DE352784C - Verfahren und Vorrichtung zur Entlueftung von Kesselspeisewasser - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entlueftung von Kesselspeisewasser

Info

Publication number
DE352784C
DE352784C DE1919352784D DE352784DD DE352784C DE 352784 C DE352784 C DE 352784C DE 1919352784 D DE1919352784 D DE 1919352784D DE 352784D D DE352784D D DE 352784DD DE 352784 C DE352784 C DE 352784C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
venting
boiler feed
housing
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919352784D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE352784C publication Critical patent/DE352784C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0042Degasification of liquids modifying the liquid flow

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Entlüftung von Kesselspeisewasser.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entlüftung von Kessel; speisewasser und besteht darin, daß das Speisewasser in zwei aufeinanderfolgenden Stufen durch Erhitzung und anschließende mechanische Einwirkung entlüftet wird. Sowohl der Teil zur Erhitzung des Wassers als auch der zur mechanischen Entlüftung des Wassers dienende Teil sind je mit einer Vorrichtung zum Abführen und gleichzeitigen Reinigen der Luft von mitgerissenem Wasser versehen.
  • Die neue Vorrichtung kann unmittelbar in die Pumpenleitung eingeschaltet werden.
  • Irgendwelche Filter oder bewegliche Teile sind nicht vorhanden, so daß die Vorrichtung einer besonderen Wartung nicht bedarf. Sie kann also lange Zeit eimvandfrei arbeiten, beansprucht auch wenig Raum, so daß sie leicht in die Speiseleitung sich einbauen läßt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungs form der Vorrichtung in Abb. I im Längsschnitt und in Abb. 2 im Querschnitt nach A-B (Abb. I) dargestellt.
  • In einem Gehäuse 1 - ist ein Röhrenbündel 2 angeordnet, durch das Dampf geleitet wird, der durch den Stutzen 3 eintritt und durch den Stutzen 4 abgeleitet wird. Das Rohwasser wird durch den Stutzen 5 im Gegenstrom zu dem Dampf durch das Gehäuse und um das Röhrenbündel geleitet, wie die Pfeile andeuten. In der Älitte des Gehäuses ist eine Querwand 6 angebracht, unter der das Wasser hindurchfließen muß, so daß eine gute und gleichmäßige Erwärmung des Wassers erreicht wird. Durch diese Erwärmung wird ein großer Teil der Kesselsteinbildner ausgeschieden, die siFb am Boden in dem Schlammsack 7 ansammeln und aus diesem durch die Rohrleitung 8 abgezogen werden können.
  • Gleichzeitig wird aber gemäß der Erfindung durch die Erhitzung des Wassers auch die darin enthaltene Luft ausgeschieden, die durch den Stutzen g in das Gehäuse IO steigt, in dem mehrere Scheiben Ii übereinander angeordnet sind, die von unten nach oben hin sich verjüngende Löcher 12 besitzen. Die Löcher 12 jeder Scheibe 1 1 sind versetzt zu den Löchern der benachbarten Scheiben II angeordnet. Diese Scheiben mit den Löchern gestatten ein ungehindertes Abfließen der Luft, jedoch halten sie etwaiges Wasser zurück. Die Luft fließt durch das Rohr I3 ab.
  • Auf dem Gehäuse 1 ist in bekannter Weise auch ein Behälter Iq angeordnet, in dem die bekannten Fällmittel für IÇesselsteinbildner, z. B. Soda, sich befindet. Durch das innere Rohr 15 steigen Wasser und Dampf in die Höhe, die beim Niederflieflen das Fällmittel lösen, so daß die Lösung durch die Bohrungen r6 in den Behälter I gelangt. 1N1ittels Schrauben I7 können die Offnungen der Bohrungen I6 nach der Härte des Wassers eingestellt werden.
  • Das auf diese Weise im Behälter I größten teils schon entlüftete, dabei auch gereinigte Kesselspeisewasser tritt in einen Behälter58 über, in dem der durch eine Ouerwand 20 in zwei Abteile geteilte Zylinder 19, I 9a befestigt ist, in denen noch je ein Zylinder von kleinerem Durchmesser sich befindet. und zwar ist der eineZvlinder2I gleichachsig zum Zylinder 19 und zum Wassereintrittsstutzen 22 und der andere Zylinder 23 außerachsig zum Zylinder 19a und an den Wasseraustrittsstutzen 24 anschließend angeordnet. Der Zylinder 21 besitzt auf seinem ganzen Umfange schlitzartige Üffnungen 25, an deren Ränder sich schaufelartige Lappen 26 ansetzen, die zweckmäßig durch die den Schlitzen 25 entnommene und nach außen gedrückte Zylinderwandung gebildet werden.
  • Gleichartige Öffnungen 27 und Schaufeln 28 besitzt der Zylinder 23, die jedoch an diesem Zylinder nur an. der unteren, der Achse des Zylinders Iga am nächsten liegenden Hälfte angebracht sind. Der den Zylinder 21 umgebende Teil des Zylinders 19 ist auf seinem ganzen Umfange mit Löchern 29 versehen, deren Ränder mit Ausnahme der an der höchsten Stelle der Zylinderwandung befind- -lichen nach innen hin durchgedrückt sind, so daß zylindrische Ansätze 30 gebildet sind.
  • Die andere Zylinderhälfte I9 besitzt gleichfalls derartige Löcher 32, deren Locllränder nach außen hin zu zylindrischen Ansätzen 3I durchgedrückt sind. Die beiden Zylinder 19a und 23 berühren sich am Scheitel, wo in beiden sich deckende Löcher 32 angebracht sind.
  • Das vom Gehäuse I kommende Wasser strömt durch den Stutzen 22 in den Zylinder 21 und von hier durch die Öffnungen 25 in den Hohlraum zwischen den Zylindern 21 und 19. Bei diesem Durchströmen lenken es die Schaufeln 26 derart ab, daß es eine kreisende Bewegung erhält und somit über die Innenwandung des Zylinders 19 streicht. Infolge dieser schnellen kreisenden Bewegung reibt sich das Wasser an den Ansätzen 30, wodurch ein starkes Ausscheiden der im Wasser enthaltenen letzten Luft erreicht wird, die durch die Löcher 29 in den Sammelraum 33 des Gehäuses 18 und von hier durch das Gefäß 34 mit denselben gelochten Scheiben 1 1 wie im Gefäß 10 abströmt. Das Wasser strömt weiter durch die Löcher 29 in das Gehäuse I8 und von hier durch die Löcher 29a in den Raum zwischen den Zylindern 19a und 23. Dabei reibt und stößt es sich wieder an den Rändern 31, SO daß auch an diesen Stellen Luft abgeschieden wird, die durch die Löcher 32 abfließt. Beim Durchströmen der öffnungen 27 wird dem Wasser durch die Schaufeln 28 alsdann wieder eine kreisende Bewegung erteilt, die ein nochmaliges Ausschleudern von gegebenenfalls noch vorhandenen Luftteilchen bewirkt. Geichzeitig findet in dem Gehäuse infolge der starken Reibung des Wassers eine weitere Ausscheidung der Kesselsteinbildner statt. Das Wasser tritt also in entlüftetem und vorgereinigtem Zustand durch den Stutzen 24 zum Kessel.
  • Da die Entlüftung und Reinigung des Wassers zum Teil durch Erwärmung erfolgt, so wirkt die Vorrichtung zugleich als Vorwärmer.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Entüftung von Kesselspeisewasser, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser in zwei aufeinanderfolgenden Stufen durch Erhitzung und mechanische Einwirkung entlüftet wird.
  2. 2. Verfahren zur Entlüftung von Kesselspeisewasser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser in einer ersten Stufe erhitzt und in einer zweiten Stufe in bekannter Weise durch die beiden durch eine Zwischenwand getrennten Abteile zweier innerhalb eines Gehäuses lieender durchbrochener Zylinder nacheinander geführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Teil zur Erhitzung des Wassers als auch der zur mechanischen Entlüftung des Wassers dienende Teil je mit einer Vorrichtung zum Abführen und gleichzeitigen Reinigen der Luft von mitgerissenem Wasser versehen sind.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine jede der beiden Vorrichtungen zum Abführen und gleichzeitigen Reinigen der Luft von mitgerissenem Wasser aus einem Gehäuse (10 bzw. 34) und in diesem gelagerten Scheiben mit versetzt zueinander angeordneten kegelförmigen Löchern (I2) besteht.
DE1919352784D 1919-03-29 1919-03-29 Verfahren und Vorrichtung zur Entlueftung von Kesselspeisewasser Expired DE352784C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE352784T 1919-03-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE352784C true DE352784C (de) 1922-05-04

Family

ID=6277573

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919352784D Expired DE352784C (de) 1919-03-29 1919-03-29 Verfahren und Vorrichtung zur Entlueftung von Kesselspeisewasser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE352784C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010974B (de) * 1953-11-06 1957-06-27 Stork Koninklijke Maschf Einrichtung zum Entgasen von Wasser, insbesondere von Kesselspeisewasser

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010974B (de) * 1953-11-06 1957-06-27 Stork Koninklijke Maschf Einrichtung zum Entgasen von Wasser, insbesondere von Kesselspeisewasser

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3888522T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum filtrieren.
DE2524544A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur behandlung von gasen oder fluessigkeiten, die durch feste teilchen verunreinigt sind
DE4317343A1 (de) Vorrichtung zur Aufbereitung und Sterilisation von Wasser
DE3507303A1 (de) Anlage zur aufbereitung und reinigung verunreinigter gase
DE2013192A1 (de) Nassreiniger
DE2405669A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von abgas oder abluft
DE2447603C3 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Reaktivierung von kohlenstoffhaltigen Adsorptionsmitteln
DE352784C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entlueftung von Kesselspeisewasser
DE869938C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und Trocknung komprimierter Gase
DE3140515C2 (de) Vorrichtung zur Neutralisation saurer bzw. säurehaltiger Schadstoffe im Rauchgas von Feuerungsanlagen
DE3341281C2 (de)
DE2058395A1 (de) Siebvorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus Fluessigkeitsstroemen in Rohrleitungen
DE488102C (de) Elektrische Gasreinigungsanlage
DE4319739C2 (de) Gaswaschanlage
DE415378C (de) Vorrichtung zum Entoelen und Reinigen von Dampf
AT272818B (de) Verfahren zur Beseitigung der Abgase aus einer Räucheranlage und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE19939679C2 (de) Abwasserreinigungsvorrichtung mit Feststoffakkumulation
DE960575C (de) Fluessigkeitsabscheider fuer Druckluft mit horizontal liegender Laengsachse
DE321613C (de) Auswaschverfahren fuer Filter zum Weichmachen und Reinigen von Wasser
DE1126554B (de) Verfahren zum Betreiben eines Dampfrussblaesers fuer Taschen-Waermeaustauscher und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE443687C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Kesselstein und Schlamm aus dem Speisewasser von Heizrohrkesseln mit Rauchkammer
DE547071C (de) Vorrichtung zum Belueften und Reinigen von haeuslichen Abwaessern
CH511049A (de) Filteranlage
AT87973B (de) Apparat zum Kühlen, Reinigen und Filtrieren von Gas.
DE711618C (de) Fliehkraftabscheider fuer fluessige oder gasfoermige Gemische, die spezifisch verschieden schwere Bestandteile enthalten