DE3533332A1 - Vorrichtung zum messen der elektrochemischen potentiale an einer trennwand aus einem festen elektrolyt - Google Patents
Vorrichtung zum messen der elektrochemischen potentiale an einer trennwand aus einem festen elektrolytInfo
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Description
Jean-Michel CBEVOISERÄT, 2944 Bonfol,
Kanton Jura, Schweiz
Vorrichtung zum Messen der elektrochemischen Potentiale an einer Trennwand aus
einem festen Elektrolyt.
Vorrichtung zum Messen der elektrochemischen Potentiale an einer Trennwand aus einem festen Elektrolyt
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Messvorrichtung ist bekannt und in der europäischen Patentanmeldung EP 84810057.4 beschrieben.
Man weiss, dass zum Erreichen einer zuverlässigen Messung mit Vorrichtungen dieser Art es notwendig
ist, auf jeder Seite der Trennwand einen möglichst guten Kontakt zwischen den drei vorliegenden
Phasen, nämlich der Oberfläche des festen Elektrolyten, der Oberfläche der Elektroden und der Umgebungsatmosphäre,
zu schaffen, wobei das elektrochemische Potential, welches durch die Elektrode an ein Messgerät weitergeführt
werden soll, bestimmt ist durch die Zusammensetzung der Atmosphäre im Bereich der Elektrode und
der Trennwand und durch das Bezugsgas. Weil das Entstehen des elektrochemischen Potentials sich aus einer
Reaktion zwischen den genannten Phasen ergibt und weil diese Reaktion zu einer progressiven Polarisation der
Atmosphäre führen kann, ist es wesentlich, dass sich diese erneuern kann. Deshalb muss eine Gaszirkulation
in der Berührungszone zwischen der Elektrode und der Trennwand stattfinden können.
Eine weitere Schwierigkeit, die man bei der Verwendung
der Messvorrichtungen in Oefen zum Ueberwachen des Anteils an Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd in der
Ofenatmosphäre antrifft, ergibt sich aus der Reaktion zwischen der Ofenatmosphäre mit der Trennwand, da dies
zu einer progressiven Ablagerung von Russ auf derselben führt. Die Messvorrichtung sollte deshalb vorzugsweise
so ausgebildet sein, dass gegen die Ablagerung von Russ etwas unternommen wird. Ausserdem verformen
sich die horizontal angeordneten Sonden sehr schnell, ein Grund, dass man generell eine Bewegung des Körpers
der Sonde vorsieht, welcher Körper aus einem Rohr aus einer feuerfesten Legierung gebildet sein kann, z.B.
eine Legierung, die unter dem Namen Inconel bekannt ist. Dieses Rohr ist von einem Keramikrohr umgeben. Die
Drehbewegung wird entsprechend einem vorgegebenen Programm mittels eines Prozessors gesteuert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Messvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen
dauerhaften, guten Kontakt zwischen den vorliegenden Phasen garantiert und die daher den Anforderungen der
Technik besser entspricht als die bekannten Vorrichtungen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die erfindungsgemässe
Vorrichtung, welche die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angeführten Merkmale aufweist.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine Sonde zu Messen des partiellen Druckes von Sauerstoff in einer Gasatmosphäre im Schnitt,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Teiles der Vorrichtung nach der Fig. 1, in einem grösseren Massstab gezeichnet,
Fig. 3 die Draufsicht auf eine Bezugselektrode, die einen Teil der Sonde gemäss der Fig. 2 darstellt,
und
Fig. 4 ein Flussdiagramm, in dem die wesentlichsten Schritte eines Programmes, gemäss welchem ein
Mikroprozessor arbeitet, dargestellt sind, welches Programm die qualitativ gute Abnahme der Messpotentiale
steuert.
