DE3525852A1 - Bohrlehre zum herstellen von verbindungsbohrungen zum verbinden eines ersten plattenfoermigen werkstuecks mit einem anderen werkstueck - Google Patents

Bohrlehre zum herstellen von verbindungsbohrungen zum verbinden eines ersten plattenfoermigen werkstuecks mit einem anderen werkstueck

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Description

Die Erfindung betrifft eine Bohrlehre zum Herstellen von Verbindungsbohrungen in zwei durch eine Schraubverbindung miteinander zu verbindenden Werkstücken, von denen mindes­ tens ein erstes plattenförmig ausgebildet und ein zweites an einer Kante des ersten zu befestigen ist, wobei die Schraubverbindung eine Schraube und einen zapfenartig aus­ gebildeten, eine Querbohrung für die Schraube aufweisenden Mutternkörper umfasst, von denen der letztere in eine sich von einer Hauptoberfläche des ersten Werkstücks in dieses hineinerstreckende Aufnahmebohrung einsteckbar ist und die Verbindungsbohrungen koaxial zur Querbohrung des Mutternkörpers verlaufen sollen.
Diese Verbindungstechnik ist in der Möbelindustrie seit langem üblich; Schwierigkeiten bereitet es jedoch, die der Aufnahme der Schraube dienenden Verbindungsbohrungen in den beiden Werkstücken so herzustellen, dass sie koaxial zur Querbohrung des Mutternkörpers verlaufen, für welchen zuvor in dem plattenförmigen Werkstück eine Aufnahmebohrung hergestellt werden muss. Erwähnenswert ist noch, dass bislang als Mutternkörper ein kreis­ zylindrischer metallischer Bolzen mit einer Gewindebohrung als Querbohrung verwendet worden ist.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die die exakte Herstellung der der Aufnahme der Schraube dienenden Verbindungsbohrungen in den beiden Werkstücken erleichtert, und erfindungsgemäss dient der Lösung dieser Aufgabe eine Bohrlehre, die einen in die Aufnahmebohrung für den Mutternkörper passend einsteck­ baren Haltezapfen, eine an diesem gehaltene Verbindungs­ vorrichtung sowie ein von letzterer gehaltenes Lehren­ element mit einer Führungsöffnung für den Bohrer aufweist. Letztere ist im Lehrenelement so anzuordnen, dass ihre Achse koaxial zur Querbohrung des Mutternkörpers verlaufen würde, wenn sich dieser statt des Haltezapfens in der Auf­ nahmebohrung des einen Werkstücks befinden würde. Zur besseren Führung des Bohrers empfiehlt es sich, den Halte­ zapfen der Bohrlehre mit einer Querbohrung zur Führung des Bohrers zu versehen und die Führungsöffnung des Lehren­ elements koaxial zur Querbohrung des Haltezapfens ver­ laufen zu lassen. Bei Verwendung der erfindungsgemässen Bohrlehre kann also die ohnehin herzustellende Aufnahme­ bohrung für den Mutternkörper dazu verwendet werden, die Bohrlehre an die beiden Werkstücke anzusetzen, die in der­ jenigen Position relativ zueinander gehalten werden, in der sie miteinander verbunden werden sollen, worauf sich die Verbindungsbohrungen zum Einstecken der Schraube in einfachster Weise herstellen lassen. Vorteilhafterweise verwendet man für die Herstellung der Schraubverbindung eine selbstschneidende Schraube und ein Kunststoffteil mit glatter Querbohrung als Mutternkörper, dessen Aussen­ durchmesser etwas grösser ist als der Durchmesser der Aufnahmebohrung, so dass sich das Kunststoffteil mit Preßsitz in die Aufnahmebohrung einstecken lässt und beim erstmaligen Herstellen der Schraubverbindung in der Quer­ bohrung ein Gewinde geschnitten wird.
