DE3531742C2 - - Google Patents
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- DE3531742C2 DE3531742C2 DE3531742A DE3531742A DE3531742C2 DE 3531742 C2 DE3531742 C2 DE 3531742C2 DE 3531742 A DE3531742 A DE 3531742A DE 3531742 A DE3531742 A DE 3531742A DE 3531742 C2 DE3531742 C2 DE 3531742C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C5/00—Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
- B07C5/36—Sorting apparatus characterised by the means used for distribution
- B07C5/363—Sorting apparatus characterised by the means used for distribution by means of air
- B07C5/365—Sorting apparatus characterised by the means used for distribution by means of air using a single separation means
- B07C5/366—Sorting apparatus characterised by the means used for distribution by means of air using a single separation means during free fall of the articles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
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- B07C5/34—Sorting according to other particular properties
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)
- Sorting Of Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Sortieren von
Teilchen, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, und ein
Verfahren für das Sortieren von Teilchen, gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche 22 bzw. 29. Zur Anwendung kommt die
Vibrationsanalyse, um zwischen Teilchen mit unterschiedlicher
Zusammensetzung zu unterscheiden.
Die Bezeichnung "Teilchen" wird hier für ein beliebiges
diskretes Element in einer Mischung oder in einem Gemisch,
unabhängig von seiner Größe verwendet. Der Begriff "Mischung"
wird hier für die Zusammensetzung gleichartiger und/oder
verschiedenartiger Teilchen in einem ungeordneten und
unsortierten Zustand verwendet.
Die Vibrationsanalyse oder Schwingungsanalyse kann bekanntlich
für das schnelle automatische Sortieren von Teilchen in einem
sich bewegenden Teilchenstrom sinnvoll angewendet werden.
Systeme, die diese Technik verwenden, arbeiten meist so, daß ein
Strom aus Teilchen - je eines zu einem Zeitpunkt - gegen eine
Stoßplatte geleitet wird und die mechanischen Schwingungen oder
Erschütterungen, die in der Stoßplatte als Ergebnis des
Aufpralles auftreten, analysiert werden. Unterschiede in einer
oder mehreren Eigenschaften oder Charakteristiken der
Schwingungen werden dann in Beziehung gesetzt zu Unterschieden
in der Größe und/oder der Zusammensetzung des Teilchens. Die
Ablenkung bestimmter Teilchen aus dem Teilchenstrom auf der
Grundlage dieser Schwingungscharakteristik wird dann durch
automatische Signalverarbeitung vorgenommen.
Ein weiter Bereich von Teilcheneigenschaften kann als Basis für
die Unterscheidung dienen. Beispiele sind Härte, Dichte und
Elastizität der Teilchen. Die Ablenkung zur Abscheidung der
unerwünschten Teilchen kann durch mechanische, pneumatische,
magnetische oder elektrische Einrichtungen in Abhängigkeit von
der Art der Teilchen vorgenommen werden.
Das Konzept des Sortierens durch Vibrationsanalyse ist auf eine
große Vielzahl von Mischungen angewendet worden, die von
pulverisiertem Müll bis zu als Massengut vorliegenden
Lebensmitteln reichen, und es sind Anwendungen bei Teilchen
denkbar, die von Körnergröße bis zu relativ großen Abmessungen
reichen. Die Technik ist nützlich für das Sortieren von Teilchen
in Teilmengen, die je bestimmte Eigenschaften in vorgewählten
Bereichen haben, oder für das Überprüfen und Entfernen
Einheiten, die die Standardanforderungen nicht erfüllen,
aus einer Produktionslinie. Die Speisenußindustrie hat diese
Technik als möglicherweise nützlich für das Trennen von
Nußkernen von den Schalenbruchstücken, nachdem die ganzen Nüsse
geknackt und in Stücke gebrochen sind, bekannt gemacht. Hierzu
sei beispielhaft auf die US-PS 42 12 398 verwiesen. Grenzen
hinsichtlich Durchsatzbereich und Empfindlichkeit haben jedoch
gezeigt, daß diese Technik für das Sortieren in den Produktionslinien
der Walnußindustrie nicht anwendbar ist.
Alle verschiedenen Verfahren, die bislang entwickelt wurden,
verwenden eine einzige Stoßplatte. Schwingungen, die von dem
Aufprall in derartigen Systemen resultieren, haben eine Vielzahl
von Frequenzkomponenten, und verschiedene Typen von Teilchen
neigen zu erheblichen Überlappungen in ihrem Reaktionsbereich.
Diese Überlappung macht die Auswahl schwierig und schafft einen
hohen Grad von Ungenauigkeit. Ein weiteres Problem bei den
bestehenden Verfahren ist die Notwendigkeit, die Teilchen in
einen Einzelteilchenstrom, der auf die Stoßplatte gerichtet ist,
derart aufzuteilen, daß die Stöße individuell analysiert werden
können. Dadurch wird entweder der Prozeß erheblich verlangsamt,
oder es ist, wenn eine große Anzahl von parallelen Analysatoren
verwendet wird, eine ausreichende Ausrüstung erforderlich, um
den Teilchenstrom in eine gleiche Anzahl von Einzelteilchenströmen
aufzubrechen. Schließlich erfordert das Sortieren
mit Einzelteilchenströmen häufig, daß die Teilchen beschleunigt
werden. Dies bewirkt eine Beschädigung des Produktes und erhöht
die Menge des erzeugten Ausschusses.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung für das
Sortieren von Teilchen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw.
ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 22 und
29 zu schaffen, die bzw. das auch in einer Produktionslinie als
alleinige Separiereinrichtung einsetzbar ist, wobei
Sortiersicherheit auch bei je unterschiedlichen Teilchengrößen
gegeben sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 bzw. 22 und
29 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Mit der vorgesehenen Maßnahme, zwei Stoßplatten
derart anzuordnen, daß nacheinander ein Aufprall des
Teilchenstromes stattfindet, wird zunächst der besondere Vorteil
erreicht, daß die erste Stoßplatte kinetische Energie von
bestimmten Teilchen auf Vorzugsbasis in Folge der Teilchenzusammensetzung
absorbiert und die zweite Stoßplatte die
verbleibende kinetische Energie zu Zwecken der Analyse und
Unterscheidung absorbiert.
Besonders vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw.
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist, daß für eine vorgegebene
Anzahl von Teilchen die Anzahl von Stößen, die Schwingungssignale
in dem Reaktionsbereich, der für die Ablenkung
vorgesehen ist, vermindert wird. Dementsprechend schafft das
erfindungsgemäße System eine ungewöhnlich klare Trennung von
Teilchen entsprechend ihrer Zusammensetzung. Zusätzlich wird
die Anzahl von zu analysierenden Ereignissen (d. h., Signale
oberhalb des Rausch-Schwellenwertes) erheblich vermindert und
dadurch die Kapazität des Systems hinsichtlich der Teilchenmenge
erhöht, wodurch höhere Durchsatzraten ermöglicht werden. Ein
weiterer besonderer Vorteil besteht darin, daß die Energieunterschiede
an der zweiten Stoßplatte eher mit der Teilchenzusammensetzung
als mit der Teilchengröße korreliert sind.
Folglich kann das erfindungsgemäße System im Gegensatz zu den
bekannten Systemen Teilchenmischungen mit einer breiten
Größenverteilung verarbeiten, ohne daß die Unterscheidungsfähigkeit
erheblich vermindert würde.
Besonders vorteilhaft ist ein System, das die Einzelteilchenströme
durch eine kontinuierliche, frei fallende
Monoteilchenschicht ersetzt und somit die Langsamkeit des
Förderns von einzelnen Teilchen wie auch die Notwendigkeit
vermeidet, für Ausrüstungsteile zu sorgen, die in der Lage sind,
die Teilchen in Einzelteilchenströme aufzuteilen.
Die Erfindung wird in der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektive Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht der
erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein Funktions-Blockdiagramm eines beispielhaften
Analysator/Steuerschaltkreises für ein
Einzelsensorsystem;
Fig. 4 ein Funktions-Blockdiagramm eines beispielhaften
Analysator/Steuerschaltkreises für die Verwendung in
Verbindung mit dem in Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen
Vorrichtung dient eine Vorrichtung 10 für das Trennen einer
Mischung von Teilchen in zwei Teilchenströme.
