DE2537598B2 - Feuerdetektor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Feuerdetektor mit einer in einem Gehäuse angeordneten Ionisationskammer, einer Elektrode, die an einer aus Isoliermaterial bestehenden Haltevorrichtung in der Ionisationskammer befestigt ist, mit einer elektronischen Schaltung, die eine Spannung zwischen das Gehäuse und die Elektrode legt und auf Änderungen des durch die Ionisationskammer fließenden Stromes anspricht, und mit einer Heizvorrichtung.

Derartige Feuerdetektoren werden z. B. in Bergwerken installiert, um den Ausbruch von Feuer zu melden. Sie weisen im wesentlichen ein Gehäuse auf, in dem sich ein als Ionisationskammer bezeichneter Hohlraum befindet, in dem eine Elektrode engeordnet ist Die Elektrode ist an einer aus Isoliermaterial bestehenden Haltevorrichtung befestigt Ferner ist eine elektronische Schaltung vorgesehen, die eine Spannung zwischen das Gehäuse und die Elektrode legt und imstande ist, Änderungen des durch die Ionisationskammer fließenden Stromes zu erkennen.

Normalerweise ist der durch die Ionisationskammer hindurchfließende elektrische Strom im wesentlichen konstant, wenn keine Verbrennungsbestandteile vorhanden sind. Bei Ausbruch von Feuer verursachen jedoch die dann anfallenden Verbrennungspartikel einen Abfall der Stromstärke. Dieser Stromabfall wird von der elektronischen Schaltung erkannt, die eine Alarmvorrichtung oder dgl. in Betrieb setzt.

Unter bestimmten Verhältnissen, wie sie z. B. in Bergwerken anzutreffen sind, können sich an der Oberfläche der Haltevorrichtung Feuchtigkeit und Staub ansammeln. Dies kann dazu führen, daß kleine Leckströme zwischen der Elektrode und dem Gehäuse fließen, wodurch wiederum die Funktionsfähigkeit des Detektors wesentlich beeinträchtigt wird. In diesem Zusammenhang sollte angemerkt werden, daß der durch die Ionisationskammer fließende Strom normalerweise sehr klein ist, z. B. in der Größenordnung von 500 Pico-Ampere.

Es ist bekannt, einen Ionisationsfeuermelder zusätzlich zu beheizen, um eine Betauung, durch die Fehlalarm ausgelöst werden könnte, zu verhindern (DE-AS 22 04 930).

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Feuerdetektor zu schaffen, bei dem ohne zusätzlichen Aufwand und ohne die eigentliche Funktion der Ionisationskammer zu stören Leckströme infolge von Feuchtigkeitsansammlung an der Haltevorrichtung für die Elektrode verhindert werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Heizvorrichtung aus einem wärmeerzeugenden Bauteil der elektronischen Schaltung besteht, das in einem Hohlraum der Haltevorrichtung zwischen der Elektrode und dem Gehäuse angeordnet ist

Bei dem erfindungsgemäßen Feuerdetektor ist ein wärmeerzeugendes Bauteil der elektronischen Schaltung in einem an dem Stützteil zwischen Elektrode und Gehäuse vorgesehenen Hohlraum untergebracht, so daß die Haltevorrichtung wenigstens zum Teil erwärmt wird und etwa vorhandene Feuchtigkeit sofort verdampft

Zweckmäßigerweise ist das Wärmeerzeugende Bauteil ein Operationsverstärker.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die einzige Figur der Zeichnung näher erläutert

In der Zeichnung ist ein Feuerdetektor nach der Erfindung im Längsschnitt ausgebildet Der Feuerdetektor besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 10, in dem sich die Ionisationskammer 12 mit entsprechenden öffnungen zum Durchtritt von Rauch befindet, einer elektrischen Elektrode 14 und einer Haltevorrichtung 16, mit der die Elektrode 14 an der Innenwand des Gehäuses 10 bei 18 befestigt ist

Die übliche elektronische Schaltung zur Erkennung von Änderungen des durch die Ionisationskammer hindurchfließenden Stromes ist in einem Behälter 20 untergebracht, der in einem Hohlraum 22 der Haltevorrichtung 16 angeordnet ist.

Die Haltevorrichtung 16 weist eine vertikale Säule 24 auf, an deren unterem Ende die Elektrode 14 angeordnet ist

Die Säule 24 ist teilweise hohl und enthält in ihrem Inneren 26 eines der wärmeerzeugenden Bauteile der elektronischen Schaltung, z.B. einen Transistor oder Verstärker. Bei dem betreffenden Bauteil handelt es sich vorzugsweise um einen Operationsverstärker 28, der elektrisch mit der in dem Behälter 20 befindlichen Schaltung verbunden ist Die von dem Operationsverstärker erzeugte Wärme verhindert den Ansatz von Feuchtigkeit an demjenigen Teil der Säule 24, der den Operationsverstärker umgibt, und dies führt wiederum dazu, daß Leckströme, die über die Haltevorrichtung 16 zwischen dem Gitter und dem Gehäuse fließen können, minimiert werden.

Versuche haben gezeigt, daß bei Anlegen einer Wärmeleistung von etwa 50 mW an die Innenfläche der Säule 24 über eine Länge von etwa.; 5 mm ein Temperaturanstieg an der Außenfläche dieses Teiles der Säule von 5° C erfolgt Diese Erwärmung reicht aus, um den betreffenden Teil des Leckstromweges auch unter extrem feuchten Verhältnissen trockenzuhalten. Durch geeignete Wahl des Operationsverstärkers kann man ohne weiteres eine Verlustwärme von 45 mW im Ruhezustand erhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Feuerdetektor mit einer in einem Gehäuse angeordneten Ionisationskammer, einer Elektrode, die an einer aus Isoliermaterial bestehenden Haltevorrichtung in der Ionisationskammer befestigt ist, mit einer elektronischen Schaltung, die eine Spannung zwischen das Gehäuse und die Elektrode legt und auf Änderungen des durch die Ionisationskammer fließenden Stromes anspricht, und mit einer Heizvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung aus einem wärmeerzeugenden Bauteil (28) der elektronischen Schaltung besteht, das in einem Hohlraum der Haltevorrich- is tung (16) zwischen der Elektrode (14) und dem Gehäuse (IG} angeordnet ist

2. Feuerdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeerzeugende Bauteil ein Operationsverstärker (28) ist