Die erfindungsgemässe Bohrlehre eignet sich nicht nur dazu, zwei winklig zueinander stehende und stumpf gegeneinander­ stossende Platten miteinander zu verbinden, so dass sich ein im Querschnitt L- oder T-förmiges Gebilde ergibt, sondern es lassen sich so auch in einfacher Weise Leisten oder starke Umleimer an einer Platte befestigen.
Um zwei plattenförmige Werkstücke fest im Winkel zuein­ ander zu halten, während die Bohrlehre angesetzt und die Verbindungsbohrungen hergestellt werden, empfiehlt sich besonders die Verwendung der Spannvorrichtung nach der DE-OS 32 44 022.
Um Werkstücke unterschiedlicher Dicke mit einem anderen Werkstück unter einem Winkel verbinden zu können, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungs­ gemässen Bohrlehre Haltezapfen und Lehrenelement in Richtung quer zur Achse des Haltezapfens bzw. in Richtung der Querbohrungsache relativ zueinander verstellbar. Dabei empfiehlt es sich, die Verbindungsvorrichtung mit einem prismatischen Führungsstab zu versehen, welcher parallel zur Querbohrungsachse verläuft und auf dem der Haltezapfen und/oder das Lehrenelement mittels einer dem Führungsstabquerschnitt angepassten Führungsöffnung verschiebbar geführt sind; auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass die Achse der für den Bohrer im Lehrenelement vorgesehenen Führungsöffnung die Achse des Haltezapfens schneidet bzw. mit der Achse der Querbohrung des Haltezapfens fluchtet, denn dank der prismatischen Führung lässt sich das Führungselement nicht um den Führungsstab schwenken.
Sollen zwei plattenförmige Werkstücke so stumpf miteinander verbunden werden, dass sie im Querschnitt eine winkel­ förmige Konfiguration bilden, so kann es sich empfehlen, die für den Bohrer im Lehrenelement vorgesehene Führungs­ öffnung so anzuordnen, dass ihre Achse in der Mittelebene der den Haltezapfen aufnehmenden Platte liegt, denn dann lässt sich die andere Platte nach dem Herstellen der Ver­ bindungsbohrungen um deren Achse um 180° schwenken, so dass die Aufnahmebohrung für den Mutternkörper im Innern des von den beiden Platten gebildeten Winkels liegt und damit unsichtbar bleibt; natürlich muss dann die Achse der Querbohrung des Mutternkörpers gleichfalls in dieser Mittel­ ebene liegen.
Sollen drei plattenförmige Werkstücke so miteinander ver­ bunden werden, dass jedes Werkstück mit jedem der beiden anderen Werkstücke jeweils einen rechten Winkel bildet, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, einen Mutternkörper mit zwei senkrecht zueinander verlaufenden, gegeneinander versetzten Querbohrungen und ein Lehrenelement mit zwei entsprechend gegeneinander versetzten Führungsöffnungen vorzusehen. Es werden dann in dem ersten, den Haltezapfen aufnehmenden Werkstück und einem zweiten Werkstück zunächst unter Zuhilfenahme der einen Führungsöffnung des Lehren­ elements erste Verbindungsbohrungen hergestellt, worauf die Bohrlehre um den Haltezapfen um 90° geschwenkt wird, um anschliessend im ersten und einem dritten Werkstück unter Zuhilfenahme der anderen Führungsöffnung des Lehrenelements zweite Verbindungsbohrungen zu erzeugen, die senkrecht zu den ersten Verbindungsbohrungen ver­ laufen, jedoch in Richtung der Haltezapfenachse gegen­ über den ersten Verbindungsbohrungen versetzt sind.
