DE3526317C2 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
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- G01B5/004—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring coordinates of points
- G01B5/008—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring coordinates of points using coordinate measuring machines
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- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Koordinaten-Meßinstrument nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Auf allen Gebieten der Industrie, bei welchen es auf eine
hohe Meßgenauigkeit ankommt, werden zwei- oder
dreidimensionale Meßinstrumente eingesetzt, bei denen die
Oberfläche eines auszumessenden Werkstücks oder dergleichen
mittels eines in zwei bzw. drei Richtungen bewegbaren
Meßelementes abgetastet und die Gestalt und/oder die
Abmessungen des Werkstücks aus den Bewegungen des
Meßelements ermittelt wird.
Ein dreidimensionales Meßinstrument der genannten Art weist
einen Mechanismus auf, mittels dessen das Meßelement entlang
sich lotrecht schneidender X-,Y- und Z-Achsen bewegbar ist.
Ein Koordinaten-Meßinstrument der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Art ist aus der US-PS 44 42 607
bekannt. Das bekannte Koordinaten-Meßinstrument ist insofern
verbesserungsbedürftig, als es bei einem mehr oder weniger
starken Anschlagen des Läufers bei seiner Bewegung in der
X-Achse zu Ausrichtfehlern kommen kann, was wiederum im
Gebrauch zu Meßfehlern führen kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Koordinaten-Meßinstrument der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art zu schaffen, bei dem eine Verhinderung von
Ausrichtfehlern selbst bei einem mehr oder weniger starken
Anschlagen des Läufers an den Tragstützen möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Anspruches 1.
Da die Läuferführungsschiene allein durch die
Feststellanschläge und nicht durch die Verstellvorrichtungen
in der Bewegungsrichtung des Läufers unverrückbar an den
Tragstützen festgehalten ist, ergibt sich selbst bei einem
harten Anprall des Läufers an einem der Feststellanschläge
kein Ausrichtfehler zwischen diesem und der jeweiligen
Tragstütze, da sich die Feststellanschläge mit ihren
Anlageflächen in satter Anlage an den Stützflächen der
Tragstützen befinden, so daß darauf ein Verrücken der
Stoßbelastungen keinen Einfluß auf die Meßgenauigkeit haben.
Dabei bietet das erfindungsgemäße Koordinaten-Meßinstrument
ebenso wie das gattungsgemäße Instrument eine große nutzbare
Oberfläche der Grundplatte, die den Meßbereich vergrößert
und das Problem der Behinderung des Ein- und Austrages von
zu vermessenden Gegenständen beseitigt. Ferner ist der
Zusammenbau und die Ausrichtung der Tragstützen, der
Läuferführungsschiene und anderer Teile mühelos
bewerkstelligbar und im Gebrauch tritt keine Einbuße an
Meßgenauigkeit auf.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung zum Inhalt.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Koordinaten-Meßinstruments
in einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Meßinstruments,
Fig. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht der
Verbindung zwischen einer Führungsschiene und einer
Tragstütze,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht der Verbindung
zwischen einer Führungsschiene und der anderen Trag
stütze,
Fig. 5 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer
Verstelleinrichtung,
Fig. 6 eine unterbrochene Vorderansicht einer Führungs
schiene für ein Gleitstück,
Fig. 7 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie VII-VII
in Fig. 6 und
Fig. 8 eine Schnittansicht des Gleitstücks oder Läufers.
Ein in Fig. 1 und 2 jeweils in einer Gesamtansicht darge
stelltes, dreidimensionales Meßinstrument hat eine im wesent
lichen ebene, rechteckige Grundplatte 11, die am vorderen
und am hinteren Rand jeweils einen Handgriff 13 mit einem
etwa L-förmigen Profil aufweist. An den seitlichen Rändern der
Grundplatte 11 stehen im rechten Winkel mehrere Haltebolzen
15 hervor, an denen an jeder Seite der Grundplatte 11
parallel zueinander und in Längsrichtung der Grundplatte
verlaufende Führungsschienen 16, 17 befestigt sind.
