DE3533094A1 - Ausgleichsbehaelter fuer kuehlfluessigkeit - Google Patents
Ausgleichsbehaelter fuer kuehlfluessigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ausgleichsbehälter für Kühl
flüssigkeit eines Kühlflüssigkeitskreislaufes eines Verbren
nungsmotors mit einer Auffüllkammer zur Aufnahme von Kühl
flüssigkeit, einer mittels einer Trennwand davon abgetrennten
Ausdehnungskammer und einer Verbindungsleitung, die einen
oberen Bereich der Auffüllkammer mit einem unteren Bereich der
Ausdehnungskammer verbindet.
Ein derartiger Kühlmittelausgleichsbehälter ist aus der DE-OS
28 52 725 bekannt. Dort ist der Behälter mittels einer senk
recht angeordneten Trennwand in eine Auffüllkammer und eine
Ausdehnungskammer aufgeteilt. Der obere Bereich der Auffüll
kammer ist über eine Leitung mit dem unteren Bereich der Aus
dehnungskammer verbunden. Normalerweise ist die Auffüllkammer
bis zu einer bestimmten Höhe mit Kühlflüssigkeit gefüllt. Bei
starker Erwärmung und damit volumenmäßiger Ausdehnung der Kühl
flüssigkeit läuft diese von der Auffüllkammer über die Leitung
in die Ausdehnungskammer und wird bei nachfolgender Abkühlung
der Kühlflüssigkeit wieder in die Auffüllkammer mittels Unter
druck zurückgezogen. Von der Unterseite der Auffüllkammer des
bekannten Behälters führt eine Leitung zu einer Saugpumpe, die
die angesaugte Kühlflüssigkeit zurück in den Kühlkreislauf
fördert. Durch die Aufteilung des bekannten Behälters in Auf
füllkammer und Ausdehnungskammer wird erreicht, daß bei einem
hohen Kühlflüssigkeitsstand im Auffüllbehälter die Möglichkeit
von Kavitationserscheinungen der Kühlflüssigkeit in der zur
Pumpe führenden Leitung, also die Möglichkeit des Auftretens
von Dampfblasen aufgrund des von der Pumpe erzeugten Unter
drucks verringert wird. Sinkt jedoch der Kühlflüssigkeitsstand
in der Auffüllkammer aufgrund eines Verlustes von Kühlflüssig
keit auf einen minimalen Stand, so erhöht sich aufgrund der
reduzierten geodätischen Höhe dadurch die Gefahr von Kavita
tionserscheinungen in der zur Pumpe führenden Leitung.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ausgleichsbehälter für
Kühlflüssigkeit der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
in jedem Betriebszustand, also auch bei Kühlmittelverlust, eine
Schädigung der zu kühlenden Bauteile weitestgehend ausge
schlossen ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Aus
dehnungskammer im wesentlichen unterhalb der Auffüllkammer an
geordnet ist.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß selbst bei einem Kühl
flüssigkeitsverlust, der ein Absinken des Kühlmittelstands in
der Auffüllkammer zur Folge hat, immer noch bis zur Höhe der
unter der Auffüllkammer liegenden Ausdehnungskammer Kühlflüs
sigkeit über der zur Pumpe führenden Leitung vorhanden ist und
somit aufgrund der immer noch relativ hohen geodätischen Höhe
Kavitationserscheinungen in der Leitung vermindert.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Ver
bindungsleitung an der Verbindungsstelle zum oberen Bereich der
Auffüllkammer zu einem Luftraum ausgebildet, dessen höchster
Punkt über den höchsten Punkt der Auffüllkammer liegt. Weiter
ist es möglich, die Verbindungsleitung an der Verbindungsstelle
zum unteren Bereich der Ausdehnungskammer zu einem Sammelraum
auszuformen, dessen tiefster Punkt unter dem tiefsten Punkt der
Ausdehnungskammer liegt. Durch diese Maßnahmen wird erreicht,
daß selbst bei einer vollständig mit Kühlflüssigkeit gefüllten
Auffüllkammer der Luftraum nicht mit Flüssigkeit gefüllt ist
und daher eine Gasabscheidung aus der Kühlflüssigkeit der
Ausgleichskammer in diesen Luftraum möglich ist. Durch den
Sammelraum an der Verbindungsstelle zur Ausdehnungskammer wird
ermöglicht, daß sämtliche Kühlflüssigkeit aus der Ausdehnungs
kammer in die Auffüllkammer mittels Unterdruck zurückgesaugt
werden kann.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
befindet sich an der Oberseite des Behälters ein Ventilstutzen,
der mit Hilfe eines Kanals mit der Ausdehnungskammer verbunden
ist und der mittels eines als Überdruckventil ausgebildeten
Ventildeckes verschließbar ist. Steigt der Druck in der Aus
dehnungskammer über einen bestimmten Wert, so öffnet das Über
druckventil und begrenzt aufgrund des Ausströmens von Gas den
Druck im gesamten Kühlkreislauf.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht einen Ab
saugstutzen vor, der sich an der Unterseite des Behälters be
findet und der über eine Verbindung, insbesondere einer mittels
einer Schräge ausgebildeten Vertiefung an die Auffüllkammer
angeschlossen ist. Durch diesen Absaugstutzen wird Kühlflüssig
keit aus der Auffüllkammer abgeleitet.
Besonders vorteilhaft ist es, die Trennwand zwischen der Auf
füllkammer und der Ausdehnungskammer im wesentlichen horizontal
auszubilden. Ebenfalls zweckmäßig ist es, die Verbindungslei
tung an einer Behälterwand anzubringen. Durch diese Maßnahmen
ist es möglich, bei einer vertikalen Teilung des gesamten
Behälters in zwei Schalen, diese beiden Teile mit Hilfe eines
Spritzverfahrens aus Kunststoff herzustellen und mittels ent
sprechender Verbindungsmethoden zusammenzufügen. Die entstehen
de Teilungsfuge schneidet dann die Verbindungsleitung, wodurch
ein einfaches Ausformen derselben möglich ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
zur Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines er
findungsgemäßen Ausgleichsbehälters,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den Aus
gleichsbehälter gemäß der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ansicht der Schmalseite des Ausgleichsbehälters
gemäß den Fig. 1 und 2.
Es ist bekannt, einen Ausgleichsbehälter parallel zum eigent
lichen Kühlkreislauf mit dem Wärmetauscher und der Brenn
kraftmaschine zu verbinden. Dieser Behälter hat die Aufgabe,
aufgrund von Erwärmung auftretende Ausdehnungen der Kühl
flüssigkeit aufzufangen. Außerdem wird durch eine geringere
Umlaufgeschwindigkeit der Kühlflüssigkeit im Ausgleichsbehälter
eine Gasabscheidung ermöglicht, so daß eventuell im Kühlkreis
lauf entstandene Gasblasen im Ausgleichsbehälter wieder ausge
schieden werden. Der Ausgleichsbehälter ist im Kraftfahrzeug
bezüglich seiner Höhe über dem Wärmetauscher und der Brenn
kraftmaschine angeordnet, damit bei einem Verlust von Kühlflüs
sigkeit zuerst der Kühlmittelstand im Ausgleichsbehälter sinkt,
ohne den Kühlflüssigkeitsstand im Wärmetauscher zu verändern.
Zur Vermeidung von Kavitationserscheinungen, die bei Ansaugen
von Kühlflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter in die Brenn
kraftmaschine des Kraftfahrzeugs entstehen können, ist es
weiterhin wichtig, daß der Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichs
behälter möglichst hoch ist, um dadurch den Saug-Unterdruck zu
erniedrigen. Schließlich muß bei der Ausgestaltung eines Aus
gleichsbehälters für Kühlflüssigkeit insbesondere im Zusammen
hang mit einem Kraftfahrzeug noch beachtet werden, daß im
Motorraum des Kraftfahrzeugs meist wenig Bauraum vorhanden ist
und daher nicht beliebige Ausgestaltungen des Behälters möglich
sind.
Der in der Fig. 1 gezeigte Ausgleichsbehälter für Kühlflüssig
keit besteht hauptsächlich aus einer Flüssigkeits- bzw. Auf
füllkammer 10 und einer Luft- bzw. Ausdehnungskammer 11. Beide
Kammern 10 und 11 sind durch eine horizontale Trennwand 12
voneinander abgetrennt und liegen übereinander. Ein oberer
Bereich 35 der Auffüllkammer 10 ist über eine Verbindungs
leitung 13 mit einem unteren Bereich 36 der Ausdehnungskammer
11 verbunden. Die Verbindungsleitung 13 weist an der Ver
bindungsstelle mit dem oberen Bereich 35 der Auffüllkammer 10
einen Luftraum 37 auf, dessen höchster Punkt über dem höchsten
Punkt der Auffüllkammer 10 liegt. Des weiteren befindet sich an
der Verbindungsstelle der Verbindungsleitung 13 mit dem unteren
Bereich 36 der Ausdehnungskammer 11 ein Sammelraum 38, dessen
tiefster Punkt unter dem tiefsten Punkt der Ausdehnungskammer
11 liegt. An der Oberseite der Auffüllkammer und damit an der
Oberseite 41 des Ausgleichsbehälters ist ein Einfüllstutzen 15
mit einer Einfüllbegrenzung 15′ angebracht, der mit Hilfe eines
Einfülldeckels 16 verschließbar ist. Ebenfalls an der Oberseite
41 des Ausgleichsbehälters ist ein Ventilstutzen 18 angeformt,
der mittels eines Ventildeckels 19 verschließbar ist. Der
Ventilstutzen 18 ist mit Hilfe eines Kanals 21 mit dem oberen
Bereich der Ausdehnungskammer 11 verbunden. Der Ventildeckel 19
enthält ein Überdruckventil, so daß nach dem Überschreiten
eines bestimmten Drucks in der Ausdehnungskammer 11 dieses
Überdruckventil öffnet und den Kanal 21 mit einer Überström
leitung 20 verbindet. Im oberen Bereich 35 der Auffüllkammer 10
befinden sich zwei Zulaufstutzen 25, durch die Kühlflüssigkeit
der Auffüllkammer zugeführt wird. An der Unterseite der Ausdeh
nungskammer 11 und damit an der Unterseite 42 des Ausgleichsbe
hälters ist ein tiefgelegter Absaugstutzen 26 für die Auffüll
kammer 10 angeordnet. Die Auffüllkammer 10 ist im Bereich des
Absaugstutzens 26 mit Hilfe einer Schräge 28, die von der
Trennwand 12 zum Boden 42 des Ausgleichsbehälters verläuft zu
einer Vertiefung 27 erweitert, die zu dem im Boden 42 angeord
neten Absaugstutzen führt.
Die in der Fig. 2 dargestellte Draufsicht auf den Ausgleichsbe
hälter der Fig. 1 zeigt die Position des Einfülldeckels 16, des
Ventildeckels 19, des Absaugstutzens 26, der Zulaufstutzen 25
sowie die aufgeschnittene Auffüllkammer 10 und Verbindungs
leitung 13. Die Verbindungsleitung 13 befindet sich an einer
Außenwand 40, und zwar an einer Schmalseite des Ausgleichsbe
hälters und hat einen rechteckigen Querschnitt. Schließlich ist
in der Fig. 2 eine Teilungsfuge 30 zu erkennen, in der eine
erste Schale 45 und eine zweite Schale 46 des Ausgleichsbehäl
ters verbunden sind. Diese Teilungsfuge 30 teilt auch die
Verbindungsleitung 13, die dadurch zusammen mit den zugehörigen
Schalen leicht ausformbar ist. Es sei noch darauf hingewiesen,
daß der Schnittbereich der Verbindungsleitung 13 der Fig. 1 dem
Schnitt A der Fig. 2, der Schnittbereich des Kanals 21 der Fig.
1 dem Schnitt B der Fig. 2 und der Schnittbereich der Verbin
dungsleitung 13 der Fig. 2 dem Schnitt C der Fig. 1 entspricht.
In der Fig. 3 ist die Schmalseite des Ausgleichsbehälters der
Fig. 1 und 2 gezeigt. Aus dieser Figur ist zu entnehmen, daß
die Teilungsfuge 30 parallel zur Verbindungsleitung 13 ver
läuft, während die Trennwand 12 im rechten Winkel zu dieser
Verbindungsleitung 13 steht und damit horizontal angeordnet
ist. Ebenfalls sind die beiden Zulaufstutzen 25 in einer
horizontalen Lage angebracht, während der Einfüllstutzen 15,
der Ventilstutzen 18 und der Absaugstutzen 26 im wesentlichen
senkrecht ausgebildet sind.
Wird der beschriebene Ausgleichsbehälter in ein Kraftfahrzeug
eingebaut, so werden die Zulaufstutzen 25 mit der höchsten
Stelle des Wärmetauschers und/oder der höchsten Stelle des
Kühlmantels der Brennkraftmaschine verbunden und bilden damit
eine Entlüftung für den Wärmetauscher und die Brennkraftmaschi
ne. Gleichzeitig ist der Absaugstutzen 26 über eine Leitung an
eine Pumpe angeschlossen, die Kühlflüssigkeit aus dem Aus
gleichsbehälter ansaugt und in den normalen Kühlkreislauf ein
speist, der aus dem Wärmetauscher, einer Pumpe und dem Kühlman
tel der Brennkraftmaschine besteht. Der Ausgleichsbehälter ist
derart in das Kraftfahrzeug eingebaut, daß der Einfüllstutzen
15 und der Ventilstutzen 18 von oben zugänglich sind und sich
der gesamte Behälter in einer horizontalen Lage befindet. Über
den Einfüllstutzen 15 wird Kühlflüssigkeit bis zur Einfüllbe
grenzung in die Auffüllkammer 10 des Ausgleichsbehälters
eingefüllt, so daß ein ausreichender Luftraum in der Auffüll
kammer zur Aufnahme des durch Erwärmung bei normaler Betriebs
temperatur entstehenden Ausdehnungsvolumens der Kühlflüssig
keit verbleibt. Im Normalfall wird sich also der anfängliche
Kühlflüssigkeitsstand durch Erwärmung und Ausdehnung erhöhen,
jedoch keine Kühlflüssigkeit über die Verbindungsleitung 13 in
die Ausdehnungskammer 11 überlaufen.
