DE353387C - Elektrische Tabellier- und Sortiermaschine - Google Patents

Elektrische Tabellier- und Sortiermaschine

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DE353387C
DE353387C DE1920353387D DE353387DD DE353387C DE 353387 C DE353387 C DE 353387C DE 1920353387 D DE1920353387 D DE 1920353387D DE 353387D D DE353387D D DE 353387DD DE 353387 C DE353387 C DE 353387C
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Description

Die Erfindung betrifft Tabellier- oder Sortiermaschinen und bezweckt in erster Linie, den Antrieb derartiger Maschinen durch Wechselstrom oder Gleichstrom zu ermögliehen. Dies ist von Wichtigkeit, da diese Maschinen für ihren Antrieb einen Motor brauchen und der Fäll eintreten kann, daß die einzige verfügbare Stromquelle für den Maschinenantrieb Wechselstrom ist, so daß man entweder einen besonders konstruierten Gleichstrommotor oder einen regulären Wechselstrommotor braucht, der in einem Gleichstromnetz nicht arbeitet.
Die Erfindung bezweckt ferner, alle Kontrollrelais in solchen Stromkreisen entbehrlich zu machen, die bei einer Tabelliermaschine- als Zählstroimkreise bekannt sind. Desgleichen sollen alle in Reihe damit geschalteten Widerstände, Sicherungen und sonstige mehr oder minder verwickelten Schaltanordnungen entbehrlich gemacht werden, beispielsweise auch die mit den Zähllmagneten in Reihe geschialteten Kontakte, sofern, die Maschine relaislos arbeitet.
Gemäß der Erfindung wird irgendeine geeignete "Tabellier- oder Sortiermaschine verwendet, und zum Zweck der Erläuterung ist in der Zeichnung in Form eines Diagrammes die Anordnung der Stromkreise wiedergegeben. Zusätzlich hierziu sind in Schaulinien die Teile gemäß der Erfindung dargestellt, und es sei nunmehr an Hand dieser Zeichnung die Erfindung beschrieben.
Es sei angenommen, daß die veranschaulichte Maschine zwei Zähler besitzt, von de'nen einer mehrere Magnetstromkreise 1 und der andere eine gleiche Anzahl von M'agnetstrom-■kreiisenj 2 besitzt; jeder Stromkreis enthält ■einen Magneten 3 und eine Bürste 4. Die Stromkreise sind bei 5 geerdet. Die Bürsten 4 liegen auf einer Kontaktplatte 6 auf, können auch an dieser Platte sitzen und auf Einzelkontalkten aufliegen. Beim Gebrauch der Maschine wenden gelochte Karten zwischen den Bürsten 4 und der Platte 6 oder den Kontakten hindurchgeführt, so daß jedesmal, wenn eine Bürste über ein Kartenloch kommt, sie den Kontakt berührt und durch den mit der Bürste verbundenen Zählmagneten 3 Strom schickt. Im Betriebe wird der Schalter A
vom Arbeiter geschlossen und so ein Stromkreis von einer Seite einer Energiequelle ii durch Drähte 12 und 19, Relais 22, Motor 32 und zurück . zur Stromquelle 11 geschlossen. Wenn eine Karte durch die Tätigkeit der Maschine in den Kartenbehälter befördert wird, berührt sie, wie - angenommen werden soll, einen drehbar gelagerten Hebel 7. Durch die Drehung dieses Hebeiis werden zwei Kontakte 8 geschlossen 'und so lange geschlossen gehalten, als die Karte in dem Kartenschacht oder Kartenbehälter verbleibt. Gleichzeitig bzw. einen Augenblick später schließt eine von der Maschine angetriebene Unrundscheibe 9 zwei Kontakte 10, wodurch die eine Seite einer Stromquelle, die in der Zeichnung als eine Batterie 11 dangestellt ist, aber auch irgendeine andere Gleich- oder Wechselstromquelle sein kann, durch den Draht 12 an einen ao Draht 13 angeschlossen wird. Von diesem verläuft die Stromleitung durch die geschlossenen Kontakte 10 und die geschlossenen Kontakte 8 zu einem Draht 14, zu dem Motorsteuerrelaiis 15 und dem Zähler Steuerrelais 16 und von da zu der andern Seite 17 der Stromquelle.