Auf den sich in Längsrichtung der Grundplatte 11 und damit
in Richtung der Y-Achse des Instruments erstreckendem Füh
rungsschienen 16, 17 sind die unteren Endstücke von Trag
stützen 41 bzw. 42 beweglich geführt. Zwischen den oberen
Endstücken der Tragstützen 41, 42 verlaufen lotrecht zu den
Führungsschienen 16, 17 und damit in Richtung der x-Achse
des Meßinstruments eine Gleitstück- oder Läufer-Führungs
schiene 46 mit einem im wesentlichen länglich-rechteckigen
Querschnitt, ein Querstück 47 und eine Feinverstellspindel
48. Für die Verstellung in Richtung der X-Achse dient eine
der Feinverstellspindel 48 zugeordnete Stellmutter 49 im
oberen Endbereich der einen Tragstütze 42.
Zwischen zwei am vorderen und am hinteren Ende der einen
Führungsschiene 16 angeordneten Anschlägen 18 ist eine
Feinverstellspindel 19 parallel zur Führungsschiene 16
gehaltert. Die Verstellung der Feinverstellspindel 19 in
Richtung der Y-Achse erfolgt durch Verdrehen einer Stell
mutter 19A. An den Innenseiten der Anschläge 18 hervorste
hende Puffer 20 dienen der Stoßdämpfung bei einem Anprall
der jeweiligen Tragstütze 41 bzw. 42.
Wie man in Fig. 3 erkennt, verläuft die eine Führungs
schiene 16 in einem gewissen Abstand zum seitlichen Rand
der Grundplatte unterhalb der Oberfläche derselben. Sie
hat eine im wesentlichen kreisförmige Querschnittsform mit
einem ebenen Flächenbereich 21 an der Unterseite. An der
waagerechten ebenen Unterseite 21 der Führungsschiene 16
ist eine mit einer Mikrometerteilung versehene Skala 22
angebracht, anhand von welcher die Stellung der Trag
stütze 41 in Richtung der Y-Achse bestimmbar ist. Ein
Fußteil 23 der Tragstütze 41 enthält an den in Längsrich
tung der Führungsschiene 16 vorderen und hinteren Enden
jeweils einen Rollensatz mit drei Rollen 24, 25 und 26,
mittels welcher die Tragstütze 41 in Längsrichtung der
Führungsschiene 16 auf dieser verfahrbar ist, und eine
Feinverstellvorrichtung 30.
Die Rollen 24, 25 und 26 sind in Winkelabständen von je
weils 120° um die Führungsschiene 16 herum angeordnet,
wobei die Rolle 24 sich auf der Oberseite der Führungs
schiene 16 abstützt. Die Lagerungen 24A, 25A, 26A der
Rollen 24, 25 bzw. 26 sind vorzugsweise um ein gewisses
Maß exzentrisch ausgebildet, so daß sich die Rollen so
einstellen lassen, daß sie sicher in Anlage an der Führungs
schiene kommen.
Zu der Feinverstellvorrichtung 30 gehören eine im Fußteil
23 der Tragstütze angeordnete, rohrförmige Fassung 31, ein
verstellbar in der Fassung 31 gehaltertes und gleitver
schieblich auf der Feinverstellspindel 19 geführtes Klemm
stück 32 und eine Klemmschraube 33, mittels welcher das
Klemmstück 32 nach rechts in Fig. 3 verstellbar ist, um
die Tragstütze 41 fest mit der Verstellspindel 19 zu ver
binden. Die Klemmschraube 33 hat ein mit dem Klemmstück 32
in Eingriff stehendes Gewindeteil und einen waagerechte
auswärts aus dem Fußteil 23 der Tragstütze 41 hervorste
henden Drehgriff.
Ein in Fig. 4 dargestelltes Fußteil 27 der anderen Trag
stütze 42 hat an den in Längsrichtung der Führungsschiene
17 vorderen und hinteren Enden jeweils einen aus zwei
Rollen 28, 29 bestehenden Rollensatz. Die beiden jeweiligen
Rollen 28, 29 stehen einander um 180° versetzt gegenüber,
so daß die eine auf der Oberseite und die andere an der
Unterseite der Führungsschiene 17 abrollt. Die Lagerungen
28A, 29A der Rollen 28 bzw. 29 sind vorzugsweise um ein
gewisses Maß exzentrisch ausgebildet, so daß die Rollen
verstellbar und dadurch in sichere Anlage an der Führungs
schiene 17 bringbar sind. Die Verwendung jeweils nur zweier
Rollen 28, 29 erbringt in diesem Falle eine gewisse Beweg
lichkeit des Fußteils 27 und damit der Stütze 42 in Axial
richtung der Haltebolzen 15, d. h. also in Richtung der
X-Achse.
Die Tragstützen 41, 42 enthalten in ihren oberen End
stücken jeweils eine Verstelleinrichtung 51 für die Auf
nahme und die Verstellung oder Einstellung jeweils eines
Endstücks der Läufer-Führungsschiene 46. An der Innenseite
hat jede Verstelleinrichtung 51 einander gegenüberstehende
Stützflächen 52.
Wie man in Fig. 5 erkennt, hat jede im oberen Endstück der
einen oder anderen Tragstütze 41 bzw. 42 angeordnete Ver
stelleinrichtung vier Anschläge 53, 54, 55 und 56, welche
oberen und unteren Bereichen der Vorder- bzw. der Rückseite
der Läufer-Führungsschiene 46 gegenüberstehen, sowie wenig
stens eine Stellschraube 57, auf welcher die Führungs
schiene 46 mit ihrer Unterseite aufliegt. Die Anschläge
53 bis 56, von denen der mit 56 bezeichnete im Schnitt
dargestellt ist, weisen jeweils eine in die jeweilige
Tragstütze 41 oder 42 fest eingesetzte Gewindemuffe 58,
eine in diese eingeschraubte Anschlagbuchse 59, an deren
innerem Ende sich die Vorder- oder Rückseite der Läufer-
Führungsschiene 46 in Anlage befindet, und eine Feststell
schraube 60 auf, welche durch die Anschlagbuchse 59 hin
durch in die Führungsschiene 46 geschraubt ist.
Die Läufer-Führungsschiene 46 trägt, wie man in Fig. 6
erkennt, nahe jedem Ende einen Feststellanschlag 61, 62
und einen beweglich dazwischen geführten Läufer 71. Zu
jedem der in Fig. 7 in einer Schnittansicht dargestellten
Feststellanschläge 61, 62 gehören ein an der Vorder- sowie
an der Unterseite der Führungsschiene 46 in Anlage befind
liches, etwa L-förmiges erstes Anschlagteil 63, ein an der
Rückseite der Führungsschiene 46 befindliches, etwa I-för
miges zweites Anschlagteil 64 und eine Schraube 65, welche
ein oberes Endstück des zweiten Anschlagteils 64 sowie die
Führungsschiene 46 durchsetzt und in ein oberes Endstück
des ersten Anschlagteils 63 geschraubt ist. Dank dieser
Anordnung sind das erste und das zweite Anschlagteil 63
bzw. 64 bis zu einem gewissen Maße relativ zur Führungs
schiene 46 verstellbar. Ferner hat jedes Anschlagteil 63,
64 eine Anlagefläche 66, welcher der Stützfläche 52 der
jeweiligen Tragstütze 41 oder 42 gegenübersteht. Außerdem
ist jedes Anschlagteil 63, 64 von Bohrungen 67 für die Auf
nahme jeweils einer Schraube 68 durchsetzt, mittels wel
cher es fest, dabei jedoch lösbar, derart an der jeweiligen
Tragstütze befestigbar ist, daß die Anlageflächen 66 in
satter Anlage an der jeweiligen Stützfläche 52 gehalten
sind. Der Durchmesser der Bohrungen 67 ist jeweils um ein
kleines Stück größer als der der zugeordneten Schraube 68,
so daß sich die ersten und zweiten Anschlagteile 63 bzw. 64
auch nach einer Verstellung oder Einstellung der Läufer-
Führungsschiene 46 sicher in Anlage an den Stützflächen 52
der Tragstützen 41, 42 befestigen lassen.
Das Gleitstück oder der Läufer 71 hat, wie man in Fig. 6
und 8 erkennt, an einander gegenüberliegenden Seiten
jeweils vier Rollen 72 bis 75, welche an den oberen und
unteren Rändern der Vorder- und Rückseiten der Führungs
schiene 46 angreifen, sowie zwei weitere Rollen 76 und 77,
welche an der Ober- bzw. der Unterseite der Führungsschiene
46 abrollen. Ferner enthält der Läufer 71 eine Ableseein
richtung 79, welche im Zusammenwirken mit einer an der Rück
seite der Führungsschiene 46 in Längsrichtung derselben
verlaufenden Skala 78 das Ablesen der Stellung des Läufers
71 ermöglicht. An seinem oberen Teil hat der Läufer 71
eine Feinverstelleinrichtung 80 für die Feinverstellung
des Läufers entlang der X-Achse im Zusammenwirken mit der
Feinverstellspindel 48. An der Vorderseite des Läufers 71
ist eine Meßspindelführung 91 angeordnet. Die Feinverstell
einrichtung 80 umfaßt eine am Läufer 71 befestigte Fassung
81, ein beweglich in die Fassung 81 eingesetztes und gleit
verschieblich auf der Feinverstellspindel 48 geführtes
Klemmstück 82 und eine Klemmschraube 83, mittels welcher
das Klemmstück 82 in einer die Feinverstellspindel 48 lot
recht schneidenden Richtung verstellbar ist, um den Läufer
wahlweise fest mit der Feinverstellspindel 48 zu verbinden.
Die Feinverstelleinrichtung 80 hat somit im wesentlichen
den gleichen Aufbau wie die dem Fußteil 23 der Tragstütze
41 zugeordnete Feinverstellvorrichtung 30.
In der Meßspindelführung 91 ist eine Meßspindel 92 senk
recht auf und ab bewegbar geführt, so daß ihre Bewegungs
richtung in der Z-Achse verläuft und die durch die Füh
rungssschienen 16, 17 sowie die Läufer-Führungsschiene 46
vorgegebenen Bewegungsrichtungen lotrecht schneidet. Eine
von einer Seite her in das untere Teil der Meßspindelfüh
rung 91 geschraubte Klemmschraube 93 dient zum Festsetzen
der Meßspindel 92 in der jeweils gewünschten Stellung. Am
unteren Ende der Meßspindel 92 ist ein Meßelement 94 in
Form einer Tastsonde angebracht.
Das beschriebene Meßinstrument wird auf folgende Weise zu
sammengebaut und eingestellt: Zunächst werden die Trag
stützen 41 und 42 so auf die Führungsschienen 16 bzw. 17
der Grundplatte 11 aufgesetzt, daß sie in vorbestimmtem
gegenseitigem Abstand parallel zueinander senkrecht zur
Oberfläche der Grundplatte 11 stehen. Anschließend wird
die Läuferführungsschiene 46 in die oberen Endstücke der
Tragstützen eingesetzt und mittels der Verstelleinrichtun
gen 51 ausgerichtet und in der gewünschten Stellung gesi
chert.
Zum Zweck der Einstellung und Ausrichtung der genannten
Teile wird ein genormte Abmessungen aufweisender Körper
auf die Grundplatte 11 gesetzt. Darauf werden die Feststell
schrauben 60 der Anschläge 53 bis 56 so weit gelöst, daß
sich die jeweiligen Anschlagbuchsen 59 linear verstellen
lassen, bis die Läuferführungsschiene 46 so eingestellt
ist, daß sich die in Anlage an dem auf die Grundplatte
aufgesetzten Normkörper befindliche Tastsonde 94 genau in
den Richtungen der X- und Z-Achsen bewegen läßt.
Nachdem die Läuferführungsschiene 46 in dieser Weise aus
gerichtet ist, werden die ersten und zweiten Anschlagteile
63 bzw. 64 der Feststellanschläge 61, 62 in satte Anlage an
den Stützflächen 52 der Tragstützen 41 bzw. 42 gebracht
und mittels der durch die Bohrungen 67 hindurchgeführten
Schrauben 68 an den Tragstützen 41, 42 befestigt.
Darauf werden dann die jeweils das erste und das zweite
Anschlagteil 63 bzw. 64 miteinander verbindenden Schrauben
65 angezogen, womit dann die Läuferführungsschiene 46 über
die Feststellanschläge 61, 62, deren Anlageflächen 66 sich
in satter Anlage an den Stützflächen 52 befinden, starr mit
den Tragstützen 41 und 42 verbunden ist.
Nach Abschluß der vorstehend beschriebenen Einstellarbeiten
läßt sich die Tastsonde 94 wie bei einem herkömmlichen
dreidimensionalen Meßinstrument in drei zueinander senk
rechten Richtungen bewegen, um einen zu vermessenden
Gegenstand abzutasten und derart seine Abmessungen, seine
Gestalt usw. zu bestimmen.
Selbst wenn der Läufer 71 des beschriebenen Meßinstruments
bei seiner Bewegung in Richtung der X-Achse mehr oder
weniger stark an einen der Feststellanschläge 61 oder 62
anschlägt, führt dies nicht zu einem Ausrichtfehler zwi
schen dem jeweiligen Feststellanschlag und der ihm zugeord
neten Tragstütze 41 oder 42, da die Feststellanschläge 61,
62 mit ihren Anlageflächen 66 in satter Anlage an den
Stützflächen 52 der Tragstützen gehalten und gesichert
sind.
In der beschriebenen Ausführungsform sind die Tragstützen
41 und 42 jenseits der Längsränder der Grundplatte 11 ange
ordnet, so daß die gesamte Oberfläche der Grundplatte 11
für Messungen zur Verfügung steht und/oder die Abmessungen
der Grundplatte 11, beispielsweise einer mit hoher Präzision
bearbeiteten Steinplatte, entsprechend verringert werden
können. Letzteres ermöglicht eine Verringerung der Ferti
gungskosten für das Meßinstrument, welches darüber hinaus
kleinere Abmessungen aufweisen kann und daher eine kleinere
Standfläche benötigt. Ferner sind an der Oberfläche der
Grundplatte 11 keinerlei Hindernisse vorhanden, welche den
Ein- und Austrag von zu vermessenden Gegenständen behindern
könnten. Dies ermöglicht auch die Vermessung von Gegen
ständen, deren Grundfläche größer ist als die Grundplatte
11, wobei außerdem irgendwelche Gegenstände praktisch in
jeder beliebigen Lage vermessen werden können. Die Ober
fläche der Grundplatte liegt im wesentlichen nach allen
Seiten offen, so daß eine Bedienungsperson ihren Standort
frei wählen kann. Schließlich weist das Meßinstrument ins
gesamt relativ kleine Abmessungen auf, so daß es mühelos
transportierbar ist.
Da die in Richtung der Y-Achse verlaufende Meßskala 22 an
der ebenen Unterseite 21 der als Rundstab ausgebildeten
Führungsschiene 16 angebracht ist, ist sie weitgehend vor
Beschädigung und Verunreinigung geschützt.
Da ferner die drei der Führungsschiene 16 zugeordneten
Laufrollen 24, 25, 26 in gegenseitigen Winkelabständen
von 120° angeordnet sind, so daß die Rolle 24 sich auf der
Oberseite der Führungsschiene 16 abstützt, wird das Gewicht
des gesamten Überbaus sicher aufgenommen. Die Feststell
schraube 33 ist an der Außenseite des Fußteils 23 der
Tragstütze 41 angebracht, so daß sie nicht über die Ober
fläche der Grundplatte 11 hervorsteht und den Ein- und Aus
trag von zu vermessenden Gegenständen behindert.
Die Führung der drei vorstehend genannten Laufrollen 24, 25
und 26 auf der Führungsschiene 16 sowie die Führung der um
180° zueinander versetzten Laufrollen 28 und 29 auf der
Führungsschiene 17 ermöglichen die voneinander unabhängige
Einstellung der beiden Tragstützen 41 und 42 in Richtung
der X-Achse sowie in Richtung der Z-Achse durch entspre
chendes Verstellen der exzentrischen Lagerung der jeweiligen
Laufrollen. Auf diese Weise lassen sich Einstellungen im
Mikrometerbereich mühelos bewerkstelligen.
Die Einstellung der Meßgenauigkeit erfolgt unter Verwen
dung der Tastsonde 94 selbst nach dem Zusammenbau der
gesamten Vorrichtung. Diese Einstellung geschieht mit Hilfe
der Verstelleinrichtung 51, so daß der Zusammenbau der Vor
richtung nur kurze Zeit benötigt und keine übermäßigen
Schwierigkeiten bietet. Da das Einstellen erst nach dem
Zusammenbau erfolgt, ist für die Fertigung der einzelnen
Teile sowie auch für den Zusammenbau keine übermäßig hohe
Genauigkeit notwendig, was eine Verringerung der Ferti
gungskosten ermöglicht, ohne dabei die Meßgenauigkeit
preiszugeben. Außerdem ist das Gerät dadurch einfacher
transportierbar, da seine Einstellung nach dem Transport
mühelos überprüft und notfalls wiederhergestellt werden
kann.
Die Läuferführungsschiene 46 ist allein durch die Feststell
anschläge 61 und 62, und nicht durch die Verstellvorrich
tungen 51, in der Bewegungsrichtung des Läufers 71 anver
rückbar an den Tragstützen festgehalten, so daß sich selbst
bei einem harten Anprall des Läufers 71 an einem der Fest
stellanschläge 61 oder 62 kein Ausrichtfehler zwischen
diesem und der jeweiligen Tragstütze 41 bzw. 42 ergibt,
da sich die Feststellanschläge 61, 62 mit ihren Anlage
flächen 66 in satter Anlage an den Stützflächen 52 der
Tragstützen 41, 42 befinden, so daß darauf einwirkende
Stoßbelastungen keinen Einfluß auf die Meßgenauigkeit
haben.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist das
Meßelement 94 eine Tastsonde, an deren Stelle jedoch auch
ein berührungsfrei arbeitendes Meßelement verwendet werden
kann, z. B. ein auf der Basis der elektrostatischen Kapa
zität arbeitendes Meßelement, ein Laser-Meßelement od.
dergl.
Die Erfindung ist nicht nur für ein dreidimensionales Meß
instrument anwendbar, sondern kann auch für ein zwei
dimensionales Meßinstrument angewendet werden, in welchem
ein Meßelement allein in Richtung zweier Achsen bewegbar
ist, um beispielsweise zweidimensionale Konturen von Gegen
ständen zu vermessen. Vorzugsweise findet die Erfindung je
doch für ein dreidimensionales Meßinstrument Anwendung, da
hier ein besonders günstiges Verhältnis zwischen der Grö
ßenordnung des Meßbereichs und dem Kostenaufwand erzielbar
ist.
Wie man aus vorstehender Beschreibung erkennt, schafft die
Erfindung somit ein Koordinaten-Meßinstrument, bei welchem
die Nutzbarkeit der Oberfläche einer Grundplatte verbes
sert, der Meßbereich vergrößert und das Problem der Behin
derung des Ein- und Austrags von zu vermessenden Gegenstän
den gelöst ist, der Zusammenbau und die Ausrichtung der
Tragstützen, der Läuferführungsschiene und anderer Teile
mühelos bewerkstelligbar sind und im Gebrauch keine Ein
buße an Meßgenauigkeit auftritt.
Claims (12)
1. Koordinaten-Meßinstrument,
mit einem Paar Führungsschienen, die an einander gegenüberliegenden Seiten einer Grundplatte angeordnet sind;
mit einem Paar Tragstützen, die entlang den Führungsschienen bewegbar sind;
mit einer Läuferführungsschiene, die quer zu den Tragstützen angeordnet ist;
mit einem Läufer, der beweglich auf der Läuferführungsschiene geführt ist, und der ein Meßelement aufweist, anhand dessen Bewegungen die Gestalt usw. eines Gegenstandes oder dgl. bestimmbar sind;
wobei wenigstens eine der Tragstützen auf einer der Führungsschienen in lotrechter Richtung unbewegbar abgestützt ist; und
mit Verstelleinrichtungen zur Ausrichtung des Meßelementes in Richtung wenigstens zweier einander lotrecht schneidender Achsen;
wobei die andere der Tragstützen auf einer der Führungsschienen in einer zur Oberfläche der Grundplatte senkrechten Richtung und einer diese lotrecht schneidenden Richtung verstellbar abgestützt ist;
wobei die Verstelleinrichtungen an den Verbindungsstellen zwischen der Läuferführungsschiene und den Tragstützen angeordnet sind; und
wobei mittels der Verstelleinrichtungen die Läuferführungsschiene zur Ausrichtung des Meßelementes einstellbar ist; dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Lage ausgerichtete Läuferführungsschiene (46) durch die Anlage von verstellbar und feststellbar an ihr befestigten Feststellanschlägen (61, 62) an dafür bestimmten Bereichen (52) der Tragstützen (41, 42) gegen Bewegungen in der Bewegungsrichtung des Läufers (71) gesichert ist.
mit einem Paar Führungsschienen, die an einander gegenüberliegenden Seiten einer Grundplatte angeordnet sind;
mit einem Paar Tragstützen, die entlang den Führungsschienen bewegbar sind;
mit einer Läuferführungsschiene, die quer zu den Tragstützen angeordnet ist;
mit einem Läufer, der beweglich auf der Läuferführungsschiene geführt ist, und der ein Meßelement aufweist, anhand dessen Bewegungen die Gestalt usw. eines Gegenstandes oder dgl. bestimmbar sind;
wobei wenigstens eine der Tragstützen auf einer der Führungsschienen in lotrechter Richtung unbewegbar abgestützt ist; und
mit Verstelleinrichtungen zur Ausrichtung des Meßelementes in Richtung wenigstens zweier einander lotrecht schneidender Achsen;
wobei die andere der Tragstützen auf einer der Führungsschienen in einer zur Oberfläche der Grundplatte senkrechten Richtung und einer diese lotrecht schneidenden Richtung verstellbar abgestützt ist;
wobei die Verstelleinrichtungen an den Verbindungsstellen zwischen der Läuferführungsschiene und den Tragstützen angeordnet sind; und
wobei mittels der Verstelleinrichtungen die Läuferführungsschiene zur Ausrichtung des Meßelementes einstellbar ist; dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Lage ausgerichtete Läuferführungsschiene (46) durch die Anlage von verstellbar und feststellbar an ihr befestigten Feststellanschlägen (61, 62) an dafür bestimmten Bereichen (52) der Tragstützen (41, 42) gegen Bewegungen in der Bewegungsrichtung des Läufers (71) gesichert ist.
2. Koordinaten-Meßinstrument nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Führungsschiene
(16) einen kreisförmigen Querschnitt hat und an der Unter
seite einen waagerechten Flächenbereich (21) aufweist,
an welchem eine Meßskala (22) anbringbar ist.
3. Koordinaten-Meßinstrument nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Trag
stütze (41) auf drei Laufrollen (24, 25, 26) ruht, welche
in gegenseitigen Umfangsabständen von 120° mit ihren Radial
ebenen lotrecht zur Umfangsfläche der Führungsschiene (16)
angeordnet sind und jeweils eine exzentrische Lagerung auf
weisen, wobei sich eine (24) der Laufrollen auf der Ober
seite des Querschnitts der Führungsschiene abstützt.
4. Koordinaten-Meßinstrument nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die andere Führungsschiene (17) einen im wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt aufweist und daß die andere
Tragstütze (42) durch zwei um 180° zueinander versetzt
lotrecht übereinander angeordnete Laufrollen (28, 29)
abgestützt ist.
5. Koordinaten-Meßinstrument nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtungen (51) an den Tragstützen (41,
42) angebracht sind und jeweils vier den oberen und unteren
Bereichen der Vorder- und der Rückseite der Läuferführungs
schiene (46) gegenüberstehende, in bezug auf die Läufer
führungsschiene verstellbare Anschläge (53 bis 56) und
eine die Läuferführungsschiene an der Unterseite abstüt
zende und linear verstellbare Schraube (57) aufweisen.
6. Koordinaten-Meßinstrument nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder verstellbare An
schlag (53 bis 56) eine an der jeweiligen Tragstütze (41,
42) befestigte Gewindemuffe (58), eine in die Gewinde
muffe eingeschraubte und mit ihrem vorderen Ende in Anlage
an der Läuferführungsschiene (46) befindliche Anschlag
buchse (59) und eine die Anschlagbuchse durchsetzende und
in die Läuferführungsschiene geschraubte Feststellschraube
(60) aufweist.
7. Koordinaten-Meßinstrument nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragstützen (41, 42) an einander zugewandten Seiten
mit Stützflächen (52) versehen sind, an welchen die Fest
stellanschläge (61, 62) mit den Stützflächen gegenüber dar
an ausgebildeten Anlageflächen (66) in satter Anlage
gehalten sind.
8. Koordinaten-Meßinstrument nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Stützflächen (52)
jeweils in einer die Axialrichtung der Läuferführungs
schiene (46) lotrecht schneidenden Richtung erstrecken.
9. Koordinaten-Meßinstrument nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststellanschläge (61, 62) jeweils ein U-förmiges
Profil aufweisen, in welchem die Läuferführungsschiene (46)
Aufnahme findet, und daß die oberen Teile der Schenkel des
U-Profils über eine Schraube (65) miteinander verbunden
sind, mittels welcher der jeweilige Feststellanschlag an
der Läuferführungsschiene befestigt ist.
10. Koordinaten-Meßinstrument nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Feststellanschlag
(61, 62) aus einem L-förmigen ersten Anschlagteil (63)
und einem I-förmigen zweiten Anschlagteil (64) zusammen
gesetzt ist.
11. Koordinaten-Meßinstrument nach wenigstens einem der
Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststellanschlag (61, 62) an der zugeordneten
Stützfläche (52) festgeschraubt ist.
12. Koordinaten-Meßinstrument nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Endstück (23) der einen Tragstütze (41)
eine Feinverstellvorrichtung (19, 30) angeordnet ist und
daß ein zu dieser gehöriger Feststellgriff (33) so ausge
richtet ist, daß er nicht über die Oberseite der Grund
platte (11) hinausragt.
Applications Claiming Priority (2)
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JP15478484A JPS6131913A (ja) | 1984-07-24 | 1984-07-24 | 多次元測定機 |
Publications (2)
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DE3526317C2 true DE3526317C2 (de) | 1992-07-16 |
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Family Applications (1)
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- 1985-07-23 DE DE19853526317 patent/DE3526317A1/de active Granted
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GB8517518D0 (en) | 1985-08-14 |
DE3526317A1 (de) | 1986-02-06 |
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