Die in der Fig. 1 dargestellte Sonde enthält ein aktives Element, das im wesentlichen durch eine Tablette
1 gebildet ist, die die Form einer dünnen Scheibe aus stabilisiertem Zirkonoxyd aufweist und eine
Trennwand aus einem festen Elektrolyt darstellt. Diese
Tablette ist durch einen Rohrträger 2 abgestützt, an dessen oberem Ende ein Behälter 25 vorhanden ist, der
einen (nicht dargestellten) Sitz aufweist, an den der Randbereich der Tablette 1 abdichtend anliegt. Im
Innern des Rohrträgers ist eine Stützstange 14 aus keramischem Material konzentrisch angeordnet, welche,
wie weiter unten angeführt, vier sich über ihre ganze Länge erstreckende Kanäle aufweist. Der Rohrträger ist
von einem Schutzrohr 3 umgeben, an dessen oberem Ende eine zylinderförmige Haube 20 befestigt ist, wobei in
der zylindrischen Wand Oeffnungen 21 und in der Deckwand eine mit einem Innengewinde versehene Bohrung
vorhanden sind, in welcher ein weiter unten beschriebenes Befestigungsorgan 22 eingeschraubt ist. Das
Schutzrohr 3 besteht vorzugsweise aus Inconel und ist gegenüber dem Stützrohr 3 aus demselben Metall durch
ein Keramikrohr 2 isoliert. In einer Wand 5 eines Ofens ist eine Aussparung 4 vorhanden, durch welche sich das
Schutzrohr 3 erstreckt, wobei ein Teil desselben auf der Aussenseite des Ofens vorsteht. Das Schutzrohr 3
ist über Gleit- oder Rollenlager 103 auf einem einen Hohlraum begrenzenden Sockel 11 drehbar abgestützt, in
welchem Hohlraum die äusseren Enden des Schutzrohres 3 und der Stützstange 14 hineinragen. Zwischen der Of enwand
5 und dem ortsfesten Sockel 11 ist ein Anschlussring 106 angeordnet, welcher die Atmosphäre im Innern
des Ofens, der Haube 20 und im Raum zwischen dem Rohrträger 2 und dem Schutzrohr 3 gegenüber der äusseren
Atmosphäre, die sich im Innern des Rohres 2 befindet,
trennt. Ein weiterer dichter Abschluss zwischen den beiden genannten Atmosphären wird durch den Randbereich
der Tablette 1 gebildet, welche, wie weiter oben angeführt, mit ihrem Randbereich an einem Sitz
aus Platin anliegt, welcher Sitz sich im Behälter 25 am oberen Ende des Rohrträgers 2 befindet. In dem
durch den Sockel 11 begrenzten Hohlraum erstreckt
sich ein radialer, am Rohrträger 2 befestigter ebener
Ansatz 12. In diesem Hohlraum ist ein elastisches Element 32 zwischen dem Ansatz 12 und dem Boden des
Sockels 11 zum Pressen des Rohrträgers 2 in Richtung zur Haube 20 angeordnet. Schliesslich liegt der Randbereich
der Tablette 1 gegen ihren Sitz an, weil eine am Befestigungsorgan 22 befestigte Messelektrode 33
den mittleren Bereich der Tablette 1 in Richtung zum Sockel 11 hin presst. Somit ist die obere Seitenfläche
der Tablette 1 in Kontakt mit der Elektrode 33 und der Sitz im Behälter 25 des Rohrträgers 2 steht unter der
Wirkung des elastischen Elementes 32 in Kontakt mit der unteren Seitenfläche der Tablette 1. Andererseits ist,
wie weiter unten angegeben, am oberen Ende der Stützstange 14 eine Bezugselektrode 34 angeordnet, welche
durch ein elastisches Element 37 gegen den mittleren Bereich der unteren Seitenfläche der Tablette 1 gepresst
wird, um so den Kontakt zwischen der Elektrode 34 und der als Trennwand aus dem festen Elektrolyt
dienenden Tablette 1 zu garantieren.
