Aufwickelrolle
    18 Filterband
    19 Stechdegen
    20 Keg-Fitting
    21 Anschlußarmatur
    22 Auslaßrohr
    23
    24 Stellventil
    25 Auslaßkopf
    26 Austrittsöffnung
    27 Dichtung
    28 Trägerplatte
    29 Durchtrittsöffnung
    30 Filterabstützung
    31 Stellventil
    32 Stellventil
    33 Leitung
    34 Leitung
    35 Ablaßleitung
    36 Stellventil
    37 Stellventil
    38 Testgerät
    39 Glasplatte
    40 Meßfeld
    K  Keg
    K 1 - K n  geprüfte Kegs
    K  ausgeschleuste Kegs
    BK Behandlungskopf
    PS Prüfstation
    A 1 Anzeigefeld
    A 2 Anzeigefeld
    SE Steuergerät
    S 1 bis S n  Steuerleitung

Claims (10)

1. Verfahren zum Erkennen von Verunreinigungen aufweisenden, einer Reinigungsbehandlung zuzuführenden Kegs, dadurch gekennzeichnet, daß aus jedem Keg über seine selbstschließenden Abfüll- und Zapfarmaturen die in ihm vorhandene Restflüssigkeit entfernt und unter Verwendung eines Filtermittels filtriert wird, daß das Filtermittel auf das Vorhandensein von auf ihm zurückgehaltenen Verunreinigungen geprüft wird, und daß bei Vorhandensein von unerwünschten Verunreinigungen das die Verunreinigungen enthaltende, Restflüssigkeit beinhaltende Keg einer besonderen Reinigungsbehandlung zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den weiteren Verfahrensschritt, daß vor Entfernen der Restflüssigkeit eine Überprüfung des die Restflüssigkeit aufweisenden Innenraumes eines jeden Kegs in Form einer Restdruck-Prüfung vorgenommen wird, daß Kegs mit einem unzureichenden, weniger als 0,2 bar aufweisenden Restdruck ausgeschleust werden, und daß in die ausreichenden Restdruck aufweisenden Kegs jeweils Druckluft zum Aufwirbeln der Restflüssigkeit mit wenigstens 0,8 bar während einer eine ausreichende Aufwirbelung gewährleistenden Dauer eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermittel auf seiner Trübseite auf das Vorhandensein von unerwünschten Verunreinigungen optisch geprüft wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trübseite des Filtermittels auf das Vorhandensein von unerwünschten Verunreinigungen elektromagnetisch geprüft wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von Druckluft Spülwasser mit hohem Druck in das Keg eingebracht wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4 oder 5 zur kontinuierlichen Prüfung von im Abstand zugeführten verunreinigten Kegs, gekennzeichnet, durch folgende Verfahrensschritte:
a) Überprüfen der Innenatmosphäre der Kegs in Form einer Restdruck-Prüfung zwecks Ausschleusens von Kegs mit einem Restdruck von weniger als etwa 0,2 bar,
b) Einblasen von Druckluft in die nicht ausgeschleusten Kegs über den Flüssigkeitsweg im Keg-Fitting mit wenigstens 0,8 bar zwecks Aufwirbelns der Restflüssigkeit im Keg und Ablösens von Ablagerungen mit einer eine ausreichende Aufwirbelung gewährleistenden Einblasdauer,
c) Austragen der aufgewirbelten Restflüssigkeit über den Flüssigkeitsweg im Keg-Fitting mit dem im Keg vorhandenen Innendruck oder mittels zusätzlicher Druckluft,
d) Filtrieren der ausgetragenen Restflüssigkeit über ein Filterpapier zwecks Auffangens der unerwünschten Verunreinigungen,
e) Untersuchen des Filterpapiers auf das Vorhandensein von unerwünschten Verunreinigungen, die auf besondere, mit normalen Reinigungsmitteln nicht zu beseitigende Verunreinigungen schließen lassen, und
f) Erzeugen eines Schaltsignals in Abhängigkeit des Untersuchungsergebnisses zwecks Ausschleusens der Kegs, bei denen eine besondere Verunreinigung festgestellt wurde.
7. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen in einem Maschinengestell (11) angeordneten Behandlungskopf (BK), der einen ein Stellventil (32) aufweisenden, mit dem Flüssigkeitsweg des zu behandelnden Kegs (K) in Verbindung stehenden Anschluß (34) zur Zufuhr der Druckluft und/oder Flüssigkeit, einen ein Stellventil (31) aufweisenden, mit dem Gasweg des zu behandelnden Kegs in Verbindung stehenden Anschluß (33) zur Zufuhr von Druckluft sowie ein bei Aufnahme des zu behandelnden Kegs absenkbares und bei Entnahme der behandelten Kegs anhebbares Auslaßrohr (22) aufweist, das ein Stellventil (24) und eine Austrittsöffnung (26) besitzt, die stirnseitig mit einem Dichtmittel (27) versehen ist, durch eine unterhalb der Austrittsöffnung (26) angeordnete Trägerplatte (28), der eine dem Dichtmittel (27) gegenüberstehende, siebförmige Filterabstützung (30) mit nach unten führendem Abführrohr enthält, durch eine Prüfstation (PS) mit einem Testgerät (38), dem mittels einer Zuführeinrichtung ein mit über das Auslaßrohr (22) zugeführte Restflüssigkeit beaufschlagtes Filtermittel (18) zugeführt wird, und durch eine Steuer- und Auswerte- Elektronik (SE), an die eingangsseitig das Testgerät (38) und ausgangseitig die Zuführeinrichtung sowie eine Ausschleusvorrichtung angeschlossen sind.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Auswerte-Elektronik (SE) mit einem Gerät (A 1) zur Anzeige für die Anzahl der ausgeschleusten Kegs (K x ) und mit einem Gerät (A 2) zur Anzeige für die Anzahl der geprüften Kegs (K 1-K n ) versehen ist.
9. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Austrittsöffnung (26) und dem Testgerät (38) der Förderweite eines Maschinentaktes entspricht.
10. Anlage nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein von einer Vorratsrolle (15) taktweise abziehbares und über die siebförmige Filterabstützung (30) führbares Filtermittel in der Art eines Filterbandes (18), dessen jeweils mit der Restflüssigkeit beaufschlagter Abschnitt nach Passieren des Testgerätes (38) auf eine Aufwickelrolle (16) aufwickelbar ist.
DE19853534756 1985-09-28 1985-09-28 Verfahren zur erkennung von verunreinigten kegs und anlage zur durchfuehrung des verfahrens Withdrawn DE3534756A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853534756 DE3534756A1 (de) 1985-09-28 1985-09-28 Verfahren zur erkennung von verunreinigten kegs und anlage zur durchfuehrung des verfahrens
GB8623067A GB2182434B (en) 1985-09-28 1986-09-25 Method of and apparatus for checking the interiors of liquid storage vessels
BE0/217225A BE905513A (fr) 1985-09-28 1986-09-29 Procede pour reperer des futs contamines et installation permettant de l'executer.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853534756 DE3534756A1 (de) 1985-09-28 1985-09-28 Verfahren zur erkennung von verunreinigten kegs und anlage zur durchfuehrung des verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3534756A1 true DE3534756A1 (de) 1987-04-02

Family

ID=6282297

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853534756 Withdrawn DE3534756A1 (de) 1985-09-28 1985-09-28 Verfahren zur erkennung von verunreinigten kegs und anlage zur durchfuehrung des verfahrens

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE905513A (de)
DE (1) DE3534756A1 (de)
GB (1) GB2182434B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4931244A (en) * 1987-05-04 1990-06-05 Belanger, Inc. Method of making a unit nozzle housing
EP0534096A2 (de) * 1991-08-14 1993-03-31 Michael Rupp Verfahren und Vorrichtung zum Untersuchen von Behältnissen auf Fremdstoffe