Unter extremen Betriebsbedingungen, zum Beispiel bei sehr hohen
Betriebstemperaturen der Brennkraftmaschine oder auch nach dem
Abschalten der heißen Brennkraftmaschine, erhitzt sich aufgrund
der nicht ausreichenden oder nicht vorhandenen Kühlung die
Kühlflüssigkeit derart stark, daß durch die dadurch bewirkte
Ausdehnung die Kühlflüssigkeit über die Verbindungsleitung 13
von der Auffüllkammer 10 in die Ausdehnungskammer 11 überläuft.
Da die Ausdehnungskammer 11 durch den Ventildeckel 19 dicht
abgeschlossen ist, erhöht sich der Druck in der Ausdehnungs
kammer 11, so daß nach einem Wiederabkühlen der Kühlflüssigkeit
aufgrund des Überdrucks in der Ausdehnungskammer und des ent
stehenden Unterdrucks in der Auffüllkammer 10 die Kühlflüssig
keit aus der Ausdehnungskammer 11 in die Auffüllkammer 10 über
die Verbindungsleitung 13 zurückgesaugt wird. Zu diesem Zweck
ist der Sammelraum 38 vorgesehen, in dem sich die in der
Ausdehnungskammer 11 vorhandene Kühlflüssigkeit sammeln kann.
Analog dazu verbleibt im Luftraum 37 auch dann eine gewisse
Restluftmenge, wenn die gesamte Auffüllkammer 10 wieder mit
Kühlflüssigkeit gefüllt ist. Dadurch ist es möglich, daß
eventuelle Gasblasen aus der Kühlflüssigkeit 10 aufsteigen und
in den Luftraum 37 ausgeschieden werden können.
Übersteigt der Druck in der Ausdehnungskammer 11 einen vorbe
stimmten Wert, so öffnet das im Ventildeckel 19 befindliche
Überdruckventil, so daß Gas oder Flüssigkeit über die Über
strömleitung 20 ausströmen kann und dadurch sich der Druck
wieder verringert. Dabei ist es möglich, das genannte Über
druckventil mit einem Unterdruckventil zu kombinieren, so daß
bei einem in der Ausdehnungskammer 11 entstehenden Unterdruck,
der zum Beispiel beim Erkalten der Kühlflüssigkeit entstehen
kann, Luft in die Ausdehnungskammer 11 eingelassen wird und
dadurch ein Druckausgleich stattfindet.
Durch die mit dem Absaugstutzen 26 verbundene Pumpe, die
Kühlflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter ansaugt, besteht die
Gefahr, daß in der Verbindungsleitung vom Ausgleichsbehälter
zur Pumpe Kavitationserscheinungen auftreten, sich also durch
ein Aufreißen des Flüssigkeitsstromes Blasen bilden. Zur Ver
meidung von Kavitationserscheinungen in der Verbindungsleitung
vom Absaugstutzen 26 zur Pumpe ist es erforderlich, in jedem
Betriebszustand einen bestimmten Kühlflüssigkeitsstand über dem
Absaugstutzen 26 zu gewährleisten. Durch die Anordnung der
Auffüllkammer 10 über der Ausdehnungskammer 11, also dadurch,
daß sich die Kühlflüssigkeit immer im oberen Bereich des
Ausgleichsbehälters befindet, ist gewährleistet, daß der
Flüssigkeitsstand normalerweise sich ausreichend hoch über dem
Absaugstutzen 26 befindet. Selbst wenn aufgrund eines Verlustes
von Kühlflüssigkeit der Kühlmittelstand in der Auffüllkammer 10
sinkt, ist der Kühlmittelstand noch so lange ausreichend hoch,
wie die Vertiefung 27 mit Kühlflüssigkeit gefüllt ist. Erst
wenn auch die Vertiefung 27 keine Kühlflüssigkeit mehr enthält,
also sich im gesamten Ausgleichsbehälter kein Kühlmittel mehr
befindet, besteht die Gefahr einer Blasenbildung in der Kühl
flüssigkeit und damit einer Verminderung der Kühlleistung.
