DE3533691A1 - Elektrischer hausinstallationsschalter, insbesondere wippenschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Hausinstallationsschalter, insbesondere Wippenschalter, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei Wippenschaltern der gebräuchlichen Art erfolgt die Umschaltung der auf einer Schneide beweglich gelagerten Kontaktwippe von der einen in die andere Schaltstellung beim Erreichen einer bestimmten Bewegungsstellung der Schaltwippe. Die Schaltwippe hat zu diesem Zweck eine Druckfeder eingebaut, die an ihrem einen Ende eine kugelförmige Hülse belastet, womit sie auf die bewegliche Kontaktwippe einwirkt. Dabei ist besonders der Stromfluß in bezug auf die Lagerstelle der Kontaktwippe durch unerwünschte Übergangswiderstände gekennzeichnet.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, diesen Mangel zu vermeiden und ein Schaltsystem zu entwickeln, daß ohne eine derartige Kontaktkonfiguration mit Schneidenlagerung auskommt. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die erfindungsgemäße Verwendung eines als Drahtfeder ausgebildeten Federelementes für die Betätigungsübertragung der Schaltwippe auf eine bewegliche Blattfeder und zur Erzeugung des Schaltmoments für den Schaltvorgang zu dem einen oder anderen Gegenkontakt weist noch den folgenden Vorteil auf, daß infolge des Wegfalls einer gesonderten Lagerstelle für die bewegliche Blattfeder die Zahl der Einzelteile und damit auch die Montage erleichtert wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schalters dargestellt. Es zeigt:

- Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Wippenschalter von der Längsseite her gesehen und geschnitten dargestellt,

- Fig. 2 als Einzelheit ein als Drahtfeder ausgebildetes Federelement aus dem Wippenschalter, perspektivisch dargestellt.

Der elektrische Schalter gemäß dem Ausführungsbeispiel hat ein kippbares Betätigungsorgan in Form einer Schaltwippe 10. 11 und 12 sind die ortsfesten Gegenkontakten und 2 die im Schaltgehäuse 1 angeordnete Blattfeder mit einem Doppelkontakt 3 am Blattfederende. Die Schaltwippe 10 ist um eine ortsfeste Achse drehbar und steht unter der Wirkung eines Federelementes, das als Drahtfeder 5 ausgebildet ist. Diese ist zwischen der Schaltwippe 10 und dem Sockel 8 angeordnet. Die Drahtfeder 5 hat einen gabelförmigen Teil 4, der die bewegliche Blattfeder 2 kraftschlüssig umfaßt. Mit einem abgewinkelten Ende 6 lagert die Drahtfeder ortsfest und drehbar mittig in einer Ausnehmung 9 der Schaltwippe 10. Mit dem anderen abgewinkelten Ende 7 lagert sie verschieblich zwischen zwei Begrenzungen 13 und 14 im Sockel 8 des Schaltergehäuses 1. Durch die verschiebliche Lagerung des Drahtfederendes 7 wird erreicht, daß der Anschlag zwischen beweglichem Kontakt und Gegenkontakt unbeachtlich eines tolerierten Kontaktabbrandes konstant bleibt. Dabei resultiert die Größe des verschieblichen Bereiches zwischen den Begrenzungen 13 und 14 aus den Anschlägen 16 und 17 für die Schaltwippe 10 im Deckel 15 des Schaltergehäuses 1, der Lagerung des Drahtfederendes 6 in der Ausnehmung 9 der Schaltwippe 10, sowie der Kontaktstelle 3 mit 11 oder 3 mit 12. Das Maß des Abbrandes an der Kontaktstelle bewirkt in gleichem Maße das selbständige Verschieben des Drahtfederendes 7, wodurch der vorerwähnte Kontaktanschlag zwischen den Kontakten erhalten bleibt.

• Bezugszeichenliste  1 -  Schaltergehäuse
   2 -  Blattfeder
   3 -  Doppelkontakt
   4 -  gabelförmiger Teil von 5
   5 -  Drahtfeder
   6 -  abgewinkeltes Ende von 5
   7 -  abgewinkeltes Ende von 5
   8 -  Sockel
   9 -  Ausnehmung in 10
  10 -  Schaltwippe
  11 -  Gegenkontakt
  12 -  Gegenkontakt
  13 -
  14 -  Begrenzungen für 7
  15 -  Deckel von 1
  16 -
  17 -  Anschläge für 10 in 15

Claims (7)

1) Elektrischer Hausinstallationsschalter, insbesondere Wippenschalter, mit einem federbelasteten Betätigungsorgan, das auf ein bewegliches Kontaktteil mit Schaltkontakt wirkt, der mit einem Gegenkontakt zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan im Schalter als Schaltwippe (10) ausgebildet ist und daß zwischen der Schaltwippe (10) und dem Sockel (8) ein Federelement unter Vorspannung lagert und eine dazwischenliegende Blattfeder (2) so miteinander verbindet, daß das unter Druck stehende Federelement sich in bezug auf die im Betätigungsfall auf sie einwirkende Schaltwippe ein Schaltmoment auslöst.

2) Wippenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement als einfache Drahtfeder (5) ausgebildet ist, die ein gabelförmiges Teil (4) besitzt, das in abgewinkelte Enden (6 und 7) ausläuft.

3) Wippenschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtfeder (5) mit dem abgewinkelten Ende (6) ortsfest in einer Ausnahmung (9) der Schaltwippe (10) lagert, während sie mit dem anderen abgewinkelten Ende (7) beweglich zwischen zwei Begrenzungen (13 und 14) im Sockel (8) des Schaltergehäuses (1) lagert.

4) Wippenschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gabelförmige Teil (4) der Drahtfeder (5) mit der Blattfeder (2) kraftschlüssig in Verbindung steht.

5) Wippenschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (2) beweglich federnd im Schaltergehäuse (1) angeordnet ist und an ihrem beweglichen Ende mit einem Doppelkontakt (3) versehen ist.

6) Wippenschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem Doppelkontakt (3) der Blattfeder (2) jeweils ein fester Gegenkontakt (11 bzw. 12) vorgesehen ist, auf dem die Blattfeder mit Druck jeweils lastet, wenn die Schaltwippe (10) über die Drahtfeder (5) das Schaltmoment auslöst.

7) Wippenschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurchgekennzeichnet, daß bei abgebranntem Kontaktteilpaar (3, 11 oder 3, 12) das abgewinkelte Ende (7) der Drahtfeder (5) die Größe des Abbrandes ausgleicht, indem sie sich um die entsprechende Größe zwischen den Begrenzungen (13 und 14) neu einstellt.