Die Erregung des Relais 15 zieht den Anker 18 an und schließt die Zweigleitung 19 eines gewöhnlich geschlossenen Kontaktpaares 20, das unter der Einwirkung einer Unrundscheibe 21 steht. Dadurch wird der Strom vom Draht 12 durch ein Relais 22 geleitet, welches seinen Anker anzieht und eine andere Zweigleitung 23 schließt. Das Relais 15 wird durch den Doppelkontaktsatz 10 und ioa und die Kartenkontakte 8 gesteuert, die nur unterbrechen, wenn alle Karten durch die Maschine gelaufen sind oder eine Anhaltekarte folgt. Wenn der Daumen 21 die Kontakte 20 unterbricht, so halten die Daumen 9 und ga den Stromkreis 14 durch die Kontakte 10 und ioa aufrecht und halten so das Relais 15 unter Strom, so daß der Anker 18 festgehalten wird. Dieser schließt den Nebenschlußkreis 19 um die Kontakte 20 herum und hält das Relais 22 trotz Trennung der Kontakte 20 geschlossen. Der dadurch aufrechterhaltene Stromkreis 23 hält dem Motor 32 in Drehung.
An irgendeiner geeigneten Stelle der Tabellienmaschine ist eine Niederspanniungsmagnetmaschine 28 mit zweckmäßig H-föflmigem Anker angeordnet. Der Magnet wird von der Tabelliermaschine angetrieben itnd ist mit ihr so verbunden, daß er seine höchste Spannung in den Augenblicken entwickelt, wo die Lockungen einer Karte, sofern diese welche besitzt, die Linie der Bürsten 4 erreichen, so daß ein einziger Stromimpuls durch jede Lochung geschickt wird, die unter- eine Bürste gelangt. Der eine Pol der Magnetmaschine ist direkt geerdet, und die Stromimpuilse laufen, wenn sie ausgeschickt werden, .'durch den von dem Relais 16 und dem Anker 24 geschlossenen Stromkreis 29, durch die Bürste, die an der Platte 6 anliegt, und den entsprechenden Zählmagneten 3 zur Erde bei 5.
Bestimmte Vorschriften können die Anordnung eines Stramiunterbrechers zwischen dem Magneten und der Piatte 6 erforderlich machen. In diesem Fall; kann die Magnetwelle eine Unrundscheibe 30 haben, welche einen Anm 31 des Stromkreises 29 hebt und senkt. Die zeitliche EinsteMiung dieser Unrundscheibe kann so eingerichtet sein, daß nur die Spitze einer Stromwelle oder eines Impulses nach den Zählmagneten 3 gelangen kann. Auf jeden Fall findet kein nennenswertes Funken statt, da die Stromiunterbrechungen, sofern sie eintreten, an einer tiefen Stelle der Stromweile stattfinden.
Wenn der Antriebsstrom Gleichstrom ist, kann ein Verbund- oder Nebenschlußmotor 32 verwendet werden. Wenn der Strom Wechselstrom ist, kann statt dessen jeder selbst anlaufende oder Induktionsmotor verwendet werden. Der Austausch von Gleichstrom- und Wechselstrom erfordert ferner selbstverständliche Änderungen der Relais, die richtig gewickelt sein müssen, vorzugsweise so, daß sie auf Gleich- und Wechselstrom· arbeiten, go Daneben sind noch einige andere selbstverständliche Bedingungen zu erfüllen.
Es ist klar, daß durch die vorstehend beschriebene Anordnung Bau- und Wirkungsweise derartiger Maschinen wesentlich verbessert und vereinfacht wird. Die Erfahrung hat gezeigt, diaß eine kleine Magnetmaschine der beschriebenen Art, welche unter den gewöhnlich bei diesen Maschinen obwaltenden Verhältnissen arbeitet, reichlich genügt, um einen oder mehrere Zählmagnete gleichzeitig oder in rascher Aufeinanderfolge ziu betätigen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrische Tabellier- oder Sortiermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß von ihr eine Magnetmaschine (28) mit solcher Geschwindigkeit in -bezug· auf die Bewegung gelochter Karten- zwischen Bürsten •und Kontakten (4,6) angetrieben wird, daß in denjenigen Zeitpunkten Stromimpulse für die Erregung der Zählmagnete (3) erfolgen, in welchen die Kartenlochungen an der Bürstenlinie vorbeigehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920353387D 1919-05-15 1920-07-10 Elektrische Tabellier- und Sortiermaschine Expired DE353387C (de)

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GB (1) GB146382A (de)

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US2656979A (en) * 1951-06-08 1953-10-27 Nat Folding Box Company Inc Sheet counting device for sheet handling machines

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US1335274A (en) 1920-03-30
FR519141A (fr) 1921-06-04
GB146382A (en) 1921-10-03

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