DE3524104C2 - Fahrbahn für Fahrspielzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrbahn für Fahrspielzeuge mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Aus der US 40 95 743 sind Fahrbahnen für Fahrspielzeuge bekannt, in welchen die Stromversorgung der Antriebsmotoren der Fahrspielzeuge über in die Fahrbahn einfügbare Drahtspiralen erfolgt. Derartige Drahtspiralen werden von externen Stromquellen gespeist und erlauben es, beim Antrieb von Fahrspielzeugen auf den Einsatz von mobilen Stromquellen (z. B. Batterien) zu verzichten. Auch aus der DE-OS 19 63 659 sind derartige in Fahrbahnbereiche einfügbare Drahtspiralen zur Stromversorgung von Fahrspielzeugen bekannt. Zur einfachen Montage/Demontage bestehen derartige Fahrbahnen aus mit Klemmbereichen versehenen leicht steckbaren Bahnstückelementen. Bei Demontage einer aus mehreren Bahnstückelementen zusammengesetzten Fahrbahnen müssen - neben den einzelnen Bahnstückelementen - auch die in Vertiefungen der Bahnstückelemente klemmwirkend von oben eingebrachten Drahtspiralen durch Herausziehen entfernt werden, wodurch die Gefahr einer Überdehnung und somit Beschädigung der Drahtspiralen besteht. Bei intensiven Gebrauch von derartigen mit Drahtspiralen versehenen Fahrbahnen für Fahrspielzeuge kommt es deshalb häufig vor, daß diese Drahtspirale überdehnt ("ausgeleiert") werden und hieraus Funktionsmängel (z. B. mangelhafte Stromübertragung, schlechte Paßgenauigkeit) resultieren.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine gattungsgemäße mit Drahtspiralen versehene Fahrbahn für Fahrspielzeug dahingehend zu verbessern, daß eine Beschädigung der Drahtspiralen bei der Demontage der Fahrbahn vermieden wird. Die Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Die aufgenommenen Drahtspiralen sind zum Zwecke der Demontage von der Unterseite der Bahnstückelemente zugänglich. Damit muß die Drahtspirale nicht mehr durch Herausziehen aus dem klemmwirkenden Ausnehmungsbereich - mit der Gefahr einer beschädigenden Überdehnung - entfernt werden, sondern kann über die nach unten geöffneten Ausnehmungsbereiche des Bahnstückelements durch eine von unten nach oben wirkende Kraft (etwa durch Drücken von Fingern) schonend herausgedrückt werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 verwirklicht. In der nach unten offenen und damit zugänglich gestalteten Ausnehmung der Bahnstückelemente können nun nach Anspruch 2 zur Stromversorgung der Drahtspiralen eingesetzte Klemmglieder mit zugehörigen Anschlußdrähten verwendet werden.

Somit können an jeder beliebigen Stelle der Fahrbahn - nämlich an jedem einzelnen Bahnstückelement - Klemmglieder zur Stromversorgung der Drahtspiralen befestigt werden.

Es ist auch vorstellbar (vgl. Anspruch 3), derartige Klemmglieder fest in die Ausnehmung eines Bahnstückelementes zu integrieren, so daß spezielle, als Anschlußstücke ausgebildete Bahnstückelemente entstehen, welche robust und haltbar angebrachte Klemmglieder sowie zugehörige Anschlußdrähte zur Stromversorgung der Drahtspiralen aufweisen.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Fahrbahn in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 ein Bahnstückelement perspektivisch,

Fig. 3 ein Bahnstückelement mit einem Fahrspielzeug in Vorderansicht,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2,

Fig. 5 ein Teilstück einer Drahtspirale mit Klemmglied in Seitenansicht,

Fig. 6 ein Bahnstückelement schematisch mit elektrischen Anschlüssen,

Fig. 7 eine Drahtspirale im Schnitt vergrößert,

Fig. 8 mehrere Teilstücke von Drahtspiralen in Seiten­ ansicht und

Fig. 9 zwei Bahnstückelemente gemäß Fig. 2 in Vorder­ ansicht.

Die in der Fig. 1 gezeigte Fahrbahn 1 ist durch eine Anzahl streifenförmiger Bahnstückelemente 2 gebil­ det. Die Bahnstückelemente 2 sind durch Kuppelglieder 3 und 4 mit Spiel schwenkbeweglich und verschiebbar mit­ einander verbunden. Jedes der Bahnstückelemente 2 weist einen durch ein Fahrspielzeug 5 befahrbaren Mittelabschnitt 6 auf, der an den seitlichen Enden durch Leitkörper 7 be­ grenzt ist. Im Mittelabschnitt 6 sind Riefen 8 zur besseren Bodenhaftung für das Fahrspielzeug 5 eingeformt. Im Abstand zu beiden Seiten der Längsmittelachse weisen die Bahnstück­ elemente 2 Ausnehmungen 9 auf, die Kanäle für die steckbare Aufnahme von als Stromschienen dienende Drahtspiralen 10 bilden. Die Drahtspiralen 10 sind über Einsteckschlitze 11 mit zu den Durchmessern der Drahtspiralen 10 geringerer lichten Weite in die Ausnehmungen 9 eindrückbar und in den Ausnehmungen durch die Randbereiche der Einsteckschlitze fixiert. Die Drahtspiralen 10 übergreifen mit Ringabschnit­ ten der Windungen 10′′ den Mittelabschnitt 6 und sind als Stromschienen durch Schleifer 12 des Fahrspielzeugs 5 ab­ greifbar (Fig. 3). Die Zufuhr der elektrischen Energie zum Antriebsmotor des Fahrspielzeugs 5 erfolgt so von außen her. Aus Fig. 2 ebenso wie aus Fig. 4 geht deutlich hervor, daß die Ausnehmung 9 in Teilbereichen des Bahnstückelements 2 dieses vollständig durchsetzt. Die Kontaktierung der Drahtspiralen 10 mit Anschlußdrähten 13, 14 erfolgt, wie in Fig. 5 erkennbar, mittels auf die Draht­ spiralen 10 aufsteckbaren Klemmschellen 15, die eine An­ schlußöse 17 für die Anschlußdrähte 13, 14 aufweisen. Ab­ weichend können die Klemmschellen 15 auch in den Ausneh­ mungen 9 fest angeordnet sein (Fig. 7), wobei die Zuord­ nung einer Durchführungsöffnung 15′ zum Einsteckschlitz 11 das Einbringen der Drahtspiralen 10 in die Ausnehmungen 9 gewährleistet. Die Verbindung der Enden 10′ von Draht­ spiralen 10 läßt sich einfach durch Ineinanderschieben der Windungen 10′′ der zu verbindenen Drahtspiralen 10′ bewirken (Fig. 8). Die Windungen 10′′ des einen Drahtendes 10 greifen hierbei in Zwischenräume der Windungen 10′′ des anderen Drahtendes 10′ ein, wodurch die Bildung von Verdickungen ausgeschlossen ist.

Es versteht sich, daß die Bahnstückelemente 2 eine einzige Fahrbahn bilden. Die Flexibilität der als Stromschienen die­ nenden Drahtspiralen 10 erlaubt auch mehrere Fahrbahnen 1 nebeneinander aufzustellen und gegebenenfalls durch Ver­ bindungselemente 16 (Fig. 9) aneinander festzulegen. Hier­ durch sind mehrspurige Fahrbahnen nachbildbar. Es versteht sich, daß die Drahtspiralen 10 durch die Federwirkung der Windungen 10′′ beliebig zusammenschieb- bzw. auseinander­ ziehbar oder abbiegbar sind und so beliebigen Bewegungen der Bahnstückelemente folgen können.

Claims (3)

1. Fahrbahn für Fahrspielzeuge aus zusammensteckbaren Bahnstückelementen, mit einem befahrbaren Mittelabschnitt und axial beidseitig zu diesem angeordneten Leitkörpern, bei der die Bahnstückelemente durch Rastenglieder mit Spiel geringfügig schwenkbeweglich und verschieblich trennbar aneinander gehalten sind, wobei die Mittelabschnitte (6) der Bahnstückelemente (2) in Fahrrichtung achsparallel im Abstand nebeneinander Ausnehmungen (9) aufweisen, so daß über Einsteckschlitze (11) von oben in die Ausnehmungen (9) Drahtspiralen (10) einbring- und fixierbar sind und wobei die Windungen (10′′) der Drahtspiralen (10) mit Ringabschnitten die Randflächen der Einsteckschlitze (11) nach außen als Stromschienen überragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9) über einen Teilbereich der Länge eines jeden Bahnstückelements (2) in Fahrtrichtung dieses vollständig durchsetzen und die Drahtspiralen (10) in diesem Bereich die Unterseite der Ausnehmungen (9) überragen.

2. Fahrbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtspiralen (10) aufsteckbare Klemmglieder (15) mit einer durch die Unterseite der Ausnehmung (9) ragenden Anschlußöse (17) für elektrische Anschlußdrähte (13, 14) tragen.

3. Fahrbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmglieder (15) in den Ausnehmungen (9) fest angeordnet sind und mit den Einsteckschlitzen (11) der Ausnehmungen (9) korrespondierende Durchführungsöffnungen (15′) aufweisen.