DE3529112A1 - Abzweigung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Abzweigung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer von einer Leitung abzweigenden Abzweigung
mit einem in einer Wandung der Leitung zu befesti
genden Rohrstutzen.
Bei diesem Verfahren wird eine Leitung mit einem Boh
rer im Bereich ihrer Wandung angebohrt. Die auf diese
Weise entstehende Bohrung entspricht in ihrem Quer
schnitt einem Rohrstutzen, der in die Bohrung eingesetzt
wird. Zum Einsetzen wird eine Gummimanschette als Dicht
ring verwendet, der mit seiner Außenwandung an der Boh
rung anliegt und durch dessen Innenwandung der Rohr
stutzen hindurchgeführt wird. Bei diesem Verfahren ent
stehen sehr häufig Undichtigkeiten dadurch, daß der
Dichtring auf der Oberfläche des Rohrstutzens nicht
abdichtet, so daß zwischen dem Dichtring und dem Rohr
stutzen ein Medium hindurchtreten kann, das in der
Leitung geführt wird. Darüber hinaus bestehen auch er
hebliche Nachteile darin, daß der Rohrstutzen mit
großen Schwierigkeiten in den Dichtungsring eingeführt
werden kann. Die rauhe Oberfläche des
Rohrstutzens gleitet nicht sauber über die Innenwan
dung des Dichtringes, so daß dieser sich aus seiner
Verklammerung löst, die er mit der Wandung der Leitung
eingegangen ist. Auch beim vorsichtigen Einsetzen
des Rohrstutzens in den Dichtring besteht die Gefahr,
daß der Dichtring an dem Rohrstutzen Falten aufwirft, die
eine saubere Anlage des Rohrstutzen am Dichtring verhin
dert und damit eine sichere Abdichtung zwischen dem Dichtring
und der äußeren Oberfläche des Rohrstutzens nicht zu
stande kommen läßt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das
Verfahren der einleitend genannten Art so zu verbes
sern, daß der Rohrstutzen mit einer guten Abdichtung
in die Leitung eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß in eine die Leitung bildende Wandung eine Öff
nung eingebracht wird, daß der Rohrstutzen vor seiner
Einbringung in die Öffnung auf seiner von der Öffnung
aufzunehmenden Außenwandung mit einem fest auf den
Außenwandungen haftenden glatten Überzug versehen und
der Rohrstutzen in die Öffnung eingesetzt wird.
Durch dieses Verfahren erhält der Rohrstutzen eine
so glatte Oberfläche, daß er ohne Schwierigkeit in
die Dichtung eingeführt werden kann, der zuvor in
der Öffnung befestigt worden ist. Eine genaue Ausrich
tung des Rohrstutzens kann auch dann noch erfolgen,
wenn dieser bereits mit seinen Wandungen an der Dichtung
anliegt. Dieser Vorteil ergibt sich ausschließ
lich dadurch, daß der Überzug gut in derDichtung
gleitet, ohne daß deswegen eine große Passung zwischen
der Dichtung einerseits und dem Überzug andererseits
in Kauf genommen werden müßte. Vielmehr besitzt der
Überzug besonders günstige Abdichteigenschaften, die
eine enge Passung und damit eine hohe Dichtigkeit
zwischen der Dichtung einerseits und dem Überzug anderer
seits herbeizuführen im Stande ist.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Abzweigung
für eine Leitung, in dessen Wandung eine Öffnung vorge
sehen ist, durch die ein Rohrstutzen in die Leitung
hineinragt.
Derartige Abzweigungen führen sehr häufig zu Undich
tigkeiten, da der Rohrstutzen nicht dicht in die Lei
tung eingepaßt war. Durch das Einsetzen des auf
seiner Oberfläche rauhen Rohrstutzens wurde die Dich
tung deformiert, die zwischen der Leitung und dem
Rohrstutzen vorgesehen ist. Es bildeten sich kleine
Aufwerfungen und Falten, die im Laufe der Zeit zu er
heblichen Undichtigkeiten führten.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es
daher, die Abzweigung der einleitend genannten Art
so zu verbessern, daß der Rohrstutzen vollkommen dicht
in die Leitung einmündet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Rohrstutzen mindestens auf seiner der Öffnung
zugewandten Außenwandung mit einem glatten Überzug
versehen ist.
Dieser Überzug hat eine glatte Oberfläche, die ohne
Schwierigkeiten durch eine Dichtung gleitet, der
in eine entsprechende Öffnung der Leitung einge
setzt ist. Darüber hinaus paßt sich die glatte Oberflä
che des Überzuges der ebenso glatten Oberfläche der
Dichtung an, so daß die beiden glatten Oberflächen
sich aufeinander festsaugen können. Kapillare Durch
lässe, die aufgrund einer Oberflächenrauhigkeit am
Rohrstutzen entstehen könnten, werden vermieden. Durch
eine besondere Auswahl des Überzuges wird darüber hinaus
dieser der Gestaltung der Dichtung weitgehend an
gepaßt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den
Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungs
form der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Lei
tung mit eingesetztem Rohrstutzen,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein zur Be
schichtung des Rohrstutzens geeignetes
Tauchbad und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer
Spritzbeschichtung eines Rohrstutzens.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßigerweise an
einer Leitung 4 durchgeführt, in das ein Rohrstutzen 1
eingesetzt wird. Dieser besteht im wesentlichen aus ei
nem Schaftstück 3 und einer Muffe 7. Die Muffe 7 ist
mit dem Schaftstück 2 über einen konischen Bereich 6 fest
verbunden. Das Schaftstück 2 ragt in eine Öffnung 5 hinein,
die eine die Leitung 4 bildende Wandung 3 durchdringt.
Die Muffe 7 dient zur Aufnahme eines Abzweigrohres 9, das
mit einem der Muffe 7 zugewandten Ende 8 in eine Muffen
öffnung 22 hineinragt, die an einem der Leitung 4 abge
wandten Ende 21 des Rohrstutzens 1 vorgesehen ist. In
dieser Muffenöffnung 22 liegt eine ihr angepaßte Dich
tung 23, über die das Ende 8 des Abzweigrohres 9 in der
Muffenöffnung 22 abgedichtet wird. Zu diesem Zwecke
liegt die Dichtung 23 fest an einer inneren Oberfläche
24 der Muffenöffnung 22 an. Sie wird auf ihrer der Muffen
öffnung 22 abgewandten inneren Oberfläche von dem Ende
8 des Abzweigrohres 9 beaufschlagt.
Das Schaftstück 2 ist im wesentlichen zylindrisch ausge
bildet. Sein in das Betonrohr 4 hineinragendes Ende 10
fluchtet mit einer inneren Oberfläche 11 der Leitung
4. Das Ende 10 ist mindestens teilweise einer
Rundung der inneren Oberfläche 11 angepaßt. Das Schaft
stück 2 ist über eine Dichtung 14 in der Bohrung 5
abgedichtet. Diese Dichtung 14 liegt mit seiner dem
Rohrstutzen 1 abgewandten Außenfläche 29 im Bereich
der Öffnung 5 an der Leitung 4 an. Demgegenüber
liegt seine dem Rohrstutzen 1 zugewandte Innenflä
che 30 auf einem Überzug 31 auf, der auf eine der
Öffnung 5 zugewandten Außenseite 13 des Schaft
stückes 2 aufgebracht ist. Dieser Überzug 31 ist
auf seiner der Dichtung 14 zugewandten Außensei
te 32 glatt. Diese glatte Außenseite 32 liegt
fest auf einer ihr zugewandten Innenseite 18 der
Dichtung 14 an.
Der Überzug 31 besteht aus einem Kunststoff, der
mit der Außenseite 13 des Schaftstückes 2 fest
verklammert ist. Der Kunststoff bildet eine Gieß
masse, die lösungsmittelfrei ist. Diese Gießmasse
ist zweckmäßigerweise auf der Grundlage eines Poly
urethans aufgebaut. Sie besteht aus mindestens zwei
Komponenten, die nach ihrer Vereinigung einen inner
halb einer vorgegebenen Zeit aushärtenden Kunst
stoff bilden. Diese Gießmasse besitzt eine hohe Zug
festigkeit von beispielsweise 7,0 N/mm2. Darüber
hinaus besitzt diese Gießmasse auch nach ihrer Aus
härtung eine relativ große Härte, die zwischen 50
und 95 Shore liegt. Sie besitzt eine Reißdehnung von
etwa 65%. Die Wasseraufnahme der Gießmasse beträgt
etwa 0,45%. Schließlich weist die Gießmasse eine
hohe Abriebfestigkeit auf. Sie ist darüber hinaus
beständig gegen Säuren, Laugen und Wasser. Schließ
lich ist die Gießmasse bis zu einer Temperatur von
etwa 120°C temperaturbeständig. Sie besitzt darüber
hinaus im ausgehärteten Zustand eine hohe Dauerelasti
zität, die sich der Form der Dichtung 14 anpaßt.
Sie wird zweckmäßigerweise auf die Außenseite 13
des Schaftstückes aufgebracht, nachdem diese lasiert
worden ist.
Die Dichtung 14 weist einen Innendurchmesser auf,
der im wesentlichen einem Außendurchmesser des
Schaftstückes 2 entspricht. Sein Außendurchmesser
entspricht im wesentlichen einem Durchmesser der
Öffnung 5. Die Dichtung 14 ist an seiner Außen
seite 15 von einem Wulstrand 16 umgeben, der sich
benachbart der Öffnung 5 an einer äußeren Ober
fläche 17 abstützt. Die Dichtung 14 ist an ihrer
Innenseite 18 mit einer ringförmigen Ausnehmung 19
versehen, die mit dem Überzug 31 des Schaftstückes 2
einen das Schaftstück 2 umgebenden Ringraum 20 aus
bildet. Die Dichtung 14 liegt mit ihrem Wulst
rand 16 am Überzug 31 an, der sich zu diesem Zwecke
im konischen Bereich 6 an einer äußeren Oberflä
che 25 des Rohrstutzens 1 abstützt. Die der äußeren
Oberfläche 25 abgewandte innere Oberfläche 24 des
Schaftstückes 2 umschließt einen Innenraum 26, der
als ein Zylinder ausgebildet ist und in seinem un
teren Bereich in einen von der Leitung 4 umschlossenen
Innenraum 33 einmündet, während sein dem unteren
Ende abgewandtes oberes Ende als Muffenöffnung 22
ausgebildet ist. Auf der inneren Oberfläche 24
des Innenraumes 26 kann gegebenenfalls ein innerer
Überzug 34 ausgebildet sein, falls der Rohrstutzen
zum Zwecke der Aufbringung des Überzuges 31 in ein
Tauchbad 35 eingetaucht worden ist. Dieses Tauch
bad 35 kann sich innerhalb eines Tauchbehälters 36
befinden, der in seiner Größe so bemessen ist, daß
mindestens ein Rohrstutzen 1 in das Tauchbad 35
eingetaucht werden kann.
Demgegenüber ist es jedoch auch möglich, das Schaft
stück 2 nur auf seiner Außenseite 13 mit einem Über
zug 31 zu versehen. Zu diesem Zwecke werden beispiels
weise eine Spritzpistole 37 benutzt, der die Gieß
masse 38 zum Zwecke des Verspritzens über einen Druck
schlauch 39 zugeleitet wird. Die unter einem gewis
sen Druck stehende Gießmasse 38 wird auf die Außen
seite 13 des Schaftstückes 2 versprüht.
Darüber hinaus ist es auch möglich, den Überzug 31
mit einem Kunststoff herzustellen, der auf die Außenseite
13 des Schaftstückes 2 mit einem Pinsel
oder einer Rolle aufgetragen wird. Entscheidend ist,
daß der Überzug 31 eine für den jeweiligen Ver
wendungszweck geeignete Dicke erhält, die geeignet
ist, die Unebenheiten auszugleichen, die sich auf
der Außenseite 13 des Schaftstückes befinden. Da
rüber hinaus soll der Überzug 31 eine gewisse Elasti
zität aufweisen, die geeignet ist, sich der Form
der Dichtung 14 anzupassen. Der Überzug 31 be
sitzt eine Dicke, die 0,5 mm nicht unterschreitet.
Eine zu große Dicke des Überzuges 31 ist aus Kosten
gründen nicht empfehlenswert. Darüber hinaus be
steht bei einem zu dicken Überzug 31 die Gefahr, daß
sich der Kunststoff in Schichten voneinander und
von der Außenseite 13 löst. Andererseits ist der
elastische Überzug 31 auch in der Lage, Ausdehnungs
unterschiede auszugleichen, die sich einerseits durch
die Ausdehnung der Leitung 4 und andererseits
des Rohrstutzens 1 ergeben.
Der den Überzug 31 bildende Kunststoff wird aus zwei
Komponenten A und B durch Mischung hergestellt. Bei
einer dieser Komponenten handelt es sich um ein
Diphenylmethan-Diisocyanat-Gemisch. Die beiden
Komponenten werden so miteinander gemischt, daß das
Gemisch je nach der gewünschten Aushärtung des Über
zuges 31 mehr oder minder schnell aushärtet. Dabei
kann die Aushärtgeschwindigkeit je nach der Art der
Auftragung des Gemisches festgelegt werden.
Der Überzug 31 kann auch noch bis in den konischen
Bereich 6 hinaufreichen, wenn der Wulstrand 16 der
Dichtung 14 bis in den konischen Bereich 6 hinauf
reicht. Gegebenenfalls kann auch der gesamte Rohr
stutzen 1 mit einem Überzug 31 versehen werden, wenn
die Montage des Rohrstutzens 1 auf diese Weise er
leichtert wird. Dabei ist die Größe des Überzuges 31
lediglich eine Frage der aufzuwendenden Kosten.
Nach der Aufbringung des Überzuges 31 wird der Rohr
stutzen 1 mit dem Schaftstück in die Dichtung 14
eingeschoben, die zuvor in der Öffnung 5 befestigt
worden ist. Dabei wird der Rohrstutzen 1 bis zu
einer ihn auf seiner äußeren Oberfläche 25 umgebenden
Kante 27 in Richtung auf den Innenraum 33 der Lei
tung 4 abgesenkt. In dieser Lage schließt das Schaft
stück 2 mit seinem Ende 10 unmittelbar an der inneren
Oberfläche 11 der Leitung 4 ab. Die Kante 27 ist
am Übergang des Schaftstückes 2 in den konischen Be
reich 6 ausgebildet. Dieser konische Bereich 6 stützt
sich mindestens teilweise auf dem Wulstrand 16 der
Dichtung 14 ab. Auf diese Weise bildet der konische
Bereich 6 einen Tiefenanschlag, der die Einstecktiefe
des Schaftstückes 2 begrenzt.
Die Öffnung 5 durchdringt die Wandung 3 im wesentlichen
rechtwinklig zu einer Längsrichtung der Leitung 4.
Die Wandung 3 ist im Bereich der Leitung 5 auf einer
demWulstrand 16 zugekehrten äußeren Oberfläche 17 der
Leitung 4 abgeflacht. Diese Abflachung führt zu
einer weitgehenden Schonung der Dichtung 14 im Be
reich der Kante 27, da die dort auftretenden Kräfte
großflächig in die Dichtung 14 eingeleitet werden.
Es ist jedoch auch möglich, die Dichtung 14 so auszu
bilden, daß sie sich der Wölbung anpaßt, die die
äußere Oberfläche 17 der Leitung 4 ausbildet.
Zur Montage des Rohrstutzens 1 wird zunächst die Öff
nung 5 in die Wandung 3 der Leitung 4 eingebracht. Da
zu wird eine Bohrmaschine, ein Meißel oder andere ent
sprechend geeignete Werkzeuge benutzt. Sodann wird in
die Öffnung 5 die Dichtung 14 in der Weise eingesetzt,
daß sie sich mit ihrem Wulstrand 16 auf der äußeren Ober
fläche 17 der Leitung 4 abstützt. Die Dichtung 14 liegt
mit ihrer Außenfläche 29 unmittelbar an der die Öffnung
5 ausbildenden Wandung 3 der Leitung 14 an.
Der mit dem Überzug 31 versehene Rohrstutzen 1 wird
nunmehr so in die Dichtung 14 mit dem Schaftstück 2
eingeschoben, daß die Innenfläche 30 auf der Außen
seite 13 des Schaftstückes 2 anliegt. Dabei gleitet
der Überzug 31 auf der Dichtung 14. Der Überzug 31
ist so beschaffen, daß die Elastizität und Konsistenz
der Dichtung 14 unter dem Einfluß des den Über
zug 31 bildenden Kunststoffes nicht leiden. Der Rohr
stutzen 1 wird so weit in die Dichtung 14 hinein
geschoben, bis sich der konische Bereich 6 auf dem
Wulstrand 16 der Dichtung 14 abstützt. Alsdann
wird der Rohrstutzen 1 innerhalb der Dichtung 14
so gedreht, bis das in die Öffnung 5 hineinragende
Ende 10 des Schaftstückes 2 der Rundung der inneren
Oberfläche 11 der Leitung 4 angepaßt ist.
Nunmehr ist der Rohrstutzen 1 abdichtend mit der Lei
tung 4 verbunden. Der Ringraum 20 bildet eine Laby
rinthdichtung aus. Schließlich kann das Abzweigrohr 9
mit seinem dem Rohrstutzen 1 zugekehrten Ende 8 in
die Muffenöffnung 22 eingeschoben werden, so daß auch
dort eine durch die Dichtung 23 herbeigeführte dich
tende Verbindung hergestellt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist in dem konischen Teil 6 der Innenraum
26 des Rohrstutzens 1 in der Weise konisch ausge
bildet, daß der Innenraum 26 eine innere Ober
fläche 28 mit derselben Konizität aufweist, wie die
äußere Oberfläche 25. Auf diese Weise ist es mög
lich, den Rohrstutzen 1 zur Querschnittsverminderung
eines in die Leitung 4 einmündenden Abzweigrohres
9 zu verwenden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann die Öffnung 5 die Wandung 3 in einem
von 90° abweichenden Winkel durchdringen. Zu diesem
Zwecke ist das in die Leitung 4 gerichtete Ende 10
des Schaftstückes 2 abgeschrägt. Die Abschrägung ent
spricht der Winkelstellung, die der Rohrstutzen 1 in
Bezug auf die Längsrichtung der Leitung 4 be
sitzt.
Die Abzweigung kann an jeder beliebigen Leitung 4 vorge
nommen werden. Insbesondere kommen als Leitung in Be
tracht Betonrohre, Keramikrohre, aus Ringen zusammen
gesetzte oder einstückige Behälter aus Beton, Keramik
oder gemauerten Steinen sowie alle für den Leitungs
bau geeignete Führungskörper.
Die Öffnung 5 kann beispielsweise als Bohrung ausge
bildet sein. Es ist jedoch auch möglich, mit Hilfe anderer
Werkzeuge, Öffnungen beispielsweise mit kreisförmigem
oder eckigem Querschnitt herzustellen. So kann die Öff
nung 5 beispielsweise mit Hilfe eines Meißels in die
Leitung 4 hineingeschlagen werden. Die Dichtung 14
muß in einer entsprechenden Form ausgebildet sein. Sie
kann beispielsweise eine kreisförmige oder eckige
Gestaltung haben und muß sich einerseits der Öffnung 5
und andererseits dem Querschnitt des Rohrstutzens 1
anpassen.
Claims (49)
1. Verfahren zur Herstellung einer von einer Leitung
abzweigenden Abzweigung mit einem in einer Wan
dung der Leitung zu befestigenden Rohrstutzen,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer die Leitung (4)
bildende Wandung (3) eine Öffnung (5) eingebracht wird,
daß der Rohrstutzen (1) vor seiner Einbringung in die
Öffnung (5) auf seiner von der Öffnung (5) aufzunehmen
den äußeren Oberfläche (25) mit einem fest auf der
äußeren Oberfläche (25) haftenden Überzug (31)
versehen und der Rohrstutzen (1 ) in die Öffnung (5)
eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in die Öffnung (5) eine Dichtung (14) ein
gesetzt wird und der Rohrstutzen (1) mit seiner mit
dem Überzug (31) beschichteten äußeren Oberfläche
(25) in die Dichtung (14) eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtung (14) mit ihrer Außen
seite (15) in der Öffnung (5) anliegt und die mit
dem Überzug (31) beschichtete äußere Ober
fläche (25) auf einer Innenseite (18) der Dichtung
(14) abdichtet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rohrstutzen (1) mit seinem von
der Öffnung (5) aufzunehmenden Schaftstück (2) in
eine den Überzug (31) ausbildende Beschich
tungsmasse hineingetaucht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf die Außenseite ( 13) des von der
Öffnung (5) aufzunehmenden Schaftstückes (2) der
Überzug (31) aufgespritzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf die Außenseite (13) des von der
Öffnung (5) aufzunehmenden Schaftstückes (2) der
Überzug (31) mit einem Pinsel aufgetragen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf die Außenseite (13) des von der
Öffnung (5) aufzunehmenden Schaftstückes (2) der
Überzug (31) mit einem Roller aufgetragen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Überzug (31) am Schaftstück (2)
getrocknet wird, bevor dieses in die Öffnung (5)
eingefügt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schaftstück (2) mit einer sich
der Ausbildung der Leitung (4) anpassenden Aus
nehmung (40) versehen wird, bevor der Überzug (31)
aufgebracht wird.
10. Abzweigung für die Leitung in dessen Wandung
eine Öffnung vorgesehen ist, durch die ein Rohrstutzen
in die Leitung hineinragt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrstutzen (1) mindestens auf seiner der
Öffnung (5) zugewandten Außenseite (25) mit einem
Überzug (31) versehen ist.
11. Abzweigung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Überzug (31) aus einem Kunst
stoff besteht, der mit der Außenseite ( 25) fest ver
klammert ist.
12. Abzweigung nach Anspruch 10 und 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Überzug (31) an einem
Dichtring (14) anliegt, der in die Bohrung (5) ein
gepaßt ist.
13. Abzweigung nachAnspruch 10 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Überzug (31) auf einem
im wesentlichen zylindrischen Schaftstück (2) des
Rohrstutzens (1) aufgebracht ist, das mit einem
Ende (10) in die Leitung (4) hineinragt.
14. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schaftstück (2) an seinem in
die Leitung (4) hineinragenden Ende (10) mit einer
den Rohrstutzen (1) abschließenden bogenförmigen Aus
nehmung (40) versehen ist, dessen Krümmungsradius ei
nem Krümmungsradius entspricht, unter dem eine die
Leitung (4) begrenzende Wandung (3) verläuft.
15. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Überzug (31) aus einer lösungs
mittelfreien Gießmasse besteht.
16. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gießmasse auf der Grundlage
eines Polyurethans aufgebaut ist.
17. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gießmasse aus mindestens zwei
Komponenten besteht, die nach ihrer Vereinigung in
nerhalb einer vorgegebenen Zeit aushärten.
18. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ausgehärtete Gießmasse eine
Zugfestigkeit von mindestens 7,0 N/mm2.
19. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ausgehärtete Gießmasse eine
Härte aufweist, die mindestens zwischen 50 und 95
Shore liegt.
20. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ausgehärtete Gießmasse eine
Reißdehnung von 65% besitzt.
21. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ausgehärtete Gießmasse eine
Wasseraufnahme von 0,45% aufweist.
22. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ausgehärtete Gießmasse gegen
Säure beständig ist.
23. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ausgehärtete Gießmasse gegen
Laugen und Wasser beständig ist.
24. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ausgehärtete Gießmasse bis
etwa 120°C temperaturbeständig ist.
25. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ausgehärteteGießmasse eine
hohe Abriebfestigkeit aufweist.
26. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ausgehärtete Gießmasse eine
hohe Dauerelastizität besitzt.
27. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schaftende (2) eine lasierte
Oberfläche aufweist, auf die der Überzug (31) auf
gebracht ist.
28. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtung (14) mit ihrer der
Öffnung (5) zugewandten Außenseite (15) in die Öff
nung (5) eingepaßt ist.
29. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtung (14) mit einem an
derAußenseite (15) befestigten Wulstrand (16) auf
einer die Öffnung (5) umgebenden Oberfläche (17)
der Leitung (4) aufliegt.
30. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtung (14) aus einem von
der Gießmasse nicht angreifbaren Material besteht.
31. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 30, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtung (14) aus Gummi und
die Gießmasse aus einem Gummi nicht angreifenden
Material besteht.
32. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 31, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gießmasse aus einem gegen
Gummi resistenten Material besteht.
33. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gießmasse in einer Schicht
von mindestens 0,5 mm gleichmäßig auf das Schaft
stück (2) aufgebracht ist.
34. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 33, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtung (14) an ihrer In
nenseite (18) mit einer ringförmigen Ausnehmung (19)
versehen ist, die mit dem Schaftstück (2) einen das
Schaftstück (2) umgebenden Ringraum (20) ausbildet.
35. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rohrstutzen (14) an seinem
der Leitung (4) abgewandten Ende ( 10) eine Muffe (7)
aufweist, in die ein Abzweigrohr (9) mit einem Ende
(8) hineinragt.
36. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 35, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Muffe (7) an ihrem der Lei
tung (4) abgewandten Ende (21) eine Muffenöff
nung (22) aufweist.
37. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 36, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Muffenöffnung (22) mit einer
das Ende (8) des Abzweigrohres (9) umgebenden Dich
tung (23) ausgekleidet ist.
38. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 37, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Muffenöffnung (22) an ihrer
dem Abzweigrohr (9) zugewandten inneren Oberfläche
(24) mit einer Lasur versehen ist.
39. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 38, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich zwischen dem Schaftstück (2)
und der Muffe (7) ein konischer Bereich (6) er
streckt, in dem eine äußere Oberfläche (25) des Rohr
stutzens (1) im wesentlichen konisch verläuft.
40. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 39, dadurch ge
kennzeichnet, daß der konische Bereich (6) sich
in Richtung von der Muffe (7) auf das Schaftstück (2)
verjüngt.
41. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 40, dadurch ge
kennzeichnet, daß der konische Bereich (6) auch im
Bereich seiner die innere Oberfläche (24) der Muffen
öffnung (22) in Richtung auf die Leitung (4) fort
setzenden inneren Oberfläche (28) im wesentlichen
konisch verläuft.
42. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 41, dadurch ge
kennzeichnet, daß die innere Oberfläche (28) im Ab
stand der Dicke einer Wandung der äußeren Ober
fläche (25) konzentrisch und mit derselben Konizi
tät verläuft.
43. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 40, dadurch ge
kennzeichnet, daß die innere Oberfläche in dem ko
nischen Bereich (6) im wesentlichen zylindrisch
verläuft und einen Querschnitt aufweist, der im
wesentlichen einem Innenquerschnitt des Schaft
stückes (2) entspricht.
44. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 43, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Schaftstück (2) und
dem konischen Bereich (6) auf der äußeren Ober
fläche ( 25) eine Kante (27) ausgebildet ist, die
das Schaftstück (2) im wesentlichen umgibt und der
benachbart sich der konische Bereich (6) mindestens
teilweise auf dem Wulstrand (16) der Dichtung (14)
abstützt.
45. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 44, dadurch ge
kennzeichnet, daß der konische Bereich einen Tiefenan
schlag ausbildet, bis zu dem das Schaftstück (2) in
die Öffnung (5) eingesteckt ist.
46. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 45, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnung (5) eine Mittellinie
aufweist, die im wesentlichen rechtwinklig zur Längs
richtung der Leitung (4) verläuft.
47. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 45, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnung (5) eine Mittellinie
aufweist, die in einem Winkel zur Längsrichtung der
Leitung (4) verläuft, der von 90° abweicht.
48. Abzweigung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeich
net, daß das in die Leitung (4) gerichtete Ende (10)
des Schaftstückes (2) eine Abschrägung aufweist,
derenWinkel der Winkelstellung entspricht, die die
Leitung (4) mit der Längsrichtung der Lei
tung (4) ausbildet.
49. Abzweigung nach Anspruch 10 bis 48, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wandung an ihrer äußeren Ober
fläche (17) im Bereich der Öffnung (5) eine Abrun
dung aufweist, auf der die Dichtung (14) aufliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853529112 DE3529112A1 (de) | 1985-08-14 | 1985-08-14 | Abzweigung und verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853529112 DE3529112A1 (de) | 1985-08-14 | 1985-08-14 | Abzweigung und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3529112A1 true DE3529112A1 (de) | 1987-02-26 |
Family
ID=6278474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853529112 Withdrawn DE3529112A1 (de) | 1985-08-14 | 1985-08-14 | Abzweigung und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3529112A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1985
- 1985-08-14 DE DE19853529112 patent/DE3529112A1/de not_active Withdrawn
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