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4408842C2 (de) * 1994-03-16 1996-11-21 Till Gea Gmbh & Co Verfahren und Anlage zur Steuerung von Gebinden in Reinigungs- und/oder Abfüllanlagen
US6260425B1 (en) * 1997-11-04 2001-07-17 Krones Ag Hermann Kronseder Maschinenfabrik Inspection machine for bottles or similar
CN113567347B (zh) * 2021-07-27 2023-10-20 塔里木大学 一种农产品无损检测装置

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1571480A (en) * 1976-12-03 1980-07-16 Bass Ltd Liquid filtering apparatus

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4931244A (en) * 1987-05-04 1990-06-05 Belanger, Inc. Method of making a unit nozzle housing
EP0534096A2 (de) * 1991-08-14 1993-03-31 Michael Rupp Verfahren und Vorrichtung zum Untersuchen von Behältnissen auf Fremdstoffe
EP0534096A3 (en) * 1991-08-14 1994-08-24 Michael Rupp Method and device for examining impurities in containers

Also Published As

Publication number Publication date
GB2182434A (en) 1987-05-13
GB2182434B (en) 1989-09-06
BE905513A (fr) 1987-01-16
GB8623067D0 (en) 1986-10-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60207782T2 (de) Abfüllmaschine und -verfahren
DE69104930T2 (de) Vorrichtung zur Entleerung und Spülung von ein giftiges Produkt enthaltenden Wegwerfbehältern.
DE3534756A1 (de) Verfahren zur erkennung von verunreinigten kegs und anlage zur durchfuehrung des verfahrens
WO2018073281A1 (de) Verfahren zum betreiben einer druckvorrichtung und druckvorrichtung
DE3835553C1 (en) Method for automatic emptying and highly selective isolation of different fluids via the head space of a vessel in which the fluids are present in layered formation and apparatus for carrying out the method and for cleaning the vessel
DE102005062715A1 (de) Vorrichtung zur Unterbrechung eines kontinuierlichen Produktstroms einer Rundläuferpresse
DE102021122448A1 (de) Reinigungsmodul zur stationären Außenreinigung von KEGs
EP2100123B1 (de) Anordnung und verfahren zur automatischen probenahme in einem tanklagersystem im verbund mit einem rohrsystem zur zuführung von reinigungsfluiden
DE4030729C2 (de)
DE102015109080B3 (de) Probeentnahmeeinrichtung für Flüssigkeiten und/oder Gase mit einer Probeflasche und einem Reinigungsmodul
EP2361696B1 (de) Befüllungsanlage zum Befüllen von Behältnissen und Betriebsverfahren dafür
EP3469331B1 (de) Probenentnahmevorrichtung zur entnahme von getränkeproben aus einer getränkeleitung, die ein unter druck stehendes gashaltiges getränk enthält
WO2014161669A1 (de) Füllanlage sowie verfahren zur cip-reinigung eines füllelementes einer füllanlage
DE8801739U1 (de) Vorrichtung zum Prüfen von einer Reinigungsbehandlung zuzuführenden Kegs
EP0547075B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen von schliessköpfen zum verschliessen von behältern mit kronenkorken
EP0666119A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Gebinden
DE9411481U1 (de) Kontrollkeg zur Funktionsüberwachung von Abfüllanlagen für Gebinde und Anlage mit einem solchen Kontrollkeg
DE102021122433A1 (de) Behandlungsanlage für KEGs
DE3316371A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontrolle von kegs
DE102007057285A1 (de) Verfahren zum Befüllen von Behältern
DE1598619C (de)
EP4396117A1 (de) Behandlungssystem zum behandeln von kegs
DE102021122472A1 (de) Behandlungssystem zum Behandeln von KEGs
DE4110456A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen von schliesskoepfen zum verschliessen von behaeltern mit kronenkorken
DE102023100156A1 (de) Verfahren sowie Vorrichtung zum Behandeln von KEGs

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee