DE1952050A1

DE1952050A1 - In einzelne Arbeitsstellungen schaltbarer Werkzeugtraeger fuer mit einer Arbeitsspindel ausgestattete Werkzeugmaschinen,insbesondere Drehmaschinen

Info

Publication number: DE1952050A1
Application number: DE19691952050
Authority: DE
Inventors: Gerhard Foell; Heinrich Lahm
Original assignee: Index Werke GmbH and Co KG Hahn and Tessky
Current assignee: Index Werke GmbH and Co KG Hahn and Tessky
Priority date: 1969-10-16
Filing date: 1969-10-16
Publication date: 1971-04-29
Also published as: US3786539A; FR2065392A5; GB1304245A; CH521183A; DE1952050B2; DE1952050C3

Description

Die Erfindung betrifft einen in einzelne Arbeitsstellungen schaltbaren Werkzeugträger für mit einer Arbeitsspindel ausgestattete Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehmaschinen, der auf einem auf dem Maschinengestell geführten Schlitten angeordnet ist und mindestens zwei Reihen von im Abstand zueinander vorgesehenen Werkzeugaufnahmen aufweist, in die jeweils ein Werkzeug einsetzbar ist.

Bei automatisierten Werkzeugmaschinen wirdder Werkzeugwechsel von der Maschine selbst durchgeführt, üblicherweise sind hierzu die Maschinen mit einem Werkzeugmagazin und einem Werkzeugwechsler ausgestattet, der ein Werkzeug aus dem Magazin greift und in den Werkzeugträger einsetzt bzw. aus diesem das ausgebrauchte Werkzeug entnimmt und durch ein neues ersetzt.

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Diese.Art des Werkzeugwechsels, wie sie üblicherweise bei Bearbeitungszentren gehandhabt wird, lässt sich bei kleineren Werkzeugmaschinenϊ wie Drehautomaten, allein schon aus Platzgründen nur schlecht realisieren. Ausserdem ist ein solcher Werkzeugwechsel für Maschinen, auf denen Werkzeuge, wieDrehmeissel und Bohrer, in verhältnismässig kurzen Folgen zum Einsatz kommen sollen, deshalb nicht günstig, da einerseits lange Wechselzeiten anfallen und andererseits die Fertigungsgenauigkeit beeinträchtigt wird, indem Späne und Schmutz in die Werkzeugaufnahmen eindringen und sich auf den Sitz der Werkzeuge nachteilig auswirken können. -

Bei Drehmaschinen ist man deshalb noch nicht davon abgegangen, eine vorbestimmte Anzahl von Werkzeugen auf einem als Revolver ausgebildeten und auf einem Längsschlitten vorgesehenen schaltbaren Werkzeugträger fest anzuordnen.

Um solche Drehmaschinen jedoch wirtschaftlicher zu gestalten, ist es bereits-bekannt, Werkzeugträger, wie es eingangs bereits aufgeführt ist, mit mindestens zwei Reihen von nebeneinanderliegenden Werkzeugaufnahmen auszustatten. Dadurch lassen sich auf dem Werkzeugträger wesentlich mehr Werkzeuge unterbringen und für einen Arbeitseinsatz gleichzeitig mehrere Werkzeuge am Werkstück einsetzen. So können beispielsweise ein Bohrer und ein Drehmeissel gleichzeitig arbeiten.

Der Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht aber darin, dass die Werkzeuge auf einbestimmtes Werkstück einzurichten sind, d.h. für jedes auf der Maschine zu bearbeitende Werkstück muss eh Js1fe"ts'heile' Werkzeuge auf dem Revolverkopf eingerichtet werden. Aufgrund dessen, dass hierbei der Revolverkopf ■ . ■ · ά ■

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lediglich eine Bewegung in Achsrichtung der Arbeitsspindel ausführt, kann dabei das in radialem Abstand von der Werkstückachsearbeitende Werkzeug nicht radial gesteuert werden, um beispielsweise die Werkstückstirnflache plan zu drehen.

Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie zielt darauf ab, Werkzeugträger der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden,dass es möglich ist, die in mehreren, beispielsweise in zwei Reihen nebeneinander angeordneten Werkzeuge sowohl werkstückunabhängig als auch am"Werkstück einzelm zum Einsatz zu bringen.

Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Werkzeugträger, wie an sich bekannt, auf dem Oberschlitten eines Kreuzschlittens angeordnet ist, derart, dass durch entsprechende Verstellung des Ober- und Unterschlittens und gegebenenfalls des Werkzeugträgers die Werkzeuge jeweils einer Werkzeugreihe in eine Ebene zur Werkstückbearbeitung einstellbar sind. Damit entfällt einmal die Notwendigkeit, die einzelnen Werkzeuge, am Werkzeugträger zueinander werkstückabhängig einstellen zu müssen und zum anderen, können diese zur Bearbeitung verschiedener Werkstücke benützt und hierzu beliebig ausgewählt, werden..-Die .Auswahl der Werkzeuge und deren Arbeitsbewegungen können dabei durch an sich bekannte Programmsteuerungen gesteuert werden. Günstigerweise wird man die Werkzeuge für die Aussen- und Innenbearbeitung der Werkstücke in.-jeweils einer Reihe zusammenfassen. Diese Massnah'me stellt sicher,dass sich keine Kollision der sich nicht im Einsatz befindenden Werkzeuge mit dem Werkstück ergeben kann. Bei der Innenbearbeitung eines Werkstückes mit einem Irinenwerkzeug stört damit z.B. an im Abstand daneben liegendes Aussenwerkzeug nie.Erfolgt die_Werkstückbearbeitung mit einem Aussenwerkzeug, z.B. mittels

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eines Drehmeissels, so lässt sich die Meisselspitze in einem solchen Abstand; vom danebenliegenden Innenwerkzeug anordnen, dass sich auch das Innenwerkzeug nicht in unmittelbarer Nähe von Werkstückumfangsteilen befindet, die einen wesentlich
grösserenDurchmesser als der gerade zu bearbeitende Umfangst-eil haben. Bei Werkstücken mit kleinem Durchmesser wird, eine Behinderung bei der Radialzustellung des Werkzeugträgers durch ein Innenwerkzeug "überhaupt nicht eintretenι um jedoch auch eine extrem grosse radiale Zustellung eines Aussenwerkzeuges zu ermöglichen, um beispielsweise einen kleinen Durchmesser am Werkstück anzudrehen, empfiehlt es sich,-in die neben der Werkzeugaufnahme für das Aussenwerkzeug liegende Werkzeugaufnahme kein Innenwerkzeug einzusetzen.

Der erfindungsgemässe Werkzeugträger kann verschiedenartig
ausgebildet sein, wobei an diesem die Werkzeugreihen vorteilhafterweise in zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind. Der Werkzeugträger kann zur Einstellung der auf ihm angeordneten Werkzeuge in deren Arbeitsstellung linear oder rotatorisch verstellbar sein. Als Werkzeugträger kann beispielsweise ein Schlitten dienen, der am Qberschlitten senkrecht, zur Verstellrichtung der beiden Schlitteneinheiten des Kreuz-Schlittens verstellbar angeordnet ist.

In diesem Falle können die Werkzeugreihen am Schlitten entlang dessen Verstellrichtung angeordnet sein. Der Kreuzschlitten kann dabei am Maschinengestell verschiedene Lagen haben. Bei einer, bevorzugten Ausführungsform ist der Kreuzschlitten vor der.Arbeitsspindel angeordnet, wobei derMferkzeugträger-.schlitten am Ober schlitten vertikal verstellbar geführt ist.

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Anstatt eines schlittenförmigen Werkzeugträgers kann des weiteren ein Revolverkopf als Werkzeugträger dienen, wobei dieser zur Arbeitsspindel räumlich eine beliebige Lage einnehmen und dessen Umfangsform kreiszylindrisch oder mehrkantig sein kann. Der Revolverkopf bildet vorteilhaft einen Sternrevolver, an dem entlang seines Umfanges mindestens eine Reihe von radial gerichteten Werkzeugen und an dessen freier Stirnseite mindestens zwei einander diagonal gegenüberliegende Werkzeuge angeordnet sind. In diesem Falle wird man in die Werkzeugaufnahmen am Umfange des Sternrevolvers die Innenwerkzeuge und in die an dessen Stirnseite vorgesehenen Werkzeugaufnahmen die Aussenwerkzeuge einsetzen. Die Werkzeugaufnahmen für die Aussenwerkzeuge können dabei in im Revolverkopf sich radial erstreckenden Führungsnuten angeordnet sein, so dass sich die Aussenwerkzeuge auch in radialer Richtung im Revolverkopf verstellen lassen. '