Sollen zwei platten- oder leistenförmige Werkstücke so miteinander verbunden werden, dass sie an der Verbin­ dungsstelle eine im Querschnitt T-förmige Konfiguration bilden, so wird eine Ausführungsform der erfindungs­ gemässen Bohrlehre vorgeschlagen, bei der die Verbindungs­ vorrichtung ungefähr U- oder bügelförmig ausgebildet ist und sich quer zur Haltezapfenachse bzw. zur Achse der Führungsöffnung des Lehrenelements bzw. zur Achse der Querbohrung des Haltezapfens erstreckt. Durch eine solche Bohrlehre lässt sich das Lehrenelement auf die­ jenige Seite des einen Werkstücks bringen, die dem den Haltezapfen aufnehmenden Werkstück gegenüberliegt. Um Werkstücke beliebiger Plattenstärke miteinander zu einer T-förmigen Konfiguration verbinden zu können, besitzt eine bevorzugte Ausführungsform der Bohrlehre mit U-förmiger Verbindungsvorrichtung einen auszieh- und feststellbaren Mittelsteg in der Verbindungsvorrichtung, um so den Abstand des Lehrenelements vom Haltezapfen einstellen zu können. Die Länge der Längsstege der U-förmigen Verbindungsvorrichtung richtet sich nach dem gewünschten Abstand zwischen Schraubverbindung und Seitenkanten der herzustellenden, T-förmigen Konfiguration. Schliesslich kann es sich empfehlen, den Haltezapfenbereich spiegelbildlich zu einer Mittelebene auszubilden, so dass auf beiden Seiten der Verbindungsvorrichtung ein Haltezap­ fen mit jeweils einer Querbohrung vorgesehen ist und das Lehrenelement zwei mit den Querbohrungen fluchtende Führungsöffnungen aufweist. Dann lassen sich nämlich zwei platten- oder leistenförmige Werkstücke an zwei Stellen, die von den Seitenkanten der herzustellen­ den T-förmigen Konfiguration insbesondere denselben Abstand aufweisen, miteinander verschrauben, wobei die Sacklöcher für die Aufnahme der Mutternkörper nur von der einen Seite des einen Werkstücks her sichtbar sind.
Bei allen Ausführungsformen wird das Lehrenelement zweck­ mässigerweise plättchenförmig ausgebildet.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten zeichnerischen Darstellung dreier bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemässen Bohrlehre; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: zwei winkelförmig miteinander verbundene Platten im Schnitt durch die Schraubverbindung;
Fig. 2: einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch die beiden Platten, jedoch mit angesetzter Bohrlehre vor dem Einsetzen der Elemente der Schraubverbindung;
Fig. 3: einen Schnitt durch die Bohrlehre entsprechend der Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4: einen Schnitt durch die Bohrlehre entsprechend der Linie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5: eine abgewandelte Ausführungsform eines Muttern­ körpers in der Seitenansicht;
Fig. 6: eine abgewandelte Ausführungsform des Lehren­ elements der Bohrlehre nach den Fig. 2 bis 4 zur Herstellung von Verbindungsbohrungen für den in Fig. 5 gezeigten Mutternkörper;
Fig. 7: eine schaubildliche Darstellung zweier platten­ förmiger Werkstücke, die erfindungsgemäss zu einer T-förmigen Konfiguration verbunden werden sollen;
Fig. 8: eine Draufsicht auf die beiden in Fig. 7 gezeigten Werkstücke, gesehen in Richtung des Pfeils A aus Fig. 7, jedoch nach dem Ansetzen einer dritten Ausführungsform der erfindungs­ gemässen Bohrlehre, wobei die letztere teilweise im Schnitt dargestellt wurde;
Fig. 9: eine Ansicht der in Fig. 8 gezeigten Teile, gesehen in Richtung der Pfeile B aus den Fig. 7 und 8;
Fig. 10: einen Schnitt nach der Linie 10-10 in Fig. 8, und
Fig. 11: einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 9.
Die Fig. 1 zeigt zwei als Platten 10, 12 ausgebildete Werkstücke, die im rechten Winkel stumpf aufeinander stossen und in dieser Konfiguration mittels einer Schraub­ verbindung aneinander befestigt sind. Diese Schraubver­ bindung umfasst einen Mutternkörper 14 und eine Schraube 16. Der Mutternkörper besitzt die Gestalt eines glatten, kreiszylindrischen Zapfens, bei dem es sich vorzugsweise um ein Kunststoff-Spritzgussteil handelt, welches ur­ sprünglich eine glatte Querbohrung 18 besass, in die durch die Schraube 16 ein Gewinde geschnitten wurde. Ausserdem ist der Mutternkörper 14 an seiner Aussenseite mit einem Schlitz 20 versehen, der parallel zur Achse 18 a der Quer­ bohrung 18 verläuft.
Zur Aufnahme des Mutternkörpers wurde in der Platte 10 ein Sackloch 22 hergestellt, in das sich später der Mutternkörper mit Preßsitz einpressen lässt. Ausserdem zeigt die Fig. 1 zwei Verbindungsbohrungen 24 a und 24 b in den Platten 10 und 12, deren Achsen mit der Querbohrungs­ achse 18 a des Mutternkörpers 14 zusammenfallen sollen und deren Herstellung die erfindungsgemässe Bohrlehre dient. Mit Hilfe des Schlitzes 20 lässt sich der Mutternkörper 14 in der Platte 10 so orientieren, dass die Querbohrungs­ achse 18 a mit den Achsen der Verbindungsbohrungen 24 a und 24 b fluchtet.
Die erste, in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Ausführungs­ form der erfindungsgemässen Bohrlehre besitzt einen Halte­ zapfen 30, dessen in das Sackloch 22 der Platte 10 einzu­ setzender Bereich dem Mutternkörper 14 entspricht und an den ein Führungsstück 32 angeformt ist, welches eine quadratische Führungsöffnung 34 und eine Gewindebohrung 36 aufweist. Die Achse der Gewindebohrung 36 fluchtet mit der Achse des Haltezapfens, die Achse der Führungs­ öffnung 34 verläuft senkrecht hierzu und parallel zur Achse einer Querbohrung 38, die beim Haltezapfen an die Stelle der Querbohrung 18 des Mutternkörpers 14 tritt. Ausserdem besitzt die Bohrlehre einen prismatischen Führungsstab 40, dessen Querschnitt demjenigen der Führungsöffnung 34 entspricht und an dem ein Lehrenelement 42 befestigt ist. Letzteres weist eine kanalartige, kreis­ zylindrische Führungsöffnung 44 auf, deren Achse bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung der Bohrlehre mit der Achse der Querbohrung 38 des Haltezapfens 30 fluchtet. Die Gewindebohrung 36 des Haltezapfens dient schliesslich der Aufnahme einer als Rändelschraube ausgebildeten Fest­ stellschraube 46, mit der sich der Führungsstab 40 am Haltezapfen festlegen lässt.
Zur Herstellung der in Fig. 1 gezeigten Verbindungsbohrun­ gen 24 a und 24 b wird nun wie folgt vorgegangen: Nachdem das Sackloch 22 in die Platte 10 eingebracht wurde, u. z. in einem solchen Abstand von der gemäss den Fig. 1 und 2 rechten Kante der Platte 10, dass die Länge der Schraube 16 für ein Einschrauben in den Mutternkörper 14 aus­ reichend ist, setzt man den Haltezapfen 30 in das Sack­ loch 22 ein und legt das Lehrenelement 42 gegen die äussere Hauptoberfläche der Platte 12 an - selbstver­ ständlich werden währenddessen die Platten 10 und 12 durch die Spannvorrichtung nach der DE-OS 32 44 022 oder durch andere Mittel im rechten Winkel zueinander gehalten.
Anschliessend werden die Verbindungsbohrungen 24 a und 24 b gebohrt, wobei der Bohrer durch die Führungsöffnung 44 und die Querbohrung 38 geführt und positioniert wird. Nach dem Entfernen der Bohrlehre wird der Mutternkörper 14 in das Sackloch 22 eingepresst und mit Hilfe des Schlitzes 20 in der gezeichneten Weise ausgerichtet, worauf sich die Schraube 16 in die Verbindungsbohrungen einstecken und in die Querbohrung 18 des Mutternkörpers 14 einschrauben lässt, wobei gegebenenfalls ein Gewinde in den Mutternkörper 14 geschnitten wird. Durch Anziehen der Schraube 16 ergibt sich dann die feste Schraubver­ bindung zwischen den Platten 10 und 12.
Will man den Mutternkörper 14 und das Sackloch 22 von der Aussenseite des durch die Platten 10 und 12 gebildeten Winkels unsichtbar machen, muss nur dafür gesorgt werden, dass die Achse der Querbohrung 18 des Mutternkörpers 14 bzw. die Achse der Querbohrung 38 des Haltezapfens 30 in der Mittelebene der Platte 10 liegt, denn dann kann nach dem Bohren der Verbindungsbohrungen 24 a und 24 b und dem Entfernen der Bohrlehre die Platte 12 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung um 180° geschwenkt werden, und zwar um die Querbohrungsachse 18 a.
Will man ein drittes Werkstück in Form einer Platte mit den beiden in Fig. 1 gezeigten Platten 10 und 12 so ver­ binden, dass die dritte Platte den von den beiden Platten 10 und 12 gebildeten Winkel von oben oder unten abdeckt, so empfiehlt sich eine abgewandelte, zweite Ausführungs­ form der erfindungsgemässen Bohrlehre, die sich von der Bohrlehre nach Fig. 2 durch ein anderes Lehrenelement 42′ (sh. Fig. 6) unterscheidet. Ausserdem wird erfindungs­ gemäss der Mutternkörper 14 durch den in Fig. 5 gezeigten Mutternkörper 14′ ersetzt, welcher zwei Querbohrungen 18′ und 18′′ besitzt, deren Achsen senkrecht aufeinander stehen und in Richtung der Achse des Mutternkörpers gegeneinander versetzt sind. Im Achsabstand der beiden Querbohrungen besitzt das Lehrenelement 42 zwei Führungs­ öffnungen 44′ und 44′′, und mit dieser abgewandelten Bohr­ lehre wird wie folgt gearbeitet:
Zunächst werden in der bereits anhand der Fig. 2 be­ schriebenen Weise mit Hilfe der Führungsöffnung 44′ erste Verbindungsbohrungen hergestellt, um unter Verwendung der Querbohrung 18′ des Mutternkörpers 14′ zwei Platten winkelförmig miteinander zu verbinden. Dann wird der Führungsstab 40 mitsamt dem Lehrenelement 42′ um 90° geschwenkt, um unter Zuhilfenahme der Führungsöffnung 44′′ zweite Verbindungsbohrungen in der ersten und dritten Platte zu erzeugen, so dass sich in diese Verbindungs­ bohrungen eine zweite Verbindungsschraube einstecken lässt, die dann in die Querbohrung 18′′ des Mutternkörpers 14′ eingeschraubt werden kann.
Eine dritte, in den Fig. 8 bis 11 gezeigte Ausführungs­ form der erfindungsgemässen Bohrlehre kann dazu ver­ wendet werden, zwei stumpf gegeneinander stossende Leisten oder Platten so miteinander zu verbinden, dass sich eine in der Seitenansicht ungefähr T-förmige Konfiguration ergibt. Eine solche Konfiguration mit einer ersten und einer zweiten Platte 100 bzw. 102 zeigt die Fig. 7. Ausserdem sind in dieser Figur eine Schraube 16 und ein Sackloch 22 für die Aufnahme eines Mutternkörpers 14 angedeutet. Die in Fig. 2 gezeigte Bohrlehre liesse sich für die Herstellung der die Schraube 16 aufnehmenden Ver­ bindungsbohrungen in den Platten 100 und 102 nicht ver­ wenden, da die Platte 100 über beide Seiten der Platte 102 übersteht. Deshalb wurde die in den Fig. 8 bis 11 gezeigte Modifikation der erfindungsgemässen Bohrlehre geschaffen, welche wiederum einen Haltezapfen 104 und ein Lehrenelement 106 aufweist, die durch eine bügel­ förmige Verbindungsvorrichtung 108 miteinander verbunden sind. Der Haltezapfen 104 könnte entweder mit dem Halte­ zapfen 30 der ersten Ausführungsform nach Fig. 2 identisch oder gemäss der in den Fig. 9 und 11 gezeigten Variante ausgebildet sein (auf letztere wird später noch zurückzukommen sein); besonders einfach wird die Konstruktion dann, wenn an dem Haltezapfen 104 ein Haltestab 110 der Verbindungs­ vorrichtung 108 fest angebracht ist. Der Haltestab 110 erstreckt sich senkrecht zur Achse einer Querbohrung 112 des Haltezapfens 104, die der Querbohrung 38 des Halte­ zapfens 30 entspricht, jedoch ist der Haltestab 110 in Richtung der Achse des Haltezapfens 104 gegenüber der Querbohrung 112 versetzt, wie dies beim Führungsstab 40 und der Querbohrung 38 der ersten Ausführungsform nach Fig. 2 der Fall ist. Ein am Haltestab 110 befestigter Führungskörper 116 besitzt einen Führungskanal 118 für einen Führungsstab 120, an dem ein einen Haltestab 122 tragendes Winkelstück 124 befestigt ist. Der Haltestab 122 verläuft zwar parallel zum Haltestab 110, er ist jedoch gegenüber diesem seitlich versetzt, wie dies die Fig. 9 erkennen lässt. Dieser Versatz ist jedoch für die Funktion nicht unbedingt erforderlich.
Zwischen dem am Haltestab 122 befestigten Lehrenelement 106 und dem Winkelstück 124 ist auf den Haltestäben 110 und 122 ein Feststeller 126 verschiebbar geführt, welcher aus einem ersten und einem zweiten Gleitstück 128 bzw. 130 und zwei Feststellschrauben 132 bzw. 134 besteht. Das erste Gleitstück 128 hat einen Führungskanal 136 für das zweite Gleitstück 130, welches seinerseits mit einem Führungskanal 138 auf dem Haltestab 122 gleitet. Mit Hilfe der Feststellschrauben 132 und 134 lässt sich so der in Fig. 8 gezeigte Querabstand D zwischen den Haltestäben 110 und 122 fixieren und der Feststeller 126 nach dem Anlegen gegen die Seitenkanten der Platten 100 und 102 an den Haltestäben 110 und 122 festlegen.
Mit dieser Bohrlehre wird nun wie folgt gearbeitet: Nach der Herstellung des Sacklochs 22 in der Platte 102 (sh. auch Fig. 7) und dem winkeligen Spannen der beiden Platten in der in der DE-OS 32 44 022 gezeigten Spannvorrichtung wird der Haltezapfen 104 in das Sackloch 22 eingesetzt, u. z. so, dass die Verbindungsvorrichtung 108 einen Längsrandbereich der Platte 100 umgreift. Wird der Führungsstab 120 erfindungsgemäss prismatisch ausgebildet, so dass der Haltestab 122 nicht um die Längsachse des Führungskanals 118 schwenken kann, fluchtet die Achse der Führungsöffnung 44 des Lehrenelements 106 mit der Achse der Querbohrung 112 des Haltezapfens 104, so dass die wieder mit 24 a und 24 b bezeichneten Verbindungsboh­ rungen in den Platten 100 und 102 exakt gebohrt werden können.
Zur Herstellung von Verbindungsbohrungen auf der gemäss Fig. 7 linken Seite der Platten 100 und 102 kann die Bohr­ lehre in einer Lage angesetzt werden, die sich aus der in Fig. 8 gezeigten Lage durch Schwenken um 180° um die Achsen der Querbohrung 112 und der Führungsöffnung 44 er­ gibt, wobei dann allerdings das dem Sackloch 22 entsprechen­ de Sackloch auf der linken Seite von unten her in die Platte 102 eingearbeitet werden muss. Um dies zu vermeiden und beide Sacklöcher auf derselben Seite der Platte 102 an­ bringen zu können, zeigen die Fig. 9 und 11 eine Variante der Bohrlehre mit einem zweiten Haltezapfen 104′, welcher gleichfalls eine Querbohrung 112′ aufweist, die mit einer zweiten Führungsöffnung 44′ des Lehrenelements 106 fluchtet.
Natürlich muss bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ein Haltezapfen verwendet werden, welcher entspre­ chend dem Mutternkörper 14′ ausgebildet ist, soll sich die Verbindungsbohrung bis über den Haltezapfen bzw. den Mutternkörper hinauserstrecken. Es muss aber darauf hin­ gewiesen werden, dass es nicht unbedingt erforderlich ist, den Haltezapfen mit einer Querbohrung zu versehen - wird nämlich eine Schraube verwendet, die kürzer ist als die in Fig. 1 gezeigte Schraube 16 und sich im angezogenen Zustand nicht über den Mutternkörper 14 hinauserstreckt, so kann die Verbindungsbohrung 24 b am Mutternkörper 14 bzw. am Haltezapfen 30 enden.

Claims (10)

1. Bohrlehre zum Herstellen von Verbindungsbohrungen in zwei durch eine Schraubverbindung miteinander zu ver­ bindenden Werkstücken, von denen mindestens ein erstes plattenförmig ausgebildet und ein zweites an einer Kante des ersten zu befestigen ist, wobei die Schraub­ verbindung eine Schraube und einen zapfenartig ausge­ bildeten, eine Querbohrung für die Schraube aufweisen­ den Mutternkörper umfasst, welcher in eine sich von einer Hauptoberfläche des ersten Werkstücks in dieses hineinerstreckende Aufnahmebohrung einsteckbar ist und die Verbindungsbohrungen koaxial zur Querbohrung des Mutternkörpers verlaufen sollen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrlehre einen in die Aufnahmebohrung (22) passend einsteckbaren Haltezapfen (30; 104; 150), eine am Haltezapfen ge­ haltene Verbindungsvorrichtung (40; 108) sowie ein von letzterer gehaltenes Lehrenelement (42; 42′; 106) mit einer Führungsöffnung (44; 44′; 44′′) für einen Bohrer aufweist.
2. Bohrlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltezapfen (30; 104; 104′) eine Querbohrung (38; 112) zur Führung eines Bohrers aufweist und die Führungsöffnung (44) des Lehrenelements (42; 42′; 106) koaxial zur Querbohrung des Haltezapfens angeord­ net ist.
3. Bohrlehre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass Haltezapfen (30; 104; 104′) und Lehren­ element (42; 42′; 106) in Richtung quer zur Achse des Haltezapfens relativ zueinander verstellbar sind.
4. Bohrlehre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung einen prismatischen Führungsstab (40; 120) aufweist, welcher parallel zur Querbohrungsachse (18 a) verläuft und auf dem der Halte­ zapfen (30; 104; 104′) und/oder das Lehrenelement (42; 42′; 106) mittels einer dem Führungsstabquer­ schnitt angepassten Führungsöffnung (34) verschiebbar geführt ist.
5. Bohrlehre nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Feststellschraube (46) zum Feststellen des Führungs­ stabs (40).
6. Bohrlehre nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für Muttern­ körper (14′) mit zwei senkrecht zueinander verlaufen­ den, gegeneinander versetzten Querbohrungen (18′, 18′′) das Lehrenelement (42′) zwei entsprechend gegeneinander versetzte Führungsöffnungen (44′; 44′′) aufweist.
7. Bohrlehre nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvor­ richtung (108) ungefähr U- oder bügelförmig ausgebildet ist und sich quer zur Achse der Querbohrung (112) des Haltezapfens (104) erstreckt.
8. Bohrlehre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (108) einen aus­ zieh- und feststellbaren Mittelsteg (116, 120) aufweist.
9. Bohrlehre nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, dass auf beiden Seiten der Verbindungsvor­ richtung (108) ein Haltezapfen (104, 104′) mit je­ weils einer Querbohrung (112, 112′) vorgesehen ist und dass das Lehrenelement (106) zwei mit den Quer­ bohrungen fluchtende Führungsöffnungen (44, 44′) aufweist.
10. Bohrlehre nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lehren­ element (42; 42′; 106) als Plättchen ausgebildet ist.
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