DE3527018A1 - Vorrichtung zum schnittbildgerechten stapeln von schnitteilen - Google Patents
Vorrichtung zum schnittbildgerechten stapeln von schnitteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schnitt
bildgerechten Stapeln von im Folgeschnittverfahren
hergestellten Schnitteilen mit einem Stapeldorn je Sta
pelkanal, der über eine Abstützeinrichtung anhebbar
und absenkbar und von unten durch den Pressentisch in
das Unterteil des Schnittwerkzeuges geführt ist und der
Stapeldorn eine Dornspitze aufweist, die im Bereich der
Zwischenstapelbildung verbleibt, wenn der Stapeldorn
unter die Abförderebene eines bis zumindest unter den
Stapeldorn reichenden Transportmittels abgesenkt ist,
und mit einer Einrichtung zur Zwischenstapelbildung.
In Schnelläuferpressen mit Folgeschnittwerkzeugen
zum Ausschneiden von Blechen für Elektromaschinen,
ggf. auch für elektrische Umformer werden die Schnitt
teile nach unten aus dem Schnittwerkzeug und dann
seitwärts aus der Schnelläuferpresse herausgeführt.
Hierbei ist es erforderlich, daß die Schnitteile entspre
chend dem Schnittbild gestapelt werden. Erfolgt das
Stapeln in Stapelkanälen unterhalb des Unterteiles des
Schnittwerkzeuges, sind zum Bilden der Stapel in die
sem Bereich Stapeldorne erforderlich sowie Zwischen
stapelhilfen; letztere, um einen unterbrechungslosen Be
trieb der Schnelläuferpresse zu ermöglichen.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus der DE-AS
26 05 983 bekannt geworden. Bei der hier gezeigten
Vorrichtung sind die im Folgeschnittverfahren herge
stellten Schnitteile in einem Stapelkanal durch die Ma
trize des Schnittwerkzeuges auf einen Stapeldorn sta
pelbar. Der Stapeldorn ist mit einer Dornspitze verse
hen, die während der Bildung eines Zwischenstapels in
Stapelhöhe gehalten ist. Zur Abstützung des untersten
Schnitteiles des Stapels wird eine Haltevorrichtung zeit
weise in den Stapelkanal verschoben. Der Stapeldorn
wird während des Absenkens des auf diesem befindli
chen Stapels von der Dornspitze getrennt und unter die
Abförderebene für die Stapel abgesenkt. Im Betrieb fal
len die Schnitteile unter Lärmentwicklung auf einen
heb- und senkbaren Stapeltisch, ebenso die Zwischen
stapel, und das Einrichten von Stapeltisch und Stapel
dornen auf einen neuen, einzuwechselnden Werkzeug
satz ist umständlich, da nicht immer der dafür notwendi
ge Freiraum in der Presse vorhanden ist.
Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung
einer Vorrichtung der bekannten Art, die auf das neu
einzuwechselnde Schnittwerkzeug leichter anpaßbar ist
und wobei Schnittwerkzeuge mit sehr weit auseinander
angeordneten Ausschneidestationen verwendet werden
können.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß Tragstützen
angeordnet sind, die sich in Richtung von Stapeldorn
und Dornspitze erstrecken und das unterste auf der
Dornspitze aufgereihte Schnitteil abstützen, daß der
Durchmesser des Stapeldornes geringer ist als der
Durchmesser der zugehörenden Dornspitze, und daß
die Tragstützen und der Stapeldorn austauschbar und
mit Bezug auf das neue Schnittwerkzeug einrichtbar an
der Abstützeinrichtung befestigt sind.
Hierbei ist es von Vorteil, daß der Stapeldorn als
Stützelement der Dornspitze sowie die Tragstützen im
wesentlichen nur zu verstellen, nicht aber völlig auszu
tauschen sind.
In Weiterbildungen der Erfindung sind Stapeldorn
und Tragstützen außerhalb der Presse einrichtbar, wo
bei zum Herausfahren der Wechselschienen der durch
den Kettenförderer ohnehin benötigte Raum genutzt
wird. Bei Pressen mit erleichtertem Zutritt zu der
kammartigen Abstützeinrichtung im Pressentisch ist es
von Vorteil, Stapeldorn und Tragstützen direkt in Füh
rungsnuten der Abstützeinrichtung zu verstellen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
dient eine Expanderhülse als Einrichtung für die Zwi
schenstapelbildung, wodurch der freie Fall der Schnitt
teile im Stapelkanal bremsbar ist und auch andere For
men der Schnitteile zwischenstapelbar sind. Hierbei ent
fällt die Dornspitze.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von Ausfüh
rungsbeispielen in der Zeichnung näher beschrieben
werden. Es zeigt
Fig. 1 den Werkzeug-, Stapel- und Abförderbereich
an einer Schnelläuferpresse in teilweise geschnittener
Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Kettenförderer und Ab
stützeinrichtung,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch einen Stapelbe
reich der Schnelläuferpresse,
Fig. 4 eine Einrichtung zur Zwischenstapelung,
Fig. 5 und Fig. 6 Vergrößerungen der Schnittdarstel
lung in Fig. 3 mit verschiedenen Festsetzmöglichkeiten
von Stapeldorn und Tragstützen,
Fig. 7 eine weitere Schnittdarstellung durch einen
Stapelbereich der Schnelläuferpresse und
Fig. 8 eine Einrichtung zur Zwischenstapelbildung ei
ner zweiten Art.
Die Schnelläuferpresse 1 umfaßt ein Pressengestell 2,
einen auf- und abgehenden Stößel 3, einen Pressentisch
9, eine auf dem Pressentisch 9 aufliegende Aufspann
platte 10 und ein austauschbares Schnittwerkzeug aus
dem Oberteil 4 und dem Unterteil 5 mit den Säulenfüh
rungen 6. In den Unterteil 5 des Schnittwerkzeuges so
wie in die Aufspannplatte 10 sind im Bereich jeder
Schneidstufe je ein Stapelkanal 7, 8 für den Durchtritt
der Schnitteile nach unten eingebracht. Mittig zu jedem
Stapelkanal 7, 8 sind Stapeldorne 13, 14 angeordnet, die
von einer Abstützeinrichtung 17 getragen werden. Den
Stapeldornen 13, 14 sind je eine Dornspitze 11, 12 zuge
ordnet, die im Durchmesser dem lnnendurchmesser der
Schnitteile in den Stapeln 29, 30 entsprechen müssen.
Die Dornspitzen 11, 12 sind koaxial zu den Stapeldor
nen 13, 14 und oberhalb zu diesen angeordnet. lm Be
trieb der Schnelläuferpresse 1 werden die Dornspitzen
11, 12 von den Stapeldornen 13, 14 unterstützt, während
der Zwischenstapelbildung werden die Dornspitzen 11,
12 von einer in den Fig. 3 und 4 erkennbaren Einrich
tung 26 zur Zwischenstapelbildung gehalten. Die Ab
stützeinrichtung 17 trägt weiterhin noch Tragstützen 15,
16, die gegen die Unterseite des zunächst aus dem
Schnittwerkzeug 4, 5 anfallenden Schnitteiles gelegt
sind. Stapeldorne 13, 14 und Tragstützen 15, 16 sind mit
der Abstützeinrichtung 17 abhebbar und absenkbar.
Hierzu dienen Motoren 20, die über je ein Zahnrad 21
an je einer Zahnstange 22 in den Eckbereichen an der in
dem pressenseitigen Gestell 19 in Führungen 23 ver
schieblichen Abstützeinrichtung 17 angreifen. Wie es
insbesondere aus den Fig. 3 und 7 ersichtlich ist, weist
die Abstützeinrichtung 17 eine kammartige Form auf,
um mit den so nach oben stehenden, die Stapeldorne 13,
14 und Tragstützen 15, 16 abstützenden Bereichen
durch die Freiräume zwischen den Ketten eines als Ket
tenförderer ausgebildeten Fördermittels 24 hindurch
zugreifen. Um anzudeuten, daß der Kettenförderer 24
bis unter den Bereich des in der Zeichnung linken Sta
peldornes 14 geführt ist, ist die der Antriebsseite des
Kettenförderers 24 entfernt liegende Umlenkrolle noch
mit 25 positioniert. Werden aus einem Blechzuschnitt
sowohl das Statorblech als auch das Rotorblech einer
Elektromaschine geschnitten, sind die Einrichtungen
zum Stapeln und Zwischenstapeln, wie es in Fig. 1 ge
zeigt ist, mit jedem Schnittteil entsprechend angepaßten
Abmessungen zweimal anzuordnen. Die abgesenkten
und entnehmbaren Stapel sind mit 29′ bzw. 30′ positio
niert. Die Förderebene, unter die die Stapeldorne 13, 14
und mit diesen die Tragstützen 15, 16 abzusenken sind,
ist mit 40 positioniert. Die abgesenkte Lage der Ab
stützeinrichtung 17 ist mit strichpunktierten Linien an
gedeutet.
In Fig. 3 und 4 ist die Stützfunktion der Einrichtung 26
zur Zwischenstapelbildung zu erkennen. Die Einrich
tung 26 umfaßt einen von einem Stellmittel 27 bewegba
ren Schieber 28, der in Nuten 33, erkennbar in Fig. 5 und
6, der Dornspitze 11, 12 eingreift, um diese an einem
Absenken zu hindern. Weiterhin häufen sich die Schnitt
teile auf diesem zu einem Zwischenstapel auf, wenn die
Stapel 29, 30 (Fig. 1) abgesenkt werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Zwischenstapelbildung
lassen die Fig. 7 und 8 erkennen. Zur dornlosen Abstüt
zung der aus dem Unterteil5 des Schnittwerkzeuges 4, 5
abfallenden Schnitteile dienen Tragstützen 15, 16, die
bis zur Unterfläche des Unterteiles 5 des Schnittwerk
zeuges 4, 5 reichen. Zur Zwischenstapelbildung wäh
rend des Absenkens der Tragstützen 15, 16 dient hier
eine Halteeinrichtung 34 aus im wesentlichen einer Ex
panderhülse 37, die von Spannringen 36 gehalten ist.
Der so zwischen der Expanderhülse 37 und der Wan
dung 44 in dem Unterteil 5 des Schnittwerkzeuges 4, 5
gebildete Druckraum 43 ist durch Dichtringe 38 ver
schlossen und steht mit einer Druckleitung 35 in Verbin
dung. Bei Druckerhöhung in dem Druckraum 43 beult
sich die Expanderhülse 37 nach innen in den Querschnitt
des Stapelkanales 7, 8 aus. 39 kennzeichnet eine Di
stanzhülse.
Die Fig. 5 und 6 dienen der Darstellung der unter
schiedlichen Befestigungsmöglichkeiten von Stapeldor
nen 13, 14 und Tragstützen 15, 16. Diese Mittel können
direkt vermittels Schrauben 31 und Spannmuttern 32 in
Führungsnuten 42 der Abstützeinrichtung 17 oder indi
rekt über Wechselschienen 18 an der Abstützeinrich
tung 17 befestigt sein. Die Wechselschienen 18 sind in
Führungsnuten 41 der Abstützeinrichtung 17 verschieb
bar und für den Betrieb festsetzbar gelagert.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum schnittbildgerechten Stapeln
von im Folgeschnittverfahren hergestellten Schnitt
teilen mit einem Stapeldorn (13, 14) je Stapelkanal
(7, 8), wobei der Stapeldorn (13, 14) über eine Ab
stützeinrichtung (17) anhebbar und absenkbar und
von unten durch den Pressentisch (9) in das Unter
teil (5) des Schnittwerkzeuges (4, 5) geführt ist und
der Stapeldorn (13, 14) eine Dornspitze (11, 12)
aufweist, die im Bereich der Zwischenstapelbildung
verbleibt, wenn der Stapeldorn (13, 14) unter die
Abförderebene (40) eines bis zumindest unter den
Stapeldorn (13, 14) reichenden Transportmittels
(24, 25) abgesenkt ist, und mit einer Einrichtung (26)
zur Zwischenstapelbildung, dadurch gekennzeich
net, daß Tragstützen (15, 16) angeordnet sind, die
sich in Richtung von Stapeldorn (13, 14) und Dorn
spitze (11, 12) erstrecken und das unterste auf der
Dornspitze (11, 12) aufgereihte Schnitteil abstüt
zen, daß der Durchmesser des Stapeldornes (13, 14)
geringer ist als der Durchmesser der zugehörenden
Dornspitze (11, 12), und daß die Tragstützen (15,
16) und der Stapeldorn (13, 14) austauschbar und
mit Bezug auf ein neues Schnittwerkzeug (4, 5) ein
richtbar an der Abstützeinrichtung (17) befestigt
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß Stapeldorn (13, 14) und Tragstützen
(15, 16) an Wechselschienen (18) an der Abstützein
richtung (17) austauschbar gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Transportmittel (24) in an sich
bekannter Weise ein Kettenförderer ist, und daß
die Wechselschienen (18) für den Stapeldorn (13,
14) und die Tragstützen (15, 16) in Längserstrek
kung des Kettenförderers (24, 25) auf einer kamm
artig ausgebildeten, von unten durch die Freiräume
zwischen den Kettensträngen des Kettenförderers
(24, 25) hindurchführbaren Abstützeinrichtung (17)
gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wechselschienen (18) in Führun
gen (41) an der Abstützeinrichtung (17) gelagert
und in Längserstreckung des Kettenförderers (24,
25) aus der Presse (1) entnehmbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Stapeldorn (13, 14) und die
1 ragstützen (15, 16) über Schraubbefestigungsmit
tel (31, 32) direkt in Führungsnuten (42) an der Ab
stützeinrichtung (17) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (26) zur Zwischensta
pelbildung durch eine im Unterteil (5) des Schnitt
werkzeuges (4, 5) eingelassene Halteeinrichtung
(34) gebildet wird mit einer Expanderhülse (37) und
einem Druckraum (43), der durch im wesentlichen
die Expanderhülse (37) und die Wandung (44) einer
Innenausdrehung im Unterteil (5) des Schnittwerk
zeuges (4, 5) gebildet wird.
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