Im Vergleich zu dem eingangs beschriebenen bekannten Aus
gleichsbehälter, der eine senkrechte Trennwand von Auffüll
kammer und Ausdehnungskammer aufweist, ergibt sich mit einem
erfindungsgemäßen Ausgleichsbehälter, wie er zum Beispiel in
den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, eine wesentliche Verminderung
der Gefahr von Kavitationserscheinungen. Dies wird hauptsäch
lich dadurch erreicht, daß bei einem erfindungsgemäßen Aus
gleichsbehälter die Höhe der Ausdehnungskammer 11 im Prinzip
immer zur effektiven Höhe des Flüssigkeitsstands in der Auf
füllkammer 10 über dem Absaugstutzen 11 hinzu gezählt werden
kann. Weiter haben bei einem erfindungsgemäßen Ausgleichsbehäl
ter auch Änderungen der Menge der Kühlflüssigkeit zum Beispiel
infolge von Kühlflüssigkeitsverlusten aufgrund der im wesent
lichen flachen Bauform des Ausgleichsbehälters nur geringfügige
Auswirkungen auf den Füllstand in der Auffüllkammer 10 des
Behälters. Schließlich ist diese flache Bauform des Ausgleichs
behälters, die durch die Anordnung der Auffüllkammer 10 über
der Ausdehnungskammer 11 erreicht wird, auch für einen Einbau
des Ausgleichsbehälters in den Motorraum eines Kraftfahrzeugs
vorteilhaft.
Claims (14)
1. Einstückiger Ausgleichsbehälter für Kühlflüssigkeit eines
Kühlflüssigkeitskreislaufes eines Verbrennungsmotors mit
einer Auffüllkammer zur Aufnahme von Kühlflüssigkeit,
einer mittels einer Trennwand davon abgetrennten Ausdeh
nungskammer und einer Verbindungsleitung, die einen oberen
Bereich der Auffüllkammer mit einem unteren Bereich
der Ausdehnungskammer verbindet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausdehnungskammer (11) im wesentlichen unterhalb
der Auffüllkammer (10) angeordnet ist.
2. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Trennwand (12) zwischen der Auffüllkammer
(10) und der Ausdehnungskammer (11) im wesentlichen einen
horizontalen Verlauf aufweist.
3. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (13) an
der Verbindungsstelle zum oberen Bereich (35) der Auf
füllkammer (10) zu einem Luftraum (37) ausgebildet
ist, dessen höchster Punkt über dem höchsten Punkt der
Ausgleichskammer (10) liegt.
4. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (13) an
der Verbindungsstelle zum unteren Bereich (36) der Ausdeh
nungskammer (11) zu einem Sammelraum (38) ausgeformt ist,
dessen tiefster Punkt unter dem tiefsten Punkt der Aus
dehnungskammer (11) liegt.
5. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (13) an
eine Behälterwand (40) angeformt ist.
6. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Einfüllstutzen (15) an der
Oberseite (41) der Auffüllkammer (10) angebracht und
mittels eines Einfülldeckels (16) verschließbar ist.
7. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventilstutzen (18) mit der
Ausdehnungskammer (11) verbunden und mittels eines als
Überdruckventil ausgebildeten Ventildeckels (19) ver
schließbar ist.
8. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Ventilstutzen (18) sich an der Oberseite (41)
der Auffüllkammer (10) befindet und mit Hilfe eines Kanals
(21) an die Ausdehnungskammer (11) angeschlossen ist.
9. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich (35) der
Auffüllkammer (10) wenigstens ein Zulaufanschluß (25)
für Kühlflüssigkeit angebracht ist.
10. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Absauganschluß (26) für
Kühlflüssigkeit vorgesehen ist, der sich an der Unterseite
(42) der Ausdehnungskammer (11) befindet und über eine
Vertiefung (27) an die Auffüllkammer (10) angeschlossen
ist.
11. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Vertiefung (27) mit Hilfe wenigstens einer
Schräge (28) ausgebildet ist, die von der Trennwand (12)
zur Unterseite (42) der Ausdehnungskammer (11) verläuft.
12. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Absauganschluß (26) sich am Rand
des Behälters befindet.
13. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus zwei Schalen
mit einer vertikalen, durch die Verbindungsleitung (13)
laufenden Teilungsfuge (30) zusammengesetzt ist.
14. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen als Spritzgußteil
aus Kunststoff hergestellt und im Bereich der Teilungsfuge
miteinander verschweißt sind.
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