Der obere Bereich der Vorrichtung 10, der aus einem Konus 11 und
einer konischen Schale 12 besteht, arbeitet sowohl als Führung
für die Bewegung oder das Antreiben der Teilchen in einer
bestimmten Richtung als auch zur Vergleichmäßigung der
Teilchengeschwindigkeiten. Tatsächlich erzeugen der Konus und
die Schale in der dargestellten Form eine kontinuierliche Folge
von im wesentlichen parallelen Flugbahnen, die zusammen eine
fallende Monoteilchenschicht bilden, d. h., eine sich bewegende
Schicht von Teilchen, die sich vorzugsweise nicht berühren,
wobei die Schicht höchstens etwa ein Teilchen dick ist. Gleiche
Ergebnisse können durch die Verwendung von schräg abfallenden
Flächen mit einer großen Vielzahl von Kurven und Formen erzielt
werden, wie auch durch einen Trichter oder rinnenartige
Anordnungen mit länglichen Öffnungen, schwingende Oberflächen,
rollende Zylinder und dergleichen. Das genaue Verfahren zur
Erzeugung der Flugbahn ist nicht kritisch, vorausgesetzt, daß
die Flugbahn im wesentlichen festgelegt ist (und somit eine
festgelegte Geschwindigkeit vorliegt). Eine frei fallende
Monoteilchenschicht ist bevorzugt.
In dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel wird
die Teilchenmischung in einen Trichteraufsatz 13 geleitet, der
an der Spitze des verteilenden Konus 11 angeordnet ist. Die
Teilchen bewegen sich dann unter dem Einfluß der Schwerkraft
durch die Spalte 14 zwischen der Konusoberfläche und der Schale
12 abwärts. Der Winkel des Konus und der Schale und die Breite
der Spalte werden so ausgewählt, daß eine ausreichende Anzahl
von Zusammenstößen zwischen den Teilchen stattfindet und die
Konusoberflächen jede kinetische Energie verlieren, die sie
haben könnten, bevor sie in den Trichteraufsatz gelangen. Die
sich ergebende Teilchengeschwindigkeit in dem Spaltaustritt ist
dann lediglich diejenige, die von dem Einfluß der Schwerkraft
auf die Teilchen herrührt, während sie sich in der Spalte
befinden. Der Winkel, die Krümmung und die Länge des Konus
dienen ferner dazu, die Teilchen auseinanderzubewegen, so daß
sich eine Monoteilchenschicht aus diskreten, sich nicht
berührenden Teilchen ergibt. Unter Berücksichtigung dieser
Überlegungen können die Abmessungen des Konus und der Spalte in
weiten Bereichen geändert werden, vorausgesetzt nur, daß im
wesentlichen alle Teilchen, die aus der Spalte am Fuß der Schale
austreten, etwa mit dem Winkel des Konus und etwa mit der
gleichen Geschwindigkeit nach unten fallen. Die Anordnung dient
somit dazu, die Teilchengeschwindigkeit und ihre Bewegungsrichtung
zu vereinheitlichen. Natürlich bestehen Unterschiede
zwischen den Teilchengeschwindigkeiten aufgrund unterschiedlicher
Massen und Formen der Teilchen infolge der Wirkung des
Luftwiderstandes und des Oberflächenwiderstandes auf den freien
Fall.
Während die Spaltenbreite nicht kritisch ist, sind beste
Ergebnisse in den meisten Anwendungen dadurch erreicht worden,
daß Spaltenbreiten von etwa dem 1,5fachen bis zu etwa dem 10fachen
der größten Teilchen in der Mischung verwendet werden,
vorzugsweise zwischen etwa dem 2fachen und etwa dem 5fachen.
Der Förderkonus kann ebenso in weiten Bereichen geändert werden,
obwohl er die Teilchenendgeschwindigkeit beeinflußt. Für
Teilchen wie Walnußstücke von einem Durchmesser von bis zu 0,8
cm ergeben sich beste Ergebnisse mit einem Förderkonuswinkel
zwischen etwa 30° und etwa 80°, vorzugsweise zwischen etwa 45°
und etwa 75°, gemessen gegenüber der Horizontalen. Ferner wird
ein Konus bevorzugt, dessen äußere Oberflächenlänge von der
Basis bis zur Spitze von etwa dem 5fachen bis zu etwa dem 50fachen
der Breite des Spaltes reicht.
Eine erste Stoßfläche 15 ist derart angeordnet, daß sie sich mit
der gesamten Monoteilchenschicht schneidet und die fallenden
Teilchen derart abprallen läßt, daß sie sich in einer zweiten
Flugbahn oder einer zweiten Monoteilchenschicht mit einem Winkel
zu der ersten Flugbahn wegbewegen. Der Schnitt zwischen der
ersten Monoteilchenschicht und der Stoßfläche 15 ist - allgemein
gesagt - eine, vorzugsweise horizontale, Linie, obwohl die
Stoßfläche horizontal oder im dargestellten Winkel angeordnet
sein kann. Eine schräge Oberfläche wird grundsätzlich bevorzugt,
um den Teilchenstromweg durch die Vorrichtung steuern zu können,
aber auch, um einen im wesentlichen linearen Impuls in jedem
Teilchen durch den Rest des Kollisionsweges aufrecht zu
erhalten. Schräge Flächen dienen ferner dazu, zu verhindern, daß
Teilchen auf der Oberfläche liegen bleiben. Somit nimmt für ein
solches wie das dargestellte kreisförmige System die erste
Stoßfläche vorzugsweise die Form eines schräg konischen
Abschnittes an, der sich koaxial mit dem Förder-Konus 11 und der
konischen Schale 12 erstreckt, jedoch einen Winkel aufweist,
der, zur Horizontalen gemessen, kleiner als der der konusförmigen
Körper 11 und 12 ist. Wiederum ist der Winkel nicht
kritisch und kann in weiten Bereichen geändert werden,
vorausgesetzt nur, daß ein Teilchenstromweg geschaffen wird, der
die vorstehend erläuterten Überlegungen berücksichtigt. Es ist
festgestellt worden, daß ein Winkel, der von etwa 30° bis etwa
50° gegenüber der Horizontalen reicht, besonders günstige
Ergebnisse im Falle von Walnußstücken erbringt und auch bei
ähnlichen Teilchenmischungen angewendet werden kann. Der
optimale Winkel hängt natürlich vom Winkel der konusförmigen
Förderkörper ab.
Die Stoßfläche 15 ist grundsätzlich eine feste Platte mit
ausreichender Steifigkeit, um zu bewirken, daß die Teilchen als
Folge des Aufprallens abprallen und um in der Lage zu sein,
kinetische Energie auf Vorzugsbasis von bestimmten Teilchen in
einer Mischung auf der Grundlage ihrer Zusammensetzung zu
absorbieren. Im einzelnen wurde entdeckt, daß Teilchen, die von
einer Fläche abprallen, veränderliche Mengen ihrer kinetischen
Energie an die Fläche während des Stoßes oder Aufprallens
infolge der Unterschiede ihrer Zusammensetzung und sonstiger
physikalischer Eigenschaften übertragen. Beispielsweise neigen
Nußkerne dazu, mehr Energie durch den Aufprall auf der ersten
Stoßplatte zu verlieren, als dies bei Schalenbruchstücken der
Fall ist. Während die exakten Vorgänge, auf Grund welcher dieses
auftritt, noch nicht festgestellt werden konnten, wird jedoch
vermutet, daß diese Tatsachen dem Ölgehalt, der Verformbarkeit
oder einer Kombination der Merkmale zuzuschreiben ist, die den
Grad der akustischen Kopplung und des Streuens durch das
Teilchen beeinflussen.
In bevorzugten Ausführungsbeispielen ist die erste Stoßplatte
auch in der Lage zu einer selbstgestützten freien Schwingung als
Ergebnis des Stoßes. Das erlaubt, daß die Reaktion in der Platte
selbst als Teil des gesamten Sortierverfahrens erfaßt und
analysiert werden kann und somit die Vielseitigkeit der
Vorrichtung verbessert werden kann oder daß ein Grobteilchen-
Zurückweisungsmerkmal zusätzlich zu den relativ empfindlichen
Unterscheidungen geschaffen wird, die durch Sensoren geschaffen
werden, die - wie es weiter unten beschrieben wird - auf
teilchenstromabwärts stattfindende Zusammenstöße gerichtet sind.
