DE3532088C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
- F42B5/18—Caseless ammunition; Cartridges having combustible cases
- F42B5/181—Caseless ammunition; Cartridges having combustible cases consisting of a combustible casing wall and a metal base; Connectors therefor
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
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- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
- F42B5/045—Cartridges, i.e. cases with charge and missile of telescopic type
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Patrone der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Patronen dieser Art sind aus der US-PS 41 97 801 sowie der US-
PS 43 35 657 bekannt. Wenn eine derartige Patrone mit
teleskopartigem Geschoß in die Geschoßkammer gelagen wird, so
sitzt das Geschoß, daß innerhalb der Treibladung angeordnet ist,
nicht in dem Lauf der Waffe, wie dies bei dem Geschoß einer
üblichen Patrone der Fall ist. Wenn das teleskopartig
angeordnete Geschoß abgeschossen wird, so wird das Geschoß nach
vorne in den Lauf gedrückt und erhält seinen Sitz in dem Lauf.
Die Feuerkraft der Treibladung wirkt weiterhin als nach außen
gerichtete Kraft auf das rohrförmig ausgebildete Gehäuse,
wodurch eine Verformung oder Auslenkung dieses Gehäuses
hervorgerufen werden kann. Nach dem Abfeuern der Patrone ist
es erwünscht, die verbleibenden Teile der Patrone aus der
Geschoßkammer zu entfernen. Irgendeine Verklemmung zwischen
dem Gehäuse der Patrone und der Geschoßkammer ist unerwünscht.
Die bekannten massiven rohrförmigen Stahlgehäuse verklemmen
sich beim Abfeuern aufgrund der Verformung des Gehäuses in der
Geschoßkammer, so daß ein derartiges Gehäuse nicht verwendet
werden kann, wenn es erwünscht ist, mehrfach hintereinander
Patronen mit teleskopartig angeordnetem Geschoß abzufeuern.
Es ist weiterhin bekannt, ein Kunststoffgehäuse für derartige
Patronen zu verwenden. Kunststoff kann jedoch die ballistischen
Zyklus-Belastungen, die bei einem typischen Abfeuer-
Umgebungstemperaturbereich von -45° Celsius bis +74° Celsius
auftreten, nicht ohne Ausfall aushalten.
Aus der US-PS 38 92 181 ist weiterhin ein flaches Teleskop-
Kartuschengehäuse bekannt, das aus zwei getrennten identischen
Teilen hergestellt ist, die durch Ultraschallschweißen
einstückig miteinander verbunden werden. Damit hat ein auf
diese Weise hergestelltes Gehäuse die gleichen Nachteile wie
ein in einem Stück hergestelltes Gehäuse, nämlich daß es sich
verformen kann.
Es ist weiterhin ein einstückiges Gehäuse mit einem Spalt
bekannt. Ein derartiges Gehäuse kann nach hinten aus der
Geschoßkammer herausgezogen werden. Das Abfeuern einer Patrone
kann jedoch eine ausreichende Auslenkung und nachfolgende
Verformung des Gehäuses hervorrufen, so daß ein schnelles und
leichtes Entfernen des Gehäuses verhindert wird. Eine derartige
schnelle Entfernung stellt ein sehr wünschenswertes Merkmal
bei einem Schnellfeuersystem mit automatischem Laden und
Entladen dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Patrone mit
teleskopartig angeordnetem Geschoß der eingangs genannten Art
zu schaffen, deren Gehäuse nach dem Abschuß ohne Schwierigkeiten
auswerf- oder ausziehbar ist, weil ein Verklemmen oder
Festfressen des Gehäuses in der Geschoßkammer vermieden wird,
wobei das Gehäuse ggf. wieder verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des rohrförmigen
Gehäuses mit zwei sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitzen,
die das Gehäuse in zwei im wesentlichen identische
Gehäusehälften unterteilen, können sich diese Gehäusehälften
beim Abfeuern voneinander trennen, so daß der von der
Treibladung erzeugte Druck ohne Verformung aufgenommen wird.
Das in dieser Weise ausgebildete Gehäuse ist fest genug, um die
Befestigung von Endverschlüssen ohne Verschlechterung der
Handhabungseigenschaften und der ballistischen Eigenschaften
der Patrone zu ermöglichen. Die Ausbildung des Gehäuses aus
zwei Gehäusehälften ermöglicht es, die Patrone leicht
zusammenzubauen, wobei ein Dichtungs- oder Verschluß-
Befestigungsflansch an den Gehäusehälften vorgesehen ist, mit
deren Hilfe die Gehäusehälften beim Zusammenbau um die inneren
Bauteile herum festgeklemmt werden. Die einfache Geometrie der
Gehäusehälften ermöglicht ein einfaches und relativ geringe
Kosten verursachendes Herstellungsverfahren und es können
Materialien mit geringerer Festigkeit und geringeren Kosten
bei der Konstruktion eines geteilten Gehäuses verglichen mit
einem einstückigen Gehäuse verwendet werden.
Die Gehäusehälften werden durch jeweils an den Enden angeordnete
und mit dem Befestigungsflansch an den Gehäusehälften
zuammenwirkende Halteteile und Verschlußeinrichtungen
miteinander verbunden, wobei zumindestens die
Verschlußeinrichtungen an den beiden Enden gleichartig
ausgebildet sein können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspekti
vische Ansicht einer Ausführungsform
der Patrone,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Ausführungs
form der Patrone,
Fig. 3 einen vergrößerten Teil der Schnitt
ansicht nach Fig. 2 gemäß einer Aus
führungsform der Patrone,
Fig. 4 eine Schnittansicht einer Ausführungs
form der Patrone, bei der verstemmte
Halteeinrichtungen eines Endkappen
verschlußteils vorgesehen sind,
Fig. 5 eine Schnittansicht einer Ausführungs
form der Patrone, bei der eine Endkap
pendichtung eine Sprengringverbindung
aufweist.
Wie dies aus Fig. 1 zu erkennen ist, weist eine Ausfüh
rungsform der Patrone 10 erste und zweite Gehäusehälften
11, 12 eines geteilten Gehäuses auf, die zusammen ein all
gemein zylindrisches Gehäuse mit einer axialen Öffnung
zur Aufnahme einer Treibladung 13 bilden, die eine all
gemein rohrförmige Form mit einer axialen Mittelöffnung
aufweist. Der in der Mitte liegende axiale Hohlraum der
Treibladung 13 nimmt eine Geschoßbaugruppe 14, eine hin
tere körnige Treibladung 15, ein hinteres Halteteil 16
und eine Zündladung 17 auf. Ein vorderes Halteteil 18
ist mit der Treibladung 13 verbunden. Verschlußeinrichtungen in Form eines vorderen Ver
schlusses 19 und eines hinteren Verschlusses 20 sind mit den
geteilten Gehäusehälften 11 und 12 verbunden.
Wie dies aus den Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, sind
die geteilten Gehäusehälften 11 und 12 spiegelbildlich
zueinander ausgebildet und sie sind identische Hälften
eines zusammengebauten Gehäuses. Die Gehäusehälften 11
und 12 sind dünnwandige Stahlkartuschen und bilden ei
nen geraden Zylinder mit kreisförmigem Querschnitt. Die
Innenoberfläche der Gehäusehälften 11 und 12 ist mit ei
nem Farbmaterial beschichtet, um eine Hitzesperre zu bil
den und um weiterhin eine Verformung des Gehäuses beim
Abfeuern zu beseitigen. Die beiden Gehäusehälften grei
fen ineinander und sie können an automatische Ferti
gungsstraßen mit hohen Produktionsgeschwindigkeiten an
gepaßt werden. In Form von Einzelbauteilen nimmt das
Kartuschengehäuse ein geringeres Volumen ein, weil die
beiden Hälften ineinander gesteckt werden können.
Die vorderen und hinteren kreisringförmigen Verschlüsse
oder Dichtungen 19 und 20 sind austauschbar und sie wei
sen einen L-förmigen Querschnitt mit einem Gewindebereich
am kleinsten Durchmesser auf. Ein Flansch an den vorderen
und hinteren Halteteilen 16 und 18 wird auf der Innensei
te des Gehäuses angeordnet und die Verschlußteile 19 und
20 werden auf die Halteteile 18 bzw. 16 aufgeschraubt,
um die Gehäusehälften 11 und 12 an ihrem Platz festzule
gen. Die Flansche an den vorderen und hinteren Haltetei
len 16 und 18 ergeben die axiale und radiale Halterung
für die Gehäusehälften 11 und 12 und ermöglichen eine
Kontrolle über die Gesamtlänge und den Gesamtdurchmes
ser der Kartusche. Der hintere Halteteil 16 ist weiter
hin einstückig mit einem Steuerrohr 22 verbunden. Das
vordere Halteteil 18 ist ringförmig. Die Halteteile 18
und 16 weisen mit Außengewinde versehene Enden auf, die
mit den Gewinden auf den Verschlußteilen 19 und 20 zu
sammenpassen.
Wie dies aus Fig. 2 zu erkennen ist, schließt die Pa
tronenkartusche 10 eine allgemein zylindrische Haupt
treibladung 13 mit einem zylindrischen koaxialen Hohl
raum 45 ein, in dem ein allgemein langgestrecktes sich
verjüngendes Geschoß 14 angeordnet ist. Hinter dem Ge
schoß 14 ist ein allgemein zylindrischer Kolben 50 mit
einer Längsachse angeordnet, die mit der Längsachse des
axialen Hohlraumes 45 ausgerichtet ist. Eine Ausnehmung
in der hinteren Stirnfläche des Kolbens 50 enthält eine
Anfangstreibladung 24 zum Antrieb des Kolbens 50 nach
vorne innerhalb des axialen Hohlraumes 45, wodurch wei
terhin eine entsprechende Vorwärtsbewegung des Geschos
ses 14 in dem axialen Hohlraum 45 hervorgerufen wird.
Eine Zündladung 17 ist hinter der Anfangstreibladung
24 angeordnet. Das Steuerrohr 22 ist eine allgemein zy
lindrische hohle Hülle, die die Zündladung 17, die An
fangstreibladung 24 und einen hinteren Teil des Geschos
ses 14 umgibt. Das Steuerrohr 22 ist so bemessen, daß es
mit engem Sitz in dem axialen Hohlraum 45 der Haupttreib
ladung 15 angeordnet ist. Das Zünden der Zündladung 17
und der Anfangstreibladung 24 ruft eine Bewegung des Kol
bens 50 nach vorne hervor, wodurch die Haupttreibladung
13 der Zündung ausgesetzt wird.
Wiederholbare Eigenschaften bei Patronen mit teleskop
artig angeordnetem Geschoß werden durch physikalisches
Trennen der Geschoß-Anfangsbeschleunigung und der Haupt
treibladungs-Zündfunktion erreicht. Das Steuerrohr 22
startet und führt das Geschoß 14 zum Lauf einer Waffe
und enthält und umgrenzt die anfängliche Zündung der
Zündladung 17 und der Anfangstreibladung 24, so daß der
Beginn der Zündfolge bei einem festen Volumen erfolgt,
wodurch der Antrieb des Geschosses 14 vergrößert wird.
Nach der anfänglichen Geschoßbeschleunigung erfolgt die
Zündung der Haupttreibladung, wenn sich der Kolben 50
ausreichend weit innerhalb des axialen Hohlraums 45 nach
vorne bewegt hat. Damit zündet die Haupttreibladung 13
ausschließlich als Funktion der Position auf der Vorwärts
bewegung des Kolbens 50.
Die Haupttreibladung 13 ist auf der äußeren zylindrischen
Oberfläche durch die zylindrischen hohlen äußeren Gehäu
sehälften 11 und 12 und auf der inneren zylindrischen
Oberfläche um einen vorderen Teil des axialen Hohlraums
45 herum durch ein Innengehäuse 42 umgrenzt. Das Innen
gehäuse 42 erstreckt sich von der Vorderseite der Haupt
treibladung 13 aus entlang eines Teils der Länge des Ge
schosses 14 nach hinten. Das hintere Ende der Haupttreib
ladung 13 zwischen dem Steuerrohr 22 und den äußeren Ge
häusehälften 11 und 12 ist durch den allgemein kreisring
förmigen hinteren Verschluß 20 verschlossen. In ähn
licher Weise ist das vordere Ende der Haupttreibladung 13
zwischen dem Innengehäuse 42 und den Hälften 11 und 12 des
äußeren Gehäuses durch einen allgemein kreisringförmigen vor
deren Verschluß 19 verschlossen.
Die Zündfolge der Patrone 10 schließt das Zünden der
Zündladung 17 durch einen Schlagbolzen oder durch ei
nen elektrischen Lichtbogen ein, so daß Wärme- und
Stoßwellen auf die Anfangstreibladung benachbart zum
Kolben 50 übertragen, die dann zündet. Hierdurch wird
ein Druckaufbau hinter dem Kolben 50 hervorgerufen.
Bei einem vorgegebenen Druck ergibt sich eine Vorwärts
bewegung des Kolbens 50 in einer Richtung parallel zur
Achse des axialen Hohlraumes 45 unter der Führung durch
das Steuerrohr 22. Als Ergebnis dieser nach vorne ge
richteten Bewegung des Kolbens 50 ergibt sich auch eine
nach vorne gerichtete Bewegung des Geschosses 14. Wenn
das Geschoß 14 die Patrone 10 verläßt, tritt
es in den Lauf einer Feuerwaffe ein und es ergibt sich
ein in der Technik gut bekannter saugend passender Gleit
sitz zwischen der Außenoberfläche des Geschosses und der
Innenoberfläche des Laufes, so daß die heißen Verbren
nungsgase, die durch die Zündung der Patrone
10 hervorgerufen werden, das Geschoß 14 aus dem Lauf
heraus antreiben. Diese abgestufte Zündfolge ergibt eine
energiereiche schnelle und wiederholbare Zündung der
Haupttreibladung 13, die durch die genaue Anordnung des
Geschosses während der anfänglichen Zündphase gesteuert
wird.
Wenn die Patrone 10 in die Geschoßkammer einer Feuerwaf
fe eingeführt ist, so ermöglicht das doppelt gespaltene
Gehäuse eine Auslenkung des Gehäuses, so daß
dieses dem Zünddruck ohne Verformung widerstehen kann.
Weil das Gehäuse nicht verformt wird, ist es am Ende des
ballistischen Zyklus leicht aus der Geschoßkammer ent
fernbar. Diese Tatsache ermöglicht die Verwendung der
Ausführungsform der Patrone in automatischen Mehr
fach-Feuerwaffen für Patronen mit teleskopartig an
geordnetem Geschoß.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der
Patrone 410 wird ein verstemmter oder verformter Halte
teil zur Befestigung einer Endkappe an der Patrone 410
verwendet. Die Gehäusehälften 410 und 411 des geteilten Ge
häuses weisen jeweils einen vorderen Teil auf, der um
einen kreisringförmigen vorderen Halteteil 418
herum gekrümmt ist. Der vordere Halteteil 418 erstreckt
sich in gekrümmter Weise um eine Innenkante eines kreis
ringförmigen vorderen Verschlusses 419. In ähnlicher
Weise weisen die Gehäusehälften 411 und 412 des geteilten Ge
häuses jeweils einen hinteren Teil auf, der um einen
kreisringförmigen Flansch eines Steuerrohrs 422 herum
gekrümmt ist. Andererseits erstreckt sich das Steuer
rohr 422 in gekrümmter Weise um eine Innenkante eines
kreisringförmigen hinteren Verschlusses 420 herum.
Diese Konstruktion befestigt die vorderen und hinteren
Verschlüsse 419 und 420 an den Gehäusehälften 411 und 412
des geteilten Gehäuses.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform verwen
det eine Patrone 510 einen Sprengring-Halteteil zur Be
festigung einer Endkappe der Patrone 510. Die Gehäusehälften
511 und 512 des geteilten Gehäuses weisen jeweils einen
vorderen Teil auf, der um ein kreisringförmiges vorderes
Halteteil 518 herum gebogen ist. Der vordere Halteteil
518 und ein kreisringförmiger vorderer Verschluß
519 weisen miteinander ausgerichtete kreisringförmige
Öffnungen 530 auf. Eine Sprengringfeder 531 kann
in einen Teil der Öffnung 530 hineingedrückt wer
den, während der vordere Halteteil 518 und der vor
dere Verschluß 419 benachbart zueinander ange
ordnet sind. Wenn die kreisringförmigen Öffnungen
530 in Axialrichtung miteinander ausgerichtet sind,
so nimmt der Sprengring 531 in den Öffnungen 530
eine entspannte Position ein, so daß sich ein Wider
stand gegen eine Axialbewegung des vorderen Verschluß
teils 519 gegenüber dem vorderen Halteteil 518 ergibt.
In ähnlicher Weise weisen die Gehäusehälften 511 und 512 des
geteilten Gehäuses jeweils einen hinteren Teil auf,
der um einen kreisringförmigen Flansch eines Steuer
rohrs 522 herum gekrümmt ist. Das Steuerrohr 522 und
ein kreisringförmiger hinterer Verschluß 520 wei
sen miteinander ausgerichtete kreisringförmige Öff
nungen 532 auf. Ein Sprengring 533 kann in einen Teil
der Öffnungen 522 hineingedrückt werden, während der
hintere Halteteil 520 und das Steuerrohr 522 benach
bart zueinander angeordnet sind. Wenn die kreisring
förmigen Öffnungen 532 in Axialrichtung miteinander ausgerich
tet sind, nimmt der Sprengring 533 eine entspannte
Position in den Öffnungen 532 ein, so daß sich ein
Widerstand gegen eine Axialbewegung des hinteren Ver
schlusses 520 gegenüber dem Steuerrohr 522 ergibt.
Diese Konstruktion befestigt die vorderen und hinte
ren Verschlüsse 519 und 520 an den Gehäusehälften 511 und
512 des geteilten Gehäuses. Die spezielle Konstruktion
der Sprengringfeder und der sie aufnehmenden Öffnungen
kann derart sein, daß der Ring zunächst zusammenge
drückt wird, um eine Axialbewegung zu ermöglichen und
dann entspannt wird, um die Verschlüsse zu befesti
gen, oder der Sprengring kann zunächst gedehnt wer
den, um eine axiale Bewegung zu ermöglichen, worauf
er sich entspannt, um die Verschlüsse zu befesti
gen. Der Querschnitt des Sprengrings kann geändert
werden und er kann rechteckige oder kreisförmige Quer
schnitte einschließen.
Claims (9)
1. Patrone mit teleskopartig angeordnetem Geschoß, mit einer
einen axialen Hohlraum aufweisenden Treibladung, in deren
Hohlraum das Geschoß angeordnet ist, um aus der Patrone
abgefeuert zu werden, und mit einem allgemein rohrförmigen
Gehäuse, das die Treibladung umgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß das allgemein
rohrförmige Gehäuse zwei sich in Längsrichtung erstreckende
Spalte aufweist, die das Gehäuse in zwei im wesentlichen
identische Gehäusehälften (11, 12) unterteilen, die sich beim
Abfeuern trennen und den von der Treibladung (13)
hervorgerufenen Druck ohne Verformung aufnehmen können, und daß
Endkappen-Einrichtungen (16, 18, 20) zum Verbinden benachbarter
Enden der Gehäusehälften (11, 12) des rohrförmigen Gehäuses
miteinander vorgesehen sind.
2. Patrone nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse End-Halteflansche
an jedem Ende der beiden im wesentlichen identischen
Gehäusehälften (11, 12) zur Erleichterung des Verbindens der
beiden Gehäusehälften mit den Endkappen-Einrichtungen (16, 18, 19,
20) aufweist.
3. Patrone nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endkappen-Einrichtungen
ein Halteteil (18) mit einer allgemein kreisringförmigen Form
mit einem sich radial nach außen erstreckenden Halteflansch,
der benachbart zu der axialen Innenseite eines benachbarten
End-Halteflansches liegt, und mit einer Mittelöffnung für den
Durchgang des Geschosses (14) einschließen, wobei das Halteteil
(18) ein Außengewinde aufweist, und daß die Endkappen-
Einrichtungen weiterhin Verschlußeinrichtungen (19) mit einer
kreisringförmigen Form und mit einem Innengewinde für den
Eingriff mit dem Außengewinde der Halteteile (18) einschließen,
wobei die Verschlußeinrichtungen (19) benachbart zu der in
Axialrichtung außen liegenden Seite eines benachbarten End-
Halteflansches angeordnet sind.
4. Patrone nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtungen
(19) zumindestens einen Teil aufweisen, der sich in
Axialrichtung und in Radialrichtung außerhalb des Gehäuses
erstreckt, so daß die Gehäusehälften als Teil der Patrone
festgehalten werden.
5. Patrone nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endkappen-Einrichtungen
ein Halteteil (518) mit allgemein ringförmiger Form und mit
einer Mittelöffnung für den Durchgang des Geschosses sowie mit
einem sich in Radialrichtung nach außen erstreckenden
Halteflansch einschließen, der benachbart zur in Axialrichtung
innen liegenden Seite eines benachbarten End-Halteflansches
liegt, daß die Endkappen-Einrichtungen weiterhin ein
ringförmiges Verschlußteil (519) einschließen, das benachbart
zur axial außenliegenden Seite eines benachbarten End-
Halteflansches liegt, und daß das Halteteil (518) und das
Verschlußteil (519) zusammenpassende Einrast-
Befestigungseinrichtungen (531) zum Verbinden des Halteteils
und des Verschlußteils miteinander aufweisen, wobei die
Gehäusehälften zwischen dem Halteteil und dem Verschlußteil
festgelegt und gehaltert werden.
6. Patrone nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrast-
Befestigungseinrichtungen (531) ein auslenkbares Sprengring-
Federelement (531) und in Axialrichtung miteinander
ausgerichtete, gegenüberliegende kreisförmige Öffnungen in dem
Halteteil (518) und dem Verschlußteil (519) zur Aufnahme des
Sprengring-Federelementes (531) derart einschließen, daß wenn
das Sprengring-Federelement in eine Position in einer der
kreisringförmigen Öffnungen hinein ausgelenkt ist, eine
relative Axialbewegung zwischen dem Halteteil und dem
Verschlußteil möglich ist, während, wenn das Sprengring-
Federelement nicht ausgelenkt ist, eine Sperre gegenüber einer
relativen Axialbewegung zwischen dem Halteteil und dem
Verschlußteil besteht.
7. Patrone nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Öffnungen
so bemessen sind, daß das Sprengring-Federelement in einen
Teil der kreisförmigen Öffnung in dem Halteteil (518) hinein
zusammengedrückt werden kann und sich in eine unausgelenkte
Position derart entspannt, daß ein Teil des Sprengring-
Federelementes in Radialrichtung benachbart zu einem Teil des
Halteteils (518) und benachbart zu einem Teil des Verschlußteils
(519) liegt.
8. Patrone nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endkappen-Einrichtungen
ein allgemein ringförmiges Halteteil (418) mit einer
Mittelöffnung für den Durchgang des Geschosses und mit einem
sich in Radialrichtung nach außen erstreckenden Halteflansch
einschließen, der benachbart zu der axialen Innenseite eines
benachbarten End-Halteflansches liegt, daß die Endkappen-
Einrichtungen weiterhin ein ringförmiges Verschlußteil (419)
einschließen, das benachbart zur in Axialrichtung anliegenden
Seite eines benachbarten End-Halteflansches liegt, und daß das
Halteteil (418) und das Verschlußteil (419) zusammenpassende
verstemmte Befestigungseinrichtungen zum Verbinden des
Halteteils mit dem Verschlußteil derart ausweisen, daß die
Gehäusehälften zwischen dem Halteteil und dem Verschlußteil
festgelegt und gehaltert sind.
9. Patrone nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die verstemmten
Befestigungseinrichtungen einen radial innenliegenden Teil des
Halteteils (418) einschließen, der um einen radial
innenliegenden Teil des Verschlußteils (419) umgebogen ist,
wodurch das Verschlußteil (419) an den Gehäuseinrichtungen
festgelegt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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