DE3527599A1

DE3527599A1 - Verfahren zum verbinden der freien enden des flexiblen transportbandes eines baendertischs

Info

Publication number: DE3527599A1
Application number: DE19853527599
Authority: DE
Inventors: Richard Kuester
Original assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Current assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Priority date: 1985-08-01
Filing date: 1985-08-01
Publication date: 1987-02-12

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden der freien Enden des flexiblen Transportbandes eines Bän dertischs für Bogen verarbeitende Maschinen, wobei das Transportband quer zu seiner Ebene durchgehende Saug luftlöcher aufweist, die nach einem bestimmten Ver teilungsmuster angeordnet sind, das sich gleichmäßig nebeneinanderliegend über die gesamte Transportband längevielfach wiederholt, mit sich in Längsrichtung des Transportbandes erstreckenden, zu den Transportband enden hin auslaufenden, keilartigen Anschrägungen, die sich überlappend aufeinanderliegend zur normalen Trans portbanddicke ergänzen und in der sich überlappend auf einanderliegenden Position mittels einer Verbindungs vorrichtung zu einem Endlosband fest miteinander ver bindbar sind.

Bei derartigen Verfahren ist es bekannt, daß die Trans portbänder in ein Unterteil einer Klebepresse einge führt und ausgerichtet werden, um nach Aufbringen einer Klebeflüssigkeit auf die aufeinanderzulegenden An schrägungen der Transportbandenden durch ein Oberteil der Klebepresse fest aufeinander gepreßt zu werden.

Nach dem Lösen aus der Klebepresse wird das nunmehr end lose Transportband von der Seite her auf den Bändertisch aufgeschoben. Dazu sind alle an einer Seite des Bänder tischs angeordneten Antriebs-, Lager- und Standvorrich tungen abzubauen, damit das Transportband ungehindert auf den Bändertisch aufgeschoben werden kann.

Dies ist sowohl bei einer Neumontage eines Bändertisches als auch bei einem Austausch eines defekten Transport bandes erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist es daher mit einfachen Mitteln und geringem Arbeitsaufwandt eine Montage von Transport bändern auf einen Bändertisch zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das mit den keilartigen Anschrägungen an seinen freien Enden versehene Transportband in Transport richtung um den Bändertisch und gegebenenfalls eine Spannrolle geführt wird, daß die freien Enden des Transportbandes sich überlappend in der Verbindungs vorrichtung angeordnet werden und daß die freien Enden des Transportbandes mittels der Verbindungsvor richtung zu einem Endlosband fest miteinander verbunden werden. Auf diese Weise wird sowohl die Neubestückung als auch der Austausch von Transportbändern eines Bän dertischs an den fertig montierten Bändertisch vorge nommen. Dies hat den Vorteil, daß dieser Vorgang nicht an einem durch die demontierten Teile in seiner Stabi lität beeinträchtigten Bändertisch erfolgen muß und die sonst leicht möglichen Beschädigungen vermieden werden.

Bei dem Austausch eines Transportbandes wird zusätz lich eine lange Stillstandzeit und damit Betriebsaus fall des Bändertisches vermieden, da keine Demontage- und Montagearbeit anfällt.

Die Verbindung der Transportbandenden ist mit einer Verbindungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des An spruchs 2 dadurch auf einfache Weise möglich, daß eine Auflageebene wenigstens einen von der Auflage ebene rechtwinklig hervorstehenden Justierzapfen auf weist, dessen bzw. deren Durchmesser etwa dem Durch messer der Saugluftlöcher entspricht und auf den bzw. die die beiden sich überlappenden Enden des TRansport bandes mit zueinander fluchtend angeordneten Saugluft löcher aufsetzbar und miteinander verbindbar sind. Damit erfolgt allein durch das Aufsetzen der Transport bandenden mit ihren Saugluftlöchern auf den Justier zapfen sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung eine Justierung der Transportbandenden zueinander.

Gleichzeitig werden die noch nicht miteinander ver bundenen Transportbandenden durch den Justierzapfen gehalten, wodurch der nachfolgende Verbindungsvor gang, der z.B. ein Klebevorgang oder ein Schweißvor gang sein kann, leicht durchführbar ist.

Werden mehrere Saugluftbänder für den gleichen Bänder tisch hergestellt, so ist die Länge aller Saugluft bänder immer gleich.

Bei mehreren Justierzapfen sind diese im gleichen Ver teilungsmuster wie die Saugluftlöcher zueinander ange ordnet.

Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn in dem Über lappungsbereich der Transportbandenden das Verteilungs muster der Justierzapfen vollständig dem Verteilungs muster der Saugluftlöcher entspricht. Dadurch wird ver mieden, daß sich die Saugluftlöcher während des Ver bindungsvorganges durch fliesendes Material beim Schweißen oder durch Kleber beim Kleben zusetzen können. Ein anschließendes Wiederherstellen der zugesetzten Saugluftlöcher entfällt.

Im Bereich der Justierzapfen kann eine Preßplatte auf die Auflageebene preßbar angeordnet sein, durch die bei dem Verbindungsvorgang die zwischen Auflageebene und Preßplatte angeordneten Transportbandenden aufeinander gepreßt werden.

Um eine Behinderung der Preßplatte durch die Justier zapfen zu vermeiden, kann die Preßplatte zur Auflage ebene hin offene Ausnehmungen aufweisen, in die die Justierzapfen einführbar sind.

Sind dabei die Ausnehmungen im gleichen Verteilungsmuster wie die Justierzapfen angeordnet, so bilden die Aus nehmungen und Justierzapfen gleichzeitig eine Führung für die Preßplatte.

Ein Heißverschweißen oder Heißverkleben der Transport bandenden ist auf einfache Weise dadurch möglich, daß die Preßplatte und/oder die Auflageebene beheizbar ist. Ein solches Verfahren hat den Vorteil, daß eine homogene Verbindung hoher Stabilität und Belastbarkeit entsteht, die die Standzeit des Transportbandes erheblich er höht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher be schrieben.

Es zeigen

Fig. 1 ein Querschnitt einer Verbindungsvor richtung und eines Transportbandes

Fig. 2 eine Draufsicht der Auflageebene und des Transportbandes nach Fig. 1

Fig. 3 eine Draufsicht der Preßplatte nach Fig. 1

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Trans portbandenden

Fig. 5 eine Seitenansicht eines zwischen einem Stapeltisch und einer Druckmaschine an geordneten Bändertischs.

Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Verbindungsvor richtung besitzt eine Auflageebene 1, an der nach einem bestimmtenVerteilungsmuster angeordnet zylindrische Justierzapfen 2 rechtwinklig hervorstehen. Eine Preß platte 3, die nach dem gleichen Verteilungsmuster wie die Justierzapfen 2 durchgehende Ausnehmungen 4 besitzt, ist derart auf die Auflageebene 1 preßbar, daß die Justierzapfen 2 in die Ausnehmungen 4 hineinragen. Die beiden freien Enden eines flexiblen Transportbandes 5 sind gegenläufig derart mit keilartigen Anschrägungen 6 ausgebildet, daß sie bei sich überlappendem Aufein anderliegen zur normalen Transportbandstärke sich er gänzen.

Weiterhin ist das Transportband 5 über seine ganze Länge mit Saugluftlöchern 7 versehen, die nach dem gleichen Verteilungsmuster wie die Justierzapfen 2 der Auflageebene 1 angeordnet sind. Die Saugluft löcher 7 sind quer zur Ebene des Transportbandes 5 durchgehend ausgebildet und besitzen auch den etwa gleichen Durchmesser wie die Justierzapfen 2.

Um die zwei freien Enden des Transportbandes 5 zu einem Endlosband zu verbinden, werden diese Enden entsprechend Fig. 1 mit ihren Saugluftlöchern 7 auf die Justierzapfen 2 der Auflageebene 1 aufge schoben und zwar derart, daß die Anschrägungen 6 sich überlappend aufeinanderliegen und sich zur normalen Transportbanddicke ergänzen.

Anschließend wird die Preßplatte 3 auf die Justier zapfen 2 aufgeschoben und mit hoher Kraft gegen die Auflageebene 1 gepreßt, wobei das sich zwischen Preßplatte 3 und Auflageebene 1 befindliche Trans portband 5 zusammengepreßt und dessen beide Enden miteinander verbunden werden.

Außer dem Preßdruck wird die Verbindung noch durch einen vorher auf die sich überlappenden Flächen 8 der Transportbandenden aufgebrachten Kleber oder durch die Beheizung der Preßplatte 3 und/oder Auf lageebene 1 und damit heiß Verschweißen bewirkt. Es kann auch nach aufgetragenem Kleber durch Be heizen der Verbindungsvorrichtung ein Heißverkleben der Transportbandenden erfolgen.

Dieser Vorgang des Verbindens der Transportbandenden mittels der Verbindungsvorrichtung erfolgt in dem Zustand, in dem das Transportband 1 - wie in Fig. 5 zu sehen - um die Umlenkrollen 11 und eine Spannrolle 10 eines Bändertischs 9 herumgeführt ist.

Somit ist es nicht notwendig, daß zur Montage eines Transportbandes 5 irgendwelche Teile des von einem Stapeltisch 12 zu einer Druckmaschine 13 führenden Bändertischs 9, insbesondere nicht die Lagerungen der Umlenkrollen 11 und Spannrolle 10 abgebaut und anschließend wieder angebaut werden müssen.

Claims

1. Verfahren zum Verbinden der freien Enden des flexi blen Transportbandes eines Bändertischs für Bogen ver arbeitende Maschinen, wobei das Transportband quer zu seiner Ebene durchgehende Saugluftlöcher aufweist, die nach einem bestimmten Verteilungsmuster angeordnet sind, das sich gleichmäßig nebeneinanderliegend über die ge samte Transportbandlänge vielfach wiederholt, mit sich in Längsrichtung eines Transportbandes erstreckenden, zu den Transportbandenden hin auslaufenden, keilar tigen Anschrägungen, die sich überlappend aufeinander liegend zur normalen Transportbanddicke ergänzen und in der sich überlappend aufeinanderliegenden Position mittels einer Verbindungsvorrichtung zu einem Endlos band fest miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den keilartigen Anschrägungen (6) an seinen freien Enden versehene Transportband (5) in Transportrichtung um den Bänder tisch (9) und gegebenenfalls eine Spannrolle (10) ge führt wird, daß die freien Enden des Transportbandes (5) sich überlappend in der Verbindungsvorrichtung ange ordnet werden und daß die freien Enden des Transport bands (5) mittels der Verbindungsvorrichtung zu einem Endlosband fest miteinander verbunden werden.

2. Verbindungsvorrichtung zum Verbinden der freien Enden des flexiblen Transportbandes eines Bändertischs für Bogen verarbeitende Maschinen, wobei das Transportband quer zu seiner Ebene durchgehende Saugluftlöcher auf weist, die nach einem bestimmten Verteilungsmuster an geordnet sind, das sich gleichmäßig nebeneinanderlie gend über die gesamte Transportbandlänge vielfach wiederholt, mit sich in Längsrichtung des Transport bandes erstreckenden, zu den Transportbandenden hin auslaufenden, keilartigen Anschrägungen, die sich überlappend aufeinanderliegend zur normalen Transport banddicke ergänzen, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Auflageebene (1) wenigstens einen von der Auflageebene (1) rechtwinklig hervor stehenden Justierzapfen (2) aufweist, dessen bzw. deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der Saugluft löcher (7) entspricht und auf den bzw. die die beiden sich überlappenden Enden des Transportbands (5) mit zueinander fluchtend angeordneten Saugluftlöchern (7) aufsetzbar und miteinander verbindbar sind.

3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierzapfen (2) im gleichen Verteilungsmuster wie die Saugluftlöcher (7) zueinander angeordnet sind.

4. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Überlappungs bereich der Transportbandenden das Verteilungsmuster der Justierzapfen (2) vollständig dem Verteilungsmuster der Saugluftlöcher (7) entspricht.

5. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Preßplatte (3) im Bereich der Justierzapfen (2) auf die Auflageebene (1) preßbar angeordnet ist.

6. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte (3) zur Auflageebene (1) hin offene Ausnehmungen (4) aufweist, in die die Justierzapfen (2) einführbar sind.

7. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6, da durch gekennzeichnet, daß die Aus nehmungen (4) im gleichen Verteilungsmuster wie die Justierzapfen (2) angeordnet sind.

8. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte (3) und/oder die Auflageebene (1) heizbar ist.