Die zweite Stoßfläche 16 ist so orientiert, daß sie die zweite
Flugbahn oder die ganze zweite Monoteilchenschicht schneidet, um
die Teilchen in eine dritte Flugbahn oder Monoteilchenschicht
abprallen zu lassen, die sich in einem Winkel zu der zweiten
befindet. Die zweite Stoßfläche arbeitet derart, daß als
Ergebnis des Aufpralls Schwingungen gewonnen werden und diese
Schwingungen an Detektoren und einen Analysierschaltkreis
weitergeleitet werden. Die Stoßfläche dient ferner dazu, die
Teilchen dadurch auszurichten, daß sie in die Bahn einer
Ablenkeinrichtung abprallen gelassen werden, die beim Anliegen
geeigneter Signale einen Impuls an die Teilchen auf ihrem Weg
abgibt, um sie von den übrigen Teilchen abzulenken.
Die Stelle des Auftreffens auf der zweiten Stoßfläche ist etwa
eine Linie, vorzugsweise eine horizontale Linie. In Abhängigkeit
von dem Winkel der ersten Stoßfläche ändern sich jedoch die
Flugbahnen aufgrund des Abprallens von der ersten Stoßplatte 15
in Abhängigkeit davon, wieviel kinetische Energie an die erste
Stoßplatte abgegeben wurde. Die Flugbahnen ändern sich ebenfalls
mit der Größe oder Masse jedes Teilchens und seines Luftwiderstandes
während des Fluges. Somit wird die Auftreffstelle im
wesentlichen eher ein horizontales Band als eine genau
abgegrenzte Linie sein, und die zweite Stoßfläche ist
ausreichend groß bemessen, so daß sie im wesentlichen das ganze
Band schneiden kann.
Unter Berücksichtigung dieser Überlegungen ist die exakte
Positionierung der zweiten Stoßfläche und ihr Winkel gegenüber
der Horizontalen nicht kritisch. Im allgemeinen wird sie in
Übereinstimmung mit der Anordnung und Ausrichtung der anderen
Beiteile des Systemes ausgewählt. In dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die Oberfläche
in einem derartigen Winkel, daß die Teilchen nach unten
abprallen gelassen werden, um das Aufsammeln der nicht
abgelenkten Teilchen in einem eng begrenzten Bereich zu
erleichtern. Wiederum ist für ein kreisförmiges System, wie es
dargestellt ist, die zweite Stoßfläche wie die erste Stoßfläche
ein schräger Abschnitt eines sich vertikal erstreckenden Konus,
der koaxial mit den konusförmigen Förderteilen 11 und 12 ist.
Hierbei ist die Stoßfläche jedoch die innere Oberfläche eines
derartigen Konus und umringt den Fuß der ersten Stoßplatte. Die
Auftrefflinie auf der zweiten Stoßplatte oder die Mittellinie
des Auftreffbandes, wenn eine genau bestimmte Auftrefflinie
fehlt, ist vorzugsweise etwa an der Mittellinie der Oberfläche
angeordnet.
Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, wie es zuvor
beschrieben wurde, ist die Rückprall-Entfernung und der Winkel
des Aufpralls auf die zweite Stoßplatte gegenüber der
Horizontalen vorzugsweise konstant über alle Flugbahnen in der
Monoteilchenschicht, d. h., über die gesamte Länge der Stoßlinie.
Die Rückprall-Entfernung, d. h., die Entfernung in einer
vorgegebenen Teilchenbahn zwischen dem Aufprallpunkt auf der
ersten Stoßplatte und dem auf der zweiten, kann ebenfalls in
weiten Bereichen geändert werden, vorausgesetzt, daß alle
solchen Flugbahnen geschnitten werden, daß noch ausreichender
Freiraum für alle Teilchen gelassen wird, um durch den Rest des
Systemes ohne weitere Zusammenstöße zu gelangen. Unter
Berücksichtigung dieser Überlegungen kann die Rückprallentfernung
in weiten Bereichen in Abhängigkeit von dem Winkel
der verschiedenen Koni den Rückprallgeschwindigkeiten der
Teilchen und dem Material, der Größe und der grundsätzlichen
Natur der Teilchen geändert werden. Die in der Zeichnung
dargetellte Konfiguration sei als Beispiel verwendet. Eine
Teilchenmischung mit kontrolliertem Abmessungsbereich besteht
aus unsortierten Schalen- und Nußkernstücken unterhalb von etwa
0,8 cm als maximaler Teilchengröße. Dann schafft eine
Rückprallentfernung, die von etwa 1 cm bis etwa 20 cm reicht,
die besten Ergebnisse. Der Winkel der zweiten Rückprallfläche
kann ebenfalls in weiten Bereichen geändert werden; unter der
Voraussetzung nur, daß ein ausreichend harter Aufprall
ermöglicht wird, um erfaßbare Schwingungen und/oder Erschütterungen
zu erzielen, wird der zweite Rückprallweg in eine
geeignete Richtung gelenkt. Vorzugsweise ist der Winkel,
gemessen gegenüber der Horizontalen, größer als derjenige der
ersten Aufprallfläche. Für die in der Zeichnung dargestellte
Konfiguration ist ein Winkel, der von etwa 60° bis etwa 80°
gegenüber der Horizontalen reicht, besonders geeignet.
Die in der zweiten Stoßplatte auftretenden Schwingungen werden
durch eine Reihe von Sensoren erfaßt, die durch irgendwelche an
sich bekannten Vorrichtungen gebildet werden können, die in der
Lage sind, mechanische Schwingungen in ein oszillierendes,
elektrisches Signal umzuwandeln, beispielsweise piezoelektrische
Wandler. Diese sind akustisch mit der Rückseite der Stoßplatte
entlang der Aufprallinie gekoppelt und sind so verteilt, daß
alle Schwingungen, die durch die Stöße bewirkt werden,
unabhängig von der Stelle des Aufpralls, erfaßt werden.
In einer bevorzugten Anordnung sind die Wandler weit genug
voneinander entfernt, so daß höchstens etwa zwei Wandler
innerhalb des Fühlbereiches eines beliebigen Einzelstoßes sind.
Die Anzahl von Wandlern, die auf einen gegebenen Stoß reagieren,
kann auch dadurch gesteuert werden, daß die Schwellenwerte in
dem weiter unten beschriebenen Analysatorschaltkreis geeignet
ausgewählt werden. Wiederum kann der Abstand in weiten Bereichen
in Abhängigkeit von den Abmessungen der Vorrichtung geändert
werden, wie auch die Teilchenzusammensetzung, die Größe und der
erwartete Änderungsbereich bei den induzierten Schwingungen.
Die Wandlersignale werden einzeln analysiert, und das Ergebnis
ist eine stellenbezogene Antwort, die mit der Art der Schwingung
zusammenhängt, die durch den Stoß eines bestimmten Teilchens an
dem Stoßpunkt entstanden ist. Dies erlaubt, daß die Reaktion auf
den Stoß auf jenes besondere Teilchen gerichtet wird, ohne
andere Teilchen zu beeinflussen, die zugleich abprallen.
Wie zuvor erwähnt wurde, ist es vorteilhaft, daß Schwingungen,
die in der ersten Stoßplatte hervorgerufen werden, auch für
die Analyse erfaßt werden, obwohl eine gröbere Unterscheidungsform
verwendet wird. Insbesondere ist dies nützlich für die
Erfassung von Fremdkörpern, die in erheblich geringerer
Häufigkeit auftreten als andere unterhalb der Norm liegende
Teilchen, und die sich in erheblicher Weise hinsichtlich
Zusammensetzung oder Art von den Standardteilchen unterscheiden.
Beispiele derartiger Fremdteilchen oder Fremdkörper können
Metall- oder Glasstücke sein, die in einer vorgesiebten Mischung
aus unsortierten Schalenbruchstücken und Nußkernen auftreten
können.
Die Erfassungsvorrichtung an der ersten Stoßplatte kann aus
einer Mehrzahl von Wandlern bestehen, die eine stellenbezogene
Reaktion wie auch diejenigen auf der zweiten Stoßplatte
aufweisen, oder sie kann aus einem einzelnen Wandler 18
bestehen, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, der auf
Schwingungen anspricht, die irgendwo in der ersten Stoßplatte
auftreten. Mit einem einzelnen Wandler besteht die geeignete
Reaktion aus einer kurzzeitigen Ablenkung der gesamten
Monoteilchenschicht. Dies ist ausreichend, wenn das Auftreten
eines derartigen Fremdkörpers sehr selten stattfindet, so daß es
insgesamt keinen ernsthaften und beachtlichen Verlust von
annehmbarem Material gibt, während die Gefahr vermindert wird,
daß der Gegenstand durch einen stellenbezogenen Abweisimpuls
verpaßt wird, der zu eng ausgerichtet ist.
Die Materialien für die Stoßplatten werden vorzugsweise
entsprechend ihren jeweiligen Funktionen ausgewählt. Das
wichtigste Merkmal der ersten Stoßplatte beispielsweise ist es,
daß sie dazu neigen soll, von bestimmten auftreffenden Teilchen
mehr kinetische Energie als von anderen auf der Grundlage der
Unterschiede in der Zusammensetzung zu absorbieren. Das
wichtigste Merkmal der zweiten Stoßplatte ist es wiederum, daß
sie eine ausreichende Menge der verbleibenden kinetischen
Energie absorbiert und zu den Sensoren überträgt, um mittels der
Signalanalyse eine Unterscheidung zu erlauben. Unter
Berücksichtigung dessen hängt die Auswahl geeigneter
Materialien von der Art der Teilchenmischung ab.
Für die meisten Anwendungen schafft eine erste Stoßplatte mit
mittleren Elastizitäts- und Dämpfungseigenschaften in
Kombination mit einer zweiten Stoßplatte mit hoher Elastizität
und Rückfederfähigkeit die besseren Ergebnisse. Stoßplatten, an
denen Sensoren angebracht sind, werden vorzugsweise aus
Materialien mit geringen Korngrößen und einheitlichen Korngrenzen
hergestellt, um zu erlauben, daß mechanische
Wellensignale zu den Wandlern übertragen werden und dennoch eine
ausreichende Rückprallkraft ausgeübt werden kann, um das
Teilchen in der gewünschten Flugbahn abprallen zu lassen. Zu den
weiteren einschlägigen Überlegungen gehören die Scheinwiderstands-Eigenschaften
der Teilchen/Platten-Schnittstelle beim
Auftreffen (d. h., der Grad der Verbindung) und die relativen
Dämpfungseigenschaften der verschiedenen Teilchenformen und
-zusammensetzungen in der Mischung. Wie zuvor erläutert wurde,
ist der Grad der Energieübertragung von den Teilchen zu der
Stoßplatte in hohem Maße abhängig von dem inneren Aufbau, der
Verformbarkeit und der Zusammensetzung des Teilchens.
Dementsprechend können, wenn die Unterscheidung auf der
Zusammensetzung, nicht auf der Größe beruhen soll, die
Materialien für die erste und für die zweite Stoßplatte die
gleichen oder ähnliche Eigenschaften haben. In den Ausführungsformen
mit Sensoren auf beiden Platten ist es bevorzugt, daß
jede Platte sowohl eine hohe Elastizität als auch ein hohes
Rückfedervermögen aufweist, um das Teilchen sauber mit einer
maximalen Signalübertragung zurückprallen zu lassen. Zu weiteren
Überlegungen gehören das Formänderungsvermögen und die
Spannungsbelastung, da diese das Verhalten der Stoßplatten, die
durch maschinelle Bearbeitung hergestellt wurden, beeinflussen
kann. Ferner kann die Dicke und Form jeder Platte geändert
werden, um den Bereich und die Empfindlichkeit und die Reaktion
zu steuern.
Die Reaktionsfähigkeit jeder Stoßplatte ist ferner durch die
Auswahl von Wandlern und Filtern steuerbar, um einen geeigneten
Frequenzbereich der Reaktion zu schaffen. Ein bevorzugter
Bereich der Reaktion auf akustische oder mechanische Schwingungsenergiekomponenten
mit niedriger Frequenz reicht von etwa
75 kHz bis etwa 200 kHz, während akustische oder mechanische
Schwingungen mit hohen Frequenzen mit etwa 500 kHz aufwärts
bevorzugt sind, wobei Schwingungen zwischen etwa 600 kHz und
etwa 800 kHz besonders bevorzugt sind. Durch die geeignete
Kombination von Stoßplattenmaterialien und den Wandler- und
Filter-Reaktionsbereichen kann der gesamte Bereich der
Schwingungen ohne weiteres abgedeckt werden, und sowohl eine
Grob- als auch eine Feinreaktion kann in einem einzigen System
erzielt werden.
Die Wandlerausgangssignale werden zu einer Analysator-
Steuereinheit 19 geleitet, die aus den gesamten vorliegenden
Signalen diejenigen auswählt, die bestimmte Merkmale oder eine
bestimmte Charakteristik aufweisen und aufgrund dieser
unerwünschte Teilchen darstellen. Im einzelnen ist festgestellt
worden, daß durch die Kombination von zwei oder mehr Wellenform-
Charakteristiken in einem Algorithmus für die Signalanalyse ein
Minimum von Überlappungen zwischen den annehmbaren und den nicht
annehmbaren Teilchen und folglich eine besonders empfindliche
Unterscheidung erreicht werden kann. Durch die Einstellung eines
minimalen Schwellenwertes für diese Signale kann eine Vielzahl
von kennzeichnenden Signalformmerkmalen in den Algorithmus
eingegliedert werden. Beispiele derartiger Merkmale sind der
Schwingungsdämpfungs-Zählwert oder Abkling-Zählwert ("Ringdown
Count"), d. h., die Anzahl der Schwellenwertüberschreitungen, die
von einem einzigen Stoß herrührt, die Ereignisdauer (d. h., die
Zeitdauer, in welcher Schwellenwertüberschreitungen aufgrund
eines einzigen Stoßes auftreten), die maximale Spitzenamplitude
und die von der Stoßplatte absorbierte Gesamtenergie aufgrund
eines einzelnen Stoßes. Bevorzugte Algorithmen beruhen auf der
Ereignisdauer, dividiert durch die Anzahl von Schwellenwertüberschreitungen,
der Spitzenamplitude, dividiert durch die
Anzahl von Schwellenwertüberschreitungen, und der absorbierten
Gesamtenergie, dividiert durch die Anzahl der Schwellenwertüberschreitungen.
Diese Signale, die durch die Algorithmusverarbeitung mit den
unerwünschten Teilchen korreliert sind, werden durch den
Analysatorschaltkreis in Ausgangssignal umgewandelt, die einen
Ablenkmechanismus einschalten, um die unerwünschten Teilchen von
der letzten Rückprall-Flugbahn (der dritten Monoteilchenschicht)
zu entfernen. Eine derartige Auswahl und Umwandlung kann ohne
weiteres durch Schaltkreise erreicht werden, die aus einer Folge
von üblichen Funktionen bestehen, welche ohne weiteres jedem
Fachmann geläufig sind. Die tatsächliche Art des Schaltkreises
ist nicht kritisch und kann in weiten Bereichen variieren. Zu
den Bauteilen gehört in der Regel ein Entscheidungsblock für die
Durchführung des Algorithmus und für das entsprechende
Unterscheiden zwischen den Wellenformen, eine Zeitsteuervorrichtung
für die Synchronisierung des Systems und für die
Steuerung des Abtastintervalls und ein Verzögerungsschaltkreis
für das Koordinieren der Auswerfvorrichtung mit dem Ankommen und
der jeweiligen Position des Teilchens. Das Ergebnis ist die
Erzeugung eines Ausgangssignales für die Auswerfvorrichtung zu
einem geeigneten Zeitpunkt, um das Teilchen von seiner Bahn
abzulenken.
Das Auswerfsystem kann eine beliebige Vorrichtung sein, die in
der Lage ist, einen Impuls auf fallende Teilchen abzugeben, der
auf einen bestimmten Bereich der fallenden Teilchenschicht und
in einem Winkel fokussiert ist, der ausreicht, um einzelne
Teilchen aus kleinen Teilchengruppen in diesem Bereich aus der
Flugbahn abzulenken, ohne den freien Fall der anderen Teilchen
wesentlich zu beeinflussen. Die Vorrichtung weist in der Regel
eine Zeitverzögerung auf, die mit der Teilchengeschwindigkeit
derart in Verbindung steht, daß das ausgeworfene Teilchen
dasjenige ist, dessen Auftreffen das bewirkte Signal erzeugt
hatte. Der Impuls kann durch eine beliebige Kraft bewirkt
werden, die wirksam ist, um Teilchen abzulenken - mechanische,
pneumatische, elektrische, magnetische o. ä. Kräfte. Die
geeignete Wahl hängt von der Art und Größe des Teilchens und
anderer Merkmale des Systems ab.
Für Nahrungsmittelteilchen wird der Impuls vorzugsweise durch
einen Luftstoß bewirkt, dessen Ausrichtung mittels Kanälen oder
Düsen fokussiert wird und dessen zeitliche Steuerung durch
elektronisch betätigte Ventile, insbesondere pneumatisch oder
zylinder-betätigte Ventile, gesteuert wird. In dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird Druckluft in
einem Behälter 20 gehalten, die durch eine Leitung 21 von einer
Druckluftquelle hergeleitet wird. Die Luft wird aus dem Behälter
durch eine Reihe von Kanälen 22 ausgestoßen, die in radialer
Richtung von einem Punkt entlang einer gemeinsamen Achse der
verschiedenen zylindrischen bzw. konischen Oberflächen des
Systems nach außen führt. Die Kanäle erstrecken sich um den
gesamten Umfang des Gebildes, um einen Zugriff auf alle
fallenden Teilchen zu ermöglichen. Jeder Kanal oder Gruppen von
benachbarten Kanälen wird durch ein - nicht dargestelltes -
Ventil gesteuert, das unabhängig von den anderen Ventilen
arbeitet. Jedes Ventil wird durch ein geeignetes Signal
betätigt, das von dem nächsten Wandler auf der zweiten
Stoßplatte herrührt. Ferner wird in den Ausführungsbeispielen,
bei welchen ein einziger Wandler in der ersten Stoßplatte
vorgesehen ist, ein geeignetes Signal alle Ventile zugleich
betätigen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
verschiedene Luft-Kanäle einem Wandler zugeordnet, um einen
genügend breiten aber dennoch fokussierten Luftstrom bzw.
Luftstoß zu erzeugen, um sicherzustellen, daß das störende
Teilchen ausgeworfen wird. Bei Luftstößen, die ein einzelnes
Ventil betreffen, ist jeder Luftstoß ausreichend lang und
intensiv, um die Ablenkung eines Teilchens wirklich zu bewirken.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, lenkt der Luftstrom das
Teilchen von der dritten Monoteilchenschicht-Flugbahn ab. Das
unabgelenkte Teilchen wird dann in einem Trichter 23 gesammelt,
der geeignet geformt und angeordnet ist, um möglichst alle nicht
abgelenkten Teilchen aufzusammeln, aber keines der abgelenkten.
Als mögliche Abänderung kann das Material, das in den Sammel-
Trichter 23 fällt, zu dem Trichteraufsatz 13 zurückgeleitet
werden, um sicherzustellen, daß alle störenden Teilchen
letztlich entfernt worden sind.
In Fig. 3 ist ein Funktionsblockdiagramm zur Darstellung eines
Ausführungsbeispieles eines prinzipiellen Analysator- und
Steuerschaltkreises für die Kombination einer Mehrzahl von
Signalformmerkmalen in einem Algorithmus dargestellt. Der
Einfachheit halber ist ein Schaltkreis für einen einzigen Sensor
24 dargestellt, der ein piezoelektrischer Wandler sein kann, der
akustisch mit der zweiten Stoßplatte gekoppelt ist, wie es zuvor
erläutert wurde. Ferner ist der Einfachheit halber keine der
zwei Stoßplatten dargestellt. Es sei in Erinnerung zurückgerufen,
daß die einzigen Stöße, die durch den Wandler erfaßt
werden, diejenigen sind, deren kinetische Energie zu einem
Signal führt, das eine voreingestellte Spannungsschwelle
übersteigt, wobei die Energie durch die erste Stoßplatte auf
einer Bevorzugungsbasis entsprechend der Größe und/oder
Zusammensetzung der Teilchen reduziert worden war.
In dem dargestellten Schaltkreis ist der Wandler auf ein
breitbandiges Frequenzverhalten bis etwa 2 MHz eingestellt. Das
durch den Wandler erzeugte Signal gelangt durch einen
Vorverstärker 25, der die Größe des Signales auf einen meßbaren
Pegel, beispielsweise in einem Bereich von 10 bis 80 dB,
verstärkt und dann gelangt das Signal durch ein Filter 26.
Letzteres kann so ausgewählt sein, daß unerwünschte Frequenzbestandteile
in der erfaßten Signalform zu Zwecken einer
Verbesserung des Signal/Rausch-Abstandes entfernt werden, um von
außen stammende Interferenzsignale, beispielsweise niederfrequente
mechanische Rauschquellen unterhalb von etwa 100 kHz,
ober beides, auszuschalten. Ein Zeitgeber 27 synchronisiert den
Rest des Schaltkreises durch das Durchführen von Funktionsabläufen,
zu welchen das Steuern des Abtastintervalles und das
Erzeugen einer Bezugszeit für die Verzögerung gehört, welche
erforderlich ist, um den Auswerfer zeitlich zu koordinieren.
Aus einem Analog/Digital-Wandler 28 gelangt das Signal in einen
Signaldetektor 29, der ein Entscheidungsblock ist, der empirisch
ermittelte Grenzwerte von festgelegten Parametern verwendet, wie
beispielsweise die Spitzenamplitude, den Schwingungsdämpfungs-
Zählwert oder die Ereignisdauer, um falsche Signale abzuweisen.
Ein Teilchendetektor 31 in Form eines Fensters erlaubt den
Durchgang nur derjenigen Signale, die von dem tatsächlichen
Teilchenaufprall auf der Grundlage der Signalparameter
herrühren, die entsprechend eines Algorithmus 32 verarbeitet
worden sind. Die Signale gelangen dann zu einem Sortierer 33,
der durch einen Entscheidungsblock gebildet wird, welcher die
verarbeiteten Signale auf der Grundlage von vorgegebenen
Grenzwerten 34 entsprechend der Teilchengröße und/oder
Zusammensetzung akzeptiert oder zurückweist und so zwischen
annehmbaren und unannehmbaren Teilchenformen unterscheidet.
Ausgangssignale des Sortierers 33 werden dann zu einem
Zeitspeichereingang eines Puffers 35 und über eine
Zeitverzögerung 37 zu einem Komparator 36 geleitet. Der
Komparator 36 steuert eine Blaseinheit 38 an, die auf die letzte
Teilchen-Flugbahn gerichtet ist, und die Verzögerung stellt
sicher, daß das herauszuwerfende Teilchen in der Bahn der
Blaseinheit ist, wenn die Blaseinheit angesteuert wird.
In Fig. 4 ist ein Funktionsblockdiagramm für einen Schaltkreis
dargestellt, der dafür ausgelegt ist, n Wandler zu bedienen, wie
beispielsweise die Wandler 17 der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Vorrichtung. Nach dem Puffern der Teilchen durch das aufeinanderfolgende
Auftreffen von der ersten absorbierenden Stoßplatte
zu der zweiten aufnehmenden Stoßplatte werden Signale S₁ bis S n ,
die von den Wandlern ausgesendet werden, einzeln durch
Bandpaßfilter 38 a und Verstärker 39 geformt. Der Filterbereich
wird so ausgewählt, daß der erwartete Grenzbereich abgedeckt
wird, der durch den augenblicklichen Teilchenstoß ausgelöst
wird, während Rauschen eliminiert wird. Die verstärkten Signale
werden dann zu einem Komparator 40 geleitet, an den eine
Schwellenwert-Referenzspannung 41 angelegt wird. Der Komparator
sendet einen digitalen Impuls aus, um das Überschreiten der
Schwelle durch eines der verstärkten Signale zu bezeichnen. Der
Impuls wird dann zu einem Zeitgeber 42 geleitet, der den
Signalform-Analysatorbereich des Schaltkreises - der unten
beschrieben wird - mit der Quelle des betreffenden Signales
synchronisiert.