Während des Betriebes wird ein Bezugsgas, das normalerweise Luft ist, über eine Rohrleitung 15 und ein
Anschlussstück 16 in einen 48 der Kanäle in der Stützstange 14 eingeführt. Dieses Gas kommt in Berührung mit
der die Trennwand bildende Tablette 1 und verlässt die Messanordnung durch den Raum zwischen der Stützstange
14 und dem Rohrträger 2. Andererseits gelangt die Ofenatmosphäre kontinuierlich durch die Oeffnungen 21 in
das Innere der Haube 21 und überstreicht die obere Seitenflache der Tablette 1.
Zu Kontrollzwecken können Muster der Ofenatmosphäre über einen Leitungsstutzen 8 und ein Ventil 9
zum Durchführen von Analysen entnommen werden. Zwischendurch kann auch, wie weiter unten beschrieben,
Luft in den Leitungsstutzen 8 und in den ringförmigen Raum zwischen dem Schutzrohr 3 und dem Rohrträger 2
durch Oeffnen des Ventils 9 eingeführt werden. Wenn die Luft auf diese Weise eingeführt wird, wird sie
nicht direkt in die Umgebung der Berührungsstelle zwischen den Messelektrode 3 und der Tablette 1 geblasen.
Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass trotzdem durch diese Lufteinführung eine Regeneration der Berührungsstelle und der elektrochemischen Potentialabnahme
stattfindet. Zum Verbessern dieses Regenerationsvorganges enthält die Vorrichtung in der Tat Mittel, die
gestatten, dem Schutzrohr 3 eine Drehbewegung um seine Längsachse bezüglich des Rohrträgers 2 zu unterwerfen.
Zu diesem Zweck ist ein an dem Sockel 11 befestigter Motor 35 vorgesehen, dessen Rotor das Schutzrohr 3
über eine Kette 105 und ein Kettenrad 36 antreibt und
somit das Schutzrohr 3, die Haube 20 und die Messelektrode 33 in Drehbewegung versetzt, wodurch eine
fliessende Verformung des Schutzrohres 3 verhütet wird, obwohl die Sonde horizontal montiert ist. Es genügt
ohne weiteres, den Motor 35 in Betrieb zu setzen, um mittels der Kette 105 ein am Schutzrohr 3 befestigtes Kettenrad 104 anzutreiben. Die Wirkung dieser Bewegung
ist weiter unten näher beschrieben..
Vorher wird jedoch die Ausbildung der Messelektrode 33 und der Bezugselektrode 34 näher beschrieben.
Diese beiden Elektroden sind in der Fig. 2 sichtbar.
Die Messelektrode 33 ist ein zylindrischer Block aus rhodiniertem Platin, welcher Block eine kreisförmige
ebene Messfläche 39 aufweist, die senkrecht zur Längsachse des Blockes ausgerichtet ist. Die Messelektrode
33 ist in das Befestigungsorgan 22 eingesetzt, welches einen Schraubenbolzen aufweist, der in ein Gewindeloch
40 in der Deckwand der Haube 20 eingeschraubt ist. Der
zylindrische Block der Messelektrode 33 weist ausserdem zwei sich kreuzende Nuten 41 in seiner Messfläche
39 auf, welche Nuten sich diametral über die ganze Messfläche des Blockes erstrecken. Wenn der Block bei-
spielsweise einen Durchmesser von 6 mm aufweist, so besitzen die Nuten 41 eine Breite von 1-1,5 mm. Diese
Nuten weisen im Querschnitt betrachtet eine U-Form auf, deren ebene Innenflächen rechtwinklig zur Messfläche
39 stehen und radial ausgerichtet sind, so dass, wenn eine relative Drehung zwischen der oberen
ebenen Seitenfläche 40 der Tablette 1 und der Messelektrode 33 unter der Wirkung der vorangehend beschriebenen
Mittel stattfindet, die mit Bezug auf die Drehbewegung vorderen Kanten der Nuten 41 die genannte
obere Seitenfläche 40 abschaben und den sich allfällig darauf abgelagerten Russ von dieser oberen Seitenfläche
entfernen. Gleichzeitig wird Luft in das Innere der Haube 20 eingeblasen, wobei die eingeblasene Luft den
abgeschabten Russ durch die Oeffnungen 21 ausbläst.
