DE3528406A1 - Verfahren und vorrichtung zur sanierung von baukonstruktionen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur sanierung von baukonstruktionen

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DE3528406A1 DE19853528406 DE3528406A DE3528406A1 DE 3528406 A1 DE3528406 A1 DE 3528406A1 DE 19853528406 DE19853528406 DE 19853528406 DE 3528406 A DE3528406 A DE 3528406A DE 3528406 A1 DE3528406 A1 DE 3528406A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sanierung von Baukonstruktionen, wie es beispielsweise aus der DE-OS 30 43 646 bekannt ist, sowie eine Vorrichtung zur Durch­ führung des Verfahrens. Baukonstruktionen weisen häufig Zwischenschichten auf, insbesondere Isolierschichten in Wänden, Fußböden usw., die zwischen Schichten mit relativ hohem Strömungswiderstand angeordnet sind.
Derartige Zwischenschichten können beispielsweise Wärme­ dämmschichten in mehrschaligen Gebäudewänden sein und beispielsweise aus Kunststoffschaum, Mineralfasern oder ähnlichen Materialien bestehen. Die erwünschte Wärme­ dämmwirkung ist jedoch nur solange gegeben, wie die Zwischenschicht trocken bleibt. Ähnliches gilt für Iso­ lierschichten bei sogenannten schwimmenden Estrichen, die der Trittschalldämmung von Massivdecken dienen sollen. In beiden Fällen wird die Wirksamkeit der Zwischenschicht durch zunehmende Feuchte herabgesetzt und praktisch durch allzustarkes Eindringen von Wasser aufgehoben.
Während früher zur Entfernung von Wasser in einer Tritt­ schalldämmschicht das Herausstemmen des Estriches und dessen vollständige Erneuerung erforderlich war, soll mit dem aus der DE-OS 30 43 646 bekannten Verfahren erreicht werden, diesen hohen Aufwand zu reduzieren. Hierzu wird nach dem bekannten Verfahren vorgeschlagen, in einer zugänglichen Außenschicht der Baukonstruktion eine Bohrung anzubringen, durch diese entfeuchtete Luft unter Druck einzupressen und die infolge des Durchtritts durch die Zwischenschicht angefeuchtete Luft über min­ destens eine von der Durchbohrung entfernt angeordnete Austrittsöffnung entweichen zu lassen. In der Offen­ legungsschrift wird angegeben, daß ein Ausweg für zu entweichende Luft normalerweise stets vorhanden sei; und im Zusammenhang mit schwimmenden Estrichen auf Spalte zwischen dem Estrich und der angrenzenden Wand hingewie­ sen.
Mit der Herstellung einer Durchbohrung einer Außenschicht nach dem bekannten Verfahren ist jedoch immer noch ein Herstellungs- und damit Kostenaufwand für die Bohrung verbunden. Zum Herstellen der Bohrung muß ein Werkzeug bereitgestellt werden; bei der Bohrung entsteht Staub und nach Sanierung der Baukonstruktion muß das eine Bohrloch wieder verschloßen werden. In vielen Fällen ist es schwierig oder gar unmöglich, das Verschließen des Bohrloches so vorzunehmen, daß die vorher ausge­ bohrte Stelle nicht sichtbar bleibt; dies trifft ins­ besondere für keramische Bodenbeläge eines Estrichs wie Fliesen zu.
Weiterhin ist bei dem Einpressen von Luft durch die eine Bohrung die Verteilung der Luft in Richtung auf die Austrittsöffnung oder die Austrittsöffnungen hin nicht beeinflußbar und daher häufig ungleichmäßig. Dies kann dazu führen, daß nur eine partielle Entfeuchtung der Baukonstruktion erfolgt, da nach Entfeuchtung von Teilbereichen sich die Trocknungsluft infolge des gerin­ geren Strömungswiderstandes trockener Zwischenschichten den Weg durch diese trockenen Zwischenschichten suchen wird und demzufolge die Trocknung der verbleibenden feuchten Zwischenschichten entweder gar nicht oder nur mit einem wesentlich erhöhten Zeitaufwand möglich ist.
Weiterhin muß die gesamte Trocknungsluft durch die eine Bohrung eingeführt werden. Wenn eine Entfeuchtung in einer vertretbaren Zeit erfolgen soll, wofür eine bestimm­ te Menge an Trocknungsluft erforderlich ist, muß diese Trocknungsluft über ein leistungsfähiges Luftdruckgebläse zugeführt werden. Derartige Hochdruckgebläse weisen jedoch eine hohe Leistung auf, sie können daher nicht an üblichen einphasigen 220 Volt-Stromversorgungsnetzen betrieben werden, sondern benötigen einen Anschluß an 380 Volt-Drehstromnetze, welche nicht überall, insbeson­ dere üblicherweise nicht in Haushalten, vorhanden sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren weiterzuentwickeln und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Verfügung zu stellen, so daß eine Sanierung von Baukonstruktionen auf einfachere, insbesondere schnellere und kostengünstigere Weise erreicht werden kann.
Die Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens zur Sanierung von Baukonstruktionen mittels strömender Luft dadurch gelöst, daß die Luft über zumindest einen am Rand (außen) der Baukonstruktion vorhandenen Spalt geführt wird. Der Erfindung liegt also die Erkenntnis zugrunde, einen vorhandenen Spalt auszunutzen, wodurch die Herstellung einer Bohrung und die damit verbundenen Schwierigkeiten wegfallen können. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß keine Staubbil­ dung mehr auftritt. Durch einen Spalt läßt sich auch eine gezieltere Luftführung erreichen, wodurch eine höhere Trocknungsleistung erzielbar wird. Demzufolge können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch kleinere Trocknungsgeräte als bisher üblich verwendet werden, die an 220 Volt Betriebsspannung anschließbar und damit vielseitiger verwendungsfähig sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsge­ mäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß der Spalt eine Dehnungsfuge ist. Beispielsweise zieht sich bei einem schwimmenden Estrich eine Dehnungsfuge entlang der ge­ samten Außenkante des Estrichs zwischen diesem und den angrenzenden Wänden. Damit steht prinzipiell die gesamte Baukonstruktion, die entfeuchtet werden soll, zur Führung der Trocknungsluft zur Verfügung. Es lassen sich daher auch Zwischenschichten, welche in Teilbereichen unter­ schiedlich stark durchfeuchtet sind, auf einfache Weise dadurch entfeuchten, daß geeignete Bereiche der Dehnungs­ fuge oder des Spaltes für die Luftführung ausgewählt werden. Auch der Luftdurchsatz läßt sich durch einfache Auswahl der Spaltlänge bei gegebener Spaltbreite vielfäl­ tig variieren und an den jeweiligen Einsatzzweck anpassen.
Wird gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens die Trocknungsluft über den Spalt in die Baukonstruktion eingeführt, so können hierfür zahlreiche, wiederum an den Einsatzzweck angepaßte Vor­ richtungen Verwendung finden. Derartige Vorteile sind ebenfalls gegeben, wenn nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Trocknungsluft über den Spalt in der Baukonstruktion abgeführt wird.
Die erzielbaren Vorteile lassen sich sogar noch ver­ größern, wenn gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausge­ staltung der Erfindung die voranstehend beschriebenen Maßnahmen kumulativ durchgeführt werden, d. h., daß sowohl eine Zwangseinführung als auch eine Zwangsabführung der Luft stattfindet. Hierdurch kann beispielsweise der Luftdurchsatz erheblich vergrößert und/oder insbe­ sondere eine Führung des Trocknungsluftstroms gezielt durch die angefeuchtete Zwischenschicht bewirkt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß zur Zwangseinführung der Luft zumindest eine Einblasvorrichtung und/oder daß zur Zwangsabführung der Luft zumindest eine Absaugvorrichtung vorgesehen ist. Hierdurch kann eine weitere Optimierung insbesondere im Hinblick auf eine gerichtete Luftführung erfolgen.
Falls bei beispielsweise schwimmenden Estrichen in sehr großen Räumen, bei denen die randseitigen Spalte relativ weit voneinander entfernt sind, die Entfeuchtung verhält­ nismäßig viel Zeit erfordern würde, kann zur Unterstützung der voranstehend beschriebenen Maßnahmen gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Herstellung zumindest einer weiteren Öffnung in der Baukonstruktion vorgesehen werden, durch welche Luft abgesaugt wird. So kann einer geringeren Entfeuchtungs­ leistung infolge der weit auseinanderliegenden Eintritts- und Austrittsspalte und/oder eines relativ hohen Strö­ mungswiderstandes der feuchten Zwischenschicht aufgrund dieses großen Abstandes wirksam gegengesteuert werden. Die weitere Öffnung kann hierbei relativ unauffällig angebracht werden, da durch sie nur ein Bruchteil des gesamten Trocknungsluftstromes fließen muß.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die Trocknungsluft erst entfeuchtet und nachfolgend in die Baukonstruktion eingebracht wird. Die vorherige Entfeuch­ tung der Luft hat eine Erwärmung der Trocknungsluft zur Folge, welche den Entfeuchtungsvorgang weiter fördert.
Die Aufgabe wird bezüglich einer Vorrichtung zur Durchfüh­ rung des Verfahrens dadurch gelöst, daß zumindest ein zur Einbringung in den Spalt angepaßtes Rohr vorgesehen ist. Rohre sind in Standdardabmessungen erhältlich und so optimal an die jeweils vorgegebene Spaltbreite anpaß­ bar. Werden mehrere Rohre vorgesehen, beispielsweise voneinander in Abständen von etwa vorteilhafterweise 50 cm in Längserstreckung des Spaltes entfernt, so las­ sen sich prinzipiell auch Baukonstruktionen erheblicher Erstreckung einfach entfeuchten; insbesondere ist mit vorgegebenen Entfeuchtungsgeräten eine einfache Anpassung an die jeweils vorliegenden Einsatzverhältnisse möglich. Hierzu kann jeweils eine Entfeuchtungsvorrichtung an ein Rohr angeschlossen werden oder eine derartige Entfeuchtungsvorrichtung kann jeweils mehrere Rohre versorgen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das Rohr einen ersten Abschnitt und einen hierzu abgewinkelten zweiten Abschnitt auf. Bei einer Abwinklung vorteilhafterweise in rechtem Winkel verläuft dann die Ein- oder Ausströmrichtung parallel zur Wand und senkrecht zur zu entfeuchtenden Zwischenschicht, während innerhalb der Schicht die Luft­ strömung in Richtung der Schicht gerichtet ist. Hierdurch wird eine besonders wirksame und schnelle Entfeuchtung sichergestellt. Die Aufgabe wird in vorteilhafter Weise bezüglich der Vorrichtung auch durch eine längliche Luft- Düsenvorrichtung gelöst. Eine derartige längliche Luftdüse wird mit ihrer Längserstreckung parallel auf den Spalt aufgesetzt und ermöglicht so, daß gleichmäßig über einen längeren Spaltabschnitt eine Führung des Luftstromes erfolgt, und zwar sowohl zum Einpressen von Luft als auch alternativ oder kumulativ hierzu durch Luftabsaugung.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Düsenvorrichtung eine an den Spalt angepaßte Quererstreckung aufweist. Dann erfolgt die gewünschte gezielte Luftführung durch einfaches Aufsetzen der länglichen Luftdüse auf den Spalt, wobei durch die angepaßte Quererstreckung der Luftdüse sichergestellt ist, daß keine Strömungswider­ stände auftreten, die die Wirksamkeit der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung beeinträchtigen könnten.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform im Sinne einer gezielten und effizienten Luftführung kann erfin­ dungsgemäß dadurch erreicht werden, daß jeweils ein Paar Zuführ- und Absaugorgane, die miteinander strömungs­ technisch in Wirkverbindung stehen, an gegenüberliegenden Abschnitten der randseitigen Spalte angeordnet ist, wobei auch hier wiederum unterschiedliche Organpaare in Reihe oder parallel zueinander angeordnet sein können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch darge­ stellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben, aus welchen sich weitere Vorteile und Merkmale ergeben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Luftführungsrohr und eine zweite Ausführungsform mit einer Luftführungs­ düse.
In Fig. 1 ist eine Baukonstruktion schematisch darge­ stellt, wobei zur Verdeutlichung die Abstände zwischen den einzelnen Komponenten teilweise stark vergrößert gezeigt sind. Oberhalb einer Betondecke 10 ist eine Dampfsperrschicht 12 angeordnet, welche in den Randberei­ chen der Betondecke senkrecht nach oben geführt ist und parallel zu Wänden 14, 16 eines Raumes verläuft. Zwischen der Dampfsperrschicht 12 und einem Estrichbelag 20 ist eine Dämmschicht 18 angeordnet, welche entfeuchtet werden soll. Zwischen Estrich 20, Dämmschicht 18 und der Wand 14 bzw. 16 sind als Dehnungsfugen ausgebildete Spalten 22, 24 vorgesehen, um die Ausdehnung des Estriches 20 bei thermischen Belastungen abzufangen. In dem Spalt 22 ist ein Rohr 26, 28 mit einem ersten, parallel zur Wand 14 verlaufenden Abschnitt 26 und einem sich recht­ winklig hieran anschließenden Rohrabschnitt 28 vorgesehen.
An den Rohrabschnitt 26 ist ein Luftgebläse 36 angeschlos­ sen, welches wiederum einlaßseitig mit einem Luftentfeuch­ ter 38 verbunden ist. Die Verbindungen zwischen dem Rohrabschnitt 26 und Gebläse 36 bzw. Entfeuchter 38 können durch übliche Schlauchverbindungen hergestellt werden.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird Raumluft in den Entfeuchter 38 eingesaugt und an das Gebläse 36 in der dargestellten Pfeilrichtung abgegeben. Im Luftgebläse 36 findet eine Verdichtung der Luft statt, welche - wiederum in dargestellter Pfeilrichtung - auf ein einlaßseitiges Ende des Rohrabschnittes 26 gegeben wird. Die trockene Druckluft gelangt vom Rohrabschnitt 26 in den sich rechtwinklig hieran anschließenden Rohrab­ schnitt 28. Die auslasseitige Öffnung des Rohrabschnittes 28 ist so gerichtet, daß der austretende Luftstrom im wesentlichen parallel zur Längserstreckung der entfeuch­ tenden Dämmschicht 18 in diese eintritt.
Die angefeuchtete Luft tritt auf der gegenüberliegenden Seite im Bereich der Dehnungsfuge 24 wieder aus. Sobald sich der Feuchtegehalt der aus dem Spalt 24 austretenden Luft nicht mehr wesentlich von dem Feuchtegehalt der in das Rohr 26, 28 eintretenden trockenen Luft unter­ scheidet, ist die Dämmschicht 18 entfeuchtet und die gesamte Trocknungsvorrichtung 38, 36, 26, 28 kann auf ein­ fache Weise an einem neuen Einsatzort angebracht werden. Hierzu ist es nur erforderlich, die nötigen Verbindungen zwischen Entfeuchter 38, Gebläse 36 und Rohrabschnitt 26 herzustellen und das Rohr 26, 28 in eine Fuge 22 einzu­ führen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das bisher beschriebene Verfahren wirkungs­ voll dadurch unterstützt werden, daß an der austrittssei­ tigen Dehnungsfuge 24 eine Absaugvorrichtung 32 30,34 vorgesehen ist. Prinzipiell kann diese Absaugvorrichtung mit einem Rohr (vorzugsweise baugleich mit dem Rohr 26, 28) versehen sein, an welches ein Absauggerät an­ geschlossen ist. Es ist aber auch möglich, und diese Ausführungsform ist in Fig. 1 dargestellt, eine Schlitz­ düse 32 zu verwenden, welche auf die Dehnungsfuge 24 aufgesetzt wird. An die Schlitzdüse 32 ist ein Rohr­ abschnitt 30 angeschlossen, welcher wiederum mit einer nicht im einzelnen dargestellten Schlauchverbindung zum Absauggerät 34 verbunden werden kann.
Es ist selbstverständlich möglich und in vielen Fällen auch vorteilhaft, statt eines Einlaßrohres 26, 28 bzw. eines korrespondierenden Auslaßrohres in regelmäßigen Abständen entlang dem Verlauf der Dehnungsfuge 22 ange­ ordnete mehrere derartige Rohre vorzusehen. Die Abstände zwischen den Rohren betragen vorteilhafterweise etwa 50 bis 100 cm.
Durch das Zusammenwirken der gezielten Einströmung von Trocknungsluft über Rohr 26, 28 und die zusätzliche Absau­ gung über die Schlitzdüse 32 kann besonders wirkungsvoll die Luftströmung durch die Dämmschicht 18 in ihrer Rich­ tung und Intensität gesteuert werden.
Für eine weitere gezielte Beeinflussung der Luftströmrich­ tung können ebenfalls mehrere Schlitzdüsen 32 in geeigne­ ten Abständen vorgesehen sein.
Weiterhin ist es gemäß der Erfindung möglich, ein Rohr 26, 28 zum Einpressen trockener Luft durch einen Einlaß­ spalt 22 vorzusehen und mit einem entsprechend in dem Spalt 24 angeordneten äquivalenten Rohr eine Absaugung vorzunehmen. Ebenso kann am Einlaßspalt 22 eine Schlitz­ düse baugleich mit Schlitzdüse 32 vorgesehen sein, welche über einen Anschlußabschnitt von den Gebläse 36 beauf­ schlagt wird. In diesem Fall kann die Absaugung aus dem Auslaßspalt 24 entweder durch die beschriebene Schlitz­ düse 32 oder aber durch ein Rohr erfolgen.
Bei besonders großen Baukonstruktionen, also großen Abständen zwischen den Wänden 14, 16, kann die vorteilhafte Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens weiterhin dadurch unterstützt werden, daß in dem Estrich 20 eine Bohrung 40 angebracht wird, aus welcher mit Feuchte beladene Luft in Richtung des Pfeiles 42 durch eine in Fig. 1 nicht näher dargestellte Absaugvorrichtung abgesaugt wird. In diesem Fall wird vorteilhafterweise sowohl über den Spalt 22 als auch den Spalt 24 Trocknungsluft eingepreßt.
Bei jedem der beschriebenen Ausführungsbeispiele wird in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß sich in der Dämmschicht 18 eine Strömung der Trocknungsluft ausbildet, welche die Dämmschicht in ihrer Längserstreckung durch­ quert und deren Eintritt und Austritt in die bzw. aus der Dämmschicht auf vielfältige Weise steuerbar ist. Es ist auch möglich, in einigen Bereichen des Eintritts­ spalts 22 Lufteintrittsvorrichtungen 26, 28 in engeren Abständen anzuordnen als in anderen Bereichen des Ein­ trittsspaltes 22; dies hat insbesondere dann Vorteile, wenn der Feuchtegehalt der Dämmschicht 18 nicht in sämt­ lichen Abschnitten gleich ist, sondern variiert. Die stärker durchfeuchteten Bereiche können dann mit höherem Luftdurchsatz beaufschlagt werden, so daß insgesamt die Dämmschicht 18 etwa zum gleichen Zeitpunkt vollständig entfeuchtet ist.

Claims (12)

1. Verfahren zur Sanierung von Baukonstruktionen mittels strömender Luft, gekennzeichnet durch Führen der Luft über zumindest einen am Rand (außen) der Baukonstruktion vorhandenen Spalt (22, 24).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt eine Dehnungsfuge (22, 24) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknungsluft über den Spalt (22) in die Baukonstruktion eingeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknungsluft über den Spalt (24) in der Baukonstruktion abgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl eine Zwangseinführung als auch eine Zwangs­ abführung der Luft stattfindet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zwangseinführung der Luft zumindest eine Einblasvorrichtung (26, 28) und/oder daß zur Zwangs­ abführung der Luft zumindest eine Absaugvorrichtung (32, 30) vorgesehen ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Herstellen zumindest einer weiteren Öffnung (40) in der Baukonstruktion, durch welche Luft abgesaugt (42) wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft erst entfeuchtet und nachfolgend in die Baukonstruktion eingebracht wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein zur Einbringung in den Spalt (22) angepaßtes Rohr (26, 28) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr einen ersten Abschnitt (26) und einen hierzu abgewinkelten zweiten Abschnitt (28) aufweist.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine längliche Luft-Düsenvorrichtung (32, 30) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenvorrichtung (32, 30) eine an den Spalt (24) angepaßte Quererstreckung aufweist.
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