DE3525865C1 - Halteeinrichtung zur Halterung eines Gewindebolzens - Google Patents

Description

• Nach F i g. 1 weist ein Kunststoffteil 1 mit einer Öffnung 2 eine Halteeinrichtung 3 auf. Diese Halteeinrichtung 3 besteht im wesentlichen aus über den Umfang der Öffnung 2 verteilten elastischen Rastnasen 4. Im Eingriffsbereich 7 dieser Rastnasen mit dem in F i g. 2 schematisch dargestellten Gewinde 10 eines Grobgewindebolzens weisen die elastischen Rastnasen 4 Abstufungen 5 auf. Diese Abstufungen sind der Steigung des Gewindes 10 des Grobgewindebolzens 9 angepaßt. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, verkeilen sich durch diese speziell gestalteten Abstufungen 5 der elastischen Rastnasen 4 diese mit dem Gewindebolzen 9, so daß eine erhöhte Abzugskraft erreicht wird. Andererseits ergibt sich eine schnelle und einfache Montage, da beim Einschrauben bzw. Aufschlagen die Abstufungen der elastischen Rastnasen 4 dem Gewinde 10 des Grobgewindebolzens keinen nennenswerten Gegenstand entgegenstellen. Wie aus F i g. 1 und 3 ersichtlich, sind jeweils zwei Rastnasenpaare einander gegenüberliegend angeordnet. Zwischen diesen Rastnasenpaaren 4 sind Führungsstege 8 vorgesehen, welche sich durch die gesamte Öffnung 2 erstrecken und zur Zentrierung des Gewindebolzens 9 dienen.
• Nach F i g. 4 besteht auch die Möglichkeit, statt zwei Abstufungen drei Abstufungen vorzusehen, wodurch eine weitere Verkeilung der elastischen Rastnasen mit dem Gewinde 10 eines Grobgewindebolzens 9 bewirkt wird.
• Die Rastnasen 4 sind vorzugsweise im Bereich eines konischen Einlaufs 6 der Öffnung 2 angeordnet, d. h.
• schließen an diesen konischen Einlauf an. Damit treten beim Einschrauben bzw. Aufschlagen eines Gewindebolzens die Abstufungen 5 der elastischen Rastnasen sofort in Funktion und führen zu einer sehr guten Halterung des Kunststoffteils 1 an den Grobgewindebolzen 9, wobei dieser Bolzen auch mit einer Oberfläche versehen sein kann, z. B. PVC oder Lack.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 weist das Kunststoffteil 1 mehrere, mit den Abstufungen 5 versehene Rastnasenpaare 4 und 4' auf, welche im Abstand in Öffnungslängsrichtung hintereinander angeordnet sind.
• Zwischen den Rastnasenpaaren 4 und 4' befindet sich ein konischer Einlauf 6', welcher analog dem konischen Einlauf 6 ausgebildet ist. Diese Ausführungsform ist besonders zur Halterung langer Grobgewindebolzen 9 geeignet und führt zu einer erheblichen Erhöhung der Abzugskraft. Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß bei dieser Bauform insgesamt acht Rastnasen Anwendung finden, welche sich einander gegenüberliegen und damit die vorgenannten Rastnasenpaare bilden. Durch diese Konstruktion können die in F i g. 3 dargestellten Führungsstege 8 entfallen, da durch die große Anzahl der elastischen, mit den Abstufungen 5 versehenen Rastnasen 4 der eingeschraubte, bzw. aufgeschlagene Bolzen eine genügende Führung erfährt. Hierbei sind z. B. die unteren Rastnasenpaare 4 gegenüber den oberen Rastnasenpaaren 4' um 45" versetzt. (F i g. 7).
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 weisen die einander gegenüberliegenden Rastnasen 4 wiederum jeweils zwei Abstufungen 5 auf. Diese Abstufungen 5 sind ebenfalls im Eingriffsbereich 7 des Grobgewindebolzens angeordnet. Hier sind jedoch die Abstufungen länger ausgebildet als bei der Bauform nach F i g. 1, d. h.
• diese Konstruktion läßt sich für Grobgewindebolzen mit sehr großen Steigungen verwenden.
• Fig.8 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit an einer Rohrhalterung 1'. Diese Rohrhalterung 1' weist eine zentrische, durchgehende Öffnung 2 auf, in welcher die erfindungsgemäße Halteeinrichtung 3 mit den einander gegenüberliegenden Rastnasen 4 angeordnet ist. Diese Rastnasen 4 sind in vorbeschriebener Weise mit Abstufungen 5 versehen und befinden sich anschließend des konischen Einlaufs der Öffnung 2.
• Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß elastische Rastnasen 4 bzw. 4' Anwendung finden, deren Flexibilität eine Erleichterung der Montage gewährleistet.
• Im Eingriffsbereich 7 der elastischen Rastnasen 4 sind zwei oder mehrere Abstufungen 5 vorgesehen, welche vorzugsweise auf die Gewindesteigung eines Gewindebolzens 9 abgestellt sind. Diese Abstufungen dienen im Zusammenwirken mit der federnden Gestaltung der Rastelemente 4 zur Verkeilung an dem Gewinde 10 des Grobgewindebolzens 9. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1,2 und 3 sind vier Rastnasen einander gegenüberliegend angeordnet, wobei jeweils zwischen diesen Rastnasen 4 Führungsstege 8 verlaufen. Diese Führungsstege 8 können sich durch das gesamte Kunststoffteil 1 erstrecken und bewirken eine Führung und Zentrierung des eingeschraubten Bolzens.
• Die Erfindung läßt sich überall dort einsetzen, wo über Gewindebolzen, vorzugsweise Grobgewindebolzen, Kunststoffteile gehaltert werden, beispielsweise gemäß F i g. 8 für Bremskraftstoffleitungen, oder Isoliermattenbefestigung, Teppichbefestigung usw. Weiterhin ist durch die spezielle Gestaltung die erfindungsgemäße Halteeinrichtung sehr gut für die automatische Zuführung, d. Ii. für Industrieautomaten, geeignet, d. h. das Aufschlagen auf den betr. Bolzen kann z. B. automatisch erfolgen.
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Claims (7)

1. Patentansprüche: 1. Halteeinrichtung zur Halterung eines Gewindebolzens, insbesondere Grobgewindebolzens, in einer Öffnung eines Kunststoffteils, mit mindestens einem oder mehreren, über den Umfang der Öffnung verteilten elastischen Rastnasen, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Rastnasen (4) im Eingriffsbereich (7) mit dem Gewinde des Bolzens (9) mit Abstufungen (5) versehen sind.
2. 2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufungen (5) der Gewindesteigung des Gewindebolzens (9) angepaßt sind.
3. 3. Halteeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeweils zwei abgestufte Rastnasen (4) gegenüberliegen.
4. 4. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rastnase (4) mindestens zwei Abstufungen (5) aufweist.
5. 5. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit konischem Einlauf der Öffnung des Kunststoffteils, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnasen (4) mit ihren Abstufungen (5) an den konischen Einlauf (6) der Öffnung (2) anschließen.
6. 6. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit den Abstufungen (5) versehene Rastnasenpaare (4, 4') im Abstand in Öffnungslängsrichtung hintereinander angeordnet sind.
7. 7. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (2) zwischen den abgestuften Rastnasenpaaren (4) in Längsrichtung verlaufende Führungsstege (8) aufweist.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Halteeinrichtung zur Halterung eines Gewindebolzens, insbesondere Grobgewindebolzens, in einer Öffnung eines Kunststoffteils, mit mehreren, über den Umfang der Öffnung verteilten elastischen Rastnasen.

   Als Stand der Technik ist es hierbei allgemein bereits bekannt, diese Rastnasen schräg gegen den einzuschraubenden Gewindebolzen richten zu lassen, wobei sich nach Einschrauben des Gewindebolzens die Stirnflächen der elastischen Rastnasen an den Unterseiten der Gewindegänge anlegen. Diese Haltewirkung kann speziell bei Rüttelbelastungen, wie sie beispielsweise bei Kraftfahrzeugen auftreten, ungenügend sein, so daß oftmals eine zusätzliche Sicherung der Elemente erforderlich ist.

   Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Halteeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau eine verbesserte Haltewirkung aufweist, d. h. die Abzugskraft welche auf einen eingeschraubten oder aufgeschlagenen Bolzen wirkt, soll erhöht werden.

   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rastnasen im Eingriffsbereich mit dem Gewinde des Bolzens mit Abstufungen versehen sind. Durch diese Abstufungen ergibt sich der Vorteil, daß sich die Rastnasen mit dem Gewindebolzen verkeilen, so daß eine Erhöhung der Abzugskraft erzielt wird.

   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Abstufungen der Gewindesteigung des Gewindebolzens angepaßt sein, wobei sich jeweils zwei abgestufte Rastnasen gegenüberliegen. Jede dieser Rastnasen kann beispielsweise zwei Abstufungen aufweisen; es besteht jedoch auch die Möglichkeit, drei oder mehr Abstufungen an einer Rastnase vorzusehen.

   Bei einer Halteeinrichtung mit konischem Einlauf der Öffnung des Kunststoffteils können die Rastnasen in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ihre Abstufungen an den konischen Einlauf der Öffnung anschließen. Hierdurch ergibt sich neben einer einfachen baulichen Gestaltung eine sehr gute Haltewirkung auf den eingeschraubten Gewindebolzen und eine ebensolche Führungsfunktion.

   Nach einem anderen Merkmal der Erfindung können mehrere, mit den Abstufungen versehene Rastnasen im Abstand in Öffnungslängsrichtung hintereinander angeordnet sein. Durch diese Anordnung wird vorteilhafterweise bewirkt, daß eine zusätzliche Erhöhung der Haltekraft speziell bei langen Gewindebolzen erzielt wird.

   Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann die Öffnung zwischen den abgestuften Rastnasenpaaren in Längsrichtung verlaufende Führungsstege aufweisen; durch diese Führungsstege wird eine genaue Zentrierung des Bolzens erzielt.

   Mit Zähnen versehene elastische Kunststoffelemente zählen bereits zum Stand der Technik (DE-OS 30 11121; DE-GM 6934480).,Diese verzahnten Elemente wirken jedoch mit anderen Kunststoffteilen, beispielsweise der Lasche eines Kabelverbindungselementes zusammen, so daß hier ein grundlegender Unterschied zwischen diesen Verzahnungen und den Abstufungen nach der vorliegenden Erfindung besteht. Die Abstufungen nach der vorliegenden Erfindung wirken mit den Gewindegängen eines Gewindebolzens, speziell eines Grobgewindebolzens, zusammen, wodurch sich eine Verkeilung mit den einzelnen Gewindegängen ergibt.

   Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Schnitt gemäß der Linie I-I in Fig. 3; F i g. 2 eine Konstruktion nach F i g. 1 mit teilweise eingeschraubtem bzw. aufgeschlagenen Gewindebolzen; Fig.3 eine Draufsicht auf das Kunststoffteil nach Fig. 1; F i g. 4 eine andere Ausführungsmöglichkeit der vorliegenden Erfindung; F i g. 5 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit hintereinander angeordneten Rastnasenpaaren; F i g. 6 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung im Seitenschnitt; F i g. 7 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig.5; F i g. 8 eine Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung bei einer Rohrhalterung.