DE3530369A1

DE3530369A1 - Netz zum verzurren von fracht

Info

Publication number: DE3530369A1
Application number: DE19853530369
Authority: DE
Inventors: Gerhard Mittelmann
Original assignee: Aluminium Walzwerke Singen GmbH
Current assignee: MITTELMANN, GERHARD, 7763 OEHNINGEN, DE
Priority date: 1985-07-31
Filing date: 1985-08-24
Publication date: 1987-02-12

Description

Die Erfindung betrifft ein Netz mit Maschen begrenzenden Netzsträngen zum Verzurren von Fracht oder als Teil einer Ladepalette für Stückgut.

Derartige Netze mit gitterartigübereinandergelegten Netzsträngen werden vor allem für das Verzurren von Luftfracht benötigt. Die Netzstränge bekannter Netze sind an den Kreuzungsstellen miteinander durch Knoten verbunden oder aber vernäht.

Diese herkömmliche Form eines Zurrnetzes ist in der Herstellung verhältnismäßig aufwendig.

Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, ein Zurrnetz der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches sowohl in einfacher Weise herzu stellen als auch von geringem Gewicht ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Netzstränge - in einer Ebene parallele - gewebte Bänder mit Schuß- und Kettfäden sind und jeweils zwei benachbarte Bänder mittels durch beide laufender Fäden verbunden sind, wobei letztere in Abstand zueinander angeord nete Webbrücken bilden. Nach dieser Maßgabe entstehen also Bandpaare die an vorgewählten Stellen miteinander verwebt sind.

Jedem dieser beiden Bänder ist ein weiteres Band benachbart und mit dem erstgenannten Band ebenfalls durch eine Web brücke verbunden, welche allerdings in Abstand zu den Web brücken der ersten Paarung stehen. Hierdurch ergibt sich ein Raster von Webbrücken bzw. Knotenstellen zwischen den Bändern, die dank einer gewissen Elastizität von Webstoffen auseinandergezogen werden können, bis die beschriebenen Knotenpunkte auf der vom Netz gebildeten Fläche entsprechend den Knotenpunkten eines Gitterwerkes verteilt sind.

Derartige gewebte Netze sind in einem einzigen Webvorgang zu fertigen und weisen unerwartet günstige Festigkeitswerte auf, d.h. die Knotenstellen sind zumindestens ebenso belast bar wie die genieteten Verbindungen bei herkömmlichen Netzen.

lm Rahmen der Erfindung liegt vor allem die Herstellung der artiger Bänder als Schlauchware; die einzelnen Schläuche sind in der geschilderten Weise durch Webbrücken mitein ander verbunden. Hier besticht vor allem die einfache Fertigung.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfin dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in:

Fig. 1: die Draufsicht auf einen Teil eines Zurrnetzes für Container od. dgl. Frachtstücke in Ruhe lage des Zurrnetzes, in der letzteres als Fläche aus nebeneinander verlaufenden gewebten Bändern od. dgl. erscheint;

Fig. 2: einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 ent sprechend deren Feld II in Schrägsicht und mit überhöhten Abständen zwischen Kett- und Schuß fäden;

Fig. 3: eine andere Ausführung des Zurrnetzes in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung;

Fig. 4: das Zurrnetz nach Fig. 1 in Gebrauchsstellung;

Fig. 5: einen gegenüber Fig. 1 vergrößerten Schnitt durch eine weitere Ausführungsform des Zurrnetzes.

Ein Zurrnetz 10 für die Sicherung von Stückgütern od. dgl. auf einer aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dar gestellten Ladepalette oder zur Verstärkung von Containern besteht gemäß Fig. 1 aus in Ruhelage parallel zueinander verlaufenden - zwischen Randbändern 11 vorgesehenen - gewebten Bändern 12, die der besseren Unterscheidung wegen zusätzlich mit Buchstaben a bis g gekennzeichnet und von denen beispielhaft in Fig. 2, 3 die Bänder 12 e und 12 f vergrößert herausgestellt sind.

Jeweils zwei der - Randfäden 15 und andere Kettfäden 14 sowie diese querende Schußfäden 15 aufweisenden - Bän der 12 sind an Knotenbereichen, welche in einem Raster i, q auf der in Fig. 1 wiedergegebenen Fläche verteilt sind, paarweise zusammengefügt und zwar durch Schußfäden 15 a, die gemäß Fig. 2 beide Bänder des Paares 12 e, 12 f - und ent sprechende andere Paare 12 a, 12 b bzw. 12 c, 12 d etc. - durchsetzen, wohingegen sich die in Fig. 2 nur durch je weils wenige Schußfäden 15 gezeigten weiteren Schußfäden 15 lediglich von Randfaden 13 zum Randfaden 13 eines einzel nen Bandes 12 erstrecken. Die Höhe h so entstehender Web brücken 16 entspricht in den ausgewählten Ausführungsbei spielen etwa der Bandbreite n von 18 mm. Die Breite k der Webbrücken 16 entspricht in Fig. 2 bis 4 der doppelten Bandbreite n. Im Beispiel der Fig. 1 ist die Webbrücken breite K ₁ kürzer als das doppelte Maß n.

Die so nebeneinander verlaufenden und miteinander ver bundenen Bänder 12 eines Bandpaares 12 a, 12 b bzw. 12 c, 12 d bzw. 12 e, 12 f sind in einem Abstand q ₁ (= 1/2 q) zu den Webbrücken 16 ihrerseits durch Webbrücken 17 der aneinanderliegenden Bänder 12 b, 12 c bzw. 12 d, 12 e aneinander gewebt.

Während die Bänder 12 e bzw. 12 f der Fig. 2 so miteinander verwebt sind, daß im Bereich der Webbrücken 16, 17 die Schußfäden 15 a üblichen Schußfadenabstandes m in das je weils andere Band 12 f bzw. 12 e hinübergreifen, sind in Fig. 5 die Schußfäden 15 b verdoppelt, d.h. ihre Abstände zueinander kürzer als die Abstände m der anderen Schuß fäden 15.

Wird das Zurrnetz 10 in seine Gebrauchsstellung über führt, entstehen durch allseitigen Zug zwischen den Webbrücken 16, 17 als Knotenstellen Maschen etwa gemäß Fig. 4 mit gegenüber der Ruhelage (Fig. 1) verminderter Rasterhöhe q und vergrößerter Rasterweite i. Dieses Zurr netz 10 weist dank der Webbrücken 16, 17 eine hohe Festig keit auf und ist zudem auf verhältnismäßig einfache Weise herzustellen, dies ohne zusätzliche Verbindungsringe oder die Bänder 12 durchsetzende und verletzende Verbindungs organe wie Nieten od. dgl.

Von besonderer Bedeutung ist das beschriebene Zurrnetz dann, wenn es gemäß Ausführungsform 20 nach Fig. 5 aus gewebten Schläuchen 21 zusammengesetzt ist, die in be schriebener Weise miteinander verwebt sind. In Fig. 5 ist der Querschnitt des linken Schlauches 21 a in Abstand zum benachbarten Schlauch 21 b gezeigt.

Claims

1. Netz mit Maschen begrenzenden Netzsträngen zum Ver zurren von Fracht oder als Teil einer Ladepalette für Stückgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzstränge parallel gewebte Bänder (12, 21) mit Schuß- und Kettfäden (15 bzw. 14) sind und jeweils zwei benachbarte Bänder (12 b, 12 c) mittels durch beide laufender Fäden (15 b) verbunden sind, wobei letztere in Abstand (q) zueinander angeordnete Webbrücken (17) bilden.

2. Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Band (12 b, 12 c) mit einem benachbarten Band (12 a bzw. 12 d) durch Webbrücken (16) verbunden ist und letztere in Abstand (q ₁) zu den anderen Webbrücken (17) vorge sehen sind.

3. Netz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h) der Webbrücke (16, 17) etwa der Bandbreite (n) entspricht.

4. Netz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Webbrücken (16, 17) ein Raster von Knotenstellen bilden, wobei die Rasterlängen (q ₁ bzw. i) einander in Gebrauchsstellung des Netzes etwa ent sprechen.

5. Netz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Bänder als Schläuche (21) ausgebildet sind.