Am Revolverkopf können entlang seines Umfanges auch mehrere, beispielsweise zwei oder drei, Werkzeugreihen vorgesehen sein, wobei man günstigerweise in die Werkzeugaufnahmen der vorderen Werkzeugreihe die Aussenwerkzeuge und in die Werkzeugaufnahmen der hin'teren Reihe die Innenwerkzeuge einsetzen wird. Die Aussenwerkzeuge, die in der Hauptsache durch Drehmeissel gebildet sind, und sich in der Regel in axialer Richtung des Revolverkopfes erstrecken, werden hierbei über die freie Stirnseite des Revolverkopfes hinausragen, so dass die Stirnseite des Revolverkopfes bei der Aussenbearbeitung der Werkstücke nicht hinderlich sein kann.

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Die vorerwähnte Konstruktion eignet sich besonders zur Herstellung von Werkstücken kleineren Durchmessers und damit generell für kleinere Maschinen, da in diesen Fällen das Schwungmoment des Werkzeugträgers klein gehalten werden kann, indem bei gleicher Gesamtwerkzeuganzahl die Anzahl der einer Werkzeugreihe zugeordneten Werkzeuge geringer und damit der Durchmesser des Revolverkörpers kleiner sein kann. Bei entsprechenden Kräfte- und Grössenverhältnissen kann die Revolverachse an der freien Stirnseite nochmals gelagert sein. -

Die vorgeschlagene Ausführungsform erlaubt ferner den Einsatz von weiteren Innenwerkzeugen, welche von vorderen unbenutzten

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Stationen für Aussenwerkzeuge aufgenommen werden können. Dies ist besonders bei der Bearbeitung kleinerer Werkstückezweckmässig, bei denen viele Innenwerkzeuge und wenig Äussenwerkzeuge benötigt werden. Die Begrenzung des Durchmesserbereiches durch zwei nebeneinander angebrachte Innenwerkzeuge ist aufgrund der WerkstückgrÖsse in diesen Fällen praktich ohne Bedeutung.

Damit sich die axiale Länge des Revolverkopfes auf ein Minimum beschränken lässt, wird vorgeschlagen, die entsprechenden Werkzeugaufnahmen der mindestens zwei Werkzeugreihen am Umfange des Revolverkopfes zueinander auf Lücke versetzt anzuordnen, Es ist dadurch möglich, die Ebenen, in denen sich die Werkzeugreihen befinden, einander verhältnismässig eng zuzuordnen.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, den Werkzeugträger durch mindestens zwei einander zugeordnete Revolverköpfe zu bilden, die über eine gemeinsame Antriebsvorrichtung einzeln oder gemeinsam umschaltbar sind. Hierbei kann mindestess der eine Revolverkopf als Doppelrevolver ausgebildet sein, wobei in den Werkzeugaufnahmen des Doppelrevolvers jeweils Innenwerkzeuge angeordnet werden können. Die Verwendung des Doppelrevolvers bietet den Vorteil, dass bei kleineren Maschinen und damit bei Werkstücken kleineren Durchmessers auch die Abmessungen des als Doppelrevolver ausgebildeten Revolverkopfes entsprechend klein gehalten werden können, da die Möglichkeit besteht, die Innenwerkzeuge in zwei Ebenen am Revolverkopf anzuordnen. Durch Einzelumschalten der Revolverköpfe lässt sich eine Vielzahl von Werkzeugkombinationen schalter.» wobei sich stets die von Fall zu Fall zweckmässigste Reihenfolge der nacheinander zum Einsatz vorgesehenen Werkzeuge

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bei kürzesten Schaltzeiten einstellen lässt.

Die Konstruktion kann in diesem Falle so getroffen sein, dass die beiden Revolverköpfe, von denen mindestens der eine ein Doppelrevolver sein kann, in einem Lagergehäuse mit ihren Achsen einander senkrecht zugeordnet sind, wobei mindestens der eine achsparallel zur Arbeitsspindel angeordnete Revolver an seiner freien Stirnseite mindestens zwei einander diagonal gegenüberliegend angeordnete Werkzeuge aufweist.

Des weiteren können die Revolverköpfe einander koaxial zugeordnet sein. In diesem Falle können sie auf einer gemeinsamen Achse im Abstand voneinander vorgesehen sein und beispielsweise jeweils an einer von zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Revolverkopflagergehäuses vorgesehen sein. Schliesslieh können die beiden Revolverköpfe unmittelbar hintereinander angeordnet sein, wobei mindestens einer der beiden Revolverköpfe an seinem Umfange mehr als eine Reihe von Werkzeugaufnahmen aufweisen kann.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dar-, -gestellt. Es zeigen:

Fig.1 eine Teilvorderansicht einer Drehmaschine, die' mit einem ersten Ausführungsbeispiel eines als Sternrevolver ausgebildeten Werkzeugträgers ausgestattet ist, der auf einem Kreuzschlitten angeordnet ist, .

Fig.2 eine Draufsicht auf den Sternrevolver gem. Fig.1, Fig.3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Revolverkopfes,

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und 5 abgewandelte Konstruktionsformen des Sternrevolvers

gemäss Fig.1 und 2, _ g _

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Fig.6 eine Draufsicht auf ein drittes Ausfuhrungsbeispiel eines Werkzeugträgers, der durch zwei koaxial und hintereinander angeordnete Sternrevolver gebildet ist,

Fig.7 eine Draufsicht auf eine Konstruktionsvariante des Werkzeugträgers gemäss Fig.6, der durch zwei koaxial und im Abstand voneinander angeordnete Revolverköpfe gebildet ist,

Fig.8 eine Draufsicht einer weiteren Konstruktionsvariante des Werkzeugträgers gemäss Fig.6, der zwei Revolverköpfe aufweist, die mit ihren Achsen einander senkrecht zugeordnet sind und von denen der eine als Doppelrevolver ausgebildet ist,

Fig.9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Werkzeugträgers in Form eines vertikal beweglichen Schlittens,

Fig.Io eine Draufsicht auf den Werkzeugträgerschlitten gemäss Fig.9.

In Fig.l ist ein Maschinengestell einer Drehmaschine mit 2o bezeichnet, das einen Spindelstock 22 trägt, in dem eine ein Spannfutter 24 tragende Arbeitsspindel gelagert ist. Der letzte ren bzw. dem Spannfutter 24 ist ein als Ganzes mit 26 bezeichneter Werkzeugträger zugeordnet, der einen beispielsweise mehrkantigen Revolverkopf 28 aufweist, der um eine Achse in verschiedene Einsatzstellungen schaltbar ist. Die Achse liegt horizontal und senkrecht zur Arbeitsspindelachse. Am Umfang des Revolverkopfes sind, wie an sich bekannt, in. gleichem Winkelabstand voneinander eine Vielzahl von Werkzeughaltern angeordnet, in die jeweils ein Werkzeug 32 eingesetzt ist.

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Der Revolverkopf ist in einem Lagergehäuse J>h gelagert, das auf einem Oberschlitten 36 eines Kreuzschlittens 38 geführt ist. Der Unterschlitten des Kreuzschlittens ist mit 4o bezeichnet und auf einer Schlittenführung 4 2 senkrecht zur Achse der Arbeitsspindel geführt, während der Oberschlitten parallel zur Spindelachse verstellbar ist. Mit Hilfe des Unterschlittens *io lässt sich der Revolverkopf radial und mit Hilfe des Oberschlittens 36 achsparallel zur Arbeitsspindelachse steuern.

Wie deutlich aus Fig.2 zu ersehen ist, sind"am Umfang des Revolverkopfes zwei zueinander parallele Reihen von Werkzeughaltern 3o vorgesehen, in welchen jeweils ein Werkzeug 32 angeordnet ist.

In der vorderen gemäss Fig.2 unteren Reihe von Werkzeughaltern 3.0 sind zur Bearbeitung des in Fig.2 als im Spannfutter 2k eingespannt gezeichneten Werkstückes ^l die für die Aussenbearbeitung dienenden Werkzeuge 32 in Form von Drehmeissein angeordnet, während in den Werkzeughaltern der hinteren Reihe die Werkzeuge für die Innenbearbeitung des Werkstückes eingesetzt sind. Die beschriebene Konstruktion eines Werkzeugträgers nebst dessen Kombination mit dem Kreuzschlitten ermöglicht es, dass die nebeneinanderliegenden Werkzeuge nicht gleichzeitig sondern werkstückunabhänig nacheinander zum Einsatz gebracht werden können. Die Erfindung bietet damit gewissermassen die Vorteile einer Maschine mit Werkzeugmagazin, aus dem nacheinander für den Einzeleinsatz Werkzeuge entnommen und einem Werkzeugträger eingegeben werden, jedoch mit dem Unterschied, dass ein Werkzeugwechsler überflüssig und es ausserdem nicht mehr notwendig ist, die einzelnen Werkzeuge werkstückabhängig zueinander einzustellen.

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Fig.3 zeigt als Einzelheit, von der Seite gesehen, einen im Querschnitt kreisförmigen Revolverkopf 45, der an seinem Umfange ebenfalls mit zwei Reihen von öffnungen 44 zum Einsetzen von Werkzeughaltern ausgestattet ist. Die beiden Lochreihen liegen verhältnismässig eng. nebeneinander, was dadurch erreicht ist, dass die öffnungen 44 der beiden Lochreihen zueinander auf,Lücke versetzt angeordnet sind. Es wird dadurch eine besonders gedrungene Bauform des Revolverkopfes erzielt.

Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig.4 ist ein auf einem Kreuzschlitten angeordneter Sternrevolver 5o in Draufsicht gezeigt,' wobei vom Kreuzschlitten lediglich der Oberschlitten 52 gezeigt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die mit 54 bezeichneten Innenwerkzeuge am Aussenumfang des Revolverkopfes befestigt, während die Aussenwerkzeuge 56 in Werkzeughaltern angeordnet sind, die in entsprechende Ausnehmungen an der Stirnseite dieses Revolverkopfes eingesetzt sind. Die beispielsweise durch Drehmeissel -gebildeten Aussenwerkzeuge befinden sich somit ebenfalls im Abstand von den Innenwerkzeugen 54, so dass die letzteren beim überdrehen des Werkstückes nicht stören.

Fig.5 zeigt ein Ausfuhrungsbespiel, bei dem am Umfange eines Revolverkopfes 58 beispielweise drei Reihen 60,62,64 von nebeneinander liegenden, mit Werkzeugen bestückten Werkzeughaltern angeordnet * sind. Mit 66 sind dabei die Aussenwerkzeuge bezeichnet, die Torzugsweise in der gemäss Fig.5 unteren bzw. vorderen Ebene angeordnet sind. Der Revolverkopf kann in diesem Falle zweiseitig gelagert sein.

Die Fig. 6 bis 8 zeigen W.erkzeugträger, die mit zwei Revolverköpfen ausgestattet sind, die erfindungsgemäss einzeln oder

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gemeinsam umschaltbar sind. In Fig. 6 weist der Werkzeugträger zwei koaxial und unmittelbar nebeneinander angeordnete Revolverköpfe 7o,72 auf, die an ihrem Umfange jeweils eine Lochreihe zum Einsetzen von mit Werkzeugen bestückten Werkzeughaltern aufweisen. Für das Umschalten ist der Revolverkopf 72 auf einer im Lagergehäuse JH drehbar gelagerten Lagerund Antriebswelle 76 drehfest angeordnet. An dem innerhalb des Gehäuses liegenden freien Ende der Welle 76 ist ein Übertragungsritzel'78 drehfest angeordnet. Mit 80 ist ein am Lagergehäuse angeflanschter Antriebsmotor bezeichnet, dessen Antriebswelle 82 im Lagergehäuse drehbar gelagert ist. Auf der Antriebswelle ist eine erste Kupplung angeordnet, die eine auf dieser drehfest, jedoch axial· verschiebbar angetriebene Kupplungshälfte 8H und eine auf der Antriebswelle frei drehbar, jedoch axial unverschiebbar angeordnete Kupplungshälfte 86 aufweist. Die letztere wirkt auf ein Antriebsritzel 88,. das mit dem Übertragungsritzel 78 kämmt.

Der Revolverkopf 7o ist drehfest auf einer Hohlwelle 9o aufgesetzt,die auf der Lager- und Antriebswelle 76 frei drehbar, angeordnet ist. Diese trägt an ihrem inneren Ende ebenfalls ein Übertragungsritzel 92, das mit einem Antriebsritzel 9¹J einer zweiten Kupplung kämmt. Diese Kupplung weist eine auf der Antriebswelle 82 drehfest, jedoch axial.verschiebbar angeordnete, treibende KuppTungshälfte 96 sowie eine auf der Antriebswelle frei drehbare, jedoch axial unverschiebbar angeordnete, angetriebene Kupplungshälfte 98 auf. Für den gemeinsamen Antrieb beider Revolverköpfe werden beide Kupplungen geschlossen; für den Einzelantrieb derselben ist jeweils die entsprechende Kupplung zu schliessen. Die Kupplungen können verschiedenartig gestaltet sein, das vorliegende Ausführungsbeispiel zeigt beispielsweise Zahnkupplungen.

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Beim Ausführungsbeispiel gemäss Pig.7 sind die beiden mit loo und Io2 bezeichneten, an ihrem Umfang jeweils eine Lochreihe aufweisenden Revolverköpfe koaxial, jedoch im Abstand voneinander angeordnet· Mit Io4 ist das Lagergehäuse- bezeichnet, in demdie Revolverköpfe gelagert sind. Es ist zu ersehen, dass diese beispielsweise an den beiden einander gegenüberliegenden und zueinander parallelen Gehäuseseiten Io6,lo8 gelagert sind. Auch bei dieser Ausführungsform sind die Revolverköpfe einzeln oder gemeinsam schaltbar.

Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig.. 8 sind die Revolverköpfe 112,11.4 an dem mit Ho bezeichneten Lagergehäuse mit ihren Achsen senkrecht zueinander angeordnet. Bei dieser Konstruk- ■ tionsvariante ist der Revolverkopf 114 als Doppelrevolver ausgelegt und weist an seinem Umfange zwei Lochreihen zur Aufnahme von Werkzeughaltern auf, während der Revolverkopf 112 an seiner Stirnseite mit entsprechenden Ausnehmungen zur Aufnahme von Werkzeughaltern ausgestattet ist. Es können jedoch beide Revolverköpfe sowohl stirnseitig als am Umfang mit Aufnahmelöchern ausgestattet sein. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind am Umfang des Bevolverkopfes 114 Werkzeuge für die Innenbearbeitung eines Werkstückes und am Revolverkopf 112 Werkzeuge für die Aussenbearbeitung, insbesondere Drehmeissel 116, angeordnet. Der Revolverkopf 114 ist auf einer im Lagergehäuse Ho gelagerten Lagerwelle 117 drehfest angeordnet, die über eine Kupplung II8 von der Antriebswelle 119 eines Antriebsmotors 12q abkuppelbar ist. Der Revolverkopf 112 ist auf einer Lagerwelle 122 drehfest angeordnet, die mittels einer als Ganzes mit 124 bezeichneten zweiten Kupplung mit einer Übertragungswelle 126 kuppelbar, die von der motorgetriebenen Lagerwelle 117 über ein Kegelradpaap 128,13o antreibbar ist. Die Verwendung des Doppelrevolvers 114 ist besonders vorteil-

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haft, wenn es sich um eine kleinere Maschine handelt, da durch die Verteilung der Werkzeuge auf zwei Reihen der Revolverkopf im Durchmesser entsprechend kleiner ausgelegt werden kann.

Der als Ganzes mit 132 bezeichnete Werkzeugträger gemäss Fig. 9 und Io ist durch einen Schlitten gebildet, der entlang einer Schlittenführung 134 am Oberschlitten 13'6 des erfindungsgemäss vorgesehenen Kreuzschlittens 138 manuell oder durch einen geeigneten Antrieb verschiebbar und feststellbar angeordnet ist. Die Anordnung des mit l4o bezeichneten Unterschlittens . ■ kann, analog zur Anordnung des Unterschlittens ¹Jo gemäss Fig.l am Maschinengestell getroffen sein. Der die Werkzeuge tragende Schlitten 132 it senkrecht zur Verstell richtung der beiden Schlitten 136,1*10 am Oberschlitten verstellbar. Er weist an seiner der Arbeitsspindel zugekehrten Seite beispielsweise zwei parallel nebeneinander angeordnete Werkzeugreihen auf, die sich in Verstellrichtung des Schlittens erstrecken. In der gemäss Fig.Io unteren Werkzeugreihe sind in entsprechenden Werkzeughaltern 142 die Aussenwerkzeuge, beispielsweise in Form von Drehmeissein l44, gehalten, während. in der hinteren Werkzeugreihe in Werkzeughaltern 146 die Innenwerkzeuge 148 angeordnet sind. Diese Werkzeuge können durch Radialverstellung des Oberschlittens 136 nacheinander in eine entsprechende Ebene zur Werkstückbearbeitung eingestellt werden,

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Claims

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Pat entansprü ehe

In einzelne Arbeitsstellungen schaltbarer Werkzeugträger für mit einer Arbeitsspindel ausgestattete Werkzeugmaschinen,' insbesondere Drehmaschinen, der auf einem auf dem Maschinengestell geführten Schlitten angeordnet ist und mindestens zwei Reihen von im Abstand zueinander vorgesehenen Werkzeugaufnahmen aufweist, in die jeweils ein Werkzeug einsetzbar ist., dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger (26;5o;58;7o;loo,lo2; 112,11*1 ;132 ), wie an sich bekannt, auf dem Oberschlitten (36;136) eines Kreuzschlittens (38;138) angeordnet ist, derart, dass durch entsprechende Verstellung des Ober- und Unterschlittens (36_j ¹io;136,l4o) und gegebenenfalls des Werkzeugträgers die Werkzeuge jeweils: einer Werkzeugreihe in eine Ebene zur Werkstückbearbeitung einstellbar sind.

2. Werkzeugträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge für die Aussen- und Innenbearbeitungen der Werkstücke in jeweils einer Reihe zusammengefasst sind.

3· Werkzeugträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugreihen in zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind.

¹I. Werkzeugträger nach .'einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkzeugträger ein Schlitten (132) dient, der am Oberschlitten (136) senkrecht zur Verstellrichtung der beiden Schlitteneinheiten (1365 des Kreuzschlittens (138) verstellbar angeordnet ist und

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dass die Werkzeugreihen am Schlitten entlang dessen Verstelirichtung angeordnet sind. .

5. Werkzeugträger nach Anspruch k₃ dadurch gekennzeichnet, dass der Kreuzschlitten (138) vor der Arbeitsspindel angeordnet und der V/erkzeugträgerschlitten (132) am Oberschlitten (136) vertikal verstellbar angeordnet ist.

6. Werkzeugträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger durch mindestens einen Revolverkopf (5o) gebildet ist.

7· Werkzeugträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, " dass der Revolverkopf '(5O) einen Sternrevolver bildet, an dem entlang seines Umfanges eine Reihe von radial gerichteten Werkzeugen (5*0 und an dessen freier Stirnseite mindestens zwei einander diagonal gegenüberliegende Werkzeuge (56) angeordnet sind. (Fig.4)

8. Werkzeugträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der als Sternrevolver ausgebildete Revolverkopf (28;^f}3j58)entlang seines Umfanges mindestens zwei'Werkzeugreihen aufweist. (Fig.2;3;6;7;8)

9. Werkzeugträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die entsprechenden Werkzeugaufnahmen (4*0 der mindestens zwei Werkzeugreihen am Umfang des Revölverkopfes (M3) zueinander auf Lücke versetzt angeordnet sind. (Fig.3) ^: ·

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10. Werkzeugträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger durch zwei einander zugeordnete Revolverköpfe (7o,72;loo,lo2;112,ll4) gebildet ist, die über eine gemeinsame Antriebsvorrichtung (8o;12o) einzeln oder gemeinsam umschaltbar sind. (Fig.6;7;8)

11. Werkzeugträger nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Revolverkopfe (112,11*0, von denen mindestens einer gegebenenfalls als Doppelrevolver ausgebildet ist, in einem Lagergehäuse (llo) mit ihren Achsen einander senkrecht zugeordnet sind, wobei mindestens der eine achsparallel zur Arbeitsspindel angeordnete Revolverkopf an seiner freien Stirnseite mindestens zwei einander diagonal gegenüberliegend angeordnete Aussenwerkzeuge (116) aufweist. (Pig.8) '

12. Werkzeugträger nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Revolverkopfe (7o,72;loo,lo2) einander koaxial zugeordnet sind.

13» Werkzeugträger nach Anspruch Io oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Revolverköpfe (Ioo,lo2) auf einer gemeinsamen Achse im Abstand voneinander jeweils an einer von zwei einander gegenüberliegenden Seiten (Io6,lo8) des Lagergehäuses angeordnet"sind.

I¹I. Werkzeugträger nach Anspruch Io oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass beide Revolverköpfe (7o,72) unmittelbar hintereinander angeordnet sind. ·

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