Die Schwellenwertspannung wird so ausgewählt, daß sie bewirkt,
daß der Komparator einen Impuls jedes Mal dann aussendet, wenn
ein Aufprallen eines registrierbaren Teilchens auf der
Stoßplatte stattfindet. Der Zeitgeber leitet diese Impulse zu
einem Direktzuordnungs-Vielfachzugriffs-Multiplexer (DAMA) 43
oder zu irgendeinem anderen analogen statistischen Multiplexer,
der, wenn somit betätigt, das Signal, das ursprünglich den Impuls
erzeugte, zu einem aus einer Anzahl von Kanälen 44 leitet. In
der Figur sind 3 Kanäle dargestellt, die somit ermöglichen, daß
das System bis zu 3 Stöße zur gleichen Zeit analysiert. Eine
beliebige Anzahl von Kanälen kann verwendet werden, in
Abhängigkeit von der maximalen Anzahl von Stößen, von denen ein
Auftreten zur gleichen Zeit oder mit einem ununterscheidbaren
zeitlichen Überlappungsbereich erwartet wird.
Das Signal, das durch jeden Kanal hindurchgelangt, wird durch
einen Analog/Digital-Wandler 45 geleitet, und das sich ergebende
Digitalsignal wird zu einem Analysator 46 geleitet, d. h., zu dem
die Signalform analysierenden Bereich des Schaltkreises. Der
letztere ist ein beliebiger üblicher Entscheidungsblock, der
bestimmte Signale durch bekannte Unterscheidungseinrichtungen
auf der Grundlage der voreingestellten Signalparameter
entsprechend den Unterschieden zwischen den erwünschten und den
unerwünschten Teilchen auswählt. Wie zuvor erörtert wurde,
werden die Parameter vorzugsweise entsprechend einem Algorithmus
verarbeitet, der entweder die Ereignisdauer, die Spitzenamplitude
oder die absorbierte Gesamtenergie durch den Abkling-
Zählwert teilt. Werte des ausgewählten Verhältnisses, die den
auszuwerfenden Teilchen entsprechen, bewirken die Erzeugung von
Signalen durch den Analysator, die zu einer digitalen Steuereinheit
47 geleitet werden, welche Ausgangssignale B₁ bis B n in
Übereinstimmung mit jedem Sensorbereich erzeugt. Code-
Information aus dem Multiplexer wird ebenfalls an die digitale
Steuereinheit über die Leitung 48 angelegt. So werden die
Eingangssignale S₁ bis S n mit den Ausgangssignalen B₁ bis B n
zusammengefügt. Der Zeitgeber koordiniert somit die Reaktion des
Analysators, um jedes Eingangssignal mit einem Ausgangssignal
für die geeignete Auswerfvorrichtung zu koppeln.
Die Ausgangssignale B₁ bis B n werden je zu einer getrennten
Auswerfvorrichtung geleitet, um einen Impuls an das Teilchen
abzugeben, das aus seiner Bahn herausgeworfen werden soll. Die
Anordnung derartiger Mechanismen ist mit 49 bezeichnet. Für die
Art der in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung ist eine
besonders nützliche Form dieser Mechanismen eine Reihe von
Magnetventilen auf einem gemeinsamen Behälter 20 mit Druckluft,
wie es zuvor beschrieben wurde, wobei ein derartiges Ventil
jedem Wandler entspricht und darauf abzielt, einen Luftstrom zu
denjenigen Teilchen zu senden, deren Aufprallvorgänge durch den
Wandler erfaßt wurden. Ein Verzögerungsschalter 50 ist zwischen
der Steuereinheit und den Magnetventilen angeordnet, um
sicherzustellen, daß das störende Teilchen sich in der Bahn des
resultierenden Luftstoßes befindet, wenn das Ventil geöffnet
ist.
Ein ähnlicher Schaltkreis (ohne Multiplexer) kann als
Signalform-Analysatorschaltkreis für ein einzelnes Wandlersystem
dienen, wie beispielsweise der Wandler 18 auf der ersten
Stoßplatte.
Im folgenden wird ein Zahlenbeispiel erläuterungshalber
angegeben.
Eine Menge von Walnüssen wurde in Stücke mit einer Maximalgröße
von etwa 0,8 cm zerhackt und dann manuell in Schalen- und
Nußkernstücke sortiert. Diese Gruppen wurden getrennt einer
Stoßplattenanordnung zugeführt, die eine ähnliche Ausbildung wie
die in den Fig. 1 und 2 dargestellte aufwies, wobei die
folgenden Bemessungsmerkmale galten:
Winkel des Förderkonus:60°
Winkel der 1. Stoßplatte:40°
Winkel der 2. Stoßplatte:70°
Material der 1. Schlagplatte:rostfreier Stahl
Material der 2. Schlagplatte:Aluminium
Empfindlichkeitsbereich des
Wandlers der 2. Schlagplatte:0-2 MHz Bandpaß-Filterbereich:600-800 kHz
Wandlers der 2. Schlagplatte:0-2 MHz Bandpaß-Filterbereich:600-800 kHz
Die Wandlersignale wurden auf einen Bereich von 80 dB verstärkt
und ihre Signalform folgendermaßen analysiert, wobei eine
Schwellenwertamplitude von 0,15 Volt verwendet wurde.
Der in der Tabelle verwendete Algorithmus ist das Verhältnis der
Ereignisdauer zum Abkling-Zählwert. Die Signale, bei welchen der
Verhältniswert 1,0 ist, sind offensichtlich rauschbedingt und
werden auf dieser Grundlage dadurch abgewiesen, daß 1,0 als
besonderes Signal-Rückweiskriterium in einem Teilchendetektor
wie demjenigen eingestellt wird, der bei 31 in Fig. 3
dargestellt ist. Ferner ist offensichtlich, daß durch Setzen des
Teilchen-Zurückweis-Kriteriums (minimaler Verhältniswert) bei
(ED)/(RDC)=3,0 eine Unterscheidung zwischen Schalenbruchstücken
und Nußkernstücken mit einem hohen Grad von Genauigkeit
vorgenommen werden kann. Nur ein Nußkernstück (dasjenige, bei
welchem das Verhältnis 7,50 war) würde so mit den Schalen
abgewiesen.
Aus diesen Erörterungen wird klar, daß es ohne weiteres möglich
ist, Schalenfragmente oder -bruchstücke in einer Mischung aus
Schalen und Nußkern-Bruchstücken auf der Grundlage der Reaktion
der zweiten Schlagplatte nach dem Aufprall auf der ersten zu
identifizieren. Tests, die dazu ausgelegt waren, die Nußschalen
zu isolieren, haben in einer repräsentativen Produktmischung
gezeigt, die etwa 10 anrechenbare Schalenbruchstücke in 25
Pfund Nußkernprodukten mit einer Maximalgröße von 0,8 cm
enthielt, daß der Aufprall auf zwei Stoßplatten von selbst eine
falsche Auslösung (durch akzeptierbare Nußkernstücke) auf
weniger als 5% des gesamten Teilchen-Zählwertes reduziert.
Weitere Analysen können unter Verwendung des dargestellten
Verhältnisalgorithmus durchgeführt werden, um den Produktausschuß
in Folge von falscher Auslösung im wesentlichen
vollständig zu eliminieren. Testläufe zur Identifizierung bzw.
Erkennung der Schalenbruchstücke in einer Produktcharge, die der
Fertigungslinie endnah entnommen wurde und eine Mischung aus
Schalen- und Nußkern-Stücken enthielten, sind durchgeführt
worden. Bei einer repräsentativen Produktmischung, die etwa 10-
20 Schalenbruchstücke in 25 Pfund Walnußkernen enthielt, wurde
gezeigt, daß ein abhängiger Signalformalgorithmus, beispielsweise
so, wie er dargestellt wurde, nach dem zuvor stattfindenden
Sieben des Produktes über den Doppelstoß-Aufprall
verwendet werden kann, um den Pegel von falschen Signalen durch
annehmbare (große) Nußkernteilchen auf weniger als 1% des
Teilchendurchsatzes zu reduzieren.
Claims (38)
1. Vorrichtung für das Sortieren von Teilchen, mit einer
Zuführeinrichtung für die Teilchen, mit einer zweiten Oberfläche
(16), auf die die Teilchen auftreffen und welche die Teilchen in
eine zweite Rückprall-Flugbahn abprallen zu lassen vermag, wobei
kinetische Energie der Teilchen absorbiert wird, mit einer
Erfassungseinrichtung (17), mit der Schwingungen oder Erschütterungen
in der zweiten Oberfläche (16), die von der absorbierten
Energie herrühren, erfaßbar sind und mit welcher ein Signal
erzeugbar ist, wenn der Wert einer unterscheidenden Charakteristik
der Schwingungen in einen vorgegebenen Bereich fällt, und
mit einer Umwandlungseinrichtung, mit welcher das Signal in
einen Impuls umwandelbar ist, der auf die zweite
Rückprall-Flugbahn gerichtet ist, um das Teilchen von dieser
abzulenken, welches Veranlassung zu dem Signal gibt, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erste Oberfläche (15) vorgesehen ist,
die die Zuführ-Flugbahn schneidet und welche die Teilchen in
eine erste Rückprall-Flugbahn abprallen zu lassen vermag, wobei
kinetische Energie von einem Teil der Teilchen in Abhängigkeit
von deren Zusammensetzung absorbiert wird und daß die zweite
Oberfläche, auf der die hinsichtlich ihrer kinetischen Energie
differenzierten Teilchen auftreffen, ebenfalls die Rückprall-Flugbahn
schneidet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erfassungseinrichtung (17) eine Wandlervorrichtung (24) für das
Umwandeln der Schwingungen in ein elektrisches Signal aufweist
und daß die unterscheidende Charakteristik durch die Spitzenamplitude
dieses Signales, die Gesamtenergie dieses Signales,
die Dauer dieses Signales bezüglich einer vorgegebenen Schwelle
und/oder die Anzahl von Schwellenüberschreitungen bei diesem
Signal oder Kombinationen dieser Merkmale gebildet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erfassungseinrichtung (17) eine Wandlereinrichtung (24) für das
Umwandeln von Schwingungen in ein elektrisches Signal aufweist
und daß die unterscheidende Charakteristik durch die Spitzenamplitude
dieses Signales, dividiert durch die Anzahl von Malen,
die eine vorgegebene Schwelle während dieses Signales überschritten
wird, durch die Gesamtenergie dieses Signales, dividiert
durch die Anzahl der Schwellenüberschreitungen, und/oder
durch die Dauer dieses Signales gegenüber einem Schwellenwert,
dividiert durch die Anzahl von Schwellenüberschreitungen, gebildet
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erfassungseinrichtung (17) eine Wandlereinrichtung (24) für das
Umwandeln der Schwingungen in ein elektrisches Signal aufweist
und daß die unterscheidende Charakteristik durch die Dauer des
Signales, dividiert durch die Anzahl von Malen, welche ein
vorgegebener Schwellenwert während des Vorliegens dieses
Signales überschritten wird, gebildet wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Impuls durch einen Luftstoß gebildet
wird, der quer zu der zweiten Rückprall-Flugbahn ausgerichtet
ist und daß die Dauer und Intensität des Luftstoßes ausreichend
ist, um ein Teilchen erheblich von der Flugbahn abzulenken.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch eine Dispersionseinrichtung für das Verteilen der Mischung
aus den Teilchen in eine freifallende Monoteilchenschicht,
wobei die zweite Oberfläche (16) in der Lage ist, die restliche
kinetische Energie von den Teilchen zu absorbieren und in
Abhängigkeit davon zu schwingen, wobei die Schwingungen im
wesentlichen auf einen Bereich begrenzt sind, der den Auftreffpunkt
umgibt, und die Erfassungsvorrichtung (17) die
Schwingungen unabhängig voneinander an einer Mehrzahl von
Fühlerpunkten entlang der zweiten Schnittlinie erfaßt, die
ausreichend nahe zueinander angeordnet sind, um im wesentlichen
alle Schwingungen zu erfassen, wobei mit der Erfassungsvorrichtung
(17) ein unabhängiges Signal entsprechend jedem Fühlerpunkt
erzeugbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dispersionseinrichtung eine schräg abfallende Fläche (11) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dispersionseinrichtung einen kreisrunden Konus (11) mit einer
vertikalen Achse, der sich nach unten verbreitert, aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die unterscheidende Charakteristik auf der
Grundlage des Frequenzverhaltens dieser Schwingungen ausgewählt
wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die unterscheidende Charakteristik der
Schwingungen, die an dem Fühlerpunkt erfaßt wurden, die Frequenz
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dispersionseinrichtung einen sich
vertikal erstreckenden kreisförmigen Konus (11), der sich nach
unten hin verbreitert, und eine sich vertikal erstreckende
konische Schale (12) mit dem gleichen Winkel zur Vertikalen wie
der Konus aufweist, wobei die Schale (12) den Konus (11) umgibt
und koaxial mit diesem angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Konus und die konische Schale durch einen Spalt mit einer
Weite voneinander getrennt sind, die von etwa dem 1,5- bis zu
dem 10fachen der Hauptabmessungen des größten Teilchens in der
Mischung reicht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konus und die konische Schale durch
einen Spalt mit einer Weite voneinander getrennt sind, die von
etwa dem 2- bis zu dem 5fachen der Hauptabmessungen des größten
Teilchens in der Mischung reicht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konuswinkel etwa 30° bis etwa 80°
gegenüber der Horizontalen beträgt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel des Konus und der konischen
Schale sich in einem Bereich von etwa 45° bis etwa 75° gegenüber
der Horizontalen erstreckt, und daß der Konus und die konische
Schale durch eine Spalte mit einer Weite voneinander getrennt
sind, die etwa von dem 2- bis zum 5fachen der Hauptabmessungen
des größten Teilchens in der Mischung reicht, und daß die Länge
der Oberfläche des Konus etwa das 5- bis etwa das 50fache der
Breite der Spalte beträgt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dispersionseinrichtung einen sich
vertikal erstreckenden, kreisförmigen Förderkonus, der sich nach
unten verbreitert, und eine sich vertikal erstreckende konische
Schale mit dem gleichen Winkel wie der Konus aufweist, wobei die
Schale den Konus umgibt und koaxial zu ihm angeordnet ist, und
daß die erste Oberfläche (15) ein sich quer erstreckender
konischer Abschnitt ist, der sich koaxial zu und unterhalb des
Förderkonus erstreckt, wobei der Winkel des konischen
Abschnittes gegenüber der Horizontalen geringer als derjenige
des Förderkonus ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel des sich quer erstreckenden konischen Abschnittes
sich im Bereich von etwa 30° bis etwa 50° gegenüber der
Horizontalen bewegt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dispersionseinrichtung einen sich
vertikal erstreckenden kreisförmigen Förderkonus, der sich nach
unten verbreitert, und eine sich vertikal erstreckende konische
Schale mit den gleichen Winkelverhältnissen wie der Konus
aufweist, wobei die Schale den Konus umgibt und koaxial zu
diesem angeordnet ist, und daß die erste Oberfläche (15) ein
erster sich quer erstreckender konischer Abschnitt ist, welcher
koaxial mit und unterhalb des Förderkonus angeordnet ist und
dessen Winkel gegenüber der Horizontalen geringer als derjenige
des Förderkonus ist, und daß die zweite Oberfläche (16) die
innere Oberfläche eines zweiten sich quer erstreckenden
konischen Abschnittes ist, der koaxial zu dem Förderkonus
angeordnet ist und der den ersten sich quer erstreckenden
konischen Abschnitt umgibt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel des zweiten sich quer erstreckenden konischen
Abschnittes größer als derjenige des ersten konischen
Abschnittes ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel des zweiten sich quer erstreckenden konischen
Abschnittes im Bereich von 60° bis etwa 80° gegenüber der
Horizontalen liegt.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassungsvorrichtung (17) piezoelektrische
Wandler aufweist, die je akustisch mit der Rückwand
der zweiten Oberfläche (16) an jedem Fühlerpunkt gekoppelt sind.
22. Verfahren für das Sortieren einer Mischung von Teilchen
entsprechend ihrer Zusammensetzung, mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) Erfassen der Schwingungen in einer zweiten Oberfläche,
- b) Erzeugen eines Signales, wenn der Wert einer unterscheidenden Charakteristik der Wellenform der Schwingungen in einen vorgegebenen Bereich fällt, und
- c) Umwandeln des Signales in einen Impuls, der auf den Teilchenstrom gerichtet ist, der von der zweiten Oberfläche abprallt, um aus diesem Strom das Teilchen abzulenken, das Veranlassung zu dem Signal gegeben hat,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen zunächst einer
ersten Oberfläche zugeführt werden, von wo sie unter teilweisem
Verlust ihrer kinetischen Energie in Abhängigkeit von ihrer
Zusammensetzung in eine erste Rückprall-Flugbahn abprallen, und
daß die hinsichtlich ihrer kinetischen Energie differenzierten
Teilchen auf die zweite Oberfläche aufprallen.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
Verfahrensschritt a) durch eine piezoelektrische Einrichtung
durchgeführt wird, die akustisch mit der zweiten Oberfläche
verbunden ist.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die unterscheidende Charakteristik gemäß
Verfahrensschritt b) auf der Grundlage der Frequenz der
Schwingungsantwort ausgewählt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die unterscheidende Charakteristik gemäß
Verfahrensschritt b) aus der Spitzenamplitude des Signales, der
Gesamtenergie des Signales, der Dauer des Signales gegenüber
einer vorgegebenen Schwelle, der Anzahl der Schwellenüberschreitungen
in dem Signal und/oder aus Kombinationen von diesen
ausgewählt wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die unterscheidende Charakteristik gemäß
Verfahrensschritt b) aus der Spitzenamplitude des Signales,
dividiert durch die Anzahl von Malen, welche ein vorgegebener
Schwellenwert während des Vorliegens des Signales überstiegen
wird, der Gesamtenergie des Signales, geteilt durch die Anzahl
von Schwellenwertüberschreitungen, und der Dauer des Signales
gegenüber dem Schwellenwert, dividiert durch die Anzahl von
Schwellenwertüberschreitungen, ausgewählt wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die unterscheidende Charakteristik gemäß
Verfahrensschritt b) die Dauer des Signales gegenüber einem
vorgegebenen Schwellenwert, geteilt durch die Anzahl von Malen
ist, die dieser Schwellenwert während des Vorliegens des
Signales überschritten wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß der Impuls gemäß Schritt c) ein Luftstoß
ist, der quer zu dem abprallenden Teilchenstrom gerichtet ist
und dessen Dauer und Intensität ausreicht, um ein Teilchen
erheblich aus dem Teilchenstrom abzulenken.
29. Verfahren für das Sortieren einer Mischung von Teilchen
entsprechend ihrer Zusammensetzung, mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) Ablenken einer zweiten Teilchenschicht in eine dritte Teilchenschicht mittels Abprallenlassen der darin befindlichen Teilchen an einer zweiten Oberfläche, wobei die zweite Oberfläche kinetische Energie aus den Teilchen absorbiert und in Abhängigkeit von dieser Absorption in Schwingung gerät und wobei die von jedem Teilchenstoß herrührenden Schwingungen im wesentlichen auf einen Bereich begrenzt sind, der den Auftreffpunkt umgibt, Erfassen der Schwingungen und
- b) Umwandeln jedes Signales in einen Impuls, der auf die von der zweiten Oberfläche abprallenden Teilchen gerichtet ist, um aus dieser das Teilchen zu entfernen, das zu dem Signal Veranlassung gibt
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
- c) Verteilen der Mischung in eine erste freifallende Monoteilchenschicht,
- d) Ablenken der ersten Monoteilchenschicht in die zweite Teilchenschicht mittels Abprallenlassen der darin befindlichen Teilchen an einer ersten Oberfläche, wobei die erste Oberfläche kinetische Energie aus einem Teil der Teilchen in der ersten Monoteilchenschicht entsprechend der Zusammensetzung absorbiert,
- e) Erfassen der Schwingungen unabhängig voneinander an einer Mehrzahl von Fühlerpunkten auf der zweiten Oberfläche, die ausreichend nahe zueinander angeordnet sind, daß im wesentlichen alle Schwingungen erfaßt werden können, und
- f) Erzeugen eines unabhängigen Signales entsprechend jedem Fühlerpunkt, wenn der Wert einer unterscheidenden Charakteristik der Schwingungen, die dort erfaßt wurden, in einen vorgegebenen Bereich fällt.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste frei fallende Monoteilchenschicht in ihrer Form konisch ist
und bei Verfahrensschritt c) die Mischung unter dem Einfluß der
Schwerkraft über einen vertikal ausgerichteten, kreisförmigen
Konus, der sich nach unten verbreitert, freigegeben wird.
31. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste frei fallende Monoteilchenschicht eine konische Form
aufweist und bei Verfahrensschritt c) die Mischung unter dem
Einfluß der Schwerkraft in den Raum zwischen einem sich vertikal
erstreckenden, kreisförmigen Konus und einer konusförmigen
Schale mit demselben Winkel, welche den Konus umgibt und koaxial
zu diesem angeordnet ist, fallengelassen wird.
32. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
Verfahrensschritt e) durch piezoelektrische Vorrichtungen
durchgeführt wird, die akustisch mit der zweiten Oberfläche, je
eine an jedem Fühlerpunkt, verbunden sind.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß Schritt e) durch piezoelektrische Vorrichtungen
durchgeführt wird, von denen je eine an jedem Fühlerpunkt
akustisch mit der zweiten Oberfläche verbunden ist, um die
Schwingungen in ein elektrisches Signal umzuwandeln, und daß die
unterscheidende Charakteristik gemäß Verfahrensschritt f) aus
der Spitzenamplitude des Signales, der Gesamtenergie des
Signales, der Dauer des Signales gegenüber einem vorgegebenen
Schwellenwert, der Anzahl von Schwellenwertüberschreitungen in
diesem Signal oder aus Kombinationen dieser Merkmale ausgewählt
wird.
34. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
Schritt e) durch piezoelektrische Vorrichtungen durchgeführt
wird, die akustisch mit der zweiten Oberfläche verbunden sind,
um die Schwingungen in ein elektrisches Signal umzuwandeln, und
daß die unterscheidende Charakteristik gemäß Verfahrensschritt
f) aus der Spitzenamplitude des Signales, geteilt durch die
Anzahl von Malen, die ein vorgewählter Schwellenwert während des
Bestehens des Signales überschritten wird, der Gesamtenergie des
Signales, geteilt durch die Anzahl von Malen, die der
Schwellenwert überschritten wird, und aus der Dauer des
Signales, bezogen auf den Schwellenwert, geteilt durch die
Anzahl von Malen, die der Schwellenwert überschritten wird,
ausgewählt wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß piezoelektrische Vorrichtungen, die je an
einem Fühlerpunkt angebracht sind und mit der zweiten Oberfläche
gekoppelt sind, den Verfahrensschritt e) durchführen, um
Schwingungen in ein elektrisches Signal umzuwandeln, und daß die
unterscheidende Charakteristik gemäß Verfahrensschritt f) die
Dauer des Signales gegenüber einem vorgegebenen Schwellenwert
ist, geteilt durch die Anzahl von Malen, die der Schwellenwert
während der Existenz des Signales überschritten wird.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 35, dadurch
gekennzeichnet, daß der Impuls gemäß Verfahrensschritt b) ein
Luftstoß ist, der quer zu dem abprallenden Teilchenstrom
ausgerichtet ist und dessen Dauer und Intensität ausreichen, um
ein Teilchen aus dem Teilchenstrom erheblich abzulenken.
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