Die Mittel zum Durchführen dieser Vorgänge sind weiter unten näher beschrieben.
Vorher wird jedoch noch die Bezugselektrode 34 beschrieben. Sie besteht ebenfalls aus einem Platinblock,
der im allgemeinen eine zylindrische Form mit einem Durchmesser von beispielsweise 6,5 mm aufweisen kann.
Auf jeden Fall weist der Platinblock der Bezugselektrode 34 einen zentralen Durchgang 42 mit zylindrischen
Innenflächen auf, der sich längs der Längsachse dieses Blockes erstreckt. Dieser Durchgang weist etwa auf halber
Höhe eine Schulter 43 auf und der obere Teil des Durchganges 42 besitzt einen etwas kleineren Durchmesser
als der untere Teil. Eine Nut 44 erstreckt sich diametral durch den Block der Bezugselektrode 34. Die
Abmessungen der Nut 44 sind etwa gleich wie jene der Nuten 41 des Blockes der Messelektrode 33. Weiter besitzt
der Block der Bezugselektrode eine senkrecht zur Nut 44 gerichtete Bohrung 45. In der Bohrung 45 ist ein
rechtwinklig abgebogenes Stück eines Drahtes 46 aus rhodiniertem Platin angeordnet, welcher Draht mit dem
Block mittels einer Lötstelle 47 elektrisch verbunden ist.
/77
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, dass das obere
Ende der Stützstange 14 aus keramischem Material 4 gleichmässig um die Längsachse verteilt angeordnete
Kanäle 48 aufweist, siehe auch Fig. 3. In einem dieser Kanäle 48 ist der Verbindungsdraht 46 und in zwei
anderen dieser Kanäle 48 sind zwei Anschlussdrähte 49 eines Thermoelementes angeordnet, dessen Lötstelle sich
im Innern des Durchganges 42 befindet. Die Lötstelle ist durch eine kleine Keramikscheibe 141 gegenüber der
Trennwand, d.h. der Tablette 1, isoliert. Man erkennt, dass diese Lötstelle 50 gestattet, die Temperatur in
der unmittelbaren Nachbarschaft der unteren Seitenfläche der Tablette 1 zu messen. Weiter ist die Stützstange
14 in das Innere des Durchganges 42 eingepresst, trägt die Bezugselektrode 34 und drückt ihre ebene
Stirnfläche 52 gegen die untere ebene Seitenfläche der Tablette 1. Der vierte der Kanäle 48 in der Stützstange
14 ist über das Anschlussstück 16 mit der Rohrleitung 15 verbunden, so dass Bezugsatmosphärenluft
kontinuierlich die untere Seitenfläche der Tablette 1 bestreichen kann. Somit sind die Voraussetzungen für
die Bezugselektrode 34 erfüllt, damit mit ihrer Hilfe das Bezugspotential genau und kontinuierlich gemessen
werden kann* Gleichzeitig mit der Messung des Bezugspotentials
ermöglicht das Thermoelement mit der Lötstelle 50 die Messung der Temperatur und die gemessenen
Werte werden über die in der Fig. 1 sichtbaren Verbindungselemente einer nicht dargestellten Registriereinrichtung
zugeführt. Diese Verbindungselemente umfassen die beiden Anschlussdrähte 49 des Thermoelementes
und den mit der Bezugselektrode 34 verbundenen Verbindungsdraht 46. Weiter wird die elektrische Verbindung
der Registriereinrichtung mit dem Schutzrohr 3 über einen Leiter 53 und eine mit ihm verbundene Kohlenbürste
sichergestellt. Ueber das Schutzrohr 3 gelangt das von der Messelektrode 33 abgenommene Mess-
potential über die Kohlenbürste zum Leiter 53. Die Registriereinrichtung
kann auf die gleiche Weise für mehrere Messvorrichtungen und mehrere unterschiedliche
Sonden ausgebildet sein, so dass, wenn man beispielsweise einen der Anschlussdrähte 49 des Thermoelementes
zum Führen des Bezugspotentiales verwendet, es notwendig sein wird, die Registriereinrichtung von Fall zu
Fall zu programmieren.
Vorangehend sind die Mittel beschrieben, welche das Regenerieren der der Messatmosphäre ausgesetzten
oberen Seitenfläche 40 der Tablette 1 durch Erzeugen einer Drehbewegung der Messelektrode 33 bezüglich der
Tablette 1 ermöglichen. Es sei vermerkt, dass dieser Vorgang während des Betriebes des Ofens obligatorisch
jede Stunde während 50 Sekunden ausgeführt wird. Die Regeneration der oberen Seitenfläche 40 kann gemäss
einem Programm, dessen Flussdiagramm in der Fig. 4 dargestellt ist, automatisch erfolgen. Wenn als Folge der
Einführung von Luft in das Innere der Haube 20 eine Reaktion zwischen dem auf der Seitenfläche 40 abgelagerten
Russ und der eingeführten Luft stattfindet, so ist diese Reaktion begleitet durch einen Temperaturanstieg.
Es ist natürlich zweckmässig zu verhüten, dass dieser Temperaturanstieg ein zu grosses Ausmass annimmt
(eutektische Umwandlung des Platins). Zu diesem Zweck sieht das Programm des Datenverarbeiters vor, permanent
zu überwachen, ob die Temperatur im Moment des Oeffnens des Ventils 9 zum Einführen der Luft und während dem
laufenden Motor 35 ansteigt oder andererseits, ob diese Temperatur eine obere Grenze erreicht, die nicht überschritten
werden darf. Die Regeneration erfolgt in aufeinanderfolgenden Zyklen, in deren Verlauf man Luft
auf die obere Seitenfläche 40 einwirken lässt, bis die Temperatur auf einen vorgegebenen Grenzwert angestiegen
ist. Sobald dieser Grenzwert erreicht ist, wird die Luftzufuhr durch Schliessen des Ventils 9 oder Ab-
stellen einer Luftpumpe gesperrt und der die Drehung
der Tablette 1 verursachende Motor 35 abgestellt. Danach wird eine gewisse Zeit gewartet, bis der Vorgang
wiederholt wird, um festzustellen, ob ein erneuter Temperaturanstieg stattfindet. Schliesslich wird dadurch, dass kein Temperaturanstieg beim Einführen von
Luft mehr stattfindet, angezeigt, dass die obere Seitenfläche 40 regeneriert worden ist und danach wird
der Reinigungsvorgang unterbrochen.
Das Flussdiagramm gemäss der Fig. 4 zeigt die verschiedenen
Schritte dieses Programmes.
Obwohl von den oben beschriebenen Blöcken der eine eine diametral verlaufende Nut und der andere zwei sich
in einem rechten Winkel schneidende Nuten aufweisen, kann auch eine andere Nutenanordnung vorgesehen werden.
Die Nuten können auch längs einer Sehne der Frontfläche
der Blöcke verlaufen oder es können mehr als zwei Nuten gleichmässig diametral verteilt vorgesehen sein.
Leerseite -
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Messen der elektrochemischen
Potentiale auf gegenüberliegenden Seiten einer Trennwand
aus einem festen Elektrolyt, mit zwei Elektroden, von denen jede im mittleren Bereich der genannten
Trennwand anliegt und deren Auflageflächen eben sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die eine der
Elektroden einen Kontaktblock mit einer ebenen Seitenfläche zum Anliegen an die entsprechende Seitenfläche
der Trennwand aufweist, und dass der Kontaktblock wenigstens eine in die genannte ebene Seitenfläche
eingearbeitete Nut enthält, die an ihren beiden Enden in den die Trennwand umgebenden Raum mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein die Bezugselektrode bildender Kontaktblock einen senkrecht zur genannten Seitenfläche ">
verlaufenden mittleren Durchgang aufweist, der in Rieh- ä
tung zu dieser Seitenfläche hin zum Verbinden desselben mit wenigstens einer Nut ausmündet, und dass der Durchgang
mit einer Bezugsgasquelle so verbunden ist, dass das Bezugsgas kontinuierlich durch den genannten Durchgang
und die Nut oder Nuten zirkuliert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der die Bezugselektrode bildende Kontaktblock
an einem Ende einer Stützstange angeordnet ist, in der ein Draht aus elektrisch leitendem Material
zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Kontaktblock und einem Messgerät geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stützstange weiter die zwei Anschlussdrähte
eines Thermoelementes geführt sind und dass die Lötstelle des Thermoelementes in einem abgetrennten
Raum in der Nachbarschaft der Seitenfläche der Trennwand angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstange aus einem keramischen
Isoliermaterial besteht und mehrere parallel in deren Längsrichtung verlaufende Kanäle aufweist, von denen
drei zum Führen des Verbindungsdrahtes und der Anschlussdrähte des Thermoelementes und wenigstens einer
für den Durchtritt des Bezugsgases dienen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, welche eine horizontal
angeordnete Sonde darstellt, in welcher die Messelektrode durch einen Kontaktblock gebildet ist,
dessen an die Trennwand anliegende ebene Seitenfläche vertikal verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die
Trennwand zum Ausführen einer gleichförmigen Drehbewegung bezüglich des Kontaktblockes angeordnet ist, wobei
die genannte ebene Seitenfläche zum Verhindern einer Deformation eines äusseren Rohres auf der Trennwand
gleitet, welches Rohr den Körper der Sonde bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn-
zeichnet, dass die genannte Nut oder Nuten sich von dem
Umfang der genannten ebenen Seitenfläche des Kontaktblockes 'in Richtung zur Mitte der Seitenfläche in der
Weise erstreckt bzw. erstrecken, dass während der Drehbewegung die Kante der genannten Nut bzw. Nuten die zugehörige
Seitenfläche der Trennwand nach vorwärts abschaben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Nut durch Kanten, welche die
genannte ebene Seitenfläche des Kontaktblockes unterteilen, begrenzt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktblock
oder die Kontaktblöcke der Messelektrode aus rhodimiertem Platin und der Kontaktblock der Bezugselektrode aus
Platin besteht.
10. Verfahren zum Messen der elektrochemischen
Potentiale auf einander gegenüberliegenden--'SeitenfIa-
! chen einer Trennwand aus einem festen Elektrolyt, dadurch gekennzeichnet, dass zum Regenerieren einer der
genannten Seitenflächen der Trennwand, welche Seitenfläche einer verunreinigten Atmosphäre ausgesetzt ist,
entweder die Trennwand oder ein Elektrodenträger in eine Drehbewegung versetzt und während derselben eine
Spülströmung auf diese Elektrode gerichtet wird, dass der resultierende Temperaturanstieg gemessen wird und
dass dieser Vorgang wiederholt wird, bis der Temperaturanstieg
auf einen vorgegebenen Schwellenwert begrenzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH480184A CH661127A5 (fr) | 1984-10-05 | 1984-10-05 | Dispositif de mesure des potentiels electrochimiques sur une barriere en electrolyte solide. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3533332A1 true DE3533332A1 (de) | 1986-04-10 |
Family
ID=4282779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853533332 Withdrawn DE3533332A1 (de) | 1984-10-05 | 1985-09-18 | Vorrichtung zum messen der elektrochemischen potentiale an einer trennwand aus einem festen elektrolyt |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH661127A5 (de) |
DE (1) | DE3533332A1 (de) |
FR (1) | FR2571499B1 (de) |
Citations (1)
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- 1984-10-05 CH CH480184A patent/CH661127A5/fr not_active IP Right Cessation
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1985
- 1985-09-18 DE DE19853533332 patent/DE3533332A1/de not_active Withdrawn
- 1985-10-04 FR FR8514753A patent/FR2571499B1/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH661127A5 (fr) | 1987-06-30 |
FR2571499A1 (fr) | 1986-04-11 |
FR2571499B1 (fr